Soundtrack zum Leben

Ob die Halbstarken am Bahnhof, die zum fetten Beat des Sounds ihren Kopf wippen, tatsächlich cool rüberkommen, hängt wesentlich von dem Umstand ab, ob der Betrachter dieser Szene den Sound ebenfalls hören kann. Tut er es nicht, drängen sich ihm unweigerlich Assoziationen mit den spastischen Zuckungen eines körperlich und/oder geistig Handicapierten auf. Insofern bewahren die lästigen Kopfhörer, die genauso viel Dezibel nach aussen wie nach innen abgeben, den Headbanger zwar nicht vor dem Tinitus, doch wenigstens lassen sie ihm ein letztes Pfitzelchen Würde.
Tatsächlich scheinen gewisse technische Errungenschaften Verhaltensweisen, die früher eher typisch für einen Brändi waren – so nennen wir diese Leute politisch äusserst unkorrekt in Luzern –, innert kürzester Zeit salonfähig gemacht zu haben. Ich denke da, abgesehen von den erwähnten iPod-Spasmen, auch an die schallenden Selbstgespräche der Mobiltelefonierer in der Öffentlichkeit oder an den geschlechterübergreifenden Gehorsam bei den Benutzern von GPS-Systemen mit der Stimme des jeweils anderen Geschlechts.
Fragt man die Betroffenen, wie es bei ihnen nur so weit kommen konnte, ist die Antwort im Grunde stets dieselbe: Was will man sonst machen? Sich verfahren? Unerreichbar sein? Den Rhythmus im Blut verleugnen?
Unerschrocken habe ich den Selbstversuch in allen drei Disziplinen gewagt. Innert Sekunden war der GPS auf stumm und das Natel völlig ausgeschaltet. Und ich habe mich weder verfahren, noch einen wichtigen Termin verpasst, wodurch die Weltwirtschaft in ihren Grundfesten erschüttert worden wäre. Das iPod-Exeriment förderte jedoch erstaunliches zutage! Und zwar in seiner Unterschiedlichkeit je nach Musik, die ich dabei hörte.
Hörte ich die James Bond Titelmelodie, so fummelte ich bei jeder Strassenlaterne an meiner Armbanduhr rum, um gewappnet zu sein gegen russische Agenten, beim Imperialen Marsch rasselte mein Atem und ich versuchte wildfremde Leute yedimässig zu würgen, bei Singing in the Rain hüpfte ich wie besessen von Pfütze zu Pfütze und bei Eye of the Tiger stürzte ich mich jede sich bietenden Treppe hinauf. Dass bei You Can Leave Your Hat On meine Kleider fielen, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden, und dass bei Unchained Melody die Damen fluchtartig das Weite suchten, auch nicht. Und beim Main Title von Jaws, nun ja, da suchte ich möglichst viel Distanz zwischen mich und jeden einzelnen Swimming Pool zu kriegen. Das waren alles eher verstörende Einflüsse. Es gab aber auch die anderen: Beim Theme von Mission Impossible, da knackten sich die Knacknüsse fast von selbst, oder zum The Fencing Lesson bügelte es sich wie  Zorro. Und so weiter und so fort…
(Ich lade meine Leser herzlich ein, unten ihre eigenen Erfahrung mit uns zu teilen.)

Es ist doch so, dass in den Filmen die Handlungen und Gefühlslagen der Hauptrollen stets mit passender Musik untermalt werden. Wenn diese nicht gerade tumbe Desperados sind, die ohnehin jedem das Genick brechen, der ihnen in den Weg läuft, dann ist es für die Protagonisten eigentlich ein leichtes, lediglich anhand der Melodie zu erahnen, welche Überraschungen sich der Drehbuchautor wieder für sie ausgedacht hat. Ich vermute, dass die unrealistisch niedrige Verletzungsrate unter den Filmhelden bei einer so hohen Dichte an Risiken – obgleich dies nie zugeben würde – auf genau diesen Umstand zurückzuführen ist.

Bucheinband

Es gibt Bücher, die man nur in einer gebundenen Ausgabe lesen sollte, und andere, die nur als Taschenbuch in Frage kommen. Poesie beispielsweise braucht die Stütze des Einbands. Die Leichtigkeit und Unbeschwertheit ihres Wesens verlangt nach der Beständigkeit eines stabilen Rahmens. Science Fiction hingegen wird durch einen harten undurchdringlichen Einband in ihrem Drang danach gehindert, bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter vorzudringen.

Minnesang

ich bin ein recke, der zieht durch die welt.
und die jungfer sucht, die ihm gefällt.
erklärt ihr was von ner depesche
und will ihr doch nur an die wäsche.

(entdeckt in einem uralten manuskript)

Magisches Feuer

Der Zauber der Zaubererwelt von Harry Potter lebt mitunter auch von diesem rustikal romantischen Flair, in dem mit Holzöfen und offenen Kaminen geheizt und im Schein von Kerzen und Gaslaternen gelesen wird. Wir amüsieren uns köstlich darüber, wenn Arthur Weasly fasziniert die Wunder der modernen Technik studiert und die kausale Verknüpfung von Schalter und Licht entdeckt.
Meines Wissens sind in der Zaubererwelt elektrische Geräte genauso wenig verbreitet wie Streichhölzer. Da frage ich mich natürlich, wie es dann um die CO2-Bilanz der Zauberer steht? Und ob das Kyoto-Protokoll vom Zaubereiministerium ratifiziert wurde?
Ich weiss nicht, ob auch magisches Feuer CO2 produziert – ich vermute mal schon -, doch kann man zumindest Wendeline der Ulkigen zum Vorwurf machen, etwas gar verschwenderisch mit dem Treibgas umgegangen ist, als sie sich seinerzeit im Mittelalter einen Spass draus gemacht hat in verschiedenen Verkleidungen 47-mal auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden.

Pimp my Face

Ich bin immer wieder verblüfft von der genauso makellosen wie unwirklichen Schönheit der Hochglanzbeautys an den Plakatwänden. Ich störe mich nicht weiter daran. Dass an diesen Bildern so gut wie nichts naturbelassen wurde, empört mich genauso wenig wie laute Explosionen im Weltall oder brennendes Kerosin. Lässt man sich auf Medien ein – und das gilt im Grunde für sämtliche Medien -, so betritt man das Reich der Fiktion und Spezialeffekte. Akzeptiert man das nicht, macht man sich der fahrlässigen Selbsttäuschung schuldig.
Was mich hingegen durchaus irritiert und zwar ausserordentlich, ist, dass man genauso perfekte Hochglanzbeautys bisweilen auch in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln antrifft. Genauso unwirklich und genauso makellos – makellos zumindest solange man das, was sie von sich geben, nicht in die Gleichung mit einfliessen lässt.
Wie machen die das? Verstehen sie sich so gut aufs Schminken oder wurde inzwischen einfach die Software aus der Beauty-Retouche in die Videokameras integriert, die uns auf Schritt und Tritt verfolgen? Macht sie die Überwachung so schön? Macht sie das auch mit mir? Dies würde zumindest erklären, wieso mein Celebrity Doppelgänger Jessica Simpson ist.

Streetportrait

Als ich im Flughafen auf meinen Zug wartete – schon diese Konstellation hätte mir zu denken geben sollen -, stand auf dem gleichen Perron ein Mädchen, dem sich ein gewisses Sexappeal sicherlich nicht absprechen liess. Eben jene Art von Tussi, dem man ab und zu mal amüsiert durch ein Schaufenster beim apathischen Verkaufen von schrillem Fummel oder rosa Duftwässerchen zusieht.
Das Interessanteste an ihr aber waren die zwei Kerle, die sie begleiteten. Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes schmierig. Anders lässt es sich effektiv nicht ausdrücken. Sie waren alt und – ja – schmierig und zweifellos etliche Generationen länger Eidgenossen als sie. Der eine hatte speckige Lederhosen, der andere einen tätowierten Schädel mit Kotletten und sie führten sich auf, als seinen sie die schmierigen (!) Manager eines aufstrebenden einfältigen Starlets in einem schrecklich billigen Fernsehkrimi.

Es macht Spass Leute zu beobachten. Man entdeckt bisweilen eine tiefgründige Schönheit in der Hässlichkeit eines menschlichen Antlitzes. Manchmal gleicht aber auch das Arrangement der einzelnen Figuren einer hintergründigen Sonate. Und man fragt sich, was sie zusammen führte, wohin es sie führt und was sie dort dann tun. Die Geschichten ziehen einen in ihren Bann und man zermartert sich den Kopf, ob nun das Leben die billigen Drehbücher schreibt oder die lausigen Drehbücher das Leben.

Tschechische Biere – Stand 1.2.1999

Bakalář (Nealko) – světlé pivo
Bakalář (8) – světlé pivo
Bakalář DIA (8 Dia) – světlé pivo
Bakalář (10) – světlé pivo
Bakalář (10) – tmavé pivo
Bakalář (12) – světlé pivo
Bavor výčepní (10) – světlé výčepní pivo
Bavor ležák (12) – světlý ležák pivo
Bavor ležák (12) – tmavý ležák pivo
BENEDIKT (?) – bylinné pivo
Bernard (10) – světlé pivo
Bernard (11) – světlé pivo – pouze v sudech
Bernard (11) – polotmavé pivo
Bernard ležák (12) – světlý ležák pivo
Bernard sváteční (12) – sváteční ležák pivo
Berounský medvěd (10) – světlé výčepní pivo
Berounský medvěd (10) – polotmavé výčepní pivo
Berounský medvěd (12) – ležák pivo
Berounský medvěd (?) – tmavé speciální pivo
Blanický rytíř (10) – světlé výčepní pivo
Bohém (8) – světlé pivo
Staročeské pivo Bohemia (10) – světlé pivo
Staročeské pivo Bohemia (12) – světlé pivo
Bohemia Regent speciál (9) – světlé pivo
Bohemia Regent (10) – světlé pivo
Bohemia Regent (12) – světlé pivo
Bohemia Regent (12) – tmavé pivo
Braník (10) – světlé pivo
Braník (12) – světlé pivo
Brouček (10) – světlé pivo
Brtník (13) – tmavé pivo
Březňák (10) – světlé pivo
Březňák (10) – tmavé pivo
Březňák (12) – světlé pivo
Budweiser Budvar (10) – pivo
Budweiser Budvar (12) – pivo
Budweiser Budvar (Free) – pivo
Budweiser Budvar (Light) – pivo
Bud (17) – pivo
Červený drak (14) – červené pivo
Dačický světlý ležák (12) – světlý ležák pivo
DIA (-) – DIA pivo
DIA (-) – DIA pivo
DIA (-) – světlé pivo
Drak (12) – světlé pivo
Dvorní ležák (12) – karamelové pivo
Eggenberg (10) – světlé pivo
Eggenberg (10) – tmavé pivo
Eggenberg (12) – světlé pivo
Eggenberg (DIA) – světlé pivo
Ferdinand (10) – světlé výčepní pivo
Ferdinand (11) – tmavé pivo
Ferdinand (12) – světlý ležák pivo
Ferdinand (12) – tmavý ležák pivo
Francinův ležák (12) – světlé pivo
Gambrinus (8) – světlé pivo
Gambrinus (10) – světlé pivo
Gambrinus (10) – tmavé pivo
Gambrinus (12) – světlé pivo
Gambrinus (12) – tmavé pivo
Gambrinus bílý (12) – bílé pšeničné pivo
Gambrinus Master (nealko) – světlé pivo
Gambrinus (DIA) – světlé pivo
Gerhard (10) – světlé pivo
Gerhard (12) – světlé pivo
Granát (12) – tmavé pivo
Granát (12) – tmavé pivo
Hardy (8,83) – světlé pivo
Haškův Rebel c.k. (10) – světlé pivo
Herold (10) – světlé pivo
Herold (10) – polotmavé pivo granátové
Herold (-) – pšeničné kvasnicové pivo
Herold (12) – světlé pivo
Herold (13) – tmavé pivo
Hojda (10) – světlé pivo
Hojda (14) – tmavé pivo
Holba (10) – světlé pivo
Holba (Šerák) (11) – světlé pivo
Hostan (10) – světlé pivo
Hostan (10) – tmavé pivo
Hostan (11) – světlé pivo
Hostan (12) – světlé pivo
Holba (12) – světlé pivo
Hradební (10) – světlé pivo
Hradební (10) – tmavé pivo
Chmelař (10) – světlé pivo
Chmelař (11) – světlé pivo
Chmelař (11) – tmavé pivo
Chmelař (12) – světlé pivo
Chodovar (10) – světlé pivo
Chodovar (10) – tmavé pivo
Chodovar (11) – světlé pivo
Chodovar (11) – kvasnicové pivo
Chodovar (12) – světlé pivo
Chodovar (13) – světlé pivo
Janáček (10) – světlé pivo
Janáček (10) – tmavé pivo
Janáček (10) – kvasnicové pivo
Janáček ležák (12) – světlý ležák pivo
Janáček (Light) – světlé pivo
Ječmínek (DIA) – světlé pivo
Ječmínek (Nealko) – světlé pivo
Ječmínek (10) – světlé pivo
Ječmínek (11) – světlé pivo
Ječmínek (12) – světlé pivo
Kaiser premium (12) – světlé pivo
Kalich (14) – světlé pivo
Kalich (7) – světlé pivo
Kalich (10) – světlé pivo
Kalich (11) – světlé pivo
Kalich (12) – světlé pivo
Karamelové (10) – Karamelové pivo
Karel (11) – světlé pivo
Kryštof (11) – světlé pivo
Kern (10) – polotmavé výčepní pivo
Klášter (8) – světlé pivo
Klášter (10) – světlé pivo
Klášter (10) – tmavé pivo
Klášter (12) – světlé pivo
Koník (10) – světlé pivo
Korbel (10) – světlé pivo
Korbel (11) – světlé pivo
Korbel (11) – tmavé pivo
Korbel (12) – světlé pivo
Královské pivo Litovel (FREE) – nealko pivo
Královské pivo Litovel (10) – světlé pivo
Královské pivo Litovel (10) – tmavé pivo
Královské pivo Litovel (11) – světlé pivo
Královské pivo Litovel (12) – světlé pivo
Královské pivo Litovel (12) – tmavé pivo
Královský lev (8) – světlé pivo
Královský lev (10) – světlé pivo
Královský lev (10) – tmavé pivo
Královský lev (12) – světlé pivo
Krušovice (10) – světlé pivo
Krušovice (10) – tmavé pivo
Krušovice (12) – světlé pivo
Krkonošský medvěd (10) – světlé pivo
Krkonošský medvěd (12) – světlé pivo
Krkonošský medvěd (12) – tmavé pivo
Kumburák (12) – světlé pivo
Kutnohorské (10) – světlý výčepní pivo
Kutnohorský havíř (10) – tmavé pivo
Kutnohorské – Light (Light) – světlý výčepní pivo
Kvasnicový ležák (10) – světlé kvasnicové pivo
Kvasnicový ležák (12) – světlé kvasnicové pivo
Kvasnicový ležák (14) – světlé kvasnicové pivo
Ležák (12) – světlé pivo
Lobkowicz (8) – světlé pivo
Lobkowicz (10) – světlé pivo
Lobkowicz (12) – světlé pivo
Lobkowicz (12) – tmavé pivo
Lobkov (12) – světlé pivo
Lobkov (12) – tmavé pivo
Lobkov speciál (14) – speciál pivo
Lorec (14) – světlé speciální pivo
Lounská desítka (10) – světlé pivo
Lounská desítka (10) – tmavá pivo
Lounský ležák (12) – světlé pivo
Lounský ležák (12) – tmavé pivo
Meloun (12) – kvasnicové pivo
Měšťan (8) – světlé pivo
Měšťan (10) – světlé pivo
Měšťan (11) – světlé pivo
Měšťan (12) – světlé pivo
Novoměstský ležák (11) – světlé pivo
Nektar (8) – světlé pivo
Nektar (10) – světlé pivo
Nektar (10) – tmavé pivo
Nektar (11) – světlé pivo
Ogar (12) – světlé – už se nevaří
Old Bohemia Beer (12) – světlé pivo
Ondráš (12) – světlý ležák pivo
Otakar (11) – světlý ležák
Opat (10) – světlé pivo
Opat (10) – tmavé pivo
Opat (11) – světlé pivo
Opat (12) – světlé pivo
Pernštejn (8) – světlé pivo
Pernštejn (9) – světlé pivo
Pernštejn (10) – světlé pivo
Pernštejn (10) – polotmavé pivo
Pernštejn (11) – světlé pivo
Pernštejn (12) – světlé pivo
Pernštejn (Pito) – světlé pivo
Pernštejn (Dia) – světlé pivo
Pilsner Urquell (10) – světlé pivo
Pilsner Urquell (12) – světlé pivo
Pivrnec (11) – světlé pivo
PITO (nealko) – PITO pivo
Platan (DIA) – světlé pivo
Platan FIT (nealko) – světlé pivo
Platan (10) – světlé pivo
Platan (10) – tmavé pivo
Platan (11) – světlé pivo
Platan (12) – světlé pivo
Pegas (12) – černé pivo
Pegas (12) – pšeničné pivo
Pegas (12) – světlé pivo
Pelhřimov (10) – světlé pivo
Pelhřimov (12) – světlé pivo
Pepinova desítka (10) – světlé pivo
Pepinova desítka (10) – tmavé pivo
Podkováňské (DIA) – světlé pivo
Podkováňské (PITO) – světlé pivo
Podkováňské (8) – světlé pivo
Podkováňské (10) – světlé pivo
Podkováňské (10) – tmavé pivo
Podkováňské (12) – světlé pivo
Portáš (10) – světlé pivo
Portáš (10) – tmavé pivo
Portáš (11) – světlé pivo
Portáš (12) – světlé pivo
Porter (19) – tmavé pivo
Poutník (12) – světlé pivo
Premiér (12) – světlé pivo export
Primátor (Dia) – světlé pivo
Primátor (10) – světlé pivo
Primátor (12) – světlé pivo
Primátor (12) – tmavé pivo
Primátor (15) – polotmavé pivo
Primátor (16) – světlé pivo
Primus (10) – světlé pivo
Primus (10) – světlé pivo
Primus (12) – světlé pivo
Premium (12) – světlé pivo
Převor (10) – světlé pivo
Radegast Triumf (10) – světlé pivo
Radegast (11) – světlé pivo
Radegast Premium (12) – světlé pivo
Radegast Birell (12) – světlé pivo
Radegast (10) – světlé pivo
Radegast (10) – tmavé pivo
Radegast (18) – tmavé pivo
Rallye (Nealko) – světlé pivo
Rebel (8) – světlé pivo
Rebel (10) – světlé pivo
Rebel (11) – světlé pivo
Rebel (12) – světlé pivo
Rebel (12) – tmavé pivo
Rychtář (10) – světlé pivo
Rychtář (11) – světlé pivo
Rychtář (12) – světlé pivo
Rychtář (12) – tmavé pivo
Rychtář (10) – kvasnicové pivo
Řezák (12) – polotmavé pivo
Samson (10) – světlé pivo
Samson (10) – tmavé pivo
Samson (11) – světlé pivo
Samson (12) – světlé pivo
Samson (DIA) – světlé pivo
Samson (Nealko) – světlé pivo
Slezský korbel (12) – pivo
Starobrno osma (8) – světlé pivo
Starobrno Tradiční (10) – světlé pivo
Starobrno Černé (10) – černé pivo
Starobrno Řezák (10) – polotmavé pivo
Starobrno Ležák (12) – světlý ležák pivo
Staročeské výčepní (10) – světlé výčepní pivo
Staročeský ležák (12) – světlý ležák pivo
Staropramen (10) – světlé pivo
Staropramen (12) – světlé pivo
Strakonický dudák (8) – světlé pivo
Svijany (8) – světlé pivo
Svijany (10) – světlé pivo
Svitavy (Light) – světlé pivo
Svitavy (10) – světlé pivo
Svitavy (10) – tmavé pivo
Svitavy (11) – světlé pivo
Svitavy (12) – světlé pivo
Svijanský máz (11) – světlé pivo
Svijanský kníže (12) – světlé pivo
Světlý ležák (12) – světlé pivo
Světozor (12) – světlé pivo
Švihák (12) – kvasnicové pivo
TAS (10) – světlé výčepní pivo
Tradiční světlé (10) – světlé pivo
Valdštejn (16) – světlé pivo
Velkopopovický kozel (10) – světlé pivo
Velkopopovický kozel (Nealko) – světlé pivo
Velkopopovický kozel (10) – světlé pivo
Velkopopovický kozel (10) – tmavé pivo
Velkopopovický kozel (12) – světlé pivo
Velkopopovický kozel (14) – tmavé pivo
Votrok (11) – světlé pivo
Vozkova kvasnicová (12) – kvasnicové pivo
Vraník (10) – tmavé pivo
Vratislav (Naelko) – světlé pivo
Vratislav (10) – světlé pivo
Vratislav (11) – světlé pivo
Vratislav (11) – tmavé pivo
Vratislav – Premium (12) – světlé pivo
Vyškov (8) – světlé pivo
Vyškov (10) – světlé pivo
Vyškov (11) – světlé pivo
Vyškov (11) – tmavé pivo
Vyškov (12) – světlé pivo
Výroční ležák (13) – světlé pivo
Wallenstein (11) – světlé pivo
Záviš (12) – světlý ležák pivo
Zlatá labuť (11) – světlý ležák pivo
Zlatá labuť speciál (12) – světlý speciál pivo
Zlatá labuť speciál (12) – tmavý speciál pivo
Zlatník (10) – světlé pivo
Zlatník (11) – světlé pivo
Zlatník (12) – světlé pivo
Zlatopramen (10) – světlé pivo
Zlatopramen (11) – světlé pivo
Zlatovar (11) – světlé pivo
Zlatovar (10) – světlé pivo
Zlatovar (12) – světlé pivo
Zlatý beran (10) – světlé pivo
Zlatý beran (11) – světlé pivo
Zlatý beran (12) – světlé pivo
Zubr (Free) – světlé pivo
Zubr (DIA) – světlé pivo
Zubr (8) – světlé pivo
Zubr (10) – světlé pivo
Zubr (10) – tmavé pivo
Zubr (12) – světlé pivo

Quelle: http://www.beers.cz/cz/pivovary/pivo.htm

Der Fluch der Medici

U1_Catherine-de-mediciIm ausgehenden 16. Jahrhundert galt es unter den Malern als ein offenes Geheimnis, dass Katharina de Medici (1519-1589) einem talentierten Künstler nur all zu leicht die Karriere ruinieren konnte. Sie hatte nämlich die seltsame Eigenschaft, dass sie auf ihren Portraits umso besser aussah, je schlechter der Maler war. So profilierte sich ein aufstrebender junger Maler-Azubi relativ schnell mit ästhetisch fantastischen, technisch jedoch katastrophalen Skizzen von Katharina, um dann mit zunehmender handwerklicher Fertigkeit und anspruchsvolleren, prestigeträchtigeren Aufgaben all seine Reputation am Hof von Heinrich II aufgrund immer garstigerer Werke der Königin wieder zu verlieren.
Dieses Kuriosum berücksichtigend und fürchtend, versuchten verschiedene Maler, unter ihnen beispielsweise der begnadete François Clouet, ihre Bildnisse von Katharina und ihrer Familie vor der Übergabe noch mit handverlesenen Ersatzmodellen, die diese seltsame Eigenschaft nicht hatten, zu überarbeitete. Dass sie dies auch mit ihren Kindern machten, legt die Vermutung nahe, dass nicht nur Katharina de Medici diese Eigenschaft besass sondern alle Angehörigen dieser Blutlinie zurück bis zu Lorenzo dem Prächtigen. Zu dessen Protegés zählte nämlich neben Michelangelo auch Botticelli, der sich bekanntlich im hohen Alter unter dem Einfluss des Busspredigers Girolamo Savonarola gegen die weltliche Freizügigkeit der Medicis kehrte und – wie es scheint – allen Nachkommen diesen bizarren ästhetischen Fluch an den Hals wünschte.

Dürft ich mal schnuppern?

U1_kidman_channel5-1Die Abflughallen sind schon eine Welt für sich. Man kann da Schnaps, Zigaretten und Parfums abgabenfrei erstehen – Zucker und Butter wohl theoretisch auch, doch das tut scheinbar keiner -, es werden Leute ausgerufen, deren Namen aus Lauten besteht, die noch nie ein Mensch zuvor artikuliert hat und Flüssigkeiten sind kein Aggregats- sonder ein Kriegszustand. Kurz gesagt, es ist eine hyperrealistische, global vernetzte, utopische Welt.
In der hyporealistischen, lokal geklusterten, geistig etwas rückständigen Welt, man nennt sie bisweilen auch Realität, habe ich gelernt den duftenden Tentakeln der Parfumverkäuferinnen in den Wahrenhäusern geschickt auszuweichen. Doch in den Flughäfen gelten andere Gesetze. Hier entrinnt man weder Scarlett Johansson „Eternity Moment“ von Calvin Klein, noch Gisele Bündchens „Liberté“ von Cacharel, noch Kate Winslets „Tresor“ von Lancôme.
Zumindest für mich verschmelzen nirgends sonst Duft und Ikone zu einer dermassen kompakten, sich aufdrängenden Einheit wie im aufgetakelten Ökosystem der Abflughallen. Doch meine Seele wehrt sich dagegen, sie weigert sich mir nichts dir nichts eine Identität zwischen Duft und Gesicht herzustellen. Und dieses Dilemma entfesselt in mir den unbändigen Drang mal an Scarlett, Gisele oder Kate zu schnuppern. Ich möchte erfahren, wie der Duft des Gesichts des Dufts riecht und zwar ohne den Duft.

Was ist Kunst?

Der Versuch Kunst definieren zu wollen, ist natürlich ein Widerspruch in sich, denn seit jeher war es eine der vornehmlichsten Eigenschaften der Kunst – ob nun gewollt oder nicht – den universellen Gültigkeitsanspruch jeder Struktur und Ordnung in Frage zu stellen.
Eine Implikation davon ist, dass die Wahl des Mediums oder Materials, aus dem die metaphorische Abrissbirne gegossen wird, dem Künstler offen steht. Dass er sie ganz den Bedürfnissen entsprechend anpassen kann – oder viel mehr muss.
In einem Land, wo sich die Grenzen darauf beschränken, dass man nicht bei Rot über die Strasse geht, was zu allem Überfluss sogar relativ vernünftig ist, was will man da schon mit Farben, Klängen oder Formen ausrichten? Guerilla-Zebrastreifen malen? Motorengeräusche fälschen? Strassen verlegen? Soll man sich gegen Politikerinnen auflehnen, die fordern, dass bei der Ampel violett statt orange verwendet wird? Oder gegen Polizisten, die nach Lust und Laune die Grünintervalle verkürzen oder verlängern?
An einem solchen Ort trägt der wahre Künstler keine Jesus-Latschen und mieft nicht nach Terpentin, billigem Wein und filterlosen Zigaretten. Nein, er trägt nicht allzu teure Lackschuhe, einen Anzug und eine Aktentasche mit einer Banane und ner Birne drin. Es ist der Bürokrat, der täglich pflichtbewusst seine Arbeit verrichtet und Kopien von Kopien durch die weit verzweigte Verwaltung schleust. Das Interessante an der Beamtenherrschaft ist nämlich insbesondere, dass sie weniger ihre Arbeit verrichtet, als sich vielmehr selbst erschafft. Es ist ein graues, unauffälliges, exponentielles System, welches seine Dynamik aus der enormen Kreativität seiner Formulare, Stempel und Softwarelösungen schöpft.
Kein normaler Mensch würde einen solchen Moloch füttern, genauso wie kein normaler Mensch zugunsten eines unverkäuflichen Bildes sich ein Ohr absäbeln würde. Doch Künstler sind keine normalen Menschen und sie tun nicht, was zu ihrem persönlichen Vorteil gereicht, sondern was die Gesellschaft von ihren verstaubten Altlasten befreit. Und die Bürokratie zerstört man am effektivsten, denn man sie so lange füttert bis sie explodiert. Und dafür braucht man nicht allzu teure Lackschuhe, einen Anzug und eine Aktentasche mit einer Banane und ner Birne drin.

Manifesto

Frauenhintern machen sich gut in Jeans. Ob es bei den Männern ebenso ist, kann ich nicht beurteilen – eine repräsentative Umfrage über meinen Allerwertesten lässt jedoch vermuten, dass es sich da ebenso verhält.
Wie vielleicht einige von euch wissen, beschäftige ich mich schon längere Zeit mit diesem Thema und kann mit Stolz auch schon einige beachtenswerte Erfolge vorweisen. Beispielsweise fand ich heraus, dass sich dieses gestickte Muster, welches häufig die Taschen am Po ziert, „Lazy S“ nennt und die Hörner eines Rindes symbolisieren soll – quasi als Hommage an die guten, alten Cowboy-Tage.
Nun musste ich im letzter Zeit immer wieder mit bedauern feststellen, dass es auch durchaus ansehnliche Damenhintern gibt, die irgendwie eine recht lausige Figur in ihrer Jeans machen. Es bedurfte schon eingehender Studien, bis ich schliesslich herausfand, woran es liegt. Es ist die Tasche am Po. Wenn sie zu tief sitzt und nicht nur mehr bloss auf dem Gesäss liegt sondern bis auf den Oberschenkel reicht, oder gemäss der Optik ausgedrückt wenn die Form der Tasche nicht mehr nur konvex ist sondern auch mehr oder weniger konkave Partien aufweist, dann wird die Harmonie der fliessenden Kurven empfindlich gestört.
Der Grund für dieses Phänomen ist häufig ein Platzproblem bedingt durch den tiefen Schnitt der Hosen. Natürlich eröffnet dieser dem Betrachter durchaus lohnende Einblicke, jedoch nicht um jeden Preis.

Kennt ihr das Problem? Und enttäuscht euch die erwähnte Konstellation auch stets wieder aufs neue? Oder mögt ihr vielleicht sogar diese Konkav-Konvexität?

Die Feder ist mächtiger als das Schwert

Avi Arad, der Produzent von Spiderman III, wurde gefragt, ob man den Film nicht statt mit 200 auch mit nur 90 Millionen hätte machen können? Darauf antwortete er, dass dies sicher gegangen wäre, jedoch nur zu Lasten der Storyqualität. Auf diese sei das Publikum jedoch nicht bereit zu verzichten.
Wenn man davon ausgeht, dass die Story ins Ressort der Drehbuchautoren fällt, so wäre ich spätestens jetzt davon überzeugt worden, dass man endlich den Wert der schreibende Zunft zu schätzen gelernt hat und ich dort in der Tat am richtigen Platz bin.

Verantwortungsvolles Fernsehen

Es ist wahrlich nicht einfach ein Fernsehprogramm zusammen zu stellen, welches unterschwellig gleichermassen der Adipositas und der Anorexie den Kampf ansagen soll. Doppelfolgen von „C.S.I. -Tatort Las Vegas“ zur besten Essenszeit zwischen sechs und acht Uhr machen jedem Appetit schwupdiwupp den Garaus, allerdings zum Leidwesen des Hungerhakenschutzes. Und bei Kochsendungen ist es umgekehrt.
Ich sehe nur eine erfolgversprechende Strategie: Vermehrt auf Formate wie den Bullen von Tölz, die Jacob-Sisters oder die Wildecker Herzbuben zu setzen. Das regt nicht unbedingt den Appetit an und erweitert – im wahrsten Sinne des Wortes – auf subtile Weise unsere Wahrnehmung: Wenn wir nämlich nur noch dicke Leute sehen, so verändert sich langsam aber stetig unser Bild davon, was schlank ist.