Auch fremde Federn

Ob Adaptogen-Therapie, Akupressur, Akupunktur, Amulette, Anthroposophie, Aromatherapie, Astrologie, Atemtherapie, Ayurveda, B17-Therapie, Bach-Blütentherapie, Balneotherapie, Baunscheidttherapie, Bioenergetik, Bioresonanztherapie, Bowtech, Cantharidenpflaster, Clark-Therapie, Colon-Hydro-Therapie, Cranio-Sacral-Therapie, Dorn-Therapie, Edelsteintherapie, Eigenharnbehandlung, Esalen-Massage, Esogetische Medizin, Farbmeridiantherapie, Feldenkraismethode, Frischzellentherapie, Fuß-Reflexzonenmassage, Geistheilen, Hildegard-Medizin, Homöopathie, Humoralpathologie, Hydrotherapie, Ionentherapie, Iridologie, Ito-Thermie, Kabbalismus, Kartomantie, Kinesiologie, Klangtherapie, Kneipp-Kur, Konstitutionstherapie, Kunsttherapie, Magnetfeldtherapie, Manualtherapie, Medialität, Mesotherapie, Misteltherapie, Moxa, Mykotherapie, Neo-Feng-Shui, Neopaganismus, Neuraltherapie, Ohrkerze, Orgontherapie, Orthomolekulare Medizin, Osteopathie, Ozontherapie, Phytotherapie, Polarity, Prana-Heilung, Psychosomatische Energetik, Radionik, Rebalancing, Reflexzonentherapie, Reiki, Reinkarnationstherapie, Rolfing, Schamanismus, Schröpfen, Schüßler-Salze, Shiatsu, Sophrologie, Spagyrik, Speläotherapie, Spiritismus, Sufismus, Synergetik-Therapie, Tantra, Theosophie, Tibetische Medizin, Traditionelle Chinesische Medizin, Waerland-Kost, Watsu oder die Zilgrei-Methode – um hier nur einige zu nennen – tatsächlich wirken, sei mal dahingestellt. Was mich ärgert, ist, dass sie Begriffe, die in den Naturwissenschaften sehr streng definiert sind, völlig willkürlich verwenden und sich dennoch in eine Aura der Wissenschaftlichkeit einzuhüllen versuchen und so dem Konsumenten suggerieren, dass ihre prophezeiten Effekte wissenschaftlich objektiv seien.
Obwohl sie sich in der Regel radikal vom naturalistischen Weltbild und der klassischen Naturwissenschaft abzugrenzen versuchen (wenngleich sie stets auch ein bisschen mit der Aufnahme in deren Heilige Hallen liebäugeln), „integrieren“ sie unglaublich schnell alle gerade hippen wissenschaftlichen Konzepte.

Wenn sich diese alternativen Modelle von der Wissenschaft so radikal unterscheiden, weshalb benutzen sie dann nicht auch eine radikal verschiedene Sprache?
Wieso bemühen sie sich nicht um eine deutlich sichtbare Trennung?
Man will ja nicht in den gleichen Topf geworfen werden, oder?

 

By the way, wenn eine alternative Heilkunst wissenschaftlich nachweisbar funktioniert, dann ist es keine alternative Heilkunst mehr. So einfach ist das.

Wie alt ist die Welt nochmal?

Wenn man eine Geschichte der Welt schreiben und für jedes Jahrhundert nur eine Seite brauchen würde, so wäre die Weltgeschichte der Kreationisten ein relativ schmales Büchlein. Die Anhänger der wissenschaftlichen Erkenntnisse hätten es dagegen mit einer Bibliothek mit mehr als einer Million fetter Schinken zu tun.

Es mag schon sein, dass Gott die Welt vor 6000 Jahren erschaffen hat, doch er hat sich sehr, sehr, sehr viel Mühe gemacht ihr einen Lebenslauf zusammenzustellen, der nach wesentlich mehr aussieht.

Ist es nicht Gotteslästerung, wenn man Fossilien, die er alt aussehen liess, jung nennt? Er hatte ja sicher einen guten Grund dafür und wer sind wir, dass wir uns ein Urteil darüber bilden dürften?

Fremde Federn

Interessanterweise beruhte der Erfolg der christlichen Missionare nicht etwa auf der spirituellen Überlegenheit von Jesus, sondern schlicht und ergreifend im Umstand, dass die Heidenbekehrer Gewehre, Krankheiten, Teleskope, Kettensägen, Radios, Tabellen zur exakten Vorhersage von Sonnenfinsternissen Krankheiten und Medizin, die tatsächlich funktioniert, mit sich führten. Man darf es den „Wilden“ natürlich nicht übel nehmen, dass sie die wissenschaftlichen Errungenschaften, die für sie wie Magie aussehen mussten, eben jenem Gott anrechneten, dessen Vertreter sonst immer die gewichtigsten Kritiker des wissenschaftlichen Denkens waren.

Passivstress am Arbeitsplatz

Jetzt wo wir das Problem mit dem Passivrauchen langsam in den Griff kriegen, können wir uns endlich dem Kampf gegen den Passivstress zuwenden.
Durch die erhöhten Konzentrationen von Adrenalin und Noradrenalin werden langfristig die Blutgefässe geschädigt, was mitunter bis zum Nierenversagen führen kann. Darüber hinaus beeinflusst Stress die Länge unserer Telomere in sehr unvorteilhafter Weise, so dass die Alterung der Körperzellen beschleunigt und unser Herz-Kreislauf- und Immunsystem markant geschwächt werden können. Dass jemand diese Risiken freiwillig auf sich nimmt, ist schon bedenklich, doch dass er mit seinem Verhalten auch noch andere in Mitleidenschaft zieht, ist höchst problematisch.
Vor allem wenn man bedenkt, dass der freiwillige Stress manchmal sogar der durchaus nützliche, so genannte „Eustress“ sein kann, während der passive stets und immer der schädliche „Distress“ ist.
Im Gegensatz zum selbst verursachten Stress ist Passivstress natürlich zeitlich sehr begrenzt, doch können die Hormon-Konzentrationen um ganze Grössenordnungen höher sein. Es wäre daher sehr leichtsinnig, der Problematik des Passivstresses, wie bis zum heutigen Tag üblich, einfach die kalte Schulter zu zeigen.

Saubere und unerschöpfliche Energiequellen

Heute bin ich in der Wikipedia zufällig über das Thema Antimaterie gestolpert. Da steht, dass an eine wirtschaftliche Nutzung – so wünschenswert diese auch sein mag – aus zweierlei Gründen zur Zeit nicht zu denken ist. Zum einen benötigt die Herstellung von Antiwasserstoff mindestens exakt so viel Energie, wie man nachher durch Annihilation wieder herausholt, und grössere, „abbaubare“ Mengen schwirren nach dem jetzigen Wissensstand im Umkreis von mehreren Milliarden Lichtjahren auch keine rum. Und zum anderen würde uns, sollten wir doch irgendwie an billige Antimaterie rankommen, die Lagerung vor schier unlösbare Probleme stellen, denn ein elektromagnetisches Eindämmungsfeld mag für Antiprotonen und Positronen funktionieren, doch bei Antineutronen und Antiwasserstoff klappt das nicht, weil sie keine elektrische Ladung besitzen.

Wir haben es hier also mit einer beeindruckenden Energiequelle zu tun, die bedingt durch unsere Unfähigkeit richtig mit ihr umzugehen sehr instabil ist und uns jederzeit um die Ohren zu fliegen droht… Wieso kommt mir das bedenklich vertraut vor?

hm…

PMS! Genau, das wars!
Ob sich auch das für die Energiegewinnung nutzen liesse?
Versuchen wir’s! Wir haben schliesslich nichts zu verlieren, es fliegt uns ja ohnehin immer mal wieder um die Ohren und mit etwas Glück erlangen wir das nötige Know how für die wesentlich harmlosere Antimaterie.

Italien 1 : 1 USA

Das Spiel selbst habe ich nicht gesehen. Ich habe die Zeit lieber damit verbracht, die metaphysischen Abgründe einer solchen Begegnung auszuloten.
Wie muss es wohl sein, gegen ein Land zu spielen, welches seinerzeit von einem Landsmann entdeckt wurde? Gut, Spanien hat die Reise finanziert, doch wahrscheinlich auch nur um den ewig quengelnden Genuesen endlich loszuwerden. Drei Schiffe waren da ein leicht zu verkraftendes Opfer.
Man wusste damals natürlich, dass die Erde rund ist, und dass man, wenn man nur lange genug nach Westen segelt, irgendwann mal in Asien landen musste. Doch man wusste auch, wie gross die Erde ist – ein Detail, dem Kolumbus nicht ganz so viel Aufmerksamkeit geschenkt hat, wie es vielleicht angebracht gewesen wäre. Er ging von lächerlichen 28’000 km aus, was die Entfernung von Potugal nach Japan auf leicht zu überwindende 4’500 km schrumpfen liess. Diese Zahlen hatte er von Toscanelli, der sie wiederum von den antiken Autoren Strabo und Ptolemäus abgeschrieben hatte. Hätte er sich statt dessen, wie viele seiner Kollegen, an Eratosthenes orientiert, der schon im 3. Jahrhundet vor Christus relativ nahe an die tatsächlichen 40’000 km herangekommen war, so wären es unüberwindliche 14’000 km bis nach Japan gewesen. Und wer hätte schon ahnen können, dass da noch was dazwischen sein könnte?
Hätte dieser Italiener damals nicht die falschen Bücher konsultiert und daraus die noch falscheren Schlüsse gezogen, so wäre Amerika erst entdeckt worden, wenn 14’000 km nicht mehr ganz so unüberwindlich gewesen wären. Und diese ein oder zwei Jahrhunderte – wenn wir optimistisch sind – hätten den Ureinwohnern jener Neuen Welt womöglich durchaus gereicht um einen Stand der Zivilisation zu erreichen, den es den Conquistadoren zumindest erheblich erschwert hätte, da überhaupt Fuss zu fassen. Die Inkas beispielsweise waren gerade im Begriff Schrift und Metallverarbeitung zu entwickeln, was es ihnen ermöglicht hätte effektivere Massnahmen gegen die Eindringlinge zu ergreifen. Des weiteren hätte dieser Zivilisationsschritt, der unmittelbar bevorstand, eine Bevölkerungsexplosion verursachen können, in deren Folge auch heimtückische Krankheiten sich hätten entwickeln können, gegen die die Europäer nicht immun gewesen wären.
Wie man es auch dreht und wendet. Hätten die Spanier damals den Italiener statt nach Westen zum Teufel geschickt, so hätte sich die Geschichte von Amerika grundlegend anders entwickelt und die USA wäre nicht die USA.
Das bedeutet also, dass den Italienern (und in gewissem Sinne auch den Spaniern) im Spiel gegen ein amerikanisches Land – seien es nun die USA, Argentinien oder Brasilien – immer die Option bleibt, Kolumbus zurückzunehmen und die gegenwärtige Existenz des Gegners, sowie die des Spielstandes zu einer blossen Phantasmagorie zu erklären.

XMM-Newton spots the greatest of great balls of fire

Mit über 750 Sekundenkilometern rast ein kometenähnlicher Gasball mit einem Durchmesser von rund drei Millionen Lichtjahren durch den fernen Galaxienhaufen Abell 3266. Das muss man sich mal vorstellen! Das ist ungefähr fünf Milliarden Mal breiter als unser Sonnensystem. Und wenn sich dieser „Great Ball of Fire“ entschliessen würde, sich selbst mal zu durchqueren, dann würde er dazu mehr als 1.2 Milliarden Jahre benötigen – was zufälligerweise genau die Zeit ist, die auch Oswald Grübel brauchen würde um seinen schwer verdienten Mammon selbst nachzuzählen.
Vermutlich ist der Gasball bei der Kollision einer grossen Galaxie mit einer kleineren entstanden, wobei er von der kleineren abgespalten und ins All geschleudert wurde, wo er dann irgendwann mal in den Gravitationsbereich des besagten Galaxienhaufens geriet.
Als ob er es geahnt hätte beschrieb Jerry Lee Lewis bereits im Jahr 1957 in seinem Klassiker „Great Balls of Fire“ die mentale Wirkung einer Galaxienkollision auf die männliche Vorstellungskraft:

„You shake my nerves and you rattle my brain
Too much love drives a man insane
You broke my will, oh what a thrill
Goodness gracious great balls of fire“

Und da sag noch einer, die Astronomie sei nicht die erotischste Wissenschaft von allen.

Exponentielles Wachstum

Eine Frau in der Nähe von Lyon in Frankreich wurde mit einem Gendeffekt geboren, der ihr Kopfhaare exponentiell wachsen lässt. Da die Rate nur etwa 7% pro Jahr beträgt (die Verdopplungsrate liegt damit bei ca. 10 Jahren), fiel dies zunächst nicht weiter auf. Doch mittlerweilen wächst das Haar der jetzt 34-Jährigen statt der durchschnittlichen 0.4 mm ganze 3.9 mm pro Tag. Aufs Jahr hochgerechnet sind das sage und schreibe 1.4 m statt der üblichen 15 cm.
Da sie mit einem Coiffeur verheiratet ist, produzieren ihre Haare zum Glück keine grösseren Kosten, im Gegenteil – so ihr Mann – auf diese Weise könne er relativ schnell und problemlos immer wieder neue Schnitte an ihr probieren.
Doch nicht nur ihrem Mann bereitet die Frau damit Freude, auch eine Forschungsgruppe von Dermatologen ist ganz vernarrt in ihre Haarbracht. Sie erhofft sich nämlich durch die Lokalisierung der an dieser Abnormalität beteiligten Gene Aufschluss über das Haarwachstum zu erlangen und damit womöglich die Basis für eine effizientere Behandlung von Effuvium und/oder Alopezie zu legen.
Aber auch Wissenschaftler aus ganz anderen Fachbereichen zeigen sich interessiert, denn exponentielles Wachstum innerhalb eines ansonsten gesunden Organismus ist eigentlich etwas, was es laut dem zur Zeit vorherrschenden ökologischen Dogma eigentlich nicht geben sollte. Exponentielles Wachstum ist diesem Zufolge nur was für Krebs, Kaninchenpopulationen, die Verbreitung von Epidemien und den Kapitalzuwachs bei Bonzen und sollte eigentlich über kurz oder lang unweigerlich zu einem Kollaps führen.
Das ist auch der Grund, weshalb diese Meldung mein Interesse auf sich gezogen hat. Hier liegen nämlich ungeahnte Möglichkeiten verborgen. Sollte es nämlich tatsächlich der Fall sein, dass wir es hier mit einer Mutation jenes Proteins zu tun haben, welches in der Frühphase der embrionalen Entwicklung das exponentielle Wachstum steuert und hier, wie es scheint, seinen beschleunigenden Einfluss sehr punktuell noch nicht aufgegeben hat, dann könnte dies beispielsweise auch für Regenerationsmechanismen eingesetzt werden.
Das allein wäre schon toll, aber wir dürfen unseren Blick auch weiter schweifen lassen. Warum nicht das Gehirn etwas länger wachsen lassen? Oder unsere Sinnesorgane? Oder unsere Geschlechtsmerkmale? Warum nicht grössere Kühe? Oder grössere Vögel, dressierbar für die private Luftfahrt? Wie gesagt, ungeahnte Möglichkeiten könnten sich uns auftun, wenn wir nur endlich diese lächerlichen, spiessigen Moralvorstellungen im Bezug auf die Gentechnik ablegen würden.

CSI Oerlikon

In unserer Pausenzone liegt immer ein Exemplar 20min auf. Oder sollte zumindest, damit die Mitarbeiter wissen, wann 20 Minuten vorüber sind und wann sie gefälligst wieder malochen gehen sollten.
Doch in letzter Zeit verschwindet die Postille jeweils spurlos. Also habe ich ein hochsensibles Tracking-Tool entwickelt, mit dessen Hilfe die Modalitäten des Verschwindens vom Tatort rekonstruierbar werden sollte. Es besteht aus einer langen Kette aus Spickgummies, die an einem Loch in der Zeitung befestigt ist. (Die Entscheidung für diese spezielle Lösung basiert auf der Erfahrung, dass je komplexer ein System ist, desto bekloppter die Art und Weise sein wird, wie man es aushebeln kann. Ich positionierte mich also mit dieser Lösung auf der komplett gegenüberliegenden Seite der satelitengesteuerten, antimateriebetriebenen, plasmakalibrierten und heisenbergresistenten Überwachungstechnologie.)
Also legte ich den Köder aus und mich auf die Lauer.
Als ich etwas später einen unverdächtigen Kontrollgang machte, war da nur noch die angekettete Hülle der 20min. Die Seiten 3 bis 50 waren weg! Und genauso alle Modalitäten.
Natürlich startete ich sofort eine Hausdurchsuchung, doch die Zeitung blieb unauffindbar.

Die einzige Chance, die mir noch bleibt, ist den CSI Oerlikon einzuschalten. Aber gibt es den überhaupt? Oder zumindest was ähnliches? Eine Kommission, die von einem Kerl mit dunkler Sonnenbrille und antikem Namen geleitet wird, der alles weiss? Wenn nicht, wie erwischt die Polizei denn überhaupt wen? Vielleicht weil Verbrecher trotz allem auch Idioten sind?
Soll das heissen, es gibt den Gentleman-Dieb mit perfektem Plan und Ganovenehre gar nicht? Gott behüte!

Star Wars & Jedi-Heels

Was Star Wars ein bisschen die Glaubwürdigkeit nimmt, ist der Umstand, dass Technologien wie beispielsweise die, die hinter dem Lichtschwert steckt, offenbar allein in der Waffenidustrie Verwendung findet. In einer normalen Gesellschaft diffundieren solche Sachen zwar langsam aber stetig in den zivilen Sektor.

Kabel eins & seine Alienwoche

Am Montag lief auf Kabel eins die Doku „Extraterrestrial – Auf der Spur der Aliens“. Das Thema ist faszinierend, zweifellos, aber was uns hier geboten wurde, ist trotz angeblicher Topbesetzung durch die grössten Kapazitäten der Astrobiologie schlichtweg eine Katastrophe.
Der erste grobe Schnitzer ist die Voraussetzung, dass Leben mit grösster Wahrscheinlichkeit (wenn nicht gar ausschliesslich) auf einem erdähnlichen Planeten mit erdähnlichen astronomischen Rahmenbedingungen entsteht. Dass es da entstehen kann, ist offensichtlich, ob es aber die Regel ist oder die Ausnahme, können wir nicht beurteilen. Das bedeutet demzufolge für die Doku, dass das „strikt wissenschaftlichen Kriterien folgende Modell“ bestenfalls einen „faszinierenden Einblick in“ erdähnliche, „außerirdische Welten“ ermöglichen kann.
Ein zweiter grober Schnitzer ist, dass sich „die renommiertesten Forscher und Wissenschaftler, unter anderem von der NASA, der Universität Cambridge und dem SETI-Institut unter Verwendung sämtlicher verfügbarer Daten und Fakten“ zu einem Satz hinreissen liessen wie: Die Wahrscheinlichkeit, dass es dort Flugwale gibt, ist sehr hoch.

Okay, diesen „Top-Doku“-Patzer kann man Kabel eins vielleicht noch verzeihen, denn womöglich haben sie die Katze – wie man so schön sagt – im Sack gekauft. Aber am Dienstag Camerons Tiefsee-SciFi, welcher vergleichsweise gar nicht mal so übel ist, unter dem Titel „The Abyss – Abgrund des Todes“ auszustrahlen?

Quantentheorie in der Software-Entwicklung

Wie man weiss, verschlingt die Testphase bei der Software-Entwicklung ungeheure Ressourcen an Zeit und Nerven. Dort zu sparen ist zwar verlockend, erlauben sollte es sich aber nur, wer das Monopol inne hat.

Ich möchte hier nun eine kostengünstige Alternative zur Testphase anbieten:
Die Quantentheorie lehrt und, dass es unzählige Parallele Universen gibt. In manchen dieser Universen funktioniert die Software, in manchen nicht. Statt also mühsam ein ganzes Universum, in dem sie nicht funktioniert, in eins zu verwandeln, in dem es das tut, könnte man doch von vornherein dafür sorgen, dass man ins richtige kommt: „Prophylaxe statt Symptombekämpfung“ heisst hier das Credo.
Wie diese Prophylaxe konkret aussieht, ist ein Betriebsgeheimnis und kann hier leider nicht verraten werden.
Ich sagte ja, die Alternative sei kostengünstig, nicht gratis.

Universalgenies

TV-Serien-Helden wissen alles. Egal was zur Sprache kommt, sie sind nie um eine Antwort verlegen. Natürlich gibt es auch Leute, die auch diesseits der Mattscheibe ein ähnliches Verhalten aufweisen, doch stimmen bei denen in aller Regel nie gänzlich alle Antworten.
Selbstverständlich lenken die Drehbuchautoren die Handlungen und Gespräche geschickt an den tückischen Stellen vorbei, nichtsdestotrotz vermitteln diese Helden unterschwellig die Botschaft, dass man selbst ein Ignorant ist und wir mit nichten von Fachidioten wie uns selbst umgeben sind.
Kann man sie verklagen auf mutwillige Irreführung und die ungerechtfertigte Stärkung des Establishments?