One Million Dollar Challenge

James Randi hat schon vor Jahren ein Preisgeld von 1 Million Dollar für den Nachweis paranormaler Fähigkeiten ausgeschrieben – und auf diesem sitzt er noch immer.
Es ist natürlich weitherum bekannt, dass Leute mit paranormalen Fähigkeiten eine höhere Bewusstseinsebene erreicht haben und sie der schnöde Mammon inzwischen kaum mehr aus ihren Höhlen lockt – und auch der Ruhm ist da eher lästig, weil man dann nur die Bude vollgerannt bekommt. Daher werden – kaum überraschend – Leute, die das Rampenlicht suchen, in der Szene eher mit Skepsis betrachtet, weil deren Motive zwielichtiger sind und Scharlatanerie nicht mehr kategorisch ausgeschlossen werden kann, wie bei jenen, die daran nichts verdienen, eben weil sie daran nichts verdienen, weil ja ein Phänomen, an dem niemand etwas verdient, selbstredend kein Trick sein kann.
Doch bin ich mir nicht sicher, ob ein wissenschaftlicher Nachweis der Sache als Ganzes wirklich Schaden würde? Ich meine, der „Fähige“ kann sein Kunststück ja mit einem Papiersack über den Kopf gestülpt vorführen und das Preisgeld einer Hilfsorganisation seiner Wahl zukommen lassen. Das Geld hätte ihn nicht korrumpiert, seine Kundenliste bliebe überschaubar und die Wissenschaft wäre in ihren Grundfesten erschüttert. Also eine reine Win-Win-Situation.

Oder schmälert es die paranormalen Fähigkeiten in irgendeiner Art und Weise, wenn zu viele Leute an sie glauben? Oder besteht die Gefahr, dass durch den Nachweis der Fähigkeit diese womöglich gänzlich verschwindet? Oder steht vielleicht zu befürchten, dass die Wissenschaft sich dann auflösen und Aspirin nicht mehr wirken würde? Oder besteht das Risiko, dass irgendwelche Ganoven auf den Zug aufspringen würden und so leichtgläubige Menschen zu Schaden kommen könnten?

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