Es endet nicht schön…

Marko Kovic wundert sich mal auf Facebook über den Dialog mit Wissenschaftler*innen der querdenkerischen Kunstschaffenden von #AllesDicht.
Und ich mich über den folgenden Kommentar eines gewissen Justin Siffredi:

Justin Siffredi : Herr Kovic. Pflegekräfte pflegen alte oder „behinderte“ Menschen, Bauarbeiter bauen Häuser, Strassen und vieles mehr, Landwirte bauen Lebensmittel an, was genau produzieren Sie, das nützlich sein soll?
Sind Sie wieder am mutige Schauspieler verwenden, damit Sie selber an deren Erfolg profitieren können um in den Suchmaschinen höher eingestuft zu werden? Na na na na na Herr Kovic, erwischt 🤣

Also fragte ich nach:

Eda Gregr : Herr Justin Siffredi. Und was genau produzieren sie, das nützlich sein soll?

Ist doch eine legitime Frage in einem Kontext, wo der berufliche (?) Background einen Einfluss auf die Gültigkeit eines Arguments zu haben scheint. Persönlich finde ich das allerdings nicht, also habe ich das Thema in eine leicht andere Richtung gelenkt:

Was sie hier machen, nennt sich ad hominem. Sie greifen die Person an, die etwas sagt, statt das anzugreifen, was sie sagt. Das ist kein Argument, denn selbst wenn eine Person ein geistiger Tiefflieger ist, dann ist deshalb das, was sie sagt, nicht auch notwendigerweise falsch.
Btw. Vielleicht sollten sie sich mal überlegen, was die spontane Reaktion des Publikums ist, wenn es sieht, dass jemand von einem Idioten genüsslich in die Weichteile getreten wird. Wem fliegen dann wohl die Sympathien zu? Dadurch hat die Person zwar auch nicht automatisch recht, aber es sieht in den Augen der meisten so aus. Sie wird zu jemandem, deren Meinung unterdrückt wird. Sie wird zu einem Märtyrer. Und Märtyrer haben immer recht. Wäre sonst schliesslich schon noch doof ein Märtyrer zu sein.

Fazit meiner Antwort: Zwei Fragen:
1) Was genau produzieren sie, das nützlich sein soll?
2) So böse wie sie sind, welcher Seite helfen sie wohl mehr?

Und damit gings los…

Ich muss vielleicht noch anmerken, dass das das zweite Mal ist, dass wir unter einem Artikel von Marko die Klingen gekreuzt haben. Deshalb weiss ich, dass er sich etwas schwer damit tut Fragen zu beantworten und Behauptungen zu begründen und dass er ein klitzekleines Bisschen aufbrausend ist.

Bevor wir weiter fahren noch ein Gedanke am Rande, der mir erst viel später kam: Die zweite Frage suggeriert, dass „böses Verhalten“ der eigenen Sache schadet und dafür argumentiere ich dann in der Folge auch. Doch was wenn es von der eigenen Seite nicht als böses Verhalten verstanden wird, sondern als eine Heldentat in der Höhle des Löwen? Es schüchtert die Gegner vielleicht ein, aber es überzeugt sie nicht. Es schwört aber die Gleichgesinnten auf ein gemeinsames Ziel ein, ein unzimperliches Bekämpfen der anderen (Idee). Vielleicht ist das unflätige Verhalten auf den Seiten der Gegner also doch nicht so kontraproduktiv wie es idealerweise sein sollte? Und vielleicht funktioniert das bei der Seite, wo Stärke geschätzt wird, besser als bei jener, wo sie eher verpönt ist.

Die Antwort von Justin liess auf jeden Fall nicht lange auf sich warten:

Sind Sie ein Fanboy? 🤣

Ich habe Ihren Kommentar nicht gelesen, muss meine Psyche schonen 🤭😆 Im Gegenzug habe ich Ihnen aber ein Video herausgesucht. Einen schönen Abend Ihnen! 😃

Dazu postete er das Youtube Video: „The Muppet Beaker and Mimi“

Man muss aber zugeben, dass die Kommentare, auf die man antwortet, nicht zu lesen, heutzutage zugegebenermassen eine sehr gesunde Herangehensweise ist. Das sollte (und in gewisser Weise werde) ich beherzigen.
Ich bin mir nicht sicher, ob er es durchzieht, bezweifele aber dass man einen Unterschied erkennen würde.

Ich hatte gefragt, was genau sie produzieren, das nützlich sein soll?

Ich kläre Schwachköpfe über die Gefährlichkeit der Pimpung auf.
Und nun einen schönen Abend. Bussi

Hierzu postete er die Webseite „Meldestelle zur Abklärung von Todesfällen nach CORONA-Impfung“ von Sucharit Bhakdi.

Wenn man annimmt, dass Marko Schwachköpfe über die Unbedenklichkeit der Impfung aufklärt, dann sehe ich jetzt keinen so grossen Unterschied in den Tätigkeitsfeldern der beiden. Beide sind überzeugt, richtig zu liegen, ergo ist die eigene „Arbeit“ in den Augen der beiden wohl auch gleich nützlich. Die Frage ist, an wem es liegt zu entscheiden, wessen Position richtig ist?

Sie klären also Schwachköpfe auf. Okay. Damit haben wir auch gleich eine Überleitung zu meiner zweiten Frage: Mit ihrer herablassenden, beleidigenden Art schubsen sie die Sympathien des Publikums tendenziell auf die Gegenseite. Sie leisten also schlechte Arbeit, wenn sie mit ihrer Aufklärung das Gegenteil des von ihnen beabsichtigten fördern.

Falsch. Die Idioten, welche nur Worte bewerten springen ab. Die Intelligenten, die die Handlungen und Taten bewerten und knallharte Ehrlichkeit mögen, umgarnen mich. Ich möchte auch nur diese Leute um mich herum.

Btw. Das ist exakt Trumps Art von Eigenlob.

Deswegen sage ich ja, dass hier ist die Seite für die Heuchler 😉

Aber das ist auch gut so, auch Heuchler und Idioten haben Recht auf Leben.

Deswegen diskriminiere ich ja auch nicht, wie die Idioten und setze mich sogar für die Idioten ein 😉

Und der Rest soll sich „halt“ pimpen lassen. Das ist doch in Ordnung.

Ist ja dieses Mal alles aufgezeichnet. Schauen wir, was die Zukunft bringt, wenn jetzt schon ein Gepimpter nach dem anderen dahinrafft.

Sie könnten die Zeit ja für Aufklärung investieren, statt mir zu antworten. Bringt mehr 😉

Ich meinte, dass für eine Sache rüpelhaft einzustehen, der Sache tendenziell schaden könnte.
Er meinte (glaube ich zumindest), dass Ehrlichkeit (und folglich die Wahrheit?) überzeugt – unabhängig davon, wie sie vorgebracht wird. Das wäre natürlich wünschenswert, aber ich bin mir da leider nicht so sicher…

Hinzu kommt folgendes Dilemma, in dem er eigentlich zu stecken meinen müsste: Die Leute, die die Gefährlichkeit der „Pimpung“ nicht ernst genug nehmen, werden seiner Ansicht nach allesamt Idioten sein. Er versucht also eine Gruppe von Leuten unter den Impfbefürwortern aufzuklären, die es gar nicht gibt. Was bedeutet, dass er keine Marktforschung betrieben hat und schlicht und ergreifend lausig ist in seinem Job.

Es ist also nicht der Fall, dass wenn man beispielsweise einer grösseren Gruppe einen Film zeigt, in dem eine Person eine schwächere Person verprügelt, dass dann die Mehrheit der Gruppe wenig bis kein Verständnis für den Prügler hat?
Woran mag das liegen? Liebt man die Starken auch wenn sie ihre Stärke übertrieben grausam einsetzen, obwohl es nicht nötig wäre?

Der Gedanke, so abstossend er auch sein mag, ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Stärke und Macht üben eine Faszination aus. Und was ist mächtiger als eine unmoralischer Akt der nicht geahndet wird?

Schauen Sie. Tun Sie das alles auf der Seite von Bundesrat Berseth schreiben. Alle die Schäden, Probleme etc.Tun Sie es am BAG schreiben usw.

Dann merken Sie selber, dass Ihre Kommentare zensiert, gelöscht etc. werden und Sie gleich mit.

Wenn ich es richtig verstehe, ist Herr Kovic gegen jene Leute, die sich für die Grundrechte und Freiheit einsetzen. Somit ist er vor allem auf der Seite des Bundesrats. Also des Prüglers.

Ich gehe gegen das vor.

Was Sie also mir mitteilen wollen, verstehe ich nicht. Ich vermute aber, Sie teilen es dem Falschen mit.

Wenn Sie Ihre Kinder in Zukunft unter solch Perversen wie dem Bundesrat etc. leben haben wollen, ist das schlussendlich Ihre Sache.

Ich möchte das aber nicht.

Ich habe Herrn Kovic Fragen gestellt, nicht Ihnen.

Sie haben auf meine Fragen hin mir Fragen gestellt.

Hiermit beende ich es, denn wir verlieren sonst das Grundthema.

Sie sind ein Fanboy von Kovic und haben zu ihm mütterliche Gefühle und das akzeptiere ich.

Apropos: Auf Ihrem Profil haben Sie Ihre Grundeinstellung kundgetan: „Alles Aluhutträger, Verschwörungstheoretiker etc.“

Wer derart voreingenommen auf alle anderen Meinungen zugeht, sollte doch wirklich nicht erwarten, dass ich hier lange Gespräche führe?

Einen schönen Abend.

Bitte beachtet den Teil mit „Kommentare zensiert, gelöscht etc. werden und Sie gleich mit.“
Beklagt er sich hier über die Cancel-Cultur?

Also gehen die Sympathien des Publikums doch nicht zum Prügler?

Sie schreiben, dass Herr Kovic der Prügler ist. Ich weiss nicht. Er könnte im übertragenen Sinne ein Brandstifter sein oder ein Giftmörder, aber er ist stets höflich. Prügler verwenden rohe Gewalt und unflätige Ausdrücke. Bandstifter und Giftmörder können sympathisch erscheinen, während sie ihre Taten ausführen. Prügler sind nicht sympathisch wenn sie prügeln, oder?

Sie dagegen haben sich oben gerühmt knallhart ehrlich zu sein. Und an einer anderen Stelle haben sie folgendes geschrieben: „Und entschuldigen Sie, ich war eben immer schon ein böser böser Junge. Ein unflätiger Bengel 😃 Kann’s mir halt leisten.“

In diesem Szenario sind sie also der Prügler und die spontane Sympathie geht zu ihrem Opfer. Damit schaden sie doch ihrer Sache, oder nicht?

Denken sie nicht, dass sie erfolgreichere Aufklärung betreiben würden, wenn sie dabei höflich und verständnisvoll wären?

Ich finde das eine sehr interessante und wichtige Fragestellung.

Wenn man nicht höflich miteinander umgeht, kann man dann zu einem Kompromiss gelangen?

Sie schreiben ja selbst, dass sie sich für die Idioten einsetzen. Das ist bewundernswert. Aber wenn sie sie Idioten nennen, dann ist das zwar nicht zwingend diskriminierend, aber es beraubt den anderen nichtsdestotrotz seiner Würde. Das ist nicht nur nicht nötig, das kann hochgradig gefährlich sein.

Sie haben einen Dachschaden und ich sage Ihnen warum:

Die Politiker betreiben seit über einem Jahr Machtmissbrauch, Propaganda, Falschinformation, Unterdrucksetzung von Kindern, Frauen, Familienvätern, Ungeimpften etc.

Wir sind in einem Krieg gegen die Bevölkerung.

Und Sie erzählen mir von Symphatien.

Wenn Kovic und der Bundesrat etc. so weiter machen, kann ich Ihnen sagen, dass die neusten Scharfschützengewehre 2km weit schiessen und treffen.

Ich glaube, Ihr solltet hier aufhören die Substanzen zu nehmen, die ihr alle nehmt.

So, und jetzt scrollen Sie noch ein bisschen nach unten (Betreffend Höflichkeit).

Dort finden Sie Aussagen von KLOVIC, wie er die Jugendlichen bei Massvoll als Extremisten bezeichnet.

Alles gut bei Ihnen?

Ich sammle hier keine Symphatie. Das tun Loser. Nur Loser müssen betteln.

Ich habe es weder finanziell noch anderweitig nötig, um irgendetwas zu betteln.

Und ich werde das auch zukünftig nicht tun.

Wenn Kovic und der Bundesrat weiterhin gegen Ungeimpfte eine solche Hetze führen, dann müssen sie damit rechnen, dass sich gewisse Leute das nicht gefallen lassen werden.

Und ja, in der Geschichte wurden auch schon Politiker und ihre Symphatisanten aufgehängt.

Unglaublich. Vielleicht leiden Sie am Stockholm-Syndrom?

Ich habe Ihnen den Link für die Aufklärung angegeben. Was läuft mit Ihnen?

Muss ich Ihnen danke oder bitte sagen, wenn ich eine Info zukommen lasse, die vielleicht Ihr Leben retten kann?

Eben, hier sind fast nur Verwirrte, sorry 😃

Ich bin zu jenen Menschen nett und symphatisch, zu denen ich es sein will.

Zu einem Klovic, welcher Jugendliche im Alter von 14-29 Jahre als „Extremisten“ betitelt, bin ich ganz sicher nicht nett.

Fragen Sie Mal die Psychiatrien an, wie viele Kinder seit dem Coronaterror dort sind.

Hören Sie auf mit den Drogen.

So und jetzt lassen Sie mich in Frieden. Ich habe nicht mit Ihnen gesprochen, sondern mit Klovic.

Wäre das Szenario etwas anders (Normale Abstimmung oder normale Diskussion ohne Hetze seitens Medien etc.), würde ich Ihnen absolut zustimmen.

Sie stimmen mir also zu, dass es wichtig ist dem Gegner seine Würde zu lassen, weil andernfalls eine Zusammenleben kaum mehr möglich ist.
Warum dann jetzt nicht, in dieser Situation nicht? Wir werden ja nachher auch weiter zusammen leben müssen.
Ausser natürlich sie wollen nicht mehr mit ihren Gegnern zusammenleben. Und sie stattdessen aufhängen?

Mit Ihnen werde ich schon zusammenleben, mit dem Bundesrat bezweifle ich.

Gute Nacht.

Hej, das ist ja richtig versöhnlich…

Dann werden sie mir gegenüber jetzt also nicht mehr unflätig sein und ernsthaft auf meine Fragen eingehen? Und sie werden versuchen mir meine Fragen fundiert zu beantworten – ohne mich dabei in irgendeiner Art zu beleidigen? Das freut mich zu hören.

Dass der Bundesrat vieles falsch gemacht und damit viel Leid verursacht und viel Leid nicht verhindert hat, verstehe ich. Dass er dafür zur Rechenschaft gezogen werden muss, verstehe ich auch. Wie konkret, würde ich den zuständigen Institutionen überlassen. Was mich aber interessiert, ist, was sie denken, warum er vieles falsch gemacht hat?

Wenn er dumm wäre, wäre das verhängnisvoll, aber man könnte es ihm nicht übel nehmen, weil er es einfach nicht besser machen konnte. Er hätte es gut gemeint und versemmelt. Ich meine, man kann einem Esel nicht vorwerfen, dass er eine Wurzel nicht berechnen kann.

Sie scheinen eine andere Grund zu vermuten, warum der Bundesrat vieles falsch gemacht hat. Welcher ist das?

Ich gehe am Wochenende auf Ihre Fragen ein.

Spoiler: Wird er nicht

Das Problem ist wohl, dass Sie mich nicht sehen können. Meine Fragen sind öfters sehr zynisch und mit schwarzem Humor 😉
Das hatten Sie vielleicht nicht bemerkt 😉

Betreffend Bundesrat: Die wissen sehr genau, was Sie tun, aber dafür müssen Sie vielleicht etwas umfangreichere Lektüre studieren.

Manipuliertes Rechtssystem, Politik Brunner. Finden Sie per Google oder anderer Suchmaschine. (PDF).

Die Institutionen sind unterwandert, auch teilweise das Bundesgericht und die Staatsanwaltschaft. Ich vermute, dass Sie nicht das tatsächliche Bild der Institution Schweiz haben.

Nehmen Sie sich die Zeit. Sind 500 Seiten. Ein kluger Mann 😉

Danach werden Sie wohl Herrn Kovic auch eher für lustig empfinden.

Und das ist in der Tat, nichts gegen Sie.

Ich führe des Öfteren Prozesse gegen Behörden und bin auch in Kontakt mit ehemaligen Bundesrichtern und im Allgemeinen mit Juristen, welche mir im Übrigen meine Beobachtungen bestätigen (Und jene im PDF).

Ich kann es Ihnen wahrscheinlich nicht verübeln, dass Sie in der naiven Illusion leben (Betreffend Bundesrat, Zeitgeschehen etc.).

Das tat ich vor Jahren auch. Ich bin aber wahrscheinlich auch über 10 Jahre jünger als Sie.

Viel Spass beim Lesen.

Gute Nacht.

PS:
Kovic hat nicht den Hauch einer Ahnung…aber wirklich keinen Hauch…so leid mir das tut…ich betrachte Kovic als Opfer…und das meine ich weder von oben herab, noch beleidigend…

Er ist ein Schwachkopf, und ein solcher war ich vor 10 Jahren auch noch…

Solange Sie jedoch alle als „Aluhüte“, „Verschwörungstheoretiker“ etc. betrachten und nicht für Neues offen sind, hat die Lektüre keinen Sinn.

Was ist dann die Absicht des Bundesrates? Können sie mir das nicht kurz in ihren eigenen Worten schildern? Die Evidenzen dafür, dass es so ist, finde ich dann wahrscheinlich im besagten PDF (Meinen sie das Manifest von Alex Brunner von 2014? Sind sie Alex Brunner?)

Und von wem sind Bundesgericht und Staatsanwaltschaft unterwandert?

Auch hier nur ein Stichwort, damit ich eine Vorstellung habe. Die Evidenzen kann ich dann selbst nachlesen.

Eine Absicht zu beweisen ist glaube ich schwierig, nicht wahr?

Sie verlangen von mir etwas, was noch nicht Mal die Richter oder Staatsanwälte beweisen müssen.

Würden Sie die Rechtswissenschaft kennen und das Ganze ernst meinen, so würden Sie doch wissen, dass das Schweizer Recht auf „Glaubwürdigkeit“ und nicht „Absolutem Beweis“ beruht.

Genau das verlangen Sie aber von mir.

Würde ich Ihnen nun etwas schreiben, bezichtigen Sie mich wieder etwas, was ich nicht bin.

Und ich muss jetzt wirklich.

Denn langsam wird es kindisch…

Nein, ich bin nicht Alex Brunner.

Natürlich ist er Alex Brunner.

Ich fragte nicht nach einem Beweis für die Absicht, sondern nach dem, was sie für die Absicht des Bundesrates halten.

Was denken sie, ist die Absicht des Bundesrates?
Und wer, ihrer Meinung nach, Bundesgericht und Staatsanwaltschaft unterwandert hat?
Und meinten Sie das Manifest von Alex Brunner? Da es noch vor Corona verfasst wurde, wird dort wohl kaum genau auf die aktuelle Situation eingegangen worden sein.

Sie können es lesen.

„Da es noch vor Corona verfasst wurde, wird dort wohl kaum genau auf die aktuelle Situation eingegangen worden sein.“

-> Die Leute die vor 1939 ein Buch geschrieben haben, welche vor Adolf warnten, lagen wohl falsch, weil sie nicht auf die Situation von 1943 eingingen.

Ich hoffe. ich muss nichts mehr weiter ausführen (Betreffend Intelligenz und Logik).

Und jetzt gute Nacht.

Sie können es nun akzeptieren, oder „block“.

LG

Ich hatte gefragt, ob sie das Manifest von Alex Brunner meinten. Offenbar also schon. Ich war mir erst nicht sicher, eben weil es im 2014 geschrieben wurde.

Aber meine Fragen weiter unbeantwortet: Was, denken sie, ist die Absicht des Bundesrates? Und von wem sind Bundesgericht und Staatsanwaltschaft unterwandert?

Ist es möglich, dass Sie die Fragen nicht beantworten wollen? Warum nicht?

Sie können lesen und aufhören meine Zeit zu beanspruchen.

Alles klar?

Dazu postet er einen Link zu meiner LinkedIn Webseite.

Uni Zürich. Jetzt wird mir so einiges klar. Eine linke, rattige Instutition, welcher ebenfalls die Steuergelder entzogen gehören 😃

Immerhin, Sie können Websites designen. Da haben Sie schon viel mehr Können als Herr Kovic.

War der nicht auch an der Uni Zürich? 😃

Von Herrn Kovic ist alles unterwandert. Und seinen Kroatischen Freunden 😃

Gute Nacht. Wollen Sie nun hören oder muss ich Sie wirklich blockieren?

Exakt, ich will nicht antworten, weil Sie ja lesen können. Wenn Sie zu faul sind, müssen Sie auch mich nicht dafür beanspruchen.

Sie wissen doch: Brav Ihre Hausaufgaben machen.

Das sollten Sie können, schliesslich sind Sie ja nie von der Schule weg gekommen 😃

Also wie ich richtig erkannte: Nichts erreicht im Leben, aber mich vollmüllen 😃

Jetzt wird’s echt peinlich. Sie arbeiten bei der Uni Zürich.

Nein echt.

Also…“Arbeiten“…

Sie wissen schon…

Und Sie wollen mit mir diskutieren und finden es toll, Kapital mehr zu besteuern.

Sorry, aber mit Lenin’s, Stalins etc. habe ich ganz und gar nichts am Hut.

Ich würde Sie im echten Leben wohl täglich ohrfeigen.

Jetzt haben Sie mir endgültig bewiesen, hier ist die Zentrale des Irrenhauses.

😆 So fertig.

Meine Güte. Sie sind seit über 20 Jahren an der Uni 🤣🤣🤣

Gute Nacht.

Dieser Teil wurde übrigens nachträglich hinzugefügt, so dass ich ihn erst jetzt sehe.
Hier werden meine Fragen endlich beantwortet: Die Kroaten unterwandern das Bundesgericht. Okay. (Hätte bei Alex eher an die Juden gedacht.)

Ich verstehe nicht. Wieso verlinken Sie meine nicht sehr aktuelle LinkedIn-Seite? Warum nicht meinen Blog? Der könnte mehr Besucher vertragen 😃

Sie stehen also voll und ganz hinter dem Manifest?

In dem Manifest steht nichts über Unterwanderung. Und auch nichts über den Bundesrat. Was also ist die Absicht des Bundesrats mit seinen Handlungen zurzeit?

Sorry, ich verstehe Ihre Fragen nicht. War leider nicht an der Uni Zürich.

Gewisse Dinge verstehe ich im „Manifest“ nicht, daher kann ich auch nicht voll und ganz dahinter stehen.

Aber von meiner Seite her reicht es aus, dass ich nun weiss, dass Sie seit über 20 Jahren an der Uni Zürich sind. Das erklärt einiges.

Also mit Marketing könnte ich Ihnen gewiss helfen, aber das ist ja schlecht für Sie. Sie wollen kein Kapital 🤣

Er ist sowas von Alex Brunner. Definitiv.

Ich wünsche einen schönen Abend. Sie können noch viel schreiben, ich nicht. Sie kosten mich zu viel Zeit, sorry.

Sie können meine Zeit bezahlen und ich nehme mir dann privat für Sie Zeit und zeige Ihnen die Thesen auf.

Anderweitig, alles Gute. Ich bin leider nicht von der Uni Zürich bezahlt (Steuergeld) und muss mich um mein Kapital kümmern. Denn anderweitig bekommen Sie ja Ihren Lohn gar nicht 😃 😃 😃 😃

Ich weiss auch wirklich nicht, für was Sie genau Ihren Lohn bekommen, aber immerhin, Sie können Websites designen und damit sind Sie Herrn Klovic haushoch überlegen. Gute Nacht.

DISORGANIZER.MESKINAW.NET
Ok, also hier schlagen Sie echt jegliche Primitivität.
So. Block.

Hej, er hat den DisOrg verlinkt! Cool. Dank ihm sind die ersten sechs Besucher seit 48 Stunden hierher gekommen.

Dass meine Ansichten die ich hier formuliere naiv sind, lässt sich wohl nicht bestreiten. Aber primitiv? Ja, ich ziehe ziemlich regelmässig über Sachen her, die anderen Leuten heilig sind, aber ich denke, ich mache es stets mehr oder weniger kultiviert. Okay, manchmal verwende ich das Wort Arschloch, aber zu meiner Verteidigung, es ist immer gut begründet und nie persönlich. Zumindest fast nie.
Andererseits müsste einer, der aus „impfen“ „pimpfen“ und aus „Kovic“ „Klovic“ macht, eigentlich ein sehr gutes Gespür für Primitivität haben…

Psst. Das war wieder ein ad hominem. Sie greifen mich an statt meine Fragen zu beantworten.

Sie sagen der Bundesrat hat Absichten. Sie weigern sich mir zu sagen, welche.
Sie sagen das Bundesgericht sei unterwandert. Sie weigern sich zu sagen, von wem.
Stattdessen verweisen sie nur auf ein Manifest, das weder den Bundesrat erwähnt noch das Bundesgericht.
Und sie wundern sich, dass mich die Antwort nicht zufriedenstellt?

Der Kommentar konnte nicht gepostet werden.

Wieso werde ich dauernd von Leuten geblockt, die dem Bundesrat vorwerfen, er würde versuchen, sie zum Schweigen zu bringen…

oh… er hat mich wieder entblockt
und er hat alle seine Kommentare gelöscht
und dann folgendes geschrieben:

Ich habe Ihren Blog angeschaut. Sie sind widerwärtig. Wirklich. Richtig widerwärtig.

Ich betrachte Sie als Abschaum der Gesellschaft. Zu nichts gebracht. Wie Herr Kovic.

Schämen Sie sich. Ihr Kind tut mir wirklich leid, einen solchen Vater wie Sie haben zu müssen.

Über Binder etc. herzuziehen.

Sie finden sich selbst noch lustig.

Ihr Gesicht und Name gespeichert! Warten Sie ab!

Wer, ausser einer kranker Seele, würde schon einer Besteuerung von „Kapital“ zustimmen. Als ob wir nicht genügend Steuern hätten.

Als ob „Kapital“ schuld wäre, wenn Politiker etc. korrupt sind.

Wirklich, Sie ekeln mich…schreiben Sie mir nie wieder.

Im Übrigen: Seien Sie froh, dass Sie nicht wissen, mit wem Sie geschrieben haben.

Dann noch Ärzte verunglimpfen, die sich für die Menschen in diesem Land einsetzen und in der Tat ihre „finanzielle Karriere“ opfern.

So etwas wären Sie gar nicht in der Lage.

Sie sind Abschaum.

Abschaum der Uni Zürich. Eine Kinderficker Uni. Melden Sie den Kommentar ruhig. Ich habe um die 50 Facebook-Profile.

Solcher Dreck wie Sie ist mir selten begegnet, das schlägt nur noch Klovic.

Fotograf, dann Blogger…ein nichts. Ihr Kind tut mir wirklich leid. Möchten Sie es nicht zur Adoption freigeben?

Abartig.

Dass Sie sich noch im Spiegel anschauen können mit Ihrer eigenen Dummheit.

Wie reagiert man auf sowas? So viel Hass. Einfach stehen lassen kann man es nicht.
Versuchen wir es mal mit Mitgefühl.

Mit dem „Kapital“ habe ich bei Ihnen offenbar einen wunden Punkt getroffen. Ich habe aber keine Ahnung, worauf sie sich beziehen. Ich kann mich nicht erinnern mal was dazu geschrieben zu haben.
Wenn ich von Kapital spreche, dann meist von politischem Kapital. Das zu besteuern, wäre aber vielleicht keine schlechte Idee.

Die Idee politisches Kapital zu besteuern gefällt mir übrigens immer mehr.

Sie hatten einen ihrer Kommentare bearbeitet und dabei meine Frage danach, wer das Bundesgericht unterwandert hat doch beantwortet. Es sind also die Kroaten. Wäre jetzt nicht mein erster Tipp gewesen.

Es bleibt noch die Frage nach den Absichten des Bundesrats. In ihrem Manifest wird der Bundesrat nirgends erwähnt. Also. Was ist die finstere Absicht des Bundesrats?

Ich spreche mit Ihnen nicht mehr. Sie sind ein primitiver Tölpel, welcher die Fragen weder aufrichtig noch ernst meint. Wäre ich Ihr Sohn, ich würde mich direkt erschiessen.

Viel Spass an der Uni Zürich.

Nur zu sagen:

Jeder, über den Sie herziehen auf Ihrem Blog, hat tausendfach mehr erreicht als Sie und ist insbesondere menschlich etwas wert. Sie und Kovic, haben noch nicht Mal als Charakter einen wert.

Und so primitiv wie Sie auch auch noch einen Alex Brunner belächeln. Sie sind nicht Mal fähig, eine solche Arbeit zu schreiben oder solche Zusammenhänge zu erkennen.

Das ist doch ein ad hominem, oder? Er sagt, dass diese Leute „besser“ sind als ich. Er sagt aber nicht, dass ich mit meinen Vorwürfen gegenüber diesen Leuten nicht recht habe. Von einer Begründung ganz zu schweigen.

Einen wunden Punkt haben Sie bei mir nicht getroffen.

Im nächsten Krieg kenne ich Ihr Gesicht, glauben Sie mir das.

Nie wieder werde ich sagen: Rechts oder Links spielt keine Rolle.

Sie Linker, sind an Abartigkeit nicht zu überbieten. Jedes Verbrechen in den letzten 100 Jahren, in welchem Millionen Leute starben, ist links-marxistischen-kommunistischen Perversen zuzuschreiben.

Sie haben hier eine grosse Schnauze hinter dem PC. Treffen Sie mich live, dann reden Sie bedeutend weniger.

Und dann haben Sie mich noch gefragt, was ich produziere.

Mir gehören mehrere Produktionswerke im ganzen Balkan, investiere einen Millionenbetrag an der Börse, habe alles alleine aufgebaut, mit einer Lehre angefangen, Matura gemacht.

Und in der Matura, da habe ich genau solche Leute wie Sie gesehen.
Vollidioten, Nutzlose Esser, Taugenichtse.

Pfui Teufel.

Schreiben Sie mich nie wieder an.

Abartig so etwas.

Fotograf.

Sie können nochmals schreiben, dann sind Sie blockiert.

Lassen Sie sich alle pimpen hier auf dieser Seite.

Widerwärtig.

Bill Gates hat Recht. Von Ihnen hat’s zu viele.

Aber Sie haben sich ja alle schön pimpen lassen.

Sie ziehen tatsächlich über Leute in Ihrem Blog her, welche sich für Kinder, Mütter etc. in diesem Land einsetzen, gegen diesen staatlichen Terror.

Sie und Kovic, abartig. Sie sind keine Menschen, nicht Mal Tiere.

Das beantwortet jetzt nicht wirklich meine Frage, oder?
Er wirft aber eine ganze Reihe weiterer Themen auf. Ob ich ihm anbieten soll, sie mit ihm zu erörtern?

Apropos: Schauen Sie Mal wer Ihre Kommentare gut findet. Die Psychopathin Anja Zürcher, welche bei Mitteldeutsche arbeitet.

Auch so eine Erfolglose. Man muss nur die Augen anschauen.

Das hier ist ein Nest von Psychopathen: Widerlich, nur noch widerlich. Hoffentlich holt Ihr Euch alle die nächsten Pimpdosen.

Apropos 2: Tun Sie Mal schauen, wer Ihre Antworten gut findet. Weitere Verlierer. Schauen Sie Mal Anna Anker an. Wahrscheinlich auch eine kinderlose, unglückliche Feministin, welche wöchentlich zum Psychiater muss, alleine zu Hause sitzt, auf Datingplattformen keinen Mann findet und sich sogar noch über eine Meldeseite von Ärzten lustig macht, welche von mehreren Pimptoten berichten.

Was soll daran lustig sein? Das zeigt Ihre Primitivität.

Aber kein einzig erfolgreicher Mensch, findet Ihre Kommentare gut. Solche sind hier auch nicht zu finden.

Hat er sich hier eben als doch nicht so erfolgreicher Mensch geoutet? Kein erfolgreicher Mensch ist hier. Er ist hier. Ergo…

Aber eben. Immerhin sind die Leute hier für eines brauchbar🤣

Uni Zürich 🤣 Zum Glück habe ich mir eine Private Hochschule gegönnt 🤣

Dazu postete er ein Youtube-Video, wo ein Zürcher Abseits-Skifahrer für Lawinen-Sprengungen verwendet wird. In diesem Kontext stösst es etwas auf, aber der Sketch ist eigentlich ganz witzig.

Und überhaupt, wenn ich mir ansehe, wie Justin hier regelrecht ausflippt, dann will das irgendwie nicht so richtig zu einem ausgebufften, weltgewandten Geschäftsmann passen. Man möchte meinen, dass erfolgreiche und bewunderte Unternehmer Verve und Charisma haben.
Vielleicht ist das aber gar nicht so. Vielleicht sind die Mächtigen dieser Welt geifernde, jähzornige Mistkerle mit hervorragenden, schweineteueren PR-Agenturen. Erklären würde es vieles.
Andererseits muss man – so man Justin glauben will – Kroate sein um überhaupt an die Hebel der Macht gelassen zu werden. Also hat er es dann wohl doch nicht ganz nach oben geschafft. Vielleicht ist er deswegen so angepisst?

Ich frage mich, warum sie sich nicht trauen mit ihrem richtigen Namen hier zu schreien? Wir wissen, dass sie Alex Brunner sind. Warum stehen sie nicht dazu? Schämen sie sich vielleicht für das, was sie hier schreiben?

Okay, das ist ad hominem.

Vergessen sie meine vorige Frage.

Sie haben im langen Kommentar, der mit „Ich spreche mit Ihnen nicht mehr.“ beginnt, ein paar interessante Aussagen gemacht. Hätten sie Lust, diese mit mir zu erörtern?

„Jedes Verbrechen in den letzten 100 Jahren, in welchem Millionen Leute starben, ist links-marxistischen-kommunistischen Perversen zuzuschreiben.“
Dass diese Regime Millionen von Menschen das Leben gekostet haben, ist unbestritten. Aber der Nationalsozialismus, der ebenfalls Millionen von Leben gekostet hat, gehört da nicht dazu. Oder sehen sie das anders? Wenn ja, warum?

„Bill Gates hat Recht. Von Ihnen hat’s zu viele.“
Sprechen sie damit auf seine Aussage an, dass Impfungen die Weltbevölkerung senken könnte? Damit meinte er durch das Verbessern des Gesundheitssystems senkt man die Anzahl Kinder pro Frau. Oder meinen sie etwas anderes?

Wir haben hier einen staatlichen Terror?
Können sie das ausführen? Massnahmenkritiker sind immer noch auf der Strasse und sie können weiterhin offen sagen, was sie wollen. Wo ist der Terror genau? Resp. was genau verstehen sie unter Terror?
(Diese Frage würde eventuell die Antwort auf meine Frage, was die Absicht des Bundesrates ist, beantworten?)

Schauen Sie. Ich kann nach Zürich kommen, Ihnen links und rechts ein paar an die Ohren geben und dann werden Sie auch merken, dass ich nicht Alex Brunner bin. Meine Güte. Was für ein Affe.

Nein. Ich investiere in Sie keine Zeit mehr.

Sie können mir 250Fr. die Stunde bezahlen, dann beantworte ich Ihnen Ihre Fragen.

Wäre doch fair oder?

Ich meine, Sie arbeiten ja auch mit Herrn Kovic zusammen, aber verschweigen wohl den Lesern hier, dass Sie das auch nicht gratis tun 🤣

Gruss Alain Berset

Ob wohl der Stundensatz von 250 Fr. Rückschlüsse auf seinen Beruf und seine Qualifikationen zulässt?

Merken Sie eigentlich wirklich nicht mehr, dass Sie an einer geistigen Behinderung leiden? „Durch das Verbessern des Gesundheitssystem senkt man die Anzahl Kinder pro Frau“. Hören Sie sich selber noch???

Und Bill Gates meinte dies oder jenes. Woher wissen Sie das? Sind Sie mit ihm persönlich befreundet? Sind Sie mit Bill Gates die letzten 20 Jahre durch dick und dünn gegangen? Welche Studie beweist das?

Staatlicher Terror?

Ui. Verdingkinder, Zwangssterilisationen, Medikamententests an Obdachlosen, Medikamentenversuche Münsterlingen, Fall Heutschi, Psychiatrieverbrechen Schweiz.

Sagen Sie Mal, leben Sie auf einem fremden Planeten?

Sie gehen mir extrem auf den Geist.

„Durch die Verbesserung des Gesundheitssystems haben die Frauen weniger Kinder“ 😆🤣

Ernsthaft? Das haben Sie jetzt nicht gesagt?

Moment: „Wenn wir die Aktion T4 durchführen, hat das Deutsche Reich weniger Behinderte“ -> Das war auch unter dem Titel: „Verbesserung des Gesundheitssystems“.

So. Letztes Wort. Ich wiederhole mich zu viel.

Kann Sie leider, leider, leider nicht blockieren, muss noch 48h warten.

Daher schliess ich nun das Fenster, nicht dass ich so Ende, wie Sie alle auf dieser Seite hier.

Zum Glück habe ich noch Wohnsitze im Ausland.

Gruss Alain Berset.

Er listet hier tatsächlich einige dunkle Kapitel der Schweizer Geschichte auf. Interessant finde ich hier vor allem die Verdingkinder und die Zwangssterilisationen. Wenn das Zeugnisse für staatlichen Terror sind, dann sind wir schon eine ziemlich lange Zeit im staatlichen Terror drin. Weiter oben klang es eher danach, als ob wir gerade im Begriff seien da rein zu schlittern, was er mit allen Mitteln zu verhindern versucht.
Aber ist das wirklich staatlicher Terror? Wird bei diesem nicht durch Angst regiert? Verdingkinder und Zwangssterilisationen (aber auch die anderen von ihm aufgeführten Beispiele) sind (oder wären) klare Verletzungen der Menschenrechte, was absolut nicht tolerierbar ist, es wird damit aber nicht die breite Bevölkerung bedroht um sie zu einem bestimmten Verhalten zu „motivieren“.

Wenn sie nicht Alex Brunner sind, wer sind sie dann? Wenn sie 250 die Stunde nehmen, werden sie sicher Referenzen haben, die bezeugen, dass sie ihr Geld wert sind?
Wenn die Gesundheitsversorgung besser wird, sinkt die Zahl der Kinder pro Frau. Das sollte inzwischen allgemein bekannt sein.
Wenn man Behinderte umbringt, sinkt die Bevölkerungszahl, aber nicht die Zahl der Kinder pro Kind. Von daher ist ihre Schlussfolgerung falsch.

Bill Gates erklärt genau das in seinem Vortrag auf den Verschwörungstheoretiker gerne verweisen.
Sie sagten weiter oben, der Bundesrat habe Absichten. Sind sie demzufolge persönlich mit diesem befreundet, dass das wissen? Sie müssen schon den gleichen Massstab auch an sich stellen wie ihr gegenüber.

ps. Was ist denn die Absicht des Bundesrates genau?

Schauen Sie, ich kann das dämliche Spielchen mit Ihnen auch umkehren.
1) Ich bin Alain Berset.
2) Welche Referenzen hat Kovic, welche belegen, dass er sein Geld wert ist?
3) „Wenn die Gesundheitsversorgung besser wird, sinkt die Zalh der Kinder pro Frau. Das sollte inzwischen allgemein bekannt sein“ -> Woher genau soll das bekannt sein?
4) Wenn man Behinderte umbringt, sinkt die Bevölkerungszahl, aber nicht die Zahl. der Kinder pro Kind? 😃 Ok 😃 Aber ich verstehe Sie, Sie meinten Kinder pro Frau. Also wenn man die Behinderten umbringt, welche alle ein Kind einer Frau darstellen (Oder bekommen Männer Kinder?), dann sinken die Kinder pro Frau nicht?
5) Bill Gates erklärt an vielen Vorträgen, dass die Bevölkerungsstärke durch Pimpungen reduziert wird und gar nichts anderes. Aber Sie dürfen glauben, was Sie möchten. Mir ist das egal. Ich habe Ihren Namen für in ein paar Jahren ja gespeichert.
6) Ich bin mit Alain nicht befreundet, ich bin Alain. Gemäss Ihnen folgt der Bundesrat keiner Agenda? Korrekt? Der Bundesrat sitzt den ganzen Tag in seinem Büro, denkt an die Menschenrechte, an Sie, an mich? An tiefere Steuern? Unser aller Wohl? Der Bundesrat hat sogar alle Verdingkinder entschädigt, sogar aus eigenen MItteln? Der Bundesrat bezahlt sogar die Pimpungen aus eigener Tasche?
Einen Plan hat der Bundesrat nicht. So oder so ist sein Plan zu Gunsten der Bevölkerung, genau deswegen hat er ja auch die Bevölkerung vor der PLandemie befragt, wie man gemeinsam am besten vorgeht? Der Bundesrat hat sogar das PMT Gesetz beschlossen, vor welchem 60 Rechtsprofessoren warnten…ich meine, auch zu Gunsten der Menschen?
Finden Sie das auch seltsam, dass das eigentlich nur die aller, allerdümmsten in der Schweiz glauben? Gehören Sie zu diesen dazu?
7) Ich äussere mich nicht mehr zur Absicht des Bundesrates. Ganz bewusst nicht.
Sonst muss ich mich noch länger mit Ihnen auseinandersetzen, was ich einfach kein Interesse habe.

1) Kaum. Aber das liesse sich herausfinden.
2) PHD
3) https://de.wikipedia.org/wiki/Gesamtfertilit%C3%A4tsrate
4) Sorry war ein Vertipper. Nein, indem man Menschen umbringt, sinkt die Fertilität nicht. (Andernfalls wäre die Fertilität aller Länder 0, weil alle Menschen=Kinder irgendwann einmal sterben.) Bei Abtreibung könnte man darüber streiten.
5) Genau. Weil in Ländern mit besserem Gesundheitssystem weniger Kinder zu Welt kommen. Weil man weniger Kinder haben will.
6) Das ist nicht das, was ich denke. Die Frage ist, was sie denken, dass die Absicht der Bundesrates ist.
7) Sie haben sich noch gar nie zu ihr geäussert. Sie sagte nur dass er eine hat und verwiesen auf Ihr Manifest, in dem der Bundesrat gar nie auftaucht. (Ein Manifest übrigens, dass überhaupt niemand rezipiert hat.)

1) Ich bin gerade mit der Staatslimousine unterwegs und tyrannisiere andere Frauen, indem ich die Bundespolizei auf meine Affären hetze. Pssst! Ich bin sicher Alain! Niemandem sagen!
2) PHD? Poor Helpless Desperate? Immerhin haben Sie Humor.
3) Sie dürfen Wikipediaartikel nehmen aber wenn ich mit Wikipedia komme bin ich ein Verschw. theoretiker? 😃
Mit der „Gesamtfertilitätsrate“ müsste ich beschäftigen, tue ich aber nicht. Ich verstehe unter Gates Aussage einen Massenmord und gar nichts anderes. Und wenn man die Senioren, Kinder etc. durchimpft hat das überhaupt rein gar nichts mit Kindern pro Frau zu tun, sorry.
Geben Sie zu, dass Sie mich verscheissern wollen oder Ihre Logik selber nicht ernst meinen?
4) Müsste ich weiter anschaue.
5) Ihre Ansicht. Stimmt eh nicht, China in der Praxis bewiesen mit Ein-Kind-System.
6) Spielt keine Rolle was ich denke, da alle Verschwörungstheoretiker sind die nicht den Glauben von Kovic und Ihnen vertreten. Daher ich auch keine Lust, weiter auszuführen.
7) Auf mein Manifest? Phuu…das nehme ich als Kompliment. Da habe ich echt Achtung, was Brunner geleistet hat. Das würde ich auch gerne können, eine derartig umfangreiche Schrift schreiben, mit allen Nachforschungen welche Sie im Übrigen nachprüfen können.
Das wäre ja dann eine Leistung, wenn Sie alles detailliert wiederlegen könnten, was Sie ja nicht können.
Gut. Es bringt wenig. Es ist schön, wenn Sie in Ihrem Glaubenssystem leben.
Ich führe in der Praxis genügend Prozesse um beurteilen zu können, ob das System sauber ist oder nicht und ich verkehre auch mit genügend Juristen und ehemaligen Bundesrichtern, um mit grosser Sicherheit zu behaupten, dass der Laden Schweiz nicht sauber ist.
Einen schönen Abend.
Sie müssen jetzt nichts mehr anfügen.

Eins muss man ihm lassen. Hier ist er tatsächlich bei den Themen geblieben. Mit einer erschreckenden Ignoranz gesegnet, aber unzweifelhaft beim Thema.

1) und 2) haben sich also erledigt.
3) Ein gutes Gesundheitssystem muss allen zugute kommen. Sonst ist es kein gutes Gesundheitssystem und entsprechen hat es auch nicht den besagten Effekt.
4) Tun sie das.
5) Das ist ein Trugschluss: Wenn es regnet ist die Strasse nass. Sie sagen, stimmt nicht, weil in China die Strassen nass sind ohne dass es regnet. Die Kausalität geht nicht in die andere Richtung. (Beachte: Es heisst nicht: Nur wenn es regnet ist die Strasse nass.)
6) Ganz und gar nicht. Es ist nicht das was man denkt, das einen zu einem Verschwörungsschwurbler macht, sondern das wie man es begründet. Wenn es gut begründet ist, werden wir es ohne Murren akzeptieren. Wir sind ergebnisoffen.
7) Wir sprechen nicht vom Manifest, sondern von den Absichten, die im Manifest entgegen ihrer Aussage nicht diskutiert werden.
8 ) Prozesse zu führen ist kein Indiz dafür, dass sie die Qualität des Rechtssystems beurteilen können. Im Gegenteil. Sie sind voreingenommen, weil manches vielleicht nicht in ihrem Sinne läuft.
9) Ich muss nicht aber ich kann 😉

Ich denke, hier sollte man aufhören weiter zu lesen.
Ich füge es nur der Vollständigkeit halber an.

3) Dann haben wir aber ein sehr schlechtes Gesundheitssystem, dass vor allem den Geimpften zu Gute kommt. Oha.
5) Ach ja? Sie haben die Frauen in allen Ländern befragt, ob sie weniger Kinder haben wollen, weil das Gesundheitssystem besser ist? Mir werfen Sie dann in irgendeinem komischen Vergleich mit einer nassen Strasse einen Trugschluss vor?
Sorry, aber jetzt fangen Sie an zu schwurbeln…jetzt wird es richtig verwirrt.
Dann tun Sie das Mal ganz schön darstellen und die Sätze so nebeneinander stellen, dass man noch versteht, was wohin gehört.
Ich sagte: In China hätte man eine Ein-Kind-Politik eingeführt gehabt. Das Bevölkerungswachstum ist trotzdem gestiegen. Sie haben gesagt, dass man mit einem besseren Gesundheitssystem die Kinder pro Frau reduziert und dadurch das Bevölkerungswachstum sinkt (Wozu auch immer hier der Mensch als Nazi eingreifen sollte) -> Kann übrigens rechnerisch gut dargestellt werden, dass die Welt für weit mehr Leute Platz hat. Im Übrigen hat so etwas nicht ein Milliardär alleine zu bestimmen. Da bin ich ausnahmsweise Mal ganz links.
6) Ui. Und wer bestimmt, was gut begründet ist? Sie und Herr Kovic? Und dann bestimmen auch noch Sie, wer ein Verschwörungstheoretiker ist und wer keiner ist? Das hört sich aber streng tyrannisch an.
7) Und ich spreche mit Ihnen weder über das Manifest noch über Absichten. Sie wissen alles besser, den Glauben lasse ich Ihnen.
8 ) Aha. Erfahrungen in der Praxis sind kein Indiz dafür. Gut.
Aber Sie und Herr Kovic können beurteilen, wenn andere Verschwörungstheoretiker sind? Ok.
Ui ja….da läuft wirklich 99% gut in der Schweiz.
Haben Sie Mal Prozesse gegen Behörden geführt? Nicht? Mit knallharten Fakten und Beweisen?
Sie wollen einfach nicht glauben, dass Ihr Bild über die Schweiz nicht stimmt. Daher versuchen Sie und Herr Kovic mit allen Mitteln alle anderen schlecht zu machen, nur um Ihr eigenes Bild zu schützen. Denn wenn dieses Bild fällt, fallen Sie mit Ihrer Psyche, nicht wahr? Das ist genau das Phänomen derjenigen Frau, welche zu ihrem Mann zurückgeht, obwohl er sie immer und immer wieder schlägt (Auch umgekehrt). Die Frau redet sich ein, dass er doch sonst ein guter ist. Die Frau wird dann sogar auf jene Leute böse die ihr sagen, dass dieser Mann wahrscheinlich nicht der ist, für wen sie ihn hält. Genau dieses Phänomen praktizieren Sie hier.
Aber gut. Ich gebe Ihnen eine Chance: Wie haben Sie denn beurteilt, dass das Schweizer Rechtssystem gut ist, funktioniert, taugt und die Richter nicht verbandelt sind etc.?
Und warum haben wir derart viele Fälle von Behördenkriminalität, Behördenwillkuer etc.? Internet haben Sie oder? Suchen Sie Mal danach, bevor Sie behaupten.
Vielleicht sind auch Sie voreingenommen.
Machen Sie es bitte kurz…ich habe noch Dinge zu erledigen. Bin wie gesagt kein Angestellter wie Sie.

3) Je durchimpfter eine Gesellschaft ist, desto besser. So sieht es zumindest die Medizin.
5) Die frage ist nicht, ob sie weniger Kinder haben wollen, weil das Gesundheitssystem gut ist, sondern ob sie weniger Kinder haben wollen, wenn das Gesundheitssystem gut ist. Ein feiner aber essentieller Unterschied. Und die Umfrage hat zum Beispiel Pritchett (1994) gemacht.
Das hat mit der Einkindpolitik in China nichts zu tun. Es ist ein Phänomen, das sich durch alle Gesellschaften zieht, je besser es den Leuten geht, desto weniger Kinder haben sie. (Wahrscheinlich weil viele Kinder eine Altersversicherung sind.)

6) Ja. Was mich überzeugen soll, sollte so gestaltet sein, dass es mich überzeugt. Ob das den Tatsachen entspricht, hoffe ich natürlich, notwendig ist aber natürlich nicht. Wenn mich aber etwas überzeugt, dass der Konsens der Wissenschaft falsch ist, dann werde ich hoffentlich misstrauisch werden, weil die Wissenschaft mehr vom Thema weiss als ich es kann.
Ich glaube es gibt durchaus ein paar objektive Kriterien, die bei Verschwörungstheoretikern mit grösserer Wahrscheinlichkeit erfüllt sind. Aber das wird wohl besser ein Soziologe beantworten können.
7) Schade, denn das hätte mich wirklich interessiert. Schliesslich hängt genau daran ihre ganze Weltanschauung.
8 ) Ja, in eine Sache involviert zu sein, nimmt einem die nötige Objektivität. Dass ich es beurteilen kann, habe ich nicht gesagt. Ich denke, dass das die Soziologie und Politologie wohl am besten kann. Das ist schliesslich ihr Metier.
Hihi, sorry, aber wenn sie von knallharten Fakten und Beweisen sprechen, dann kann ich mir das einfach nicht vorstellen.
Wir sprechen nicht über mein Bild von der Schweiz, sondern von ihrem. Sie deuten Sachen an (Absichten), aber weder formulieren noch belegen sie sie. Ich sage nicht, dass sie falsch liegen, weil sie etwas anderes sagen als ich. Ich sage nämlich gar nichts. Ich stelle nur fest, dass das was sie behaupten weder Hand noch Fuss hat. Wie gesagt, ich muss nicht recht haben, damit sie nicht recht haben.

3) Es gibt nicht DIE MEDIZIN.
Warum nicht?
a) Medizinstudium = ein nicht demokratisches Medium wählt aus, was im Medizinstudium gelernt werden soll (Nicht nur im Medizinstudium).
Wenn meine Behauptung nicht stimmt, können Sie mir ja sagen, wer die Unterlagen aussucht.
b) DIE MEDIZIN kann es nicht geben. Mehrere Ärzte, mehrere Meinungen, verschiedene Erfahrungswerte. Spätestens dann, wenn Naturheilmittel etc. lächerlich gemacht werden und nur die Pharmaindustrie als das Einzigste Heilmittel gilt, kann etwas nicht mehr stimmen.
c) Die Medizin fand es in ihrem dunklen Zeitalter, welches anscheinend bis heute andauert, auch richtig, Leute als Versuchskaninchen zu behandeln (Dr. Leonardo Conti, Dr. Mengele usw.)
5) Also ich spüre bei mir nicht, dass ich weniger Kinder haben möchte, weil angeblich das Schweizer Gesundheitssystem „gut“ ist.
Wohl eher wegen der Propaganda oder allgemeingültigen Gesellschaftsvorgabe, dass man 2-3 Kinder hat und das als normal zu scheinen gilt.
Eine Bevölkerung, welche im Schnitt knapp 1 bis 1,5 Kinder „produziert“, stirbt im Übrigen aus 😉 Aber forschen Sie selber. Vielleicht aber nicht bei BLICK etc.
Alles was Sie nun wieder von sich gegeben haben, ist was Bill Gates und die Medien eins zu eins labbern. Das hat mit selber denken gar nichts zu tun.
Was Sie und Herr Kovic immer und immer wieder wiederholen ist die Massenmedienmeinung.
Das hat nicht mit Wissen, Denken können oder Wissenschaft oder Wahrheitsfindung zu tun, sondern mit einem komplett durchgewaschenen Hirn.
Wenn Sie die Statistiken zu Krebs anschauen würden, würden Sie erkennen, dass nirgendwo mehr Probleme und Krankheiten sind als dort, wo die „westliche Medizin“ rumfummelt. Wobei wir dann gleich wieder beim Thema sind „Es gibt nicht: DIE MEDIZIN“.
Hier zum Beispiel: DIE MEDIZIN 😉
Gute Nacht.

Und dazu postet er Interview auf Youtube vom QS24 mit Dr. med. Anderes Bircher, dem Enkel des Müeslis, in dem dieser ein paar ziemlich haarsträubende Aussagen macht, die im Faktencheck als aus der Luft gegriffen und irreführender Unsinn bezeichnet werden.

Sie plaudern einfach irgendetwas und versuchen intelligent zu scheinen.
Genau, jetzt kennen Sie auch noch mein ganzes Weltbild.
Sie bewerten das Weltbild eines Unternehmers mit mehreren Produktionswerken, welcher sich auch noch für die Gesellschaft einsetzt (Im Gegensatz zu Ihnen) aus der Perspektive einer Muschel, welche bei der Uni Zürich ist.
Es wird immer lächerlicher.
Ich will Sie gar nicht überzeugen.
Ich will Sie endlich blockieren, dass nicht immer die rote Lampe leuchtet 😃
Zumindest haben Sie mir nun deutlich aufgezeigt, wo ich politisch ansetzen werde, Gelder zu streichen.
Ein Soziologe oder Politologe kann prüfen, ob das Rechtssystems stimmt?
Ok 😃
Nehmen wir Mal an, Sie und ich, ein paar Freunde von Ihnen und ein paar Freunde von mir sitzen in einem Verein (Nennen wir es nun Mal so und nicht Sekte).
Wir alle sind beste Kumpels und unser Verein hat ein Leitbild. Alle haben sich an dieses Leitbild, oder die Agenda, was auch immer zu halten.
Unser Ziel ist es nun, dass wir uns überall schützen und unterstützen.
Auch wenn wir dafür geltendes Recht brechen.
Wir sind in unserem Verein vor allem Juristen.
Nun lassen wir uns von Parteien. und Politikern aufstellen. Einige von diesen Politikern und Parteimitgliedern sind auch in unserem Verein.
Nun sitzen Sie in der Asylbehörde, ich sitze als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft und der Richter beim Bundesgericht ist wie es der Zufall will, auch in unserem Verein.
So. Ein Bürger aus der Bevölkerung hat ein Problem mit der Asylbehörde.
Er geht gegen diese vor. Der Kumpel bei der Staatsanwaltschaft schaut die Klage gar nicht richtig an, ebenfalls die Beweise nicht und weist sie ab. Der Bundesrichter auch (Diese Beispiele geschehen zu Hauf und ich rede nicht von mir).
Also: Wie prüfen Sie, wenn sämtliche Gesetze und Beweise für den Bürger sprechen, ob Staatsanwalt, Bundesrichter, Asylbehörde allenfalls nicht gemeinsame Sache machen?
Da bin ich ja gespannt. Insbesondere wie prüfen Sie, wenn der erste alles abweisen kann. 😃
Sie haben null Ahnung vom Rechtssystem, so wie Sie plaudern.

3) Also auch keine Ahnung von der Wissenschaft.
5) Ne, auch da sind sie auf dem falschen Dampfer.
Sie können die rote Lampe auch ignorieren?
Oder sind wir uns vielleicht ähnlicher als ihnen lieb ist? Wir müssen beide das letzte Wort haben 😉

Thread gelöscht.
Und ich hatte das letzte Wort.

Ja zur direkten Demokratie

Die „Neue Volkspartei“ ist eine neue Volkspartei, die sich laut ihren Statuten die Förderung der direkten Demokratie, die Förderung von Grund- und Freiheitsrechten und die evidenzbasierte Aufklärung der Coronakrise auf die Fahne geschrieben hat.
Okay, ich bin an Bord. Dazu bekenne ich mich gern.
Ansonsten strebe die neue Volkspartei einen ergebnisoffenen Diskurs an und das Resultat solle, unter Berücksichtigung von Freiheitsrechten und dem Minderheitenschutz, der grösstmögliche Nutzen für die Allgemeinheit sein.
Genau. Ergebnisoffenheit, Freiheitsrechte, Minderheitenschutz und Utilitarismus.
Die neue Volkspartei sei nicht links, nicht rechts, sondernd der Wahrheit verpflichtet.
Cool.
Und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei werde als Teil des demokratischen Prozesses befürwortet.
Mutig, aber nichts als richtig.
Die neue Volkspartei erachtet es als ihre Pflicht, Stimmbürger/-innen bestmöglich und insbesondere wahrheitsgetreu zu informieren.
Wow, sogar genderkorrekt.

Interimspräsident: Martin Widmer

Martin Widmer?
Der Martin Widmer?
Der als grösster Internet-Hetzer der Schweiz bekannte Martin Widmer?
Genau. Aber das muss nichts heissen.
Oder?
Oder?

Ergebnisoffenheit!
Der grösstmögliche Nutzen für die Allgemeinheit steht schliesslich auf dem Spiel!

Auf Facebook ist die neue Volkspartei als „Ja zur direkten Demokratie“ unterwegs. Also habe ich mich da mal ein bisschen umgesehen und entsprechend ihres Bekenntnisses nach besten Wissen und Gewissen Richtigstellungen und evidenzbasierte Fakten gepostet.

Beispielsweise zu einem SRF-Teletext-Screenshot auf dem es hiess, dass Israel dem nachlassenden Impfschutz mit einer dritten Dosis zu begegnen versucht, was als Beweis für die Wirkungslosigkeit der Covid-Impfung präsentiert wurde. Da stellte ich fest, dass etwas wohl kaum nachlassen könne, wenn es vorher nie gewirkt habe. Das nahm man stillschweigend zur Kenntnis.

Oder als ich dem kompletten Fehlen jeglicher Wirkung der Impfung eine Grafik des SRF entgegenstellte, auf der die Hospitalisation der Nichtgeimpften mit jener der Geimpften verglichen wurde. Als Quelle verwies SRF auf die Webseite des BAG. Ich wurde dann darauf aufmerksam gemacht, dass auf der angegeben Webseite keine Daten zu finden seien, die sowas nahelegen würden. Da habe ich beim SRF Data Team nachgefragt und es wurde mir gezeigt, dass sie dort doch zu finden sind (erst auf „Impfungen“ klicken, dann auf „Fälle trotz vollständiger Impfung“ und dann die Daten, die man als csv runterladen kann, entsprechend aufbereiten).
Ich konnte diese Daten zuerst nämlich auch nicht finden. Deshalb habe ich ja nachgefragt. Meine Kollegen von der neuen Volkspartei sparten sich den zweiten Schritt und erklärten es zur Falschmeldung des SRF. Nun ja, eigentlich sparten sie sich auch den ersten Schritt und erklärten auch alles vom BAG zu Falschmeldungen.

Okay, das BAG frisiert also die Zahlen. Das hätte ich zwar nicht gedacht, aber ausschliessen kann man es tatsächlich nicht.
Um aber zu wissen, dass Zahlen des BAG frisiert sind, muss man entweder verlässlichere Zahlen haben oder irgendwelche Ungereimtheiten in den Zahlen selbst entdecken (beispielsweise ein Verstoss gegen das Benfordsche Gesetz). Also fragte ich nach. Als Antwort kam, dass eine Bekannte, eine Krankenschwester, das anders sehe. Und wie diese sagt, auch ihre Kolleginnen.
Als ich bemerkte, dass eine Bekannte von mir ebenfalls eine Krankenschwester sei und zufälligerweise deren Krankenschwester kenne und sie für nicht sehr glaubwürdig halte, glaubte man mir erstaunlicherweise nicht.

Die besagte Krankenschwester könne nicht nur bezeugen, dass auf den Intensivstationen nicht weniger Geimpfte zu finden seien, sondern dass die Geimpften im Gegenteil unter allerlei Nebenwirkungen von der Impfung leiden und massenhaft daran sterben (wohlgemerkt an der Impfung und nicht mit der Impfung!).
Wenn ich ehrlich wäre, müssten mir in meinem Umfeld schon längst die vielen unerwarteten Trombosen, Herzinfarkte, Schlagan- und Krebsfälle aufgefallen sein. Sind sie mir nicht, ganz ehrlich, aber das muss nichts heissen, vielleicht hat mich das meine selektive Wahrnehmung einfach übersehen lassen. Angesprochen auf die selektive Wahrnehmung, wurde mir versichert, dass das bei ihnen ganz bestimmt kein Thema sei.
Wie dem auch sei, bald würde ich die Leichenberge von Geimpften schon bemerken.

Da fragte ich natürlich nach genaueren Zahlen: Bis wann wie viele Tote? Solide Zahlen, die sich überprüfen lassen. Ich wollte auch wissen, bei welcher Zahl, wenn unterschritten, man die Theorie, die diese Toten prognostiziert, als widerlegt betrachten würde?
Darauf erhielt ich leider keine Antwort. Stattdessen wurde ich an ein paar mutige Wissenschaftler verwiesen: Sucharit Bhakdi zum Beispiel, der prophezeite, dass es keine zweite Welle geben würde, oder Robert Malone, der nach eigenen Angaben die mRNA-Technologie erfunden habe und seinem Verhalten nach jetzt ziemlich eingeschnappt ist, dass er nicht die verdiente Anerkennung dafür kriegt, oder Luc Montagnier, den man fälschlicherweise dafür feiert, dass er gesagt habe, dass in zwei Jahren alle Geimpften tot sein würden, oder Mike Yeadon oder John Ioannidis oder Thomas Binder oder das Aletheia-Netzwerk. Alles Namen und Organisationen, die einem hier in letzter Zeit regelmässig um die Ohren gehauen werden.
Ich habe da eingewendet, dass diese Leute in der Wissenschaft nicht (mehr) wirklich ernst genommen werden, man also, was ihre Aussagen betrifft, lieber vorsichtig sein sollte.
Genau, wurde darauf geantwortet, wer heute unbequeme Fragen stellt, wird mundtot gemacht.
Diese Leute haben ihre Karriere geopfert um der Wahrheit zu treu zu bleiben.
Ist aber der Umstand, dass ein Name einem dauernd um die Ohren gehauen wird, nicht ein Indiz für Karriere? (Erinnert ihr euch noch an die Zeit als man täglich irgendwas über Paris Hilton hörte? Waren das gute oder schlechte Zeiten? Ich meine so im Vergleich?) Zugegeben nicht mehr in ihrem angestammten Fachgebiet, aber mundtot sind sie nicht. Sie haben einfach ihr Publikum ausgewechselt.

Dann wurden mir drei Zeitungs-Artikel empfohlen, die über Peer reviewte Studien berichteten, die auf Probleme im Zusammengang mit ADE, Ivermectin und zu wenigen Obduktionen hinwiesen. Allen Artikeln war gemeinsam, dass dort sowohl das Problem als auch deren Relativierung durch andere Experten beschrieben wurden, doch irgendwie wurde die Relativierung ignoriert und der Artikel als Nachweis für das Problem präsentiert.
Davon, dass die Studienautoren – auch wenn ihre Studie mitunter wegen methodischen Mängeln zurückgezogen werden mussten – erstaunlicherweise nicht gekreuzigt wurden, kein Wort. Könnte es sein – ich weiss, die Frage ist verwegen -, dass Wissenschaftler nicht geächtet werden, weil sie unangenehme Erkenntnisse präsentieren, sondern dass man sie irgendwann links liegen lässt, wenn sie einfach nicht akzeptieren können, dass sich ihre Erkenntnisse als mangelhaft erwiesen haben?

Schnickschnack. Alles, was gegen die offizielle Lehrmeinung geht, wird zensiert. Beweis gefällig? Der Kommentar, den Facebook unter ein Meme setzte, auf dem oben im Schlamm spielende Kinder mit der Bildunterschrift „So baut man ein starkes Immunsystem auf“ und unten Jugendliche in einem schulischen Umfeld mit Masken und der Bildunterschrift „So schwächt man ein starkes Immunsystem“ zu sehen waren: Teilweise falsche Informationen.
Wenn der Beitrag noch zu sehen ist, ist die Zensur aber nicht wirklich gelungen, oder?
Darüber hinaus ist die Einschätzung von Facebook auch nicht wirklich falsch. Im Schlamm spielen macht einen nicht immun gegenüber Covid. Es macht einen immun gegen die Erreger, die im Schlamm drin sind. Vorausgesetzt im Schlamm sind beispielsweise keine üblen Fäkalien zu finden, weil dann die Erreger selbst für ein starkes Immunsystem zu stark sein könnten. Eine sterile Umgebung mag durchaus das Immunsystem schwächen (Bauernhof-Effekt), doch während ein paar Stunden eine Maske zu tragen, wenn man auf engem Raum mit anderen Menschen zusammen gepfercht ist, steckt das Immunsystem ohne Probleme weg. Die Massnahmen hindern die Jugendlichen ja nicht nach den Schule noch ein Schlammbad zu nehmen.
Das Problem hier ist, dass das Mem im Kontext von Corona gepostet wurde und es dadurch suggeriert, dass die verhängten Massnahmen schädlich sind. Das stimmt so schlicht nicht. Das ist sogar brandgefährlich. Und es wäre von Facebook verantwortungslos sowas unkommentiert zu lassen.

Aber es sei ja nur 1% gefährdet. Das rechtfertige doch die Massnahmen nicht.
Das sind in der Schweiz immerhin 85’000 Menschen, mit deren Gesundheit und Leben man spielt.
Die Selbstmordrate unter Jugendlichen hat sich wegen der Massnahmen mehr als verdoppelt.
Ein trauriger Anstieg von 21 (2019) auf 49 (2020). Auf die 1’700’000 Jugendlichen in der Schweiz sind das neu 0.0028%. Um 0.0016% (das sind die zusätzlichen 28 Selbstmorde im 2020) zu schützen, dürfen wir also 1% in Gefahr bringen?
Zu den 0.0016% kommen natürlich auch noch die 50% der noch nicht Geimpften hinzu, die durch das Ende der Impfkampagne gerettet werden!

Das wirklich verstörende an ihrer Überzeugung ist, dass der Umstand, dass die Geimpften wie die Fliegen sterben werden, nicht etwa ein bedauerliches Missgeschick ist, wie es leider manchmal zustande kommt, wenn man Vollidioten ans Ruder lässt. Nein, diese Toten sind von den Regierungen und anderen Organisationen von langer Hand geplant. So wird beispielsweise ein TED-Video herbei gezogen, wo Bill Gates erklärt, dass man mit Impfungen die Weltbevölkerung um 15% senken könne. Dass er damit auf das Phänomen anspielte, dass ein besseres Gesundheitssystem zu weniger Kindern pro Frau führt, haben sie völlig übersehen und interpretierten es als eine gross angelegte Vergiftungskampagne.

Eine so komplexe Operation, wo all die Politiker und Behörden und Wissenschaftler (und Überschwemmungen) präzise koordiniert werden müssen, kann unmöglich von Vollidioten geplant worden sein.
Eine Operation aber, bei der nur die nützlichen Schafe gekillt und die unbeugsamen Patrioten übrig gelassen werden, kann nur von Vollidioten geplant worden sein.

Ich fragte auch mal, ob Ja zur direkten Demokratie die Massnahmen befürworten würden, wenn diese in einer Volksabstimmung gutgeheissen würden? Keine Antwort.

Und dann war da noch die Geschichte mit dem Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Die neue Volkspartei hat nichts gegen Schwule. Und natürlich hätten es die Kinder gut bei den Schwulen. Aber es sei nun mal ein Fakt, dass Kinder am besten gedeihen, wenn sie beide Rollenbilder in der Familie sehen. Deshalb zwinge die Sorge um das Wohl des Kindes sie leider, gegen die Ehe für alle zu stimmen.
So selbstlos von ihnen.
Da habe ich natürlich nicht gezögert und ihnen die Quellen angegeben, die belegen, dass es keine Metrik gibt, in denen die Kinder von gleichgeschlechtlichen Eltern schlechter abschneiden. Und dass wenn ihnen das Kindswohl so wichtig sei, dass sie mit der Zustimmung zu diesem Gesetz mehr für die Kinder bewirken könnten, weil damit die belastende Diskriminierung und Stigmatisierung von Kindern aus Regenbogenfamilien gesenkt würde.

Ja zur direkten Demokratie (also die neue Volkspartei), die Meinungsverschiedenheiten willkommen heisst, hat mich in der Gruppe geblockt und alle meine Kommentare gelöscht.

Worldbuilding & Plotholes & Verschwörungstheorien

DARUM GEHT ES BEI CORONA! EUER EGO SOLL IN EINE CLOUD HOCHGELADEN WERDEN, DIE LEITUNG IN EUREN KÖRPER WIRD GELEGT DURCH EINE IMPFUNG UND DIE DARIN ENTHALTENE NANOTECHNOLOGIE STELLT DIE VERBINDUNG HER ZUR CLOUD! IHR SOLLT UNGEFRAGT UNSTERBLICH WERDEN, DAMIT IHR IN DIESER MATERIELLEN WELT VERFANGEN BLEIBT UND NIEMALS EUREN SEELENFRIEDEN BEKOMMEN KÖNNT, NIEMALS ZU GOTT KOMMEN KÖNNT! DAS IST SATANS PLAN!

ATTILA HILDMANN 60.6K Abonnenten
Es ist wohl nicht Attila der Hunnenkönig, hier in Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1924)

Ich weiss nicht, wer dieser Attila ist und ob er es tatsächlich so formuliert hat, aber da es in Grossbuchstaben geschrieben steht, ist es die WAHRHEIT und nichts als die WAHRHEIT.

Wahrheit à la Wikipedia

WAHRHEIT, ALLES, WAS GROSS GESCHRIEBEN STEHT ODER LAUT GENUG1 AUSGESPROCHEN WIRD.

1 Das „genug“ soll eine gewisse Relativität der Wahrheit zum Ausdruck bringen. AB 76 DEZIBELL IST DIE WAHRHEIT ABER ABSOLUT.

Folglich leben wir in einer Welt, in der zusätzlich zu den Dingen, die wir bis jetzt gewusst haben, auch noch folgendes gilt:

  • Das Ego ist digitalisierbar.
  • Es gibt eine funktionierende und breit einsetzbare Nanotechnologie.
  • Diese Nantotechnologie kann das Ego vor Ort digitalisieren und die Daten ungefragt in die Cloud hochladen.
  • Das Hochladen geschieht wahrscheinlich(?) drahtlos.
  • Es gibt genügend Speicherkapazität um das Ego aller Menschen zu speichern.
  • Es ist dank der Digitalisierung und dem Speichern in der Cloud möglich, dem Ego auf beliebige Zeit die Ausreise aus dem Diesseits zu verwehren.
  • Es gibt einen Gott, bei dem das Ego nach dem Tod seinen Seelenfrieden finden kann, und einen Satan, der das zu verhindern versucht.

Das sind nicht einfach bloss ein paar weitere interessante Fakten über die Welt. Sie eröffnen völlig neue Dimensionen bei dem, was in unserer Welt möglich ist.

Worldbuilding à la Wikipedia

Worldbuilding is the process of constructing an imaginary world, sometimes associated with a whole fictional universe. Developing an imaginary setting with coherent qualities such as a history, geography, and ecology is a key task for many science fiction or fantasy writers. Worldbuilding often involves the creation of maps, a backstory, and races (If you are writing speculative fiction), including social customs and, in some cases, an invented language for the world.

Da diese Dinge nicht nur in der Theorie möglich sind, sondern unmittelbar vor der weltweilten Einführung stehen zu stehen scheinen, also auch genügend getestet wurden um das ganze Unterfangen nicht sofort auffliegen zu lassen, können wir mit gutem Gewissen folgende Schlussfolgerungen ziehen:

Menschen mit digitalisiertem Ego sind von Menschen, bei denen die Digitalisierung noch nicht durchgeführt wurde, nicht oder kaum zu unterscheiden. Sprich, sie werden nicht ihres Egos beraubt und als durch die Welt schlurfende Zombies zurückgelassen. Weil das zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde und dem ganzen Projekt schnell einen Strich durch die Rechnung machen würde.

Wenn ein Ego trotz des Körpertodes das Diesseits nicht verlassen kann, weil in der Cloud eine digitalisierte Version existiert, dann bedeutet das, dass durch die zweite Instanz des Egos sowas wie eine weitere Verankerung im Diesseits geschaffen wurde.
Das was in der Cloud gespeichert ist, ist aber nicht nur eine Verbindung zwischen Diesseits und dem Ego, sondern das Ego selbst, denn es steht geschrieben: „EUER EGO SOLL IN EINE CLOUD HOCHGELADEN WERDEN“ und nicht „Euer Ego soll in einer Cloud befestigt werden“.

Alles, was digital ist, ist auch beliebig kopierbar.

Daher wird man, um sicher zu stellen, dass die digitalisierten Egos nicht versehentlich doch mal entwischen, sicherlich mehrere Backups der digitalisierten Egos in der Cloud aufbewahren. Vielleicht auch das eine oder andere in gebundener oder gemeisselter Form.

Und das bedeutet, dass das Ego erst das Diesseits verlassen kann, wenn auch die letzte Instanz des Egos hier zerstört wurde. Da aber zu verschiedenen Zeiten das gleiche Ego in die Cloud hochgeladen werden kann und es widersinnig wäre, wenn sowohl jede einzelne Version des Egos als auch einfach nur das zuletzt zerstörte Ego (das auch das zuerst gespeicherte sein kann) Seelenfrieden finden soll, kann man davon ausgehen, dass es pro Leben nur ein Ego gibt und dass dieses sich im Verlauf des Lebens nicht verändert.

Alles, was digital ist, lässt sich auch verändern.

Wenn wir also das digitalisierte Ego in der Cloud haben, dann können wir es auch verändern. Was eine Änderung konkret bewirkt, brauchen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal zu verstehen. Es reicht, dass wir wissen, dass sich das Ego eines Menschen nicht ändert. Und deshalb handelt es sich bei jeder Änderung um die Erschaffung eines gänzlich neuen Egos, das, wenn dessen letzte Instanz gelöscht wird, seinen Seelenfrieden bei Gott finden wird.
Und das bietet Satan viele Möglichkeiten Schabernack zu treiben…
So könnte Satan Millionen Kopien erstellen, diese beliebig verändern und dann löschen und so das Jenseits mit Egos überfluten, die es so nie gegeben hat.
Oder Satan könnte das einzige Backup eines Verstorbenen nehmen und irgendwo ein Bit ändern. Dadurch wäre das ursprüngliche Ego nicht mehr ans Diesseits gebunden und könnte bei Gott seine Seelenruhe finden. Zumindest so lang, bis Satan das Bit zurück ändert und das Ego wieder ins Diesseits zurückgezogen wird. Und dieser Scherz lässt sich automatisieren… so dass Satan die Egos im Himmel flackern lässt.

Alles, was gelesen werden kann, kann auch geschrieben werden.

Und wenn das Ego zurückgeschrieben werden kann, dann kann auch eine veränderte Version zurückgeschrieben werden. Und dann lassen sich die Effekte der Veränderung untersuchen und Rückschlüsse auf den zugrundeliegenden Mechanismus ziehen. Und so kann man im Idealfall das Ego optimieren (was auch immer Satan darunter verstehen mag).

Man kann aber natürlich auch das Ego mit dem eines anderen überspielen. Also Körpertauschen oder Superspione herstellen.
Solcherlei Spielereien sind natürlich ein Risiko für das Projekt, aber sie machen auch einen riesen Spass. Und deshalb halb halte ich es für unmöglich, dass diese Sache geheim bleibt. Wenn man mit etwas Blödsinn anstellen kann und viele Leute daran beteiligt sind, dann wird früher oder später irgendjemand damit Blödsinn anstellen. Und zwar deutlich früher als später.

Was ich jedoch nicht ganz verstehe, ist die Sache mit der Unsterblichkeit. Meine Schlussfolgerungen gingen bisher nur davon aus, dass die Körper weiterhin altern und vergehen, und dass einfach nur das Vorhandensein eines digitalisierten Egos in der Cloud das Ego nach den körperlichen Dahinscheiden daran hindert bei Gott seinen Seelenruhe zu finden. In dieser Interpretation liegt das Ego einfach bloss in der Cloud, ohne etwas davon mitzubekommen. „Leben“ kann man das nicht wirklich nennen.
Vielleicht wird den Egos aber auch eine virtuelle Realität geboten, in der sie, ihres materiellen Körpers beraubt, mehr oder weniger luxuriös weiterleben können. Als Satan würde ich jedem eine ich sehr, sehr, sehr luxuriöse virtuelle Realität bieten. Weil wenn dieses Projekt mal endet – und das wird es spätestens mit dem Ende des Universums notwendigerweise tun -, dass die Seelen dann verwöhnt in den Himmel kommen und dort mit nichts mehr zufrieden sind. Und das für eine ganze Ewigkeit1. Das käme einer Unsterblichkeit schon näher, aber „IN DIESER MATERIELLEN WELT VERFANGEN“ wäre man da nur im übertragenen Sinn.
Vielleicht weiss man inzwischen aber auch, wie man den Alterungsprozess und alle Krankheiten besiegen kann. Vielleicht braucht es dafür aber nanotechnologische(?) Modifikationen, für die das Ego zeitweilig nicht im Körper stecken kann. Vielleicht sind die in der Cloud gespeicherten Egos aber auch nur Backups für den Fall, dass ein tragischer Unfall passiert und man die Person in einem Klon weiterleben lassen muss. Das wäre dann echte Unsterblichkeit in der materiellen Welt. Und den Möglichkeiten Schabernack zu treiben wären kaum Grenzen gesetzt…

Als ich Attilas Tweet (?) das erste Mal las, fragte ich mich, wieviel Speicherplatz wohl so ein digitalisiertes Ego benötigt? Ob die Grösse bei allen Menschen gleich ist? Und wer wohl die ganzen benötigten Cloud-Server-Farmen finanzieren wird?
Und da wurde mir bewusst, dass Geld für den Satan kein Problem ist. Die materielle Welt ist schliesslich sein Reich und er kann hier walten und schalten, wie er will.

Das wirft aber noch eine interessante Frage auf: Dieser ultimative Schachzug um den Strom neuer Egos zum Erliegen zu bringen, wieso hat Satan ihn erst jetzt geführt? Wohl wissend, dass der wissenschaftliche Fortschritt die Menschen langsam aber sicher von Gott wegführt, warum hat er mit der wissenschaftlichen Revolution so lange zugewartet? Oder verdankt sich die Verzögerung den heimlichen Interventionen Gottes, der Engeln und der Kirchen, die sich seit jeher wacker gegen alles stellten, was die Lebensqualität der Menschen verbessert hätte?

Wenn also keine finanziellen oder technologischen Fesseln Satan die Hände binden und er erst jetzt zum Zug kommt, wieso dann ausgerechnet Impfungen? Satan weiss ganz genau, dass er heutzutage damit die kritischen Geister eh nie erreicht? Wieso besprüht er nicht einfach Biogemüse mit der Nanotechnologie? Ist ja nicht so, dass Stoffe nur intravenös in die Blutbahn gelangen können.

Und ganz allgemein, wenn Satans Plan ist Gottes Plan zu sabotieren, wäre es da nicht viel effektiver all die teuflischen Technologien der Öffentlichkeit zugänglich zu machen?
Wie lange würde es da dauern, bis jemand das Ego seiner Angebeteten optimiert, die ihn bisher immer zurückgewiesen hat?
Wirklich grossen Schaden richtet man nicht mit einem einzigen mächtigen Schwerthieb an, sondern mit Abermillionen von winzigen, vermeintlich harmlosen Picksern.

Wieso zum Teufel ist der Satan so fantasielos wie die Menschen, die seine Machenschaften durchschaut haben? Wieso reizen er und seine Handlanger die Möglichkeiten nicht aus?

Um es kurz zu fassen:

Etwas ist faul

Plot Hole à la Wikipedia

In fiction, a plot hole, plothole or plot error is a gap or inconsistency in a storyline that goes against the flow of logic established by the story’s plot. Such inconsistencies include things as illogical, unlikely or impossible events, and statements or events that contradict earlier events in the storyline.

im Staate Attilas.

Verschwörungstheorie à la Wikipedia

Als Verschwörungstheorie wird im weitesten Sinne der Versuch bezeichnet, einen Zustand, ein Ereignis oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken einer meist kleinen Gruppe von Akteuren zu einem meist illegalen oder illegitimen Zweck.

Ich denke, das ist das Fazit meiner Überlegungen hier:
Es hat keinen Zweck Attila zu erklären, dass zum jetzigen Zeitpunkt weder Neurobiologie noch Nanotechnologie in der Lage sind das Ego – was auch immer das das sein mag – im Gehirn zu lokalisieren, geschweige denn es zu digitalisieren. Denn darauf wird er antworten, dass man uns genau das glauben lässt.
Wir können aber stattdessen zeigen, dass aus den Dingen, die gegeben sein müssen, damit Attilas Theorie überhaupt funktionieren kann, weit effektivere Waffen gegen Gotten Heilsplan konstruiert werden können.

Man könnte das Ego-Tuning auch bei Tieren machen: Ihnen auf diese Weise beispielsweise einen ausgeprägt lustvollen Masochismus und den Wunsch zum Gegessenwerden einpflanzen. Damit wären dann wohl Vegetarismus und Veganismus ein für alle Mal gegessen…

Was übrigens auch noch nicht wirklich geklärt ist, ist, ob Satan hier wirklich der Böserich ist…


In den Kommentaren könnt ihr gern die Filme, Serien und Bücher notieren, die Attila gesehen hat oder hätte sehen sollen.

Roger und der Doppeltrump

Meine Bubble ist eigentlich fantastisch. Keine Querdenker, keine Seuchenfreunde und nur wenige Katzenladies. Nichtsdestotrotz dringt hie und da über ein durchaus berechtigtes 🤦‍♂️auch mal was Bescheuertes bis zu mir durch. Beispielsweise Roger Köppels Trump-Rede-Analyse in seiner „autonomen Republik des freien Denkens“ (Weltwoche Daily, 7.12.2020)

Der Kontext

Zu Anfang gibt Köppel uns den Kontext zu seiner Position zu Donald Trump. Er sei eigentlich nie ein Fan von Trump gewesen. Er sei ihm immer in bisschen suspekt als Angeber, als Blöffer gewesen. Seine Perspektive habe sich aber verändert, als er 2016 am WEF an einem Panel teilnahm, wo die Rede auch auf Trump kam und wo sich plötzlich dieser Saal von hochdekorierten Akademikern, Wissenschaftlern, etc. über ihn auszulassen begann. Die Verachtung, das Gelächter und die Geringschätzung und Abschätzigkeit, die dort in einer geradezu aggressiven Manier zutage trat, hat ihn etwas misstrauisch werden lassen.

Was bis hierher auffällt, ist einerseits, dass er sich hier spontan schützend vor den geprügelten Hund stellt. Das zeugt von einem redlichen Charakter. Auch ich versuche auch in den übelsten Zeitgenossen das Gute zu sehen, doch normalerweise komme ich am Ende zum Schluss, dass die betroffene Person für ihre Position durchaus gute Gründe haben kann, nicht jedoch, dass die Position deshalb auch richtig ist. Das ist ein grossen Unterschied.

Und andererseits eine gewisse – ich nenne es mal – Reserviertheit gegenüber Wissenschaftlern. Köppel, der sonst nie ein Blatt vor den Mund nimmt und auch nicht davor zurückschreckt seine Gegner auch mal mit abschätzigen Begriffen zu umschreiben, mag sich über deren benehmen gewundert haben, vielleicht sogar zurecht, doch ist es nicht diese Charakterschwäche, die diesen Wissenschaftler ihre Orden beschert hat. Das sind gewissermassen zwei Personen: Der Lästerer und der Wissenschaftler. Die Schwächen des einen diskreditieren nicht die Expertise in seinem Fachgebiet des anderen.

Er habe dann in der Folge die Trumpgeschichte etwas genauer verfolgt und ihm sei aufgefallen wie gehässig und auch extrem verachtend amerikanische Leitmedien auf diesen Trump reagiert haben.

Etwas als „gehässig und verachtend“ zu bezeichnen, ist nicht ganz unproblematisch. Es sind emotionale Zuschreibungen, die oft weniger vom Schreiber beabsichtigt waren als viel eher vom abgeneigten Leser hineininterpretiert wurden. Genau wie ich das „hochdekoriert“ oben spontan nicht als anerkennend, sondern als einen zynischen Seitenhieb interpretiert habe.
Wichtiger finde ich aber, ob die Medien sich der Wahrheit verpflichtet fühlen. Ob sie sich dabei geschickt anstellen, ist leider eine ganz andere Frage. Ihre Attitüde halte ich dabei für eher nebensächlich. Genau wie ich auch der SVP ihre DasWirdManDochNochSagenDürfen nicht vorwerfe, solange diese nicht zu einem eigenständigen Problem wird.

Trump habe manchmal Dinge gesagt, die völlig absurd schienen, aber er habe auch immer wieder Dinge gesagt, die ihm eingeleuchtet haben und die er vernünftig fand.

Was nimmt man mit, wenn jemand mal absurdes und mal vernünftiges sagt (und tut)? Vor allem wenn oft erst nach eingehender Prüfung klar wird, ob etwas bestimmtes nun zum einen oder anderen gehört?
Ich finde, wir sind es der Vernunft schuldig, die eingehende Prüfung zu unternehmen und das Vernünftige mitzunehmen. Ich finde aber nicht, dass es sehr weise wäre, ihn zum Präsidenten zu machen, wo auch das absurde für bare Münze gehalten werden müsste. (Und im Interesse eines harmonischen Zusammenlebens erst recht nicht, wenn die politischen Gegner – auch nach eingehender Prüfung – noch immer alles alles für absurd halten. (Hier spielt meine Überzeugung rein, dass im Interesse eine produktiven Zusammenarbeit, die wir uns doch alle erhoffen, möglichst von allen Seiten akzeptierbare Kandidaten ins Rennen geschickt werden sollten.))

Und man habe festgestellt, dass dieser Trump eine gehörige Anhängerschaft mobilisieren konnte. Und diese Verachtung, die man in den Medien gespürt hat, die hat den Köppel immer mehr abgestossen, denn in dieser Verachtung gegenüber Trump sei immer auch die Verachtung gegenüber den sogenannt einfach Menschen zutage getreten, die eben in Trump investiert haben, die an Trump glaubten und immer noch an ihn glauben.

Eine grosse Anhängerschaft mobilisieren zu können, ist nicht notwendigerweise ein Qualitätsmerkmal. Es heisst bloss, dass man Dinge anspricht, die für viele Leute wichtig sind. Es heisst aber nicht unbedingt, dass diese Dinge auch tatsächlich das Gewicht haben, das ihnen die Leute beimessen.

Ich nehme an der Köppel hält nicht viel vom Kreationismus (auch wenn ich in diesem Betrag ein gewisses Sympathisieren mit religiösen Gefühlen zu spüren glaube). 40% der Amerikaner hängen diesem aber immer noch an. Und zu einem überwiegenden Teil in Trumps Gefolgschaft.
Wenn ich jemandem gegenüber eine gewisse Verachtung verspüre, von dem ich weiss, dass er es eigentlich besser weiss, aber aus politischem Kalkül mit dem Kreationismus liebäugelt, dann bedeutet das nicht notwendigerweise, dass ich auch die Kreationisten verachte. Den Kreationismus durchaus, weil fürchte, dass von ihm eine eminente Gefahr ausgeht, nicht aber die Kreationisten. Nicht dass ich diesen Leuten gegenüber nicht überheblich wäre, denn das bin ich wohl durchaus. Schliesslich halte ich sie für verblendet und bedenklich ungebildet, doch ich mache ihnen das nicht zwangsläufig zum Vorwurf. Ich halte sie für Opfer einer bedauerlichen Situation.
Wenn die Medien also eine gewisse Verachtung gegenüber dem Charakter Trumps zeigen, dann macht es sich der Köppel zu einfach, wenn er daraus auch auf eine Verachtung seiner Gefolgschaft schliesst. Für jene, die es besser wissen, durchaus, für die anderen empfinden sie eher Mitleid. Für die betroffenen Personen ist natürlich beides gleichermassen kränkend, doch sind es zwei sehr verschiedene Sachen, ob einem Böswilligkeit unterstellt wird oder Naivität.

Ich denke, dass vieles von dem, was als Verachtung gegenüber seiner Anhängerschaft interpretiert wird, in Tat und Wahrheit auf deren vermeintliche Bigotterie zielt: Wenn all die Dinge, die einen demokratischen Präsidenten in den Augen dieser Leute komplett disqualifiziert haben, bei Trump, der diese noch viel exzessiver zur Schau stellt, aber überhaupt kein Problem sind.
Das ist tatsächlich ein Kritikpunkt, den sich seine Anhänger gefallen lassen müssen. Andererseits denke ich nicht, dass es je die überragende Moral eines Kandidaten war, die jemanden überzeugt hat für ihn zu stimmen. Viel eher versucht man mit der Amoral des Gegenkandidaten dessen Anhänger abzuschrecken. Natürlich erfolglos.
Ich bezweifle daher, dass abgesehen von den „Trumpsycophanten“ sehr viele seiner Wähler seine Betrügereien, seine Lügen und seinen Narzissmus okay finden, doch gibt es für diese wichtigere Punkte, weshalb diese Dinge ihn nicht gleich disqualifizieren.
Ausser wenn einer der wichtigeren Punkte ist, den Gegnern ans Bein zu pinkeln, sind die Eigenschaften, obwohl man sie verachtet, vielleicht dennoch herzlich willkommen. (Diese Motivation halte ich allerdings für ausgesprochen arschlochig!)

Und damals sei ihm ein Phänomen bewusst geworden, das er so bezeichnen würde: Es gibt zwei Trumps. Es gibt sozusagen den Trump, den Angeber, den Trump, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, den Übertreiber und auch den Beleidiger Trump und vielleicht auch Trump, der es nicht ganz so ernst nimmt mit der ehelichen Treue etc. diesen egozentrischen, narzisstischen Showstar Trump. Aber es gibt oder gab daneben immer auch noch einen zweiten Trump. Und dieser Trump ist oder war der Trump, der fürs Volk gesprochen hat. Und der es in einer Art uns Weise gemacht hat, die ihn überzeugt habe.

Diese Zwei-Trump-Theorie ist fantastisch. Nicht neu. Aber äusserst effizient, wenn man sich mit gewissen Aspekten nicht beschäftigen will.
Die Frage ist aber, ob das legitim ist?
Bei gewissen Dingen macht es durchaus Sinn eine Zwei-Personen-Praxis zu vertreten. So sollte es keine Rolle spielen, ob jemand Volksmusik mag oder schwul ist, wenn es darum geht, ob er gewählt werden soll. Wenn es aber um die Ehrlichkeit geht, dann sieht sie Sache anders aus. Ich will nicht bestreiten, dass es manchmal nötig ist zu lügen, aber man wünscht sich schon jemanden, der das nicht auf die leichte Schulter nimmt. Wenn die Erfahrung aber zeigt, dass jemand nicht davor zurückschreckt zu lügen, wenn er sich davon einen Vorteil verspricht, dann kann man sich nicht wirklich darauf verlassen, dass er zu seinem Wort stehen wird – was in der Politik eine zentrale Forderung ist. Natürlich könnte man einwenden, dass man diese Gewissheit auch bei jemandem nicht hat, der noch nicht der Lüge überführt wurde, doch ich denke, dass es schon einen Unterschied macht bei der Wahl, wem man das vertrauen schenken will, wenn der eine von beiden regelmässig lügt und das auch bei wirklich unnötigen Sachverhalten. Und es macht mir etwas Sorgen, dass der Köppel das nicht so sieht.

Köppel scheint vielmehr beeindruckt davon zu sein, dass Trump fürs Volk spricht. Das scheint das einzige zu sein, was in seinen Augen einen Politiker legitimiert? Er führt aber nicht aus für welches Volk er spricht, respektive sprechen soll. Und auch nicht, was dann die Leute sind, für die er nicht spricht.
Hinzu kommt, dass fürs „Volk“ sprechen – insbesondere wenn es nur ein Teil der Bevölkerung ist – gern mit Populismus, Demagogie und Nationalismus einher geht. Und nicht immer mit den guten Varianten. (Nicht dass mir gute Varianten bekannt wären, aber ich nehme an der Köppel sieht das etwas differenzierter.)

Oder beeindruckt er Köppel vielleicht, weil er wie das „Volk“ spricht? Seine Sprache ist die eines Primarschülers und er hält sich nicht ans Protokoll, welches eine respektvolle Zusammenarbeit auch zwischen den Fronten ermöglichen soll. Er macht Leute lächerlich und pinkelt jedem beliebig ans Bein. Das ist erfrischend, ohne Zweifel, denn viele haben das verdient, aber so funktioniert Politik nicht, die darauf angewiesen ist, dass man auch zurücksteckt und Kompromisse findet. So gewinnt man Wahlen und stärkt das Selbstwertgefühl des „Volkes“, so bringt man aber nicht das Land vorwärts.

Als er sich intensiver mit dem Phänomen Trump zu beschäftigen begann, fiel Köppel auf dass der zweite Trump jemand ist, der Dinge auf den Tisch legte, die sonst weggewischt werden. Trump habe sich zur Wehr gesetzt gegen die Arroganz der Medien, gegen die Arroganz der politischen Eliten, auch gegen die Arroganz der Universitäten, die so tun als hätten sie absolute Wahrheiten, auch moralische Wahrheiten auf ihrer Seite.

Auch hier. Nicht alles, was vom Tisch gewischt wird, hat auf den Tisch etwas zu suchen. Den Leuten nicht zu erlauben andere aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung zu diskriminieren, ist keine Diskriminierung, auch wenn das „Volk“ es als genau das versteht und es wieder erlaubt sehen möchte. In den Biologiestunden den Kreationismus nicht zu unterrichten, ist keine Unterdrückung der Glaubensfreiheit durch arrogante Wissenschaftler, auch wenn das „Volk“ es als genau das versteht und ihn wieder im Unterricht sehen möchte. Und keine Mauer zu Mexiko bauen zu wollen, ist kein Landesverrat, wenn man das Problem offensichtlich an einem anderen Ort liegt, auch wenn das „Volk“ es als genau das versteht und sie gebaut sehen möchte.

Jede Zeitung glaubt alles besser zu wissen. Das mag arrogant wirken, ist aber insofern nicht tragisch, da es ja noch andere Zeitungen gibt, die ebenfalls um Glaubwürdigkeit buhlen. Jede Partei glaubt auf der moralisch besseren Seite zu stehen. Das mag arrogant wirken, ist aber insofern nicht tragisch, da sie ja mit anderen Parteien noch immer einen Konsens treffen muss. Jede wissenschaftliche Disziplin glaubt alles besser zu wissen als früher. Das mag arrogant wirken, ist aber insofern nicht tragisch, weil das tatsächlich auch stimmt. Das heisst nicht, dass man damit die absolute Wahrheit gefunden habe, sondern nur, im besten Fall, dass eine bestimmte Annahme nachweislich und in Übereinstimmung mit allen Peers absolut falsch ist.
Arroganz verdirbt des Spass, schmälert aber nicht die Wahrheit.

Und da habe sich Trump winkelriedmässig wirklich ins Zeug gelegt und für die Leute gekämpft, für die einfachen, von diesen hochfliegenden und hochwohllöblichen Institutionen nicht zur Kenntnis genommenen Menschen eingesetzt. Unter Inkaufnahme sehr grosser persönlicher Nachteile. Und dieser Trump imponiert ihm. Und diesen Trump hat Köppel verteidigt in Artikeln der Weltwoche.

Natürlich wie Winkelried. Wie der mythische Held, der sich am 9. Juli 1386 so tapfer in den Fersensporn seiner Feinde stürzte…
Dass Köppel Trump mit dem grössten Helden der Schweiz vergleicht, finde ich aber schon speziell. Es fühlt sich für einen SVP-Mann gleichermassen naheliegend wie blasphemisch an. Irgendwie ist es auf eine verquere Weise das gleiche wie die Identifikation von Jana aus Kassel mit Sophie Scholl. Hier einfach gefühlt etwas weniger Relativierung, dafür ein klitzekleines bisschen mehr Absolutismus. Auf jeden Fall aber ein trauriger Ausverkauf der Ideale.
Winkelried hat für seine Kameraden sein Leben gegeben. Dass Trump absurde Sachen macht und die Medien sich dann darüber lustig machen, kann man damit aber schwerlich vergleichen. Insbesondere, da er aus diesen Anfeindungen durchaus Profit zu schlagen versteht. Die Presse kritisiert ihn, er nennt sie Fake-News, die Glaubwürdigkeit der Presse nimmt Schaden und bei seine Anhängern wächst der Messias-Status. Bisweilen, so scheint es, legt er es sogar richtig drauf an. Je mehr ihn die einen hassen, desto mehr lieben ihn die anderen.
Ich bin mir also gar nicht so sicher, ob er wirklich Nachteile einfährt. Vielleicht sind das auch einfach nur die Kosten der Gesellschafts-Spaltung, aus der seine Energie gewinnt. Divide et impera!
Hinzu kommt, dass ich den verdacht hege, dass Trump sich eine Welt gebaut hat, in der er der allseits beliebte, strahlende Sieger ist. Kritik dringt nicht bis zu ihm vor und wenn doch, schmettert er sie eloquent ab, so dass felsenfest überzeugt davon ist, dass bis auf ein paar mächtige Verschwörer mit diabolischen Agenden alle zu ihm stehen. Das Volk und insgeheim auch die traditionell demokratisch wählenden Leute. Schliesslich kann niemand, der bei gesundem Verstand ist, bestreiten, dass er der beste ist, wos je hets gits.

Doch wenn Köppel Trump als Winkelried inszeniert, als einen mythischen Helden der bereit ist sein Leben zu Geben im Kampf gegen die Habsburger, dann spielt er damit verschiedenen absurden, bisweilen sogar gefährlichen Verschwörungstheorien in die Hand.
Eigentlich müsste sich Köppel als kritischer Geist von kruden Verschwörungstheorien distanzieren und stattdessen die tatsächlichen Mechanismen aufzeigen, welche am Werke sind. Doch das tut er nicht und so tummeln sich in den Kommentaren zu seinen Videos eine Menge Leute herum, die dort menschenverachtende Verschwörungstheorien propagieren.

Köppel sei immer wieder so der Gedanke gekommen, dass die Gegner vor allem über Egotrump sprechen, damit sie nicht über den Volkstribun und auch den Volksredner sprechen müssen, der sehr viel gutes macht. Auch in seiner Präsidentschaft sehr viel gutes macht.

Auch Trump unterstreicht das jedes mal, wenn er sich über die Fake-Medien ärgert, dass sie seine Leistungen unerwähnt lassen. Tatsächlich tun sie das aber nicht. Sie sind bloss nicht so begeistert von ihnen wie Trump und Köppel.
Jegliche Kritik einfach als eine an Egotrump zu verstehen und daraus zu schliessen, dass der Macher und Volkstribun aus ungeklärten Gründen nicht erkannt wird, ist ziemlich billig. Aber offenbar wirksam.

Auch dass er Trump als Volkstribun bezeichnet, ihn mit dem Ehrentitel Blochers schmückt ist interessant. Ein weiterer seltsamer Vergleich.

Ein Knackpunkt sei dann wohl gewesen, als in der Corona-Krise der Egotrump sich zu sehr in den Vordergrund schob. Der Volksredner sei da zu sehr in den Hintergrund getreten.

Kommt nur mir das so vor, als ob Köppel hier Trump strategische Fehler vorwirft ohne die Fehler zu benennen? Was hätte der Volksredner denn getan? Den Ernst der Lage und die Wichtigkeit der Schutzmassnahmen unterstrichen? Also Dinge mit denen sich auch die SVP schwer tut?

Und möglicherweise habe diese übersteuerte Egophase am Anfang der Pandemie dazu beigetragen ihn die Wahl zu kosten.

Trump wird sich damit sicherlich viel Sympathie im eigenen Lager verspielt haben. Das wird aber nicht allzu viele motiviert haben die Seite zu wechseln. Trump war von Anfang an ein Arsch und es hat seine Wähler nicht gestört. Auf der anderen Seite war seine Zustimmung immer lausig. Oder ist es wirklich so abwegig anzunehmen, dass eine Mehrheit ihn nicht so toll findet? Sich nicht von ihm beschützt fühlt?

Was mich dagegen ehrlich erstaunt, ist die Vorstellung, dass es in der Trumpfrage tatsächlich Unentschlossene geben soll. Bei seiner Begabung fürs Polarisieren halte ich das für beinahe ausgeschlossen. Entweder liebt man ihn oder man hasst ihn oder man hasst ihn, akzeptiert ihn aber, weil man sich etwas davon erhofft oder die andere Seite noch viel mehr hasst. Gleichgültig gibt es nicht.

Aber die Corona-Krise hat ihm sicherlich geschadet. Und genutzt. Weil sie mehr Gegner als Anhänger mobilisiert hat. Sowohl bei ihm, als auch bei Biden. Und das wird wohl den Ausschlag gegeben haben.

Köppels Ansicht nach haben die Medien ihre Glaubwürdigkeit verspielt in der Berichterstattung über diesen Trump, weil sie überhaupt nicht diesem Doppelphänomen gerecht werden wollten, sondern sich einfach nur eingeschossen haben auf die eine Seite, wo Trump ihnen natürlich auch immer wieder Munition geliefert habe.

Geht das? Köppel entdeckt die Doppeltrumpigkeit und die Medien verlieren ihre Glaubwürdigkeit, weil sie diese nicht auch erkennen?

Die Rede

Jetzt wendet sich Köppel der 46-Minuten-Rede zu, die vernichtende Reaktionen hervorgerufen haben soll. Er will jetzt auf diese Rede eingehen und einzelne Punkte herausarbeiten.
Die erste Frage sei, ob es Wahlbetrug gegeben habe.

Sollte die erste Frage nicht lauten, ob sich Trump jetzt schon zum Wahlsieger erklären darf? Ich meine, es ist ja noch nichts entschieden. Ich meine ja nur…

Natürlich gab es Wahlbetrug, meine Damen und Herren, so Köppel. Es habe Unregelmässigkeiten gegeben und das sei auch durch eidesstattliche Erklärungen beglaubigt worden. Von denen aber manche wohl nicht vor Gericht standhalten werden.

Manche? Alle Vorstösse vor Gericht wurden zurückgewiesen. Mehr als 50.
Darf man dann sagen, dass die Einwände gültig sind, wenn die Gerichte sie nicht akzeptieren?

Andere seien sehr überzeugend.

Wer entscheidet, was überzeugend ist? Die Gerichte oder die Medien? Oder irgendwelche Verschwörer, die dann die Gerichte und Medien darüber in Kenntnis setzen?

Es habe natürlich Unregelmässigkeiten gegeben und Wahlbetrug. Entscheidend aber sei, ob das in einer Dimension stattgefunden habe, die das Wahlergebnis kippen könnte. Aber die Behauptung, dass es keinen Wahlbetrug gegeben habe sei reinste Antitrumprethorik.

Und zu behaupten, dass es Wahlbetrug gegeben habe, während man auf Evidenzen hinweist, die vor Gericht nicht standhalten, ist demzufolge Protrumprethorik?

By the way, wenn etwas Anti- oder Pro-Irgendwas-Rhetorik ist, dann sagt das nichts über die Gültigkeit der vorgebrachten Argumente aus, sondern lediglich über die Art und Weise wie etwas formuliert wurde, hier beispielsweise auf welche Stilmittel das angesprochene Publikum am besten reagiert. Natürlich kann man damit die Meinung des Publikums subtil in die gewünschte Richtung komplimentieren, aber unverhohlenes Lügen ist kein Teil davon.

Das zweite Argument sei, dass zum ersten Mal in der Geschichte der vereinigten Staaten während des Spiels die Spielregeln geändert wurden, was die genauen Wahl- und Stimmabgabemechanismen angeht. Besonders in Pennsylvania, wo man einerseits die Briefwahl ermöglicht und anderseits die Sicherheitsmechanismen heruntergefahren habe. Und man könne sich die Frage stellen, warum sie das getan haben, schliesslich tun Politiker ja nie etwas ohne ein bestimmtes Motiv, sagt der Nationalrat Köppel.

Könnte der Grund die Pandemie gewesen sein?
Wäre das kein guter Grund um Briefwahlen im Eiltempo einzuführen?
Trump hat sich da zwar von Anfang an mit Händen und Füssen dagegen gewehrt, wohl wissend, dass das eher den corona-phoben Demokraten zugute kommen würde, aber er konnte es nicht verhindern.
Man könnte umgekehrt die Frage stellen, wie viel von der ungeschickten Handhabung und den holprigen Prozessen bei der brieflichen Stimmabgabe dann während der Wahl auf Hinderungsversuche der Trump-Administration zurückgehen. Hätte sich Trump dafür eingesetzt, dass die Briefwahl sauber ausgerollt wird, wie viele der Unstimmigkeiten wären dann wohl nicht aufgetaucht?

Und wenn man bedenkt, wie die Demokraten Trump während der letzten vier Jahre verteufelt haben, ihn sogar als Hitler bezeichnet haben, dann ist der Gedanke nicht abwegig, dass sie alles versuchen um diesen Hitler aus dem Amt zu bringen. Wenn schon nicht mit einem Attentat dann wenigstens mit Wahlbetrug. Das sei nicht so unplausibel.

Jemanden mit Hitler zu vergleichen (so deplatziert es auch sein mag) ist nicht das gleiche wie ihn als Hitler zu bezeichnen. Und aus einem unglücklichen Vergleich einzelner Exponenten zu schliessen, dass die ganze Partei sich für Attentate und Wahlbetrug stark machen wird, finde schon etwas gewagt. Könnte sowas nicht schon als Hetze ausgelegt werden? (Ich muss hier allerdings zu Köppels Verteidigung anführen, dass er sich grundsätzlich schwer mit Nuancen tut. So sah er bei AOC auch keinen Unterschied zwischen Rache und zur Verantwortung ziehen. Da kann er nichts dafür und man sollte lieber davon absehen dieses semantische Missgeschick als Hetze zu interpretieren.)

Es habe diese Jahr 80 Millionen Briefwahlzettel in den Vereinigten Staaten gegeben. Das sei sehr, sehr viel und das öffnet natürlich Tür und Tor für Manipulationen und für Fälschungen. Das sei das stärkste Argument, das Trump in seiner Rede vorgetragen habe.

Und selbst wenn hier der Manipulation und Fälschung Tür und Tor geöffnet worden sind. Welche rechtsstaatliche Instanz identifiziert es, bestätigt es und gebietet dem Einhalt? Ist es nicht zufälligerweise genau die Instanz, die keine Unregelmässigkeiten zu erkennen vermag?
Hat sich Köppel nicht erst kürzlich dafür stark gemacht, dass der Rechtsweg unbedingt eingehalten werden muss? Oder gilt das nur, wenn der Rechtsweg in die gewünschte Richtung weist?

Der dritte Punkt sei zu bestimmen, ob es reiche um zu zeigen, dass ein legitimer Präsident um seinen Posten gebracht wurde. Und hier sei das grosse Problem Trumps. Er habe nicht die Beweise, die wirklich überzeugend sind. Er könne Einzelfälle darlegen, aber er könne nicht zeigen, dass es im nötigen Ausmass passiert sei.

Und damit ist die Sache doch eigentlich erledigt? Oder? Ich meine, welche rechtsstaatlichen Möglichkeiten bleiben dann noch?

Indem Köppel das nicht ausführt, sondern einfach im Raum stehen lässt, radikalisiert er aber geradezu seine Gefolgschaft. Der richtige Weg wäre sich hier für einen legalen Weg stark zu machen um das (systemische?) Problem zu lösen.

Und dann erklärt Köppel, wo Trump den Fehler gemacht habe. Er habe zu spät reagiert. Nicht erst nach der Wahl. Er hätte sein Legal Team schon während dem Wahlkampf auf die Piste schicken müssen.

Hat er das nicht getan? Schon. Aber eben nicht genug.

Das sei ein Führungsfehler gewesen. Und den versuche er nun zu kompensieren, indem er seine Vorwürfe ins monströse und unseriöse überdreht.

Und hier wieder die Unterscheidung zwischen Egotrump und Volkstribun. Wenn es absurd ist, ist es der Egotrump. Aber das macht die Sache hier nicht zu einer der absurden. Man weiss dann zwar nicht, welche Vorwürfe der Volkstribun vorgebracht hätte, aber sicherlich wären sie dann richtig gut gewesen. Ziemlich praktisch. Das Durchdrehen Trumps beweist, dass die Wahrheit irgendwo da draussen ist.

Köppel bringt dann zwei Beispiele, wo Trump seines Erachtens übers Ziel geschossen sei. Die Stimmen, die in Wisconsin mitten in der Nacht auftauchten und Trumps Vorsprung zunichte machten und die Sache mit den Dominion Wahlmaschinen, die angeblich auf Knopfdruck Ergebnisse switchen können. Köppel meint dann, dass wenn Trump sowas sagt, und er sei jetzt nicht mehr Wahlkämpfer sondern Präsident, dann aktiviert er alle natürlichen Zweifel, die wir alle haben, gegenüber Google, gegenüber Big Tech, gegenüber irgendwelchen Computern. Köppel will theoretisch auch nicht ausschliessen, dass das technisch möglich ist, doch wenn der Präsident der Vereinigten Staaten solche Vorwürfe in den Raum stellen, und vor dem Siegel der Vereinigten Staaten sich hinstellen, dann habe er doch eine gewisse objektive Wahrheitsverpflichtung und er müsse bei belegbaren Fakten bleiben.

Soll das heissen, dass es Gelegenheiten gibt, in denen Trump „notwendigerweise“ der Volkstribun sein sollte und nicht der Egotrump? Und was wenn darauf einfach kein Verlass ist? Was wenn man nicht darauf vertrauen kann, dass jemand der objektiven Wahrheit verpflichtet ist und seine Fakten belegbar sind? Ist ein solcher Mensch immer noch wählbar in einem Rechtsstaat?

Ich fand es übrigens lustig, dass Köppel einem Wahlkämpfer offenbar Lügen durchgehen lässt. Einem Präsidenten aber nicht. Ich bin da wohl nicht so tolerant.
Und witzig fand ich auch, dass der unbegründete Blödsinn der Trump verzapft einen natürlichen Zweifel aufkommen lässt. Aber nicht an Trump, sondern an der Technologie.
Wäre Köppel doch nur auch Andersdenkenden gegenüber so wohlwollend…

Köppel bestreitet nicht, dass Trump das so empfindet, aber er hat keinen Beweis bringen können, dass das wirklich so ist.

Damit hätte er sich doch eigentlich den ganzen Beitrag sparen können, oder?

Eine Frage am Rande: Hält Köppel Trump für intelligent? Respektive woraus glaubt Köppel, dass Trump seine durchaus vernünftigen Gedanken schöpft? (Und woher seine absurden?) Und wenn Köppel dem intelligenten Trump zugesteht, dass dieser die Validität seiner schwachen Beweise aufrichtig für überzeugend hält, wie abwegig ist es da, dass die Medien die vernünftigen Dinge aufrichtig nicht für besonders vernünftig halten?
Ich meine, ja, die Medien machen sich über ihn lustig, aber vielleicht tun sie das, weil er jedes Kriterium einer (tragischen) Witzfigur erfüllt und nicht weil sie Angst vor seinen vernünftigen Gedanken haben. Ist Köppel schon mal der Gedanke gekommen, dass die Medien keine Agenda haben, sondern einfach nur ihre Arbeit tun? Sprich, dass deren Unzulänglichkeiten profane Gründe haben und nicht von irgendwelchen mächtigen Verschwörern eingefädelt wurden.

Der Egotrump will zwanghaft gewinnen. Dabei müsste gerade jetzt der Volkstribun zum amerikanischen Volk sprechen.

Was sollte der Volkstribun dem Volk denn sagen?

Köppel meint, er müsse die Leute auffordern wählen zu gehen. Weil er mit der Betrugsrhetorik und der Verschwörungsrhetorik das amerikanische Volk demotiviert bei den kommenden Senatswahlen nochmals ihre Stimme für die Republikaner abzugeben.

Mit dem amerikanischen Volk, deren Sache Trump immer so gut vertreten habe, meint Köppel tatsächlich nur die Republikaner.
Der Volkstribun ist nur seinem Volk verpflichtet!

Köppel befürchtet am Schluss, dass wenn man Egotrump jetzt weiter wüten lässt, dass er als Totengräber seiner selbst und seiner Politik in die Geschichte eingehen könnte. Und das wäre schade, weil es eine gute Sache war, dass er gewählt worden ist, der die Anliegen des Volkes vertreten hat gegen diese ganze heuchlerische, verlogene Superelite, gegen all diese polyglotten Sozialisten und Halbsozialisten und Salonsozialisten. Dass da mal einer aufgestanden ist und auch die Political Correctness zurück gekämpft hat. Das sei eine gute Sache. Und wenn er das jetzt noch kaputt macht auf seiner Egotrump-Schiene, dann wäre das wirklich tragisch.

Nehmen wir mal an, dass er wirklich erfolgreich gegen den Sumpf angekämpft hat und den Leute tatsächlich die Heuchelei und die Verlogenheit der Eliten vor Augen geführt hat und dass er den Vormarsch der Political Correctness gestoppt hat. Inwiefern würde sein jämmerlicher Niedergang diese Errungenschaft zunichte machen? Was man einmal gesehen hat, kann man nicht mehr ungesehen machen.
Und selbst wenn das Volk diese Dinge dank eines nächsten Volkstribuns wieder aus den Augen verliert, wäre das wirklich das schlimmste denkbare Erbe, das uns Trump hinterlassen kann?

Nicht das zerstörte Vertrauen in die Medien und in den Rechtsstaat aufgrund unbegründeter Vorwürfe? Nicht die immer unüberwindlichere Polarisation? Nicht die Salonfähigkeit der White Supremacy? Nicht die politisch motivierte Gewalt, zu der sich seine Anhänger legitimiert fühlen?

Aber Köppel schaut jetzt einfach mal, wie sich die Sache im Weiteren entwickeln wird.

Okay. Schauen wir.
Doch ich hätte da noch eine allerletzte Frage: Gibt es diese zwei Trumps wirklich? Der eine Trump ist ja nach allgemeiner Übereinkunft ein egomanisch, narzisstischer Angeber, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Solche Menschen neigen dazu ihr Publikum mit Lügen um den Finger zu wickeln und auszunutzen. Woher nimmt Köppel die Gewissheit, dass es den zweiten Trump tatsächlich gibt und diese vernünftigen Dinge, die ihn so beeindrucken, nicht nur die Spinnweben sind, mit denen er sich seine konservativen Fliegen fängt?


Köppel hinterfragt übrigens ganz am Anfang dieses Beitrage in seiner Rubrik (?) „Willkommen in der verrückten Welt von Transgender“ auch noch kritisch die (niederen?) Motive für das Comingout von Elliot Page, dessen Wunsch künftig als „er“ angesprochen zu werden Köppel einfach ignoriert, und holt dann gleich auch noch aus zu einem wissenschaftlich wackligen Rundumschlag aus gegen die „Genderideologie – den Kreationismus der Linken“.
Auf den einen oder anderen Fehler in seiner Argumentation werde ich vielleicht ein andermal zu sprechen kommen, hier möchte ich nur folgendes zu denken geben: Als jemand, der sich gern selbst gegen den grössten Wiederstand des nicht ernst genommenen Volkes annimmt, ist Köppel hier erstaunlich taub für den Versuch des Gehörtwerdens eines Volkes, das seit Ewigkeiten ignoriert und bevormundet wurde.


Ich glaube, ich kaufe ihm die „autonome Republik des freien Denkens“ nicht ab. Ich glaube, er biedert sich bloss seiner immer querer denkenden Gefolgschaft an.

Tu quoque, Roger

Roger Köppel wirft in seiner „Weltwoche Daily, 10.11.2020“ noch einmal einen Blick auf die vereinigten Staaten und die jüngsten Verwicklungen und Missverständnisse.

Das wichtigste zuerst: Wir haben – so Köppel – noch kein Ergebnis.
Es werde schliesslich noch gezählt und auch einige Anfechtungen vor Gericht seien noch hängig. Wer sich aus rechtsstaatlichen Gepflogenheit und Verfahren etwas mache, müsse das akzeptieren und abwarten.
Da hat er natürlich recht. Doch ich sehe jetzt nicht so ein grosses Problem darin sich verfrüht über den Sieg zu freuen. Wichtiger ist doch, ob man das Ergebnis – wie es auch immer herauskommt – akzeptieren wird.
Will der Köppel etwa behaupten, dass Biden ein schlechter Verlierer ist als Trump?

Solange es aussieht, dass Biden der nächste Präsident sein wird (und das tut es doch offensichtlich), ist es meines Erachtens Bidens gutes Recht, sich schon mal an die Arbeit zu machen. So ein Machtwechsel ist schliesslich jede Menge Arbeit. Dass er dabei noch keine Unterstützung durch die scheidende Administration erhält, nimmt er dieser noch nicht einmal übel. Ist also nicht so, dass er schon auf Dinge pochen würde, auf die er tatsächlich noch kein Anrecht hat.

Der Köppel lädt uns dann ein uns vorzustellen, was wohl passiert wäre, wenn Biden von Wahlbetrug geredet und Trump sich selbst zum Sieger erklärt hätte. Die gleichen Medien, die jetzt jubeln, – so Köppel – würden von Diktatur und faschistischen Anwandlungen im Weissen Haus reden… Es sei betrüblich, wie die eigene persönliche Moral und Vorliebe über den Rechtsstaat gestellt wird.

Dieses Gedankenexperiment ist in vielerlei Hinsicht schräg. Zum einen war die Disqualifizierung der Briefwahl eine von Trumps wichtigsten Wahlkampfstrategien. Er arbeitete in einer Zeit, wo wegen Corona viele brieflich abstimmen würden, sehr gezielt darauf hin, dass seine Anhänger an die Urne gehen würden. Wodurch allein aus dem Umstand, ob ein Wahlzettel persönlich in die Urne gelegt wurde oder per Post eintraf, mit grosser Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden konnte, was auf diesem stehen würde. Und wenn man weiss, in welchen Säcken die Wahlzettel des Gegners sind, kann man versuchen dafür zu sorgen, dass diese Säcke „aus Gründen“ nicht gezählt werden dürfen.
Zu Fragen, was wohl geschehen wäre wenn Biden von Wahlbetrug gesprochen hätte, macht in diesem Kontext etwa so viel Sinn wie zu fragen, was wohl geschehen wäre, wenn Hillary damals eine Mauer hätte bauen wollen.
Der Rest vom Gedankenexperiment, also dass Trump sich selbst zum Sieger erklärt hätte, ist noch absurder, denn am Tag von Bidens Siegeransprache twitterte Trump:

Und sogar ein paar Tage früher postete er folgendes:

Trump hat sich zum Sieger erklärt und wir sprechen schon seit Jahren davon, dass Trump faschistische Anwandlungen hat und mit einer Diktatur liebäugelt. Das ist nichts, was geschehen würde, wenn etwas anders wäre. Das ist leider Realität. Dieses Gedankenexperiment vom Köppel entspricht also ungefähr folgendem: Stell dir vor Karotten wären violett, dann würden Kühe Grass fressen. (Hä???)

Ich frage mich, ob durch den Vorwurf, dass Biden den Sieg zu früh für sich in Anspruch nahm, und das Verschweigen, dass Trump es noch viel früher tat, und durch den Hinweis, dass noch Gerichtsentscheide zum Vorwurf des Wahlbetrugs abgewartet werden müssen, und das Nichterwähnen, dass bisher keine stichhaltigen Hinweise auf irgendwelche Unstimmigkeiten bei der Wahl vorgelegt wurden, nicht irgendwie die eigene persönliche Moral und Vorliebe über das Ideal einer möglichst objektive Berichterstattung gestellt wird?

Auch dass Köppel mit keinem Wort erwähnt, dass das Untergraben des Vertrauens in den Wahlprozess ein direkter Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit ist, finde ich etwas befremdlich.
Wohlgemerkt, ich sage nicht, dass es keinen Wahlbetrug geben kann oder dass man bei Verdacht die Sache nicht notwendigerweise zu untersuchen braucht. Ich halte es lediglich für sehr problematisch Zweifel am Funktionieren der Wahl zu streuen, bloss weil das die Chance zu gewinnen steigert.

Dann führt Köppel breit aus, dass Biden in seinen Reden von Heilung spricht und die Medien das eins zu eins übernommen hätten: Die Sonne sei aufgegangen über den Vereinigten Staaten und alle Differenzen seien endlich beseitigt.
Woher hat er das? Klar, man freut sich darüber, das Biden es sich zur Aufgabe gemacht hat ein gespaltenes Land zu heilen, aber niemand behauptet, dass dies einfach werde oder gar schon geschehen sei.
Und eine Heilung ist bitter nötig, denn das Land ist tief gespalten. Und obwohl Trump nicht die Ursache der Spaltung ist, so trieb er sie doch massiv voran und zog daraus politisches Kapital.

(Ein Zyniker könnte anmerken, das in der Vergangenheit Krieg ein patentes Mittel war die Gesellschaft zusammenzuschweissen. Und dass Trump mit der Weigerung einen Krieg anzufangen dem gespaltenen Land die bitter nötige Heilung vorenthielt.)

Er mobilisierte Anhänger indem er dem Gegner ans Bein pinkelte. Die Leute strömten ihm zu nicht weil er ihr Leben besser, sondern weil er das der Gegner schlechter macht. Das ist nicht Spaltung in Kauf nehmen. Das ist Spaltung als Energiequelle nutzen.
Dass Köppel diese Kern/Gesellschafts-Spaltung-Analogie nicht aufgefallen ist, überrascht nicht, schliesslich hängt die SVP ja ehrlich gesagt am gleichen Netz.

Köppel fragt sich dann, von welcher Art von Heilung Biden hier eigentlich spreche?
Er unterstellt Biden und den Demokraten die Gesellschaft heilen zu wollen, indem alles weggeschnitten wird, was nicht gefällt. Von einer Krankheit, die alles als Fake-News zu bezeichnen versucht, was sie nicht hören will? … Denkt er wirklich, dass die Demokraten die Krankheit als Heilung für die Krankheit verwenden wollen? Dass sie Feuer mit Feuer bekämpfen wollen? Ist das nicht eher Doktrin auf der andern Seite?

Ich habe das Gefühl, dass Köppel hier im Interesse seines Arguments entgegen besseren Wissens Spaltung und Meinungsverschiedenheit gleichsetzt. Das ist nicht nur grundfalsch, es könnte vielleicht sogar eine der stärksten Triebkräfte für die Spaltung sein.

Ich mag anderer Meinung sein als der Köppel, ich bezweifle aber keine Sekunde, dass er – genau so wie ich – nur das beste für die Schweiz (und Europa (und die ganze Welt)) will. Uns schweben verschiedene Utopien und verschiedene Wege dorthin vor. Und wir befürchten, dass der Weg des anderen nicht nur nicht funktioniert, sondern verhängnisvoll sein würde. Was aber nicht heisst, dass ich dem anderen unterstelle ein Vaterlandsverräter zu sein, der in voller Absicht die Schweiz, ihre Kultur und die Bevölkerung vom Erdboden tilgen will.
Wir setzen uns für die gleiche Sache ein, die Schweiz, und wir hoffen beide, dass die Schweiz uns beiden gleichermassen zum Wohl gereicht. In unserem persönlichen Verständnis verstehen wir uns – so hoffe ich – trotz allen Meinungsverschiedenheiten als eine Einheit, die eben diese Meinungsverschiedenheiten nutzt um Fortschritte zu machen.

Spaltung dagegen ist, wenn das Wohl des anderen mir Missbehagen bereitet. Wenn mein Glück vom Leid des anderen abhängt.
Und so leid es mir tut, sehe ich genau das in den Vereinigten Staaten. 72’430’431 Menschen haben Trump nicht gewählt, weil er toll ist, sondern weil er die anderen 77’704’933 zur Weissglut treibt.

Das Ziel der Heilung ist nicht, dass alle gleicher Meinung sind, sondern dass alle gehört und ihre Anliegen und Bedürfnisse genügend ernst genommen werden und so alle das Gefühl haben Teil eines grossen Ganzen zu sein.

Als Beleg, dass Biden sich bisher nicht als ganz grosse versöhnliche Stimme profiliert hat, verweist Köppel darauf, dass Biden Trump als Clown bezeichnet hat.
Es stimmt schon, ich glätte keine Wogen, wenn ich den Heiland eines Gläubigen als Clown bezeichne. Andererseits führt kein Weg an der Wahrheit vorbei.

Das Problem ist die Person Trump. Seine politischen Überzeugungen mögen vielleicht sogar vertretbar sein, doch er lügt, was das Zeug hält, ist egomanisch und skrupellos. Damit wird das, wofür er einsteht selbstverständlich nicht automatisch falsch. Aber er ist ein Arschloch. Punkt.
Wohlgemerkt, das ist kein ad hominem. Ich lehne – wie gesagt – nicht seine Position aufgrund seines üblen Charakters ab. Ich lehne einfach nur ihn ab. Und hoffe es mit einem netten und zuverlässigen politischen Gegner zu tun zu haben.

Weiter führt Köppel an, dass Biden Trumpwähler für systemische Rassisten, sprich Rassisten hält.
Auch hierzu möchte ich ein paar Worte verlieren:
Zum einen sollte man systemischen Rassismus nicht einfach mit Rassismus gleichstellen. Für systemischen Rassismus braucht es keine Rassisten, die sich auf Basis der Biologie oder Herkunft verschiedene Gesetze für verschiedene Gruppen wünschen. Es reicht, wenn man nicht achtsam ist und das Gesetz bei den Angehörigen einer Gruppe anders umsetzt als bei denen einer anderen. Das muss nicht böse gemeint sein. Es kann sogar vernünftig erscheinen: Wenn die Statistiken besagen, dass grünäugige Menschen durchschnittlich häufiger Kugelschreiber klauen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die grünäugige Person Kugelschreiber klauen wird, grösser als die, dass es der blauäugige Kandidat tut. Diese Überlegung aber als Grundlage zu nehmen für die Entscheidung den blauäugigen Kandidaten beispielsweise einzustellen, wäre Diskriminierung, weil ich von den erhöhten Häufigkeit einer bestimmten Eigenschaften bei einer Gruppe nicht auf das Vorhandensein dieser Eigenschaften bei einem Individuum aus der Gruppe schliessen kann. Davon, dass die besagte Statistik durch den Umstand verzerrt wurde, dass man aufgrund der Kenntnis vom Kugelschreiberfetisch der Grünäugigen bei den Grünäugigen häufiger Kugelschreiberrazzien durchführte als bei jeder anderen Gruppe, wollen wir hier gar nicht erst anfangen.

Und zum anderen (wir sind ja noch immer bei den vermeintlich rassistischen Trumpwählern) finde ich, dass die Frage eigentlich durchaus berechtigt ist, ob Rassismus politisch vererbbar ist: Macht es mich zu einem Rassisten, wenn ich einen Rassisten wähle? Klar, ich kann ihn beispielsweise wegen seiner Ansichten zur Wirtschaft wählen, die ich für besser halte als die seines politischen Gegners. Doch wenn wirtschaftliche Fragen für mich eine höhere Priorität haben als die Bekämpfung des Rassismus, dann ist es vielleicht wirklich gerechtfertigt mich einen Rassisten zu nennen. Rassisten sind nämlich nicht nur die, die brennenden Kreuze aufstellen, sondern auch die, die es nicht für nötig halten, dem Einhalt zu gebieten.

Fun Fakt: Die Leugnung der Existenz von rassistisch motivierter Diskriminierung findet man erstaunlich oft bei Rassisten.

Wie ich weiter oben erwähnte, halte ich Meinungsverschiedenheiten in einer Gesellschaft für völlig legitim, wenn nicht gar für notwendig. Entsprechend halte ich auch die Freiheit der Meinungsäusserung für ungemein wichtig. Es geht dabei aber nicht nur darum, alles sagen zu dürfen, was man will, sondern auch um die Frage, wie ich mit der Meinung der anderen umgehe. Wenn ich sie ignoriere, dann diskriminiere ich sie. Wenn ich sie akzeptiere, dann bin ich Begriff sie zu übernehmen. Wenn ich sie toleriere, sehe ich einige Mängel in ihr, bin aber grundsätzlich zu einem gewissen Kompromiss bereit. Es gibt aber auch Meinungen, die ich nicht tolerieren kann. Weil ein Kompromiss schlicht ausgeschlossen ist. Die Meinung, dass alle Juden vergast werden sollen, ist so ein Beispiel. Hier kann und darf es keinen Verhandlungsspielraum geben. Sich eben nur auf die Hälfte zu einigen ist keine Option.

Rassismus, Sexismus und Homophobie gehören in diese Kategorie von nicht tolerierbaren Meinungen. Das heisst natürlich nicht, dass man Leute, die diese vertreten ins Gefängnis schmeissen sollte. Privat dürfen sie meinen, was sie wollen. Sobald sie aber Personen des öffentlichen Lebens werden und Massen von Leuten zu beeinfluss beginnen, dann sieht die Sache auf einmal ganz anders aus. Dann kann es leicht zur Hetze werden, wo sie selbst zwar nichts „böses“ tun, sondern einfach nur ihre Meinung sagen. Ihr Publikum aber auf potenziell blöde Ideen bringen…

Kein Angst, sich über Leute lustig zu machen und sie vielleicht sogar zu beleidigen, gehört nicht in die Kategorie des nicht tolerierbaren. Ganz im Gegenteil. Das darf man gerne tun. Respektive muss es sich in einer freien Gesellschaft gefallen lassen.

Die Grenze ist, wo Menschen die Existenzberechtigung abgesprochen wird.

Mir fällt gerade auf, dass ich bis jetzt gutgläubig davon ausgegangen bin, dass Köppel die Ansichten der von ihm erwähnten Leute korrekt widergibt. Doch nun kommt er auf Alexandria Ocasio-Cortez zu sprechen: Sie habe getwittert, dass man jetzt Listen erstellen müsse von Trump-Sicophanten, von Trump Anhängern, um sich dann an denen zu rächen. Was schon ziemlich starker Tobak ist.

Schauen wir uns daher mal an, was genau sie getwittert hat:

und ein bisschen später:

Mein Englisch ist natürlich nicht so gut, wie das vom Köppel, und es entgehen mir sicherlich viele Nuancen, aber für mich ist das nur eine Aufforderung die Sachen nicht zu vergessen, die die Leute so von sich gegeben haben, während sie Trump in den Arsch gekrochen sind. Es geht hier in meinen Augen alleine darum, dass man diesen Leute nicht erlauben sollte sich der Verantwortung für ihre fragwürdigen Äusserungen und Taten zu entziehen.
Das würde ich jetzt nicht unbedingt als Rache bezeichnen.

Das er hier etwas übers Ziel geschossen ist, müsste dem Köppel doch eigentlich klar sein, oder nicht?
Klar, so ist es witziger. Es gelingt ihm mit einer kleinen Überspitzung AOC in eine Reihe mit den übelsten Diktatoren der Weltgeschichte zu stellen. Und natürlich ist das nicht wirklich ernst gemeint.
Doch was denken wohl diejenigen seiner Zuhörer, die den Jux nicht mitbekommen haben, weil sie sich nicht die Mühe gemacht haben den Tweet nachzulesen?

Die Frage ist, glaubt Köppel wirklich, dass Alexandria Ocasio-Cortez ingeheim hofft, dass ihr Tweet Leute auf die Idee bringt sich im Batman-Style an den Komplizen von Trump zu rächen?

Um Köppel aber hier auch wieder ein bisschen in Schutz zu nehmen: Mit der Cancel Cultur im Hinterkopf, also der Tendenz der Social Justice Warrior Fehlverhalten, von dem sie denken, dass es gravierende negative Auswirkungen auf die Gesellschaft hat, unverhältnismässig hart zu bestrafen, könnte er befürchten, dass jemanden in diesem Kontext jemanden zur Rechenschaft zu ziehen zwangsläufig masslos übertrieben wird. Was natürlich eine berechtigte Sorge sein könnte. Aber ist es dann okay ein Verbrechen, für das man die Strafe für zu hart hält, grosszügig zu ignorieren?
Spricht da der Verteidiger der Rechtsstaatlichkeit oder der der eigenen Interessen?

Die Diskrepanz zwischen dem, was AOC schreibt, und dem, was Köppel liest, lässt mich vermuten, dass es ihm nicht um eine sachliche Auseinandersetzung mit den Problemen geht, vor denen wir nach Trumps Amtszeit stehen, sondern darum seine Anhänger anzustacheln.

Dazu passt auch Köppels Fazit: Er hält die Töne, die man von den Demokraten hört, für gefährlich. Für ihn klingen sie nach „Säuberung“ und „Enttrumpisierung“ (um – wie er sagt – das Wort „Entnazifizierung“ nicht zu verwenden).

Das Wort „Säuberung“ weckt üble Assoziationen und Köppel stellt damit die Demokraten in eine Ecke mit Diktatoren und Völkermördern. Seltsamerweise spricht Köppel dann das Wort „Entnazifizierung“ mit einer ähnlichen Abscheu aus, wobei das doch – wie wir uns doch sicher alle einig sind – eigentlich eine gute Sache war: Das Bestreben die Gesellschaft von allen Einflüssen des Nationalsozialismus zu befreien.
Sprich Köppel schafft es in einem Atemzug den Demokraten ein Liebäugeln mit der Gleichschaltung vorzuwerfen und den Kampf gegen den Chauvinismus zu bedauern.


Mein Fazit:

Auf Köppels Beitrag zu reagieren, ist gar nicht so einfach, weil man die ganze Zeit reinrufen möchte, dass Trump und er und die SVP es genau so machen, ja sogar noch viel mehr. Leider ist das aber noch kein Argument.


Noch ein Nachtrag

Köppel wundert sich darüber, dass Trump immer vorgeworfen worden sei, dass er Wahlveranstaltungen durchführe, an denen keine Masken getragen werden. Und dass jetzt die Leute, die auf der Strasse Bidens Sieg feiern, auch keine Masken tragen.

Hat er das mal gegoogelt?
Beispielsweise: biden victory streets

Kann es sein, das Roger Köppel vorsätzlich lügt?


Und noch ein letzter Nachtrag:

Köppel wundert sich an einer Stelle über das seltsame Timing der Ankündigung des COVID-19 Impfstoffes. Genau richtig, so sagt er mit einem Augenzwinkern, dass es Trump nicht mehr hilft. Dabei habe Trump Pfizer Geld für die Entwicklung des Impfstoffes gegeben haben. Wie undankbar.
Es wurde zwar schon vereinbart, dass man den Impfstoff abkaufen würde, das Geld für die Entwicklung kam aber nicht aus den USA sondern aus Deutschland.
Der einzige der behauptet hat, dass Trump Pfizer Milliarden gegeben habe, warTrump selbst.

Lieber Roger, ist Trump deine Quelle?
Echt jetzt?

Und noch einmal: Was bezweckst du mit deiner Interpretation der Daten? Dir ist schon klar, dass du mit solchen Anmerkungen vielleicht noch keine Verschwörungstheorien formulierst, sie aber mit Steroiden fütterst?

Ein Gespenst geht um… die Verschwörungstheorie

Eine Freundin, deren Posts ich auf Facebook nicht mehr kommentieren darf, teilte den Artikel „Vom Kampf um die Öffentlichkeit“ von Prof. Dr. Michael Meyen. Dieser beginnt mit den berühmt-berüchtigten Worten: „Ein Gespenst geht um in Deutschland: die Verschwörungstheorie.“

Mal sehen, ob Meyen dann auch zu einem analogen Schluss kommt wie das marxsche Kapital…

In seinem Artikel bezieht sich Meyen exemplarisch auf den Spiegel-Artikel „Wut und Wahnsinn- Auf Marktplätzen und im Netz wird Stimmung gegen die Pandemiemaßnahmen geschürt. Verschwörungsideologen, extreme Rechte wie Linke nutzen die Unsicherheit der Bürger und vergiften die Debatte. Das hat auch die Lockerungen beschleunigt.“ und versucht daran aufzuzeigen, was heutzutage falsch läuft mit dem Journalismus.
Das zu tun, ist er durchaus qualifiziert, schliesslich ist er Professor für Allgemeine und Systematische Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Nach einer kurzen Einleitung, auf die wir gleich noch zu sprechen kommen werden, erkennt er, dass die Herangehensweise des Spiegels an das Thema einem altbewährten Muster folgt:

Der Text beginnt mit Pegida und Lutz Bachmann (also mit dem Bösen schlechthin), schwenkt dann zu den Protesten gegen „Corona-Beschränkungen der Politik“ und rührt in diesem Topf schließlich alle zusammen, vor denen man sich zu fürchten hat: „Rechtsextremisten, Impfgegner, Antisemiten, Verschwörungsideologen, Linksradikale, Alt-Autonome und Esoteriker“. Huuuh.

Sein Text beginnt mit einem Verweis auf die Reaktion der DDR-Medien in der Person von Rudi Röhrer, dem Chefredaktor der Leibziger Volkszeitung, auf die Proteste 1989, welche der Regierung dann bald mal um die Ohren geflogen sind. Also eigentlich nach dem genau gleichen Muster. (Ist das eine ironische Parallele?)

Journalismus soll informieren. Journalismus soll Wählerinnen und Wählern erlauben, sich selbst eine Meinung zu bilden. Der Spiegel traut uns das nicht zu. Auf genau acht Zeilen geht es um das, was Menschen in Berlin, Stuttgart, München auf die Straße getrieben hat. Der Job weg, das Restaurant zu, Probleme mit den Kids. Zusammengefasst: „Sie halten die Einschränkungen für unverhältnismäßig, protestieren ‚gegen staatliche Willkür‘, für die ‚Wiederherstellung der Grundrechte‘ oder die Rettung des Stuttgarter Nachtlebens“. Zweimal Anführungszeichen (Botschaft: von wegen Willkür, von wegen Einschränkung der Grundrechte) und zum Schluss der Schubs ins Lächerliche. Diese Rumtreiber und ihre Bars.

Hier hat er nicht ganz unrecht. Indem man sich die schlimmsten Demonstranten und deren Ansichten rauspickt, zeichnet man kein repräsentatives Bild über die Menschen, die sich genötigt fühlen an den Protesten teilzunehmen, und kann folglich auch nicht deren vielfältige Motivationen wiedergeben.
Die Anführungszeichen halte ich persönlich jedoch weniger für eine Diffamierung der Ideen, als vielmehr für einen Hinweis darauf, dass es Floskeln sind, die hier reflexartig von sich gegeben werden. Aber die Rettung des Stuttgarter Nachtlebens ist schon ein Schubs ins Lächerliche.
Unter dem Strich bleibt, dass die Demonstranten die Einschränkungen für unverhältnismässig halten. Diese Ansicht kann man haben, auch wenn man kein Rechtsextremist, Impfgegner, Antisemit, Verschwörungsideologe, Linksradikaler, Alt-Autonomer oder Esoteriker ist. Das stimmt schon. Aber wenn man dort demonstriert, tut man das an der Seite von diesen Leuten, die dort für ihre Ideen demonstrieren.
Eine Frage, die man hier meiner Meinung nach unbedingt stellen sollte, ist, wodurch sich die normalen Demonstranten von diesen – ich nenne sie mal – zwielichtigen unterscheiden? Ich würde sagen, es ist der Dunning-Krueger-Effekt. Der normale Demonstrant bildet sich ein beurteilen zu können, welche Massnahmen im Fall dieser Pandemie verhältnismässig wären. Die zwielichtigen haben stattdessen oder darüber hinaus eine politische Agenda, welche sie der Welt aufzuschwatzen versuchen.
Und interessant ist auch, dass die Proteste – obschon möglicherweise überwiegend von den Normalen besucht – oft gerade von den Zwielichtigen organisiert werden.

Wie man „gut“ und „böse“ auseinanderhält, wusste er [Rudi Röhrer] sicher schon. Hier „zahlreiche führende Ärzte und Virologen wie Christian Drosten von der Charité“ (Zahlreich! Führend!) und eine Sozialpsychologin, „die zu Verschwörungserzählungen promoviert und darüber gerade ein Buch geschrieben hat“ (Wissenschaft!). Dort ein „Berliner Dramaturg und Journalist“, der „sich mit kapitalismuskritischen Theateraufführungen einen Namen gemacht“ und jetzt auch stadtbekannte NPD-Funktionäre anzieht, oder ein „pro-russischer Journalist“, der sich „ständig“ von RT Deutsch und Sputnik interviewen lässt („Kreml-Propagandisten“). Merke: Was diese Menschen sagen, ist völlig egal. Das Etikett hilft uns, das Angebot zu sortieren.

Auch hier hat er nicht ganz unrecht. Es wird mit Labels gearbeitet. Es ist hier aber weniger „gut“ und „böse“, sondern eher „kompetent“ und „inkompetent“, was am Ende allerdings eigentlich wieder aufs gleiche hinaus läuft.
Tatsächlich müsste man sich, wenn man seriösen Journalismus betreiben will, auch die kompetentesten unter den Demonstranten herauspicken. Also Leute wie Virologen, Politologen, Wirtschaftswissenschaftler und Sozialpsychologen. So suggeriert man, dass es sie nicht gibt.
Persönlich vermute ich, dass wenn es sie gäbe, diese wohl medienwirksam präsentiert würden, andererseits folgen die zwielichtigen Organisatoren einer eigenen wissenschaftkritischen Agenda und kompetente Demonstranten würden da eher kontraproduktiv sein. Idealerweise müsste guter Journalismus sowas herausarbeiten, doch würde die Enthüllung, dass es den Organisationskomitees weniger um den Protest gegen die unverhältnismässigen Massnahmen als viel mehr um die Verbreitung ihres zwielichtigen Gedankenguts geht, wieder als Verteufeln von Demonstrationen per se ausgelegt werden. (Catch-22?)

Wer heute gegen „Verschwörungstheorien“ kämpft, kämpft um die Macht – um Definitionsmacht: Wer darf sagen, was wir „wissen“ und für richtig halten sollen?

Ich kämpfe gegen Verschwörungstheorien, sprich dagegen, an Orten Verschwörungen zu sehen, wo es nachweislich keine gibt.
Ich tue es, weil ich sie für gefährlich halte.
Ich halte sie für gefährlich, weil sie die wirkende Komplexität real existierender Probleme falsch einschätzen und dadurch Lösungen propagieren, die der Herausforderung nicht gerecht werden und die Situation im schlimmsten Fall noch verschärfen.

Wenn der Grund für ein Problem tatsächlich eine Verschwörung ist, dann ist es keine Verschwörungstheorie, sondern eine erwiesene Verschwörung. Das kommt tatsächlich hie und da vor. Doch so gut wie nie stecken die Weisen von Zion, die Pharmaindustrie oder Bill Gates dahinter. Mehr dazu weiter unten.

Ein weiterer Grund, weshalb ich gegen Verschwörungstheorien kämpfe: Verschwörungstheorien sind laut. Neben ihnen verstummt jede berechtigte Kritik.

Doch darauf geht Meyen nicht ein. Wenn der Kampf gegen Verschwörungstheorien, wie er sagt, ein Kampf um die Definitionsmacht ist, dann scheinen bei ihm Fakten keine Rolle zu spielen. Es geht allein um das Recht, eine eigene Meinung haben zu dürfen.

Umgekehrt würde es meines Erachtens mehr Sinn machen: Wer heute gegen Verschwörungstheorien kämpft, kämpft darum, wer sagen darf, welche Hypothesen als widerlegt gelten dürfen.
Und die Antwort darauf ist eigentlich ziemlich klar: Die Wissenschaft. Denn das ist ihre ureigenste Aufgabe: Falsche Vorstellungen nach eingehender und nachvollziehbarer Prüfung vom Tisch zu nehmen.

Aber vielleicht versteht Meyen unter Verschwörungstheorie auch etwas anders als ich. Nicht eine falsche Zuschreibung der Verantwortung für gewisse Ereignisse, sondern eine Form der Diffamierung des Gegners, bei der man ihm die Fähigkeit komplexe Zusammenhänge zu erfassen abspricht.
Deshalb „wissen“ in Anführungszeichen und nicht weil die Botschaft ist: von wegen wissen.

Vor 30 Jahren war das keine Frage. Vor 30 Jahren durften nur wenige öffentlich sprechen. Was „da draußen“ passiert, wie wir beschreiben, was da gerade passiert, und wie wir uns folglich einrichten in dieser Welt: In der guten, alten Zeit war das Sache der Massenmedien und damit der Journalisten. Wer Zugang zum Fernsehen hatte oder zur Presse, der konnte beeinflussen, was als Realität durchging. Es gab nur diese eine. Es gab nur das, was in der Zeitung stand, und das, was über den Bildschirm lief. Das Wörtchen „und“ täuscht dabei noch. Meist stand das in der Zeitung, was vorher über den Bildschirm gelaufen war. Oder umgekehrt.

Das stimmt schon. Was mir hier aber fehlt, ist die zeitliche Komponente. Wer Zugang zur Presse hatte, konnte die „Fakten“ präsentieren und beeinflussen, was als Realität durchging und wie in der Folge gehandelt wurde. Sprich er konnte Motivation und Handlung erschaffen. Wenn die „Fakten“ aber falsch waren, kam es früher oder später raus. Der Schaden war dann zwar schon angerichtet und die Drahtzieher über alle Berge, aber es kam raus und man zog (hoffentlich) die richtige Lehre draus.
Ich will nicht bestreiten, dass wir Opfer von vielfältiger Manipulation waren (und sind). Sicher waren (und sind) nicht alle falschen „Fakten“ bloss bedauerliche Irrtümer, manche wurden (und werden) ganz bewusst gesetzt um von der Wahrheit abzulenken. Doch als die Verschwörungen rauskaumen, hatte keine das Kaliber der grossen Verschwörungstheorien, wo Tausende von Menschen unter einer Decke stecken mussten1.
(Zugegeben, der Kalibervergleich ist sehr subjektiv. Da könnte man, je nach dem welche Prioritäten man den Verschwörungen beimisst, auch zu einer anderen Einschätzung kommen.)

Presse, Funk und Fernsehen definieren, was ist und was sein darf, und sorgen so dafür, dass die Realität der Massenmedien in Alltagshandeln und Weltanschauungen übernommen wird. Medien ordnen die Welt. Medien liefern die Kategorien, mit denen wir die Welt beschreiben. Politiker und Journalisten füttern den „Mythos vom mediatisierten Zentrum“, weil sie von ihm leben.

Da ist sicherlich was dran. Und das ist ohne Zweifel problematisch. Die Frage ist einfach wie gut sich diese Ordnung steuern lässt? Kann sie zu jedem beliebigen Punkt hin manövriert werden?
Das bezweifle ich.

Hinzu kommt, dass das Zuschreiben von Ordnungen und Kategorien seine Grenzen hat. Man kann die Gründe für die Mondlandung in andere Kontexte setzen und man kann sie als was gutes oder was schlechtes brandmarken, man kann damit aber nicht deren Existenzstatus ändern.

Sprich, ich kann die Geschichte auf verschiedene Arten erzählen. Gern mit mehr oder weniger Einfluss meiner bevorzugten Akteure. Ich kann aber nicht die Fakten leugnen.
Doch Verschwörungstheoretiker, die überzeugt davon sind, dass es gar kein Coronavirus gibt und dass Bill Gates uns mittels Impfungen Chips einpflanzen will, tun aber genau das. Sie behaupten, dass die Fakten anders liegen.

Es kann gut sein, dass manche der Demonstranten das so sehen. […] Aber darum geht es an dieser Stelle nicht. Es geht um die Frage, warum Der Spiegel und mit ihm die anderen Leitmedien plötzlich überall Verschwörungen sehen.

Das ist eine berechtigte Frage.
Leute, die denken, die Einschränkungen seien unverhältnismässig, sind nicht zwangsläufig Verschwörungstheoretiker. Wenn Massnahmen unverhältnismässig sind, dann sind wir Opfer staatlicher Willkür und müssen folglich die Wiederherstellung der Grundrechte fordern.
Man braucht dabei aber nicht überzeugt davon sein, dass die Politiker aus niederen Motiven handeln. Vielleicht sind sie auch einfach nur schlecht informiert. Oder leihen den panikverbreitenden „Experten“ das Ohr, die es auch nicht böse meinen, sondern einfach nur schlecht informiert sind.
Wenn es keine Verschwörung ist, dann sind die Leute an der Macht dümmer als der Demonstrant auf der Strasse.

Der Spiegel und mit ihm die anderen Leitmedien sollten also tatsächlich nicht nur überall Verschwörungen sehen sondern genauso selbsterklärte Klugheit.

Ich frage mich aber, wie viele Demonstranten bei allen Entscheidungsträgern und deren Beratern nur unglückliche Quellen vermuten und keine einzige aus niederen Motiven gezielt gesetzte Falschinformation?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sehr viele sind. Denn irgendwo steckt sicher ein Pharmalobbyist, der aus Profitgier lügt und damit die Situation gezielt steuert… Und Zack! ist es eine Verschwörungstheorie.

(Ich denke, dass es des Pharmalobbyisten tatsächlich gibt. Doch ich denke, dass er sich selbst als Teil der Lösung sieht und nicht als Teil des Problems (was er aber tatsächlich ist) . Und wenn er gewisse Details etwas beschönigt, dann ist er überzeugt, dass es im Interesse des grösseren Ganzen ist und dass die Folgen vergleichsweise harmlos sein werden (was sie tatsächlich nicht sein werden).
Klar gibt es auch die Skrupellosen, doch selbst bei denen werden sich die Sachen nicht allzu oft wie geplant entwickeln. Und selbst wenn, wir versuchen hier die Sache etwas differenzierter zu sehen und nicht vorschnell Etiketten zu verteilen ;)

Zuallererst aber hilft das Schlagwort „Verschwörungstheorie“ denen, die an der Macht sind, und ihren traditionellen Sprachrohren. Das stimmt auch deshalb, weil dieses Schlagwort ablenkt von den Problemen, über die man eigentlich sprechen müsste. Über die Qualität des Journalismus in dieser Krise zum Beispiel oder über all das, was sonst noch so auf den Transparenten steht. 

Und um was sonst noch so auf den den Transparenten steht?
Was steht denn da sonst noch so?
Wäre es an dieser Stelle nicht hilfreich, die Breite der Forderung aufzuzeigen, statt diese nur zu behaupten?

Die Medien machen sich nach Meyens Ansicht heute viel zu schnell der folgenden Fehler schuldig:

Etikettierung von Personen (was schneller geht, als sich mit Inhalten zu beschäftigen), Kontaktschuld (Sie veröffentlichen auf einer Plattform, auf der auch jemand unterwegs ist, dem man irgendetwas anhängen kann oder will) und implizite Verknüpfung.

Etikettierung hat aber auch Vorteile. Wenn die Inhalte lausig sind, kann man es sich sparen durch eine Auseinandersetzung mit diesen ihnen eine Plattform zu schenken. Damit hängt auch die Sache mit der Kontaktschuld/impliziten Verknüpfung zusammen.
Wenn ein Artikel auf der gleichen Plattform veröffentlicht wird wie die These, dass Angela Merkel die leibliche Tochter von Adolf Hitler ist, dann wird er von den gleichen Leuten gelesen. Und man generiert mehr Leser und Glaubwürdigkeit (und Einnahmen) für den Autor des anderen Artikels.

Genau deshalb organisieren die Zwielichtigen die Demonstrationen. Um mit Hilfe der Normalen ihre Etiketten los zu werden und ihre Ideen unter die Leute zu bringen.

Der Stempel „Verschwörungstheorie“ ist ein Generalangriff der Herrschenden auf den öffentlichen Debattenraum.

Und genau solche Aussagen leugnen die Gefahr, die von den Verschwörungstheorien ausgehen.
Aufrufe sich sachlich mit unbequemen Ideen zu beschäftigen, kommen verdächtig oft von der Seite, die verzweifelt versucht ihre nachweislich gefährlichen Ansichten in den öffentlichen Diskurs einzuschleusen.

Über Verschwörungstheorien muss man nicht reden und mit ihren Anhängern auch nicht. Verschwörungstheorien sind, so sagt es Michael Butter, einer der Wissenschaftler im Streitwagen der Macht, „falsch“. Immer. „Noch nie“ habe sich „eine Verschwörungstheorie im Nachhinein als wahr herausgestellt“ (Butter 2018: 37). Dass das Unsinn ist, sollte jeder Forscher wissen. Ob etwas „wahr“ oder „falsch“ ist, zeigt die Empirie.

Ich vermute hier gehen die Vorstellungen darüber, was eine Verschwörungstheorie ist, leicht auseinander.

Butter schreibt, dass es sich bei erwiesenen Verschwörungen „in den allermeisten Fällen um ‚relativ kurzfristig durchgeführte Vorhaben mit einem konkreten Ziel‘ gehandelt habe, wo in der Regel nur ein kleiner Personenkreis involviert war, während Verschwörungstheorien sich dem gegenüber durch vage Formulierungen, lange Zeiträume und grosses räumlichen Handeln auszeichnen.
In diesem Kontext ist die Aussage, dass sich eine Verschwörungstheorie noch nie im Nachhinein als wahr herausgestellt hat, vielleicht doch nicht ganz so unsinnig.
Man müsste sich aber mal anschauen, wie genau die Verschwörungstheorie die erwiesene Theorie vorausgesagt hat. Wenn sie es so präzise tun wie die Prophezeiungen von Nostradamus, dann… naja.

Es gibt ein feines Kriterium, mit dem sich die Qualität von Journalismus einschätzen lässt: publizistische Vielfalt (vgl. Rager/Weber 1992). Dieses Kriterium wurzelt im Pluralismusmodell: In der Gesellschaft gibt es viele und zum Teil gegensätzliche Meinungen und Interessen, die prinzipiell gleichberechtigt sind (die Interessen von Einzelpersonen und Außenseitern genauso wie die Interessen, die in Parteien oder Verbänden organisiert sind). Feld der Verständigung ist die Öffentlichkeit, wobei ein Ausgleich nur möglich scheint, wenn die verschiedenen Interessen in den Leitmedien artikuliert werden können …

Absolut! Diese verschiedenen Meinungen und Interessen ordnen die Welt nach ihrem Gusto und liefern die Kategorien, mit denen wir die Welt beschreiben – um diesen Gedanken von Oben nochmals aufzunehmen. Und diese Perspektivenvielfalt hilft uns Probleme zu identifizieren und sie zu lösen.

– ohne dass die (Ab-)Wertung gleich mitgeliefert wird wie in vielen der „Fakten-Checks“, die gerade wie Pilze aus dem Boden schießen.

WAS? Die Qualität des Journalismus verlangt es auf „Fakten-Cheks“ zu verzichten?
Dann ist das Fehlen von Medien, die die Flachheit der Erde propagieren, ein Armutszeugnis für die publizistische Vielfalt und folglich auch für die Qualität des Journalismus in einem Land?

Okay. Höchstwahrscheinlich habe ich da so manches falsch verstanden. Sicherlich auch ein bisschen, weil ich es falsch verstehen wollte.
Nehmen wir deshalb mal an, dass alles, was Michael Meyen in seinem Artikel schreibt, Hand und Fuss hat, und dass seine Kritik an den Medien absolut begründet ist und dass in den Medien tatsächlich ein unbegründetes Vorurteil gegen Demonstrationen existiert und „Verschwörungstheorie“ das bevorzugte Todschlagargument ist.

Jetzt stellt sich die Frage, ob er damit jemandem zuspielt.

„Schwarze haben im Durchschnitt einen tieferen IQ als Weisse.“ kann als Aussage, wenn in einer Fachzeitschrift der Neurologie geäussert, durchaus berechtigt und völlig unproblematisch sein. Wenn man sie aber in einer identitären Telegramm-Gruppe findet, sieht die Sache ganz anders aus.

Können Rechtsextremisten, Impfgegner, Antisemiten, Verschwörungsideologen, Linksradikale, Alt-Autonome, Esoteriker und normale Demonstranten, die lediglich die Einschränkungen für unverhältnismässig halten, den Artikel von Michael Meyen verwenden um ihre Position zu untermauern?
Absolut.

Stört ihn das?
Da bin ich mir nicht so sicher.
Er sagt nirgends, dass gewisse Ansichten tatsächlich faktisch falsch und gefährlich sein können. Ganz zu schweigen davon, dass er sie beim Namen nennt.
Und obgleich das nichts an der Rechtmässigkeit seiner Kritik an den Medien ändern würde, warnt er die Leser nicht davor, dass Massenaufläufe in Zeiten der Pandemie vielleicht nicht die beste Idee sind um seinem Unmut über das Handeln der Regierung Kund zu tun.

Eher im Gegenteil…

Innenminister und Polizisten denken im Moment laut darüber nach, wie die nächsten Demos laufen könnten. Die Leipziger haben sich damals nicht abschrecken lassen.

Also in meinen Ohren klingt das durchaus nach:

„Truther aller Länder, vereinigt euch!“

To be intelligent means,… one has to ask intelligent questions!!!

Das Alternative News Network WorldTruth.TV hat auf seiner Facebook Seite  unter dem Titel If The Theory of Evolution Were True das folgende Bild auf Facebook gepostet:

Der Leitgedanke zum Beitrag war der folgende:

 To be intelligent means,… one has to ask intelligent questions!!!

Ich ringe nun schon seit mehren Tagen mit der Frage, ob WorldTruth.TV und damit auch dieser Beitrag Satire ist – auf der Webseite stehe ein paar dermassen absurde Verschwörungstheorien, dass man kaum glauben mag, dass das wirklich jemand ernst nehmen kann. Doch zumindest die Kommentarschreiber scheinen dies tatsächlich zu tun.

Für mich ist der Leitgedanke mit der im Bild aufgeworfenen Frage ein eindeutiges Ironie-Signal, denn obgleich es angeblich keine dummen Fragen gibt, kommt diese doch sehr, sehr nahe dran.
Es leben derzeit zwar durchaus Millionen von Menschen auf der Welt, doch von den affenähnlichen Wesen ganz links nicht einer – genauso wenig wie (richtig erkannt) von den vier Herren dazwischen.
Das Wesen ganz links, das wie ein Schimpanse aussieht und vor 5-7 Millionen Jahren lebte, ist laut der dem Bild zugrunde liegenden Theorie – der Evolution – , vom Schimpansen genetisch ungefähr gleich weit entfernt wie vom Menschen. Dass die äusserliche Ähnlichkeit zwischen Schimpanse und dem gemeinsamen Vorfahren grösser ist als zwischen dem Menschen und dem gemeinsamen Vorfahren, verdankt sich allein der gleichen Lebensweise und sollte uns dabei nicht täuschen.

Wenn also jemand behauptet, dass es vom Gesellen links heute noch Millionen gibt, dann weiss er nicht wovon er spricht. Und das ist ist in der Regel keine sehr gute Voraussetzung für intelligente Fragen.

Aber eben, vielleicht ist das auch nur Satire.
Hoffentlich.
Allerdings wirft das die Frage auf, was Satire alles darf?
Natürlich alles.
Gehört zu allem auch das argumentative Arsenal der Gegner zu füllen?

All European Newborn Babies Will Be Microchipped from May 2014

keepcalmAb Mai 2014 – so geht die empörte Kunde durch sämtliche Social Media – soll in Europa allen Neugeborenen ein Mikrochip eingepflanzt werden.

Interessanterweise stört sich keiner gross dran, dass keinerlei Quellen angegeben werden, die auf eine entsprechende Verordnung verweisen würden.
Allein schon, dass der Urheber einer absurden Aktion eine Regierung ist, reicht voll auf, um die ganze Sache plausibel erscheinen zu lassen. Und wenn auch noch die Pharmaindustrie und/oder der Geheimdienst die Finger mit im Spiel haben, gibt’s daran nichts mehr zu rütteln.

Diese Meldung hat ein Verfallsdatum, den Mai 2014. Wenn zu diesem Zeitpunkt die systematische Verwanzung nicht angelaufen ist, sollte man meinen, wird das alles wohl bloss ein Hoax gewesen sein. Doch weit gefehlt. Das Ausbleiben solcher Eingriffe ist für den Hardcore Verschwörungstheoretiker nicht etwa der Beweis für deren Nichtexistenz, sondern dafür, dass diese im Geheimen durchgeführt werden (beispielsweise getarnt als Impfung). Dass die Meldung aber davon spricht, dass der Eingriff neu ein hochoffizieller Teil des Neugeborenen-Screenings sein wird und man diesen daher nicht zu verbergen braucht, scheinen sie vergessen zu haben. (Auch, dass sie zu wissen glauben, dass dies schon seit Jahren als Impfung getarnt praktiziert wird.)
Doch selbst die, die sich im Mai eingestehen werden, dass es sich wohl um einen Hoax gehandelt hat, werden trotzdem mit dieser Geschichte in ihrem Misstrauen gegenüber den Regierungen, die mit Geheimdiensten und Pharmariesen unter einer Decke stecken, gestärkt und geraten dadurch in einen paranoiden Teufelskreis.

Davon, dass die gleiche Meldung mit einem anderem Datum des Inkrafttretens in ein paar Jahren wieder durch die Netz spuken wird, ganz zu schweigen.

Ockhams Rasiermesser auf Weltanschauungen angesetzt

Es ist jene Weltanschauung die plausibelste, die mit den wenigsten Idioten und Lügnern und Bösewichten auskommt.

Kreationisten: Alle anderen sehen die offensichtlichen Widersprüche der Evolutionstheorie nicht, resp. sind mit dem Teufel im Bunde.
Verschwörungstheoretiker: Alle anderen durchschauen die offensichtlichen Lügen der Verschwörer nicht, resp. sind mit den Verschwörern verschworen.
Esoteriker: Alle anderen wollen nicht erkennen, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als die Schulweisheit sich träumen lässt, und dass man daher Evidenzen und Logik getrost ignorieren kann.
Wissenschaft: Die anderen Sichten machen durchaus Sinn, wenn man diese oder jene Evidenz nicht kennt. Man muss kein Idiot sein um Kreationist, Verschwörungstheoretiker und Esoteriker zu sein, doch es hilft dabei die Evidenzen weiter zu ignorieren.

Man kann zwar mit unvollständigen Daten ganz legitim zu falschen Ergebnissen kommen, doch mit vollständigen Daten sollte man eigentlich nur zum richtigen Ergebnis gelangen. Bedauerlicherweise kann man sich aber leider nie ganz sicher sein, ob die Daten bereits vollständig sind oder nicht. Doch braucht man deshalb die Flinte noch lange nicht ins Korn werfen, denn die falschen Ergebnisse aus den unvollständigen Daten machen innerhalb der Ergebnisse, die auf mehr Daten basieren, immer noch Sinn. Das heisst, diejenige Sicht ist die plausiblere, die auch die andere Sicht erklären kann, und zwar ohne dabei auf Idioten und Lügner zurückgreifen zu müssen.