Pontifex-Dialoge: Verurteilung des Gebrauchs chemischer Waffen!

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

3.September

Papst Franziskus @Pontifex_de
Mit besonderer Schärfe verurteile ich den Gebrauch chemischer Waffen!

Eda Gregr @meskinaw
„Mit besonderer Schärfe verurteile ich den Gebrauch chemischer Waffen!“ sagt der Kerl mit dem grössten Arsenal an spirituellen Waffen.

Natürlich ist der Einsatz von chemische Waffen aufs schärfste zu verurteilen. Keine Frage. Ich möchte allerdings nicht eine grundsätzliche Reihenfolge der Verurteilungswürdigkeit von atomaren, biologischen, chemischen und konventionellen Waffen machen müssen.
Im Krieg geht es aber nicht immer notwenigerweise nur um die Anzahl der Toten und Verletzten. Es geht auch um die Demoralisierung des Gegners. Viele Tote und Verletzt haben nämlich duchaus auch diese Wirkung. Und wenn man es geschickt anstellt, dann sind – wie uns der Terror eindrücklich zeigt – noch nicht mal allzu viele Tote und Verletzte erforderlich.
Was aber die Manipulation des menschlichen Denkens betrifft, so kann es wohl keiner mit den Religionen aufnehmen.
Sie töten und verletzen nicht, das stimmt schon, doch sie können den Menschen die Hemmungen zum Töten und Verletzen nehmen.

Zynisch könnte man auch anmerken, dass die von den Religionen in Aussicht gestellten Behandlungen im Jenseits die diesseitigen Kriegsgreuel wie ein Erbsensuppe aussehen lassen. Aussichten, die die Menschen sehr ernst nehmen, und die sie tun lassen, was man ihnen als im Interesse Gottes verkauft.

Zu einem globalen Abrüsten gehört auch die Entschärfung der Hölle.

Was mich noch Wunder nehmen würde. Wenn der Papst den Gebrauch verurteilt. Unter welche Straffe würde er diesen dann eigentlich stellen?

Pontifex-Dialoge: Über den Gebrauch von Waffen

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

2. September

Pope Francis ‏@Pontifex
How much suffering, how much devastation, how much pain has the use of arms carried in its wake.

Eda Gregr @meskinaw
@Pontifex Religion is one of these arms that carried suffering, devastation and pain in its wake.

Dass man mit Waffen jede Menge Leid, Zerstörung und Kummer verursachen kann, steht ausser Frage. Doch wesentlicher als die Waffen ist dafür der Wille, Leid, Zerstörung und Kummer allein schon in Kauf zu nehmen.
Und hie und da ist es eine religiöse Idee, für deren Erreichen man diese bedauerlichen Folgen riskiert. Auf jeden Fall aber wird die Religion genauso wie Waffen als Mittel verwendet, um das Ziel zu erreichen. Nichts heiligt die Mittel schliesslich besser als der heilige Zweck.
Wie heisst es doch so schön in Matthäus 5:29-30 …

29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

Wenn das mal nicht eine Rechtfertigung für „bedauerliche“ Kollateralschäden ist…

Ballistische Kurvendynamik bei bösem Buben als Target

Dass die guten Buben die bessern Schützen sind als die bösen Buben, kann ich ja noch akzeptieren, wenn auch nicht glauben.
Dass bei den guten Buben jeder Schuss ein Treffer ist, kann ich auch akzeptieren, denn ein Schuss, der nicht trifft, kann leicht unschuldige verletzen, was gegen den Ethos der guten Buben geht.
Doch wieso zielen die guten Buben, wenn sie auf den bösen Boss schiessen, auf einmal dermassen lausig, dass sie ihn am Ende doch noch mit der Faust den Garaus machen müssen?

Die Achse des Bösen

Eine äussere Bedrohung lenkt wunderbar von inneren Unzulänglichkeiten ab und sowohl Wähler als auch Wirtschaft pflegen mit grösster Begeisterung darauf rein zu fallen. Daran wäre an sich nichts auszusetzen, wenn man diesen Taschenspielertrick mit Stil durchziehen würde. Ich lege daher jedem vom Pech verfolgten Staatschef folgenden Rat ans Herz: „Sei kein Dinosaurier! Vergiss den Terror und wende deinen gerechten Zorn den Meteoriten zu! Damit würde mal zur Abwechslung das Gekeife der anderen Länder einem begeisterten Anspornen weichen und du könntest noch viel, viel, viel grössere Waffen bauen!“

Die Waffen einer Frau

Ich sah in Prager Flughafen eine Polizistin mit hohen Absätzen patrouillieren. Es waren keine halsbrecherischen Pfennigabsätze und auch gänzlich frei von jeglichem bunten Manolo Blahnik Firlefanz, aber auf stolze 8 bis 10 cm brachten sie es allemal.
Das beeindruckte mich natürlich ungemein und warf zugleich die Frage auf, wie hier wohl ein alltäglicher Polizeieinsatz aussehen mag?
Spätestens seit Charlies Engeln wissen wir natürlich, dass frau mit High Heels auch rennen und auf Distanz tödlich sein kann, doch hege ich meine Zweifel, ob die tschechische Polizei ihre Politessen wirklich die nötige Ausbildung zu finanzieren in der Lage ist – vor allem wenn man bedenkt, dass sie diese dann lediglich mit der harmlosen breiten Variante ausstattet, welche ballistisch betrachtet bestenfalls mit einem Schneeball verglichen werden kann.
Selbst das Bild mit dem Schneeball muss mit Bedacht verwendet werden, denn wenn dieser die Grösse und das Tempo eines Kometen hat, so nimmt sich gegen diesen selbst eine Atombombe mickrig heraus. Die Waffen der Frauen… so unberechenbar wie dietschechische Polizei.