Traditionelle Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)  ist doch eine tolle Sache, schliesslich ist sie viele tausend Jahre alt, während deren sie sich stetig entwickeln und verfeinern konnte. Was mir jedoch nicht einleuchtet, ist, weshalb sich die Leute hier nicht mit dem gleichen Enthusiasmus wie zum Beispiel auf die Akupunktur auch auf Tigerhoden, Fledermausflügel, Nashornhörner, Schneeleopardenlebern, Schildkrötenaugen, etc. stürzen? Die schauen ja auf die genau gleich lange Erfolgsgeschichte innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin zurück – und längst nicht ausschliesslich zur Förderung der männlichen Potenz – und darüber hinaus stellen sie einen essenziellen Bestandteil der ganzheitlichen Medizin dar.

Und wenn wir schon aus dem Fundus unserer Vorderen schöpfen, wieso machen wir einen so grossen Bogen um die Traditionelle Europäische Medizin (TEM)? Auch die hat sich während Jahrtausenden entwickelt.
Aber in ihr gibt’s keine Tigerhoden… Vielleicht taugt eine Alternative Medizin nichts, wenn in ihr nicht Tigerhoden enthalten sind. Also nicht mehr wirklich. Sondern nur in hohen Potenzen.

Bücher schleppen…

Um wie viel einfacher wäre doch das Zügeln, wenn wir unsere Bücher nicht mit Druckerschwärze auf Papier sondern in Rauchzeichen schreiben würden? Mit einem gewöhnlichen Handventilator liesse sich im Nu eine ganze Bibliothek relocieren. Und wenn man die Geduld hat, auf die richtige Windrichtung zu warten, so könnte man selbst auf diesen verzichten.

Okay, diese Form der Literatur ist von Standpunkt der CO2-Bilanz nicht ganz unbedenklich und der Platzbedarf, den die gesammelten Werke von Karl May beanspruchen würden, macht sich sicherlich auch im Mietpreis der Wohnung bemerkbar, doch bezweifle ich nicht, dass man diese Probleme mit einer geeigneten Codierung schon irgendwie in den Griff zu kriegen sind.
Das Kriterium müsste einfach sein, dass man den gesamten Text eines Buches maximal allein mit dem Rauch, den es produziert, wenn man es verbrennt, produzieren können sollte.

Und wenn wir die Sache etwas esoterischer angehen, und uns klar machen, dass der Rauch eines verbrannten Buches ja mit dessen Inhalt in Verbindung stand, so ist die Information so oder so auch später noch vorhanden – bloss für den Laien nicht mehr so bewusst lesbar. Und wenn wir uns veranschaulichen, mit wie viel Luft der Rauch mit der Zeit verdünnt wird, so kommt es zu allem Überfluss noch zu einer gewaltigen Potenzierung.

 

Fazit:

Liebe Diktatoren, überlegt euch das mit der Bücherverbrennung lieber noch einmal, denn die Ideen, die ihr damit auszumerzen versucht, verstauben dann nicht mehr einfach in irgend einer stickigen Bibliothek, sondern entfalten nur umso stärker ihre hömoöpatische Wirkung und befreien euer geliebtes unterdrücktes Volk von Blähungen, Nierensteinen und Warzen wie euch.

Tag der Schutzengel

Heute ist der Tag der Schutzengel… Wusstet ihr, dass mehr Leute an Schutzengel als an Engel glauben?

In einem Interview auf DRS3 verriet der Geschäftsleiter der Esoterikbuchhandlung „Im Licht“, die ich jedem vernünftigen Menschen zu meiden rate, dass Literatur über Engel schon immer sehr gut gelaufen sei und das ganz besonders bei Frauen. Auf die Frage, weshalb dem so sei, antwortete er, dass Frauen eher bereit seien den Verstand abzuschalten.
Ich fürchte, er meine das als Kompliment.

Lebensenergien

Der Energieerhaltungsatz verlangt, dass in einem abgeschlossenen System die Gesamtenergie konstant bleibt. Wenn nun aber Qigong und andere Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsformen Energien freisetzen, wo kommt diese dann her? Sie kann ja nicht aus dem Nichts entstehen. Wird da die Energie von der Umwelt, von Pflanzen, Menschen oder gar von niedlichen Häschen angezapft? Ist es nicht moralisch verwerflich, so was zu tun, ohne den Ausgesaugten erst um Erlaubnis zu fragen?
Ist traditionelle chinesische Medizin, welche mit Vorliebe zum Wohl des Patienten mit diesen Energien rumhantiert global betrachtet nichts anderes als Qi-Vampirismus?

Die Zukunft

Das unentdeckte Land wird seinen Bewohnern so manch ein Rätsel aufgeben. Zum Beispiel die seltsamen Kästen, deren Aufschrift clevere Archäologen als „Beamer“ entziffern werden und in die dann die Ingenieure völlig fassungslos starren werden, weil sie sich einfach nicht erklären können, wie diese primitive Anordnung von Schaltkreisen, Chips und Ventilatoren ein Objekt von einem Ort zu einem anderen hätte teleportieren sollen.

Und die Esoteriker werden einen weiteren Beweis für das überlegene Wissen ihrer Altvorderen (also uns) zu feiern haben.

Kampf der Titanen

U1_3affenParis Hilton ist medial omnipräsent. Es vergeht kein Tag, an dem man nicht irgendetwas über sie lesen, sehen oder hören würde. Wenn nun aber so viele Menschen gleichzeitig an sie denken, dann muss das doch irgendeinen Effekt haben. Ich kriege ja schon Schluckauf, wenn nur eine Person an mich denkt.
Eine weitere Person, die mittlerweile kaum mehr aus den Medien wegzudenken ist – zumindest in der Schweiz -, ist Bundesrat Christoph Blocher.
Und nun stellt euch mal eine Liaison zwischen diesen beiden vor!

Ich habe da nämlich so eine Theorie… Die Art und Weise, wie über einen gedacht wird, verstärkt die entsprechenden Fähigkeiten, resp. Fertigkeiten.  Das heisst, dass je mehr davon überzeugt bin, dass ich ein toller Hengst bin, umso ein tollerer Hengst bin ich. Ab einem bestimmten Punkt bin ich dann sowas wie ein Superhengst oder gar ein waschechter Gott.
Insofern liegt es in der Macht der Medien, die ja das Denken der Leute kanalisieren, Superhelden und Götter zu erschaffen, die richtig kombiniert, ziemlich seltsame Blüten treiben können. Eben Hilton und Blocher… Nicht auszudenken…

ps. Wenn wir schon grad beim Thema sind, könntet ihr, geneigte Leserinnen und Leser, nicht wirklich an mich als einen tollen Hengst denken?

Nachtrag vom 1.6.2013:

  1. Bei diesem trüben Wetter ist es ungemein erfrischend zu realisieren, dass die Hilton/Blocher Zeiten hinter uns liegen. Wie es scheint, hindert der Umstand, dass immer alles schlechter wird, die Welt nicht daran immer besser zu werden. Und das ist doch gut so.
  2. Offensichtlich habe ich nicht allzu viele Leser.

Ufologisches Missverständnis

Wenn die Entführungsopfer von Ausserirdischen nicht auf der esoterischen Mitleidschiene fahren würden, sondern ihre Erfahrung als einen Akt nichtintendierten Hitchhikens verkaufen würden, bekämen sie von der Hitchhikergemeinde die Anerkennung, welche sie zweifellos verdienen.

Fostac-Hundedecke

U1_fostachundedecke„Wenn sich der Hund darauf begibt, wird er eingehüllt von der harmonisierenden Tachyonen-Energie. Alle negativen, kräftezehrenden Schwingungen von Umwelteinflüssen werden umgepolt. Die Leistungsbereitschaft des Hundes ist schneller wieder hergestellt. Bei kranken oder verletzten Tieren, oder auch therapiebegleitend eingesetzt, leistet die Fostac-Hundedecke unschätzbare Dienste.

Einsatzmöglichkeiten:
(… etliche natürlich …)

Die royalblaue Fostac-Hundedecke besteht aus 100% Baumwolle (bei 30° waschbar) (…).

Übrigens: Auch Katzen schätzen die Fostac-Hundedecke ausserordentlich.“
[gefunden in der Natur-Drogerie Späni in Kriens]

Tachyonen sind hypothetische Teilchen, die sich schneller als das Licht bewegen. Es existiert eigentlich keine (wissenschaftliche) Theorie, die sie verlangen würde, sie sind viel mehr eine Art Nebenprodukt von einer Gleichung, die eine Lösung mehr hat, als wir brauchen. Ich will aber nicht behaupten, dass es sie deshalb nicht geben würde, oder, Gott behüte, dass sie für uns nicht von fundamentaler Bedeutung wären. Schliesslich haben sie schon so machen Sternenflotten-Kapitän veranlasst den Warpkern abzuwerfen.
Mich beeindruckt aber, dass man mit ihnen, obgleich man sie offenkundig nicht nachweisen kann, eine Hunddecke anreichern kann.

Ich glaube, zu diesem Thema ist das letzte Wort noch nicht gesprochen…

Horoskope – 20min

Ihr Horoskop: Jungfrau
Überstürzte Reaktionen müssen sie heute unbedingt meiden. Merkur hilft ihnen, besonnen an Dinge heranzugehen. Und überlegen sie eine grössere Geldausgabe nochmals. Rechnen sie genau.

Mein Horrorskop: Krebs
Ihre Laune steigt zusehens. Jemand kommt endlich stärker auf sie zu, als sie es gedacht hätten. Allerdings müssen sie auch offen über Dinge reden, die sie gerne verbergen möchten.

Im Klartext:
Sie hat sich heute ein Flugticket nach Prag für sich und ihre Freundin gekauft. Mit meiner Kreditkarte. Tja, Merkur ist nun mal der Gott des Handelns, der Reisenden und der Diebe.

Von der Wanderslust der Seele

Eine uralten Sage zufolge soll sich einst ein Indianer, der eine längere Strecke mit dem Bus zurückgelegt hat, am Ziel erst mal für drei Tage hingesetzt haben, bevor er mit dem begann, wozu er dorthin gekommen war. Er warte, antwortete er, als man ihn auf das seltsame Verhalten ansprach, bis ihn seine Seele eingeholt habe.
Das wirft natürlich die Frage auf, wie schnell denn so eine Seele überhaupt ist? Es würde naheliegen anzunehmen, dass sie sich so schnell bewegen kann, wie ein Mensch aus eigener Kraft es auch kann. Gehört da aber das Velo auch dazu? Oder der freie Fall?
Wie dem auch sei, wenn sie nun so hinter mir herzottelt, während ich mit dem Jumbo-Jet auf einen anderen Kontinent zudüse, folgt sie dann exakt meinem Weg oder nimmt sie eine Abkürzung? Und kennt die Seele Hindernisse, die sie so wenig zu durchdringen vermag wie Supermans Laserblick eine Bleiplatte?
Und wenn Lernen in einem homöopatisch esotherischen Verständnis bedeutet, etwas mit der Seele in Berührung zu bringen, werden dann Ort, die meine Seele durchwandert hat zu meinen eigenen Erfahrungen?
Nimmt meine Seele Notiz von der Umwelt die sie Durchwandert? Verlangsammt sie sich messbar, wenn sie durch Hugh Hefners Anwesen pilgert? Und wie genau nimmt sie es mit der Abkürzung, wenn sie am Playboy Mansion vorbeiziehen sollte?

Nachtrag 23.6.2013:
Wie fühlt es sich an, wenn die Seele meinen Körper eingeholt hat?
Wenn dieser Moment spürbar ist, kann man die ganze Sache wissenschaftlich untersuchen.