Caliente!

U1_CalienteEine kleine Expedition bestehend aus zwei SmUPpianern wagte sich ins Getümmel des diesjährigen Festival Tropical am Helvetia-Platz. In erstaunen versetzen diese insbesondere zwei Sachen. Zum einen der zentrale Standort des Raclett-Standes und zum anderen die unergründlichen Tiefen der zur Schau getragenen Ausschnitte.
Letzteres führt jedoch im Zusammenhang mit der schier unfassbaren Kürze der Beinkleider zu einem raum-topologischen Paradoxon, das zu ergründen unseren Forschern jedoch der Mut fehlte.
Interessant war auch die Capoeira-Massen-Schlägerei. Vor allem als sich die beiden auch hineinwarfen und ihre Ziele nicht verfehlten.

Frauen & Schuhe

Natürlich bietet der Sommer viele schöne Aus- und Einblicke, doch mit einer Sache schaffe ich es einfach nicht, mich anzufreunden.
Sandaletten, so sexy diese an den Füssen der liebreizenden Damen auch aussehen, so erregend deren Stakkato auch klingt und so endlos die Beide dadurch auch wirken, das Schmatzen an den Schweissfüssen ist nicht wirklich ein Gewinn.

Künstler in Hollywood

Kürzlich hörte ich in einem Making-of einen mir unbekannten Regisseur oder Produzenten sagen, dass die grossartigsten Künstler unserer Zeit in Hollywood zu finden seien.
Das gab mir ein bisschen zu denken. Er hat natürlich recht, wenn er sagt, dass das Know-how dort atemberaubende Dimensionen annehme, und es mag durchaus auch stimmen, dass sich in Hollywood tatsächlich begnadete Küstler rumtreiben, doch das, was Hollywood klassicherweise produziert, als Kunst zu Bezeichnen, scheint mir auf eine leichte begriffliche Verwirrung hinzudeuten oder – was noch schlimmer und gleichzeitig symptomatisch wäre – auf eine Adelung seiner selbst.
Meines Erachtens wohnt der Kunst nämlich stets etwas subversives inne, etwas das unsere Dogmen ins Wanken geraten lässt. Hollywood macht gerade das Gegenteil, es zementiert den Status quo, auch wenn bisweilen subversive Element zum Einsatz kommen.
Kunst in Hollywood ist im Grunde kein Wiederspruch in sich, doch für den Superlativ reicht es trotzdem nicht ganz. Der passt bei denen wohl eher zum Geldmachen.

Star Wars III

Na ja… So als Daily Soap im Fernsehn wäre es sicherlich Klasse, aber im Kino? Ich weiss nicht…

Die Episoden IV bis VI waren im Grunde auch nichts anderes als Koboi-Filme im Weltraum, aber was solls, sie hatten Charm und haben unsere Fantasie beflügelt. Das Problem ist nun aber, dass sich unsere Fantasie weiter entwickelt hat, doch knüpfen die Episoden I bis III unmittelbar am Original an und vergessen irgendwie, dass seither 20 Jahre vergangen sind, in denen wir nicht bloss dump auf die Fortsetzung gewartet haben.
Mr. Lucas, es mag sie erstaunen, doch nicht allein unsere Ansprüche in Sachen Tricktechnik sind gewachsen. Und die Ironie am Ganzen ist, dass es ausgerechnet Star Wars war, das uns gelehrt hat unsere Ansprüche kontinuierlich hochzuschrauben.

Ach ja, und wo wir schon dabei sind, wie um der Macht Willen, kann etwas im Weltraum vom Fahrtwind weggerissen werden?

Der Buntspecht

Heute hat mich das Klopfen eines Spechtes geweckt. Ich muss mir unbedingt mal wieder Tom Robbins zur Brust nehmen und ihn fragen, wie es um den Mond am Anfang des 21. Jahrhunderts bestellt ist.

Rendertitten

U1_babeHeute las ich einen Artikel, der sich kritisch gegenüber den Miss Digital World Wahlen äusserte. Ich will dem hier weder beipflichten noch wiedersprechen, alles worum es mir hier geht ist die Tatsache, dass die Masse jener Pixelbabes 90-60-90 sind und zwar bis auf die 100. Kommastelle genau!

Der Zapping-Code

In der heutigen Zeit ist ein Geheimnis keine Frage des Verschüsslungscodes mehr, auch wenn man dies den Ahnungslosen Weiss zu machen versucht. Heute ist es viel mehr eine Frage des Versteckens: Was der andere nicht findet, das kann er auch nicht entschlüsseln.

Kürzlich habe ich ein sehr raffiniertes Versteck gefunden: Das Fernsehn. Wenn man in der richtigen Geschwindigkeit durch die richtigen Kanäle zappt, so werden einem Wort für Wort Dinge verraten, von deren Existenz man nicht mal zu träumen gewagt hätte.
Natürlich müssen SIE verhindern, dass man wie ich durch Zufall den Rythmus findet, und deshalb wursteln sie überall die Szenen mit den nackten Frauen rein um uns aus dem Rythmus zu bringen.

Lord of the Rings

Als ich heute morgen am Meierhofplatz in Höngg auf den Bus gewartet habe, sass im Fenster des Claro-Ladens (draussen nicht drinnen) ein Mädchen und las im Herrn der Ringe. Das umwerfende an der Komposition war, dass ihre Pumps im gleichen giftig grünen Ton gehalten waren wie der Einband des Buches. Das nenne ich literarische Aufopferung.

Der Zaubertrank des Superman oder Lapsang Souchong rettet die Welt

Wie Insidern allgemein bekannt sein dürfte, ist Lapsang Souchong (chinesisch 正山小種 / 正山小种) der von Superman bevorzugte Tee. Weniger bekannt, wenn auch nicht minder wichtig, dürfte die Tatsache sein, dass dieser Tee neben einem wirklich ausgezeichneten, rauchigen Geschmack auch noch einen nicht zu ignorierenden Drang zum Wasserlassen entfaltet.
Vor allem der zweiten Qualität wollen wir nun unsere Aufmerksamkeit schenken, denn dies ist , was Superman zum wirklichen Helden macht.
Wir alle kennen Superman und wissen was er für Lois, Metropolis und nicht zuletzt die ganze Welt tut: Rettet hier ein Kätzchen vom Baum, bewahrt da einen Zug vor dem Entgleisen und hilft dort einer Oma über die Strasse. Diese Taten sind zwar durchaus lobenswert, aber einen Superhelden machen sie aus Clark Kent deshalb noch lange nicht. Ja nicht einmal die Tatsache, dass er das alles fliegend vollbringt, ändert daran etwas, eher im Gegenteil.
Was macht nun aber Superman zum Superhelden? Die Strümpfe sind es nicht, denn in denen sieht Lois wesentlich besser aus. Der rote Umhang ist es auch nicht, denn auch in dem sieht Lois wesentlich besser aus. Das Fliegen vielleicht? Auch nicht, denn wie jeder Mann gern bestätigen wird, ist es Lois, die eleganter über die Szene schwebt. Tatsächlich ist es die Fähigkeit all die guten Taten zu vollbringen und zwar nachdem er vorher eine Tasse Lapsang Souchong getrunken hat.
Wenn die Natur ruft ist für jeden normalen Menschen, die Moral erst mal sekundär. Nicht so für Superman, der Druck mag noch so gross sein, das Kätzchen hat stets Vorrang.
Seien wir doch ehrlich, ist es nicht so, dass uns immer just in dem Moment der Harndrang überkommt, wenn wir gerade die Gelegenheit hätten, die Welt zu retten? Das kann, ja, das darf man uns aber nicht zum Vorwurf machen, denn wir sind ja keine Superhelden.

Diesen spekulativen philosophischen Gedanken möchte ich nun noch eine paar äusserst reale Fakten hinzugesellen: Dass Superman auf Kryptonit sehr empfindlich reagiert, ist allseits bekannt. Weshalb dem aber so ist, war eine lange Zeit die in der Wissenschaft am heissesten diskutierte Frage. Nun hat sich aber herausgestellt, dass Kryptonit auf Superman wie eine Art Harndrangenthemmer wirkt. Das heisst konkret, dass die Kryptonit-Strahlung bei Superman die Produktion des Hormons Dekroonzaphsolin verhindert, das die für Harndrang zuständigen Neurotransmitter blockiert.
Das ist sowohl der Grund für den sauren Gesichtsausdruck wie auch für die uns allseits bekannte, harnbedingte Unfähigkeit auch nur die geringste selbstlose Tat zu vollbringen.
Also bräuchte er eigentlich nur in die Ecke zu pissen…
Aber er trägt ja Strumpfhosen und da gelten andere Regeln.
Dass es ihm jetzt aber nur nicht in den Sinn kommt, Strapse zu tragen. Tatsächlich würde auch in ihnen Lois entscheidend besser aussehen.