Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan

Am sechsten Tag erschuf Gott also den Menschen…

Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
1. Mose 1;28

Diese Anweisung war das erste, was er zu ihnen sagte. Kann man dann davon ausgehen, dass Gott dem einiges Gewicht beimass?

Wieso? Wieso ist es Gott so wichtig, dass die Menschen sich vermehren? Wäre ein „Seid glücklich und habt Spass!“ nicht ein irgendwie liebenswürdiger Willkommensgruss gewesen? Insbesondere da Adam und Eva zu diesem Zeitpunkt noch unsterblich waren und sich damit, die Welt zu bevölkern, ruhig noch etwas Zeit hätten nehmen können. Wieso von Anfang an diese Fixierung auf die Fortpflanzung?
Wie dem auch sei, Vermehrung ist toll – und nicht nur weil sie Spass macht1 – , hat aber die überraschende Konsequenz, dass es dann immer mehr Menschen gibt. Wieso hat Gott nirgends erwähnt, ab welchem Moment wir das Gebot uns zu mehren „on hold“ stellen sollten? Ich meine, eine Überbevölkerung hat – zumindest aus der postparadiesischen Perspektive – schliesslich auch ihre Schattenseiten.

Aber okay, Gott wird schon seine Gründe dafür gehabt haben.

Warum sollen wir uns die Erde Untertan machen? Warum sollen wir nicht im Einklang mit der Natur leben? Eine solche Lebensform würde ich nicht als Herrschaft bezeichnen. Okay, als derjenige, der in ferner Zukunft vielleicht mal imstande sein wird verletzte Tiere zu heilen2, trägt man schon eine gewisse Verantwortung, doch sie waren im Paradies und da sollten Unfälle eigentlich seltener passiere. Wie legitimiert sich also die Herrschaft der Menschen über die Fische im Meer, über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht? Da die Menschen und alle Tiere und Pflanzen zu jener Zeit Vegetarier waren, gab es abgesehen von einer gelegentlichen Bewunderung eigentlich keinen Grund zur Interaktion. Wieso dann überhaupt Herrschaftsstrukturen. Da hätte Gott auch gleich noch die Wookies auf die Liste setzen können.
Okay, damit gehe ich wohl etwas zu weit. Die Interaktion konnte natürlich auch in Form von gemeinsamem Spiel stattfinden. Und in diesem Fall macht es durchaus Sinn den Menschen quasi als von Gottes gnaden eingesetzten Schiedsrichter zu etablieren – wobei mir nicht ganz klar ist, wieso Gott das mit seinen Allfähigkeiten nicht selbst machen will3. Den Schiri als Herrscher über den Fussballplatz zu bezeichnen finde ich – ehrlich gesagt – aber trotzdem etwas absurd. Insbesondere wenn einer der Spieler Maradona ist.
Ich hätte die Herrschaft wohl je nach Gebiet aufgeteilt. Wenn es ums Postwesen geht, wären wohl Tauben oder Eulen oder Raben besser geeignet gewesen. Was das Transportwesen betrifft Elefanten. Einen kurzbeinigen Menschen zum Vorgesetzten eines Adlers in der Kartografie zu machen ist auch kein sehr schlauer Schachzug, ihr versteht was ich meine?
Und der Chef ist nicht Adam allein, sondern die Menschheit als ganzes, was – nun ja – auch ein gewisses Konfliktpotential beinhaltet 4.
Wenn es nun einen Interessenkonflikt gibt zwischen den Menschen und einer anderen Art und der Mensch der Boss ist, dann wird die andere Art, sofern deren Niederlage dem Menschen auf lange Sicht nicht noch mehr schadet, immer den kürzeren ziehen56.

Aber okay, Gott wird wohl auch hier seine Gründe dafür gehabt haben.
Wobei ich aber wirklich nicht verstehe, wieso er uns diese nicht erklärt. Ich sag ja nur.

Wir sollen uns also mehren. Gut. Als Mann kann und will ich diesem Gebot bis an mein Lebensende nachkommen. Frauen werden aber ab der Menopause in dieser Hinsicht überflüssig. Anders als bei den anderen Tieren sterben die Frauen aber noch nicht gleich, sondern kümmern sich um den Nachwuchs ihres Nachwuchses, wodurch sie ihrem Nachwuchs etwas Freiraum verschaffen, den dieser zur weiteren Fortpflanzung nutzen kann. Die Unfruchtbarkeit ist also keine Bremse für die Vermehrung, sondern bisweilen sogar ein Turbobooster.
Wieso ist das bei Homosexuellen nicht das gleiche? Ihre Effizienz beim Fortpflanzen mag kleiner sein aufgrund ihrer Neigung, welche – wohlgemerkt – keine freie Entscheidung ist, ihr Wunsch sich um Kinder zu kümmern aber ganz und gar nicht. Von daher kann die Erziehung des Nachwuchses genau wie an die Grosseltern auch an Homosexuelle ausgelagert werden7.

Wenn sich also Gläubige gegen die Adoption von Kindern durch Homosexuelle aussprechen, dann verstossen sie damit, selbst wenn sie irgendwelche Bibelverse zitieren, gegen das erste und wichtigste Gebot Gottes: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.

Der Turmbau zu Babel

babelKennt ihr die Geschichte vom Turmbau in Babel? Wo die Menschen gottgleich zu werden versuchten und Gott sie zurechtstutzen musste? Habt ihr euch schon mal die Geschichte in der Bibel selbst angeschaut? Irgendwie klingt es da ganz anders:

  1. Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte.
  2. Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und siedelten sich dort an.
  3. Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel und brennen wir sie zu Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel.
  4. Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel und machen wir uns damit einen Namen, dann werden wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen.
  5. Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.
  6. Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen.
  7. Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht.
  8. Der Herr zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen.
  9. Darum nannte man die Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.

1. Mose 11,1-9 / Einheitsübersetzung

Die Absicht der Menschen war es, ein Monument ihrer Einheit zu errichten, auf dass sie auch in Zukunft eine Einheit blieben. Eigentlich ein hübsches Unterfangen, finde ich. Kommt dem humanistischen Ideal ziemlich nahe. Ob dieses Monument nun ein Turm, eine Bibliothek oder ein Raumschiff ist, ist zweitrangig. Was zählt, ist das gemeinsam erreichte Ziel to boldly go where no one has gone before.

Und dann steigt Gott herab, um sich die „Sandburg“ mal anzuschauen1. Und Gott sieht, dass der Mensch Potential hat. Und er kriegt es mit der Angst zu tun.

Es passt ihm offensichtlich nicht, dass die Menschen sich verstehen, zusammen arbeiten und „alles“ zu erreichen fähig sind. Wieso nicht?
Fürchtete er, dass wir ihm den Himmel verbauen könnten? Wohl kaum, denn sein Himmel ist ja nicht wirklich in den Wolken2.
Fürchtete er, dass wir damit gottgleich werden könnten? Wäre das so schlecht? Gott ist ja superlieb, oder? Und sollten sich nicht alle Eltern wünschen, dass ihre Kinder sie dereinst überragen werden? Aber besteht überhaupt die Möglichkeit, dass wir gottgleich werden? Gott ist nicht von dieser Welt, wie könnte man dann mit irdischen Mitteln werden wie er?
Was also fürchtete er dermassen, dass es sich genötigt sah, Zwist unter den Menschen zu säen?

Gott verbannte Adam und Eva aus dem Paradies, weil sie ungehorsam waren, und er schickte die Sintflut, weil die Menschen verderbt waren. Ein bisschen drastisch, aber okay. In Babel jedoch bestraft er die Menschen3 nicht für etwas, das sie getan haben, sondern für etwas, das sie womöglich irgendwann man tun könnten. Müsste Gott, wenn er den Freien Willen respektieren will, die Fehlentscheidung der Menschen nicht erst abwarten?

Eine bibelkriminalistische Wette

Ich wette, zu jeder Art von Verbrechen lässt sich eine Stelle in der Bibel finden, wo Gott jemandem befielt genau die Handlung zu vollziehen, welche ohne den direkten Befehl Gottes eben jenes Verbrechen darstellen würde.

Davon ausgeschlossen sind Verbrechen, welche zu jener Zeit aus technischen Gründen nicht hätten begangen werden können. Wie Geschwindigkeitsübertretung auf der Autobahn, Skimming, Mondlandung vortäuschen oder Ausserirdische in der Area 51 quälen.

Wobei man mit dem Talent der Apologeten, auch die haarsträubendsten Dinge ins Gute umzudeuten, das sicher auch für die Verbrechen, die von der Wette ausgenommen sind, hinkriegen würde.

Vor 2000 Jahren

GottVor 2000 Jahren war es noch einfach zu glauben.

Nicht nur, weil Gott damals dauernd irgendwelchen Menschen erschien und ihnen allerlei Anweisungen gab.
Ich meine, es dürfte einem ziemlich schwer fallen, die Existenz Gottes zu bezweifeln, wenn er einen jeden Samstag morgen aus dem Bett klingelt, oder?

Nein, vor 2000 Jahren war es noch einfach zu glauben, weil man überall das Handeln Gottes sah:
Wenn beim Nachbarn der Blitz einschlug, dann war es klar, dass das die Strafe Gottes war.
Man wusste schliesslich, was der auf dem Kerbholz hatte, und dass es höchste Zeit war, dass er mal seine verdiente Abreibung bekam.
Was man hingegen nicht wusste, war, dass Blitze völlig natürliche und durchaus vorhersagbare Phänomene sind. (Wohlgemerkt vorhersagbar in einem naturphilosophischen Sinn und nicht in einem moralischen!)
Und was man auch nicht wusste, war, dass uns die selektive Wahrnehmung einen Streich spielen kann, wenn wir irgendwo einen Akt der Gerechtigkeit zu entdecken glauben.

Zur Illustration: Wenn sich zwei Pixel zufällig über einen nicht allzu grossen Bildschirm bewegen, dann glauben wir schnell mal zu erkennen, dass der eine dem anderen hinterher jagt. Wir interpretieren das in die Situation hinein und empfinden sogar Empathie für den Verfolgten. Wir können gar nicht anders.
Unser Gehirn wurde im Lauf der Evolution genau darauf optimiert: Muster zu erkennen – und zwar lieber mal eins zu viel als ein zu wenig.

Das heisst, dass wenn ein Blitz ins Nachbarshaus einschlägt, dann hat das nichts damit zu tun, dass dieser eine Woche zuvor meine Katze überfahren hat. Und doch werde ich ein freudiges Gefühl der Genugtuung verspüren. Daran ändert auch nichts, dass ich ganz genau weiss, dass der Blitz den vermeintlichen, karmischen Ausgleich auch dann vollzogen hätte, wenn es jede beliebige andere Person erwischt hätte. Weil ich je nach dem, ob ich der Person was Gutes oder Übles wünsche, nach Guten oder Üblem als Folge des Blitzes Ausschau gehalten hätte. Und irgendwas hätte sich schon finden lassen. Garantiert!

Es gibt also offensichtlich keinen Ort auf der Welt, wo ein Blitz einschlagen könnte, wo er unserem spontanen Instinkt nach nicht etwas zum Guten wenden wird. Wenn das mal kein Beweis für die Liebe Gottes ist…
(Theoretisch wäre natürlich auch möglich, nach Folgen Ausschau zu halten, die das karmischen Ungleichgewicht verstärken und damit die Verschlagenheit des transzendenten Widersachers belegen, doch aus einem unergründlichen Grund zieht man es offenbar vor, diese Variante nur auf Ereignisse zu beschränken, wo Menschen die Finger im Spiel hatten.)

Heute wissen wir, dass wir für eine richtige Einschätzung dessen, ob etwas eine Strafe oder Belohnung ist, dem Ort, wo der Blitz eingeschlagen ist, alle anderen Orte entgegen stellen müssen, wo er genauso gut hätte einschlagen und mindestens genauso viel Gutes hätte verursachen können. Wir wissen, dass der Umstand, dass sich ein Ereignis ereignet, dessen Wahrscheinlichkeit sich ereignen zu können in keinster Weise beeinflusst.
Doch obwohl wir all das heute wissen, leitet uns unser Gefühl trotzdem immer mal wieder in die Irre!
Wohin musste einen das Gefühl erst geführt haben, als man all das noch nicht wusste?

Wenn etwas aussieht, als ob jemand dahinter steckt, man aber keinen blassen Schimmer hat, wie es tatsächlich funktionieren könnte, wie soll man da auf die Idee kommen, dass da doch niemand dahinter steckt?
Ausgeschlossen ist es nicht.
Eine sorgfältige Statistik beispielsweise würde keine Muster erkennen lassen, die man eigentlich erwarten müsste, wenn wirklich jemand dahinter stecken würde.
Oder man könnte auch die Überzeugung auf die Probe stellen, indem man die Lehre, die man aus der vermeintlichen Strafe gezogen hat, umgekehrt umsetzt und das nächste Gewitter abwartet.

Wie gesagt, vor 2000 Jahren war es noch einfach zu glauben.
Man konnte Gott sogar auf die Probe stellen: Man betete mal provokativ zu einem anderen Gott und prompt jagte der einzig wahre Gott einem den Mossad auf den Hals. Oder man konnte das auserwählte Volk in eine ausweglose Situation bringen, aus der Gott es dann mit einem Wunder wieder herausführte.
Heute geht das nicht mehr.

Okay, manche Christen sagen, man könne Gott auch heute noch auf die Probe stellen. Man müsse es sogar. Man müsse sich ihm bloss anvertrauen und man würde die Antwort erkennen.
Erinnert mich an die Sache mit dem Blitz. Bei einem Test sagt man das Ergebnis voraus und schaut, ob es dann auch so rauskommt. Hier schaut man sich die Ergebnisse an und überlegt sich, welches davon den Test beantwortet.
Erinnert mich an Bad Pharma… #AllTrials

 

Eigentlich lustig, dass fundamentale Gläubige sich lieber von der Intuition leiten lassen, die ein Produkt der Evolution ist, und sich gegen die Vernunft auflehnen, die in gewisser Weise die Evolution überwunden hat.

2 + 2 = 5

If somewhere within the Bible, I were to find a passage that said two plus two equals five, I wouldn’t question what I’m reading in the Bible. I would believe it, accept it as true, and then do my best to work it out and understand it.
Pastor Peter LaRuffa

Widersprüche in der Bibel
in voller Auflösung

Also hier muss ich Pastor Peter LaRuffa wirklich in Schutz nehmen. Das klingt zwar ausserordentlich absurd, was er da sagt, doch da es sich gewissermassen um das Daily Business eines Theologen handelt, scheinbare Widersprüchlichkeiten aufzulösen, ist es nicht absurder als vieles andere, was er sonst so auflöst, und von daher wohl auch nicht wirklich ausserordentlich.
Absurd natürlich schon, aber eben nicht ausserordentlich.

Die Bibel steckt nämlich voller „scheinbarer“ Widersprüche. Im Bild links sind 439 davon aufgeführt. Und wenig überraschend wird ein jeder sattelfeste Theologe für jeden einzelnen dieser Fälle eine völlig plausibel klingende Auflösung parat haben.
Okay vielleicht nicht für jeden, doch wenn man 400 aufgelöst hat, dann liegt es nahe anzunehmen, dass das auch für die restlichen funktionieren wird. Irgendwie. (Die gleiche Einstellung haben wir Naturalisten je bezüglich noch ungelöster Fragen in der Wissenschaft. Hier nehmen wir auch an, dass unsere Erfolgssträhne beim Finden von Antworten wohl schon noch etwas anhalten wird und dass wir eine offene Frage in der Wissenschaft noch nicht als eine Bedrohung des gesamten Gebäudes zu fürchten brauchen.)

Dass sich alle Widersprüche – sei es in der Bibel oder sonstwo – irgendwie auflösen lassen, bestreitet niemand. (Man kann mich diesbezüglich gern auf die Probe stellen!) Es fragt sich bloss, ob die Auflösung auch Sinn macht? Wenn man nämlich an der möglichen Bedeutung der Begriffe zu sehr herumschraubt, wird das Ergebnis beliebig. Denn wenn man diese in die eine Richtung biegt, dann kann man es genauso gut in die andere. Und dann sind nicht mehr die Worte, die etwas sagen, sondern die Absicht des Interpretierers, die den Worten ihren Sinn geben. Und das ist eben beliebig.
Dies ist eine bekanntes und gefürchtetes Problem, das sich nur durch den Konsens verschiedener Leser in Schach halten lässt. Verschiedener Leser im Sinne von Lesern mit verschiedenen weltanschaulichen Hintergründen und Interessen.

2 + 2 = 5 wird jeder Gläubige irgendwie rechtfertigen können. Bloss, dass es jeder von ihnen auf eine andere Weise tun wird.
Die Entstehung der Arten wird nach der Lektüre von Darwin demgegenüber nur auf sehr wenige verschiedene Arten verstanden.

Die Hunde bekommen, was unter den Tisch fällt…

Und es steht geschrieben:

21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die Gegenden von Tyrus und Sidon; 22 und siehe, ein kananäisches Weib, das von jenen Grenzen herkam, schrie (zu ihm) und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! meine Tochter ist schlimm besessen. 23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie (in anderen Übersetzungen etwas grober formuliert), denn sie schreit hinter uns her. 24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 25 Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein hinzuwerfen. 27 Sie aber sprach: Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen. 28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.
Matthäus 15

(21 Tyrus? Wie kann er in die Gegend von Tyrus gehen, wenn dieses laut Prophetie in Hesekiel 26 für immer unauffindbar sein sollte?)
22 Die Frau erbittet Hilfe, nicht etwa egoistisch für sich selbst, sondern für ihre Tochter. Sollte das nicht unser Mitleid erwecken?
23 Offenbar nicht, denn Jesus antwortete nicht. Keine Spur von Mitleid. Er ignorierte sie. Weil sie eine Heidin war? Und was waren seine Jünger für Asoziale sie vertreiben zu wollen? Ein solcher Vorschlag lässt vermuten, dass dies bei anderen Gelegenheiten so geschah.
24 Hier erklärt er sein Einsatzgebiet. Scheint also wirklich kein Interesse am Wohl aller anderen zu haben. Sein Aufruf den Nächsten zu lieben, bezieht sich wohl nur auf die Israeliten und keineswegs auch auf den Rest der Menschheit. Zumindest hat er es bisher so gehandhabt, wie es aussieht.
26 Hier vergleicht er sie (und die Heiden) gar mit einem Hund. Das war doch damals auch nicht gerade schmeichelhaft, oder? Hätte nicht gereicht etwas in der Art zu sagen: „Sorry, aber meine Magie reicht nur knapp für meine eigenen Leute.“ Wäre doch viel freundlicher gewesen. Bibelkommentatoren sehen hier gern eine Test, ob die Frau ihre Unwürdigkeit anerkennt, was sie wenig überraschend auch tat, denn wenn man verzweifelt ist, kann man sich Stolz nicht leisten.
Wenn man noch hinzu nimmt, dass dies eine Gelegenheit war, wo er seinen Jüngern eine Lektion erteilen konnte auf dem Buckel der verzweifelten Frau, dann hinterlässt das schon einen sehr hässlichen Nachgeschmack, finde ich.

Jaja, nach dem Vorbild von Jesus leben. Wenn man in die 3. Welt reist um dort zu helfen, bezeichnet man die Leute dort auch als Hunde und lässt die Hilfsbedürftigen erst ihre Unwürdigkeit erklären und hilft erst, wenn sie ihren Glauben unter Beweis gestellt haben?

If You Were God…

(via The Atheist Pig)

Eine Welt zu erschaffen, der man auch ansieht, dass sie von einem lieben Gott erschaffen wurde, ist keine triviale Herausforderung, es aber besser als Jehova hin zu kriegen ist nicht weiter schwer. Alles was man braucht, ist, dass Gott immer mal wieder ein bisschen aktiv wird. Jemanden zu lieben bedeutet ja, ihm zu helfen, wo es geht, nicht einfach abzuwarten und zu hoffen, dass alles gut läuft.
Andernfalls bedürfte es eines gänzlich anderen physikalischen, biologischen, psychologischen und reproduktiven Setups um nicht über kurz oder lang in Naturkatastrophen, Epidemien, Kriegen und Hungersnöten zu enden.

Witzigerweise hat aber Gott noch „eine“ weitere Welt mit einem völlig anderen Setup erschaffen, der man auch tatsächlich ansieht, dass sie von einem lieben Gott erschaffen wurde: das Paradies (sowohl der Garten Eden als auch der Himmel).
Dort gibt es keine Meteoriten und Erdbeben, keine Viren und Bakterien, nur nachweislich liebe Menschen und keine Fortpflanzung.

Dann gibt es noch eine dritte Welt, die Hölle. Und die sieht ziemlich genau so aus, als sei sie von einem sehr, sehr bösen Gott erschaffen worden. Was natürlich nicht stimmt. Ihre Erschaffung wurde lediglich von einem lieben Gott nicht verhindert.

Sollte es uns nicht stutzig machen, dass Jehova eine Welt nur dann wie eine Welt, die ein lieber Gott erschaffen hat, aussehen lassen kann, wenn sie nur von Speichelleckern bevölkert wird?
Und wenn man sich anschaut, was der Teufel auf die Beine gestellt hat, bedarf es offensichtlich gar keiner Allmacht um eine Welt erschaffen zu können.

Pontifex-Dialoge: Über den Gebrauch von Waffen

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

2. September

Pope Francis ‏@Pontifex
How much suffering, how much devastation, how much pain has the use of arms carried in its wake.

Eda Gregr @meskinaw
@Pontifex Religion is one of these arms that carried suffering, devastation and pain in its wake.

Dass man mit Waffen jede Menge Leid, Zerstörung und Kummer verursachen kann, steht ausser Frage. Doch wesentlicher als die Waffen ist dafür der Wille, Leid, Zerstörung und Kummer allein schon in Kauf zu nehmen.
Und hie und da ist es eine religiöse Idee, für deren Erreichen man diese bedauerlichen Folgen riskiert. Auf jeden Fall aber wird die Religion genauso wie Waffen als Mittel verwendet, um das Ziel zu erreichen. Nichts heiligt die Mittel schliesslich besser als der heilige Zweck.
Wie heisst es doch so schön in Matthäus 5:29-30 …

29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

Wenn das mal nicht eine Rechtfertigung für „bedauerliche“ Kollateralschäden ist…

Kein Wort von Gott

Im Zug, im Nachbarabteil sitzt eine Familie mit drei kleinen Kindern und ner Kinderbibel auf dem Tischchen. Eins der Kinder heisst Jonas, das andere Eleonora. Und der Vater trägt Sandalen.
Im Abteil hinter mir erklärt eine Frau, dass das Verteilen von Bibeln in Schulen kein missionieren sei, sondern schweizer Kultur.Ich bin ein ziemlich extremer Atheist – im Sinne von, dass ich mich nicht zurückhalte, dies auch zuzugeben -, doch ich habe meiner dreijährigen Tochter, bisher noch nie erklärt, dass es einen Gott nicht gibt. Ich habe schlicht und ergreifend noch keine Notwendigkeit gesehen überhaupt über Gott zu sprechen. (Der Osterhase, der Weihnachtsmann und das Christkind wurden hingegen durchaus schon thematisiert, allein schon, weil sie in unzähligen Kinderbüchern vorkommen. Und ihnen ihre Existenz abzusprechen würde mir nicht im Traum einfallen. Zum einen, weil ihr an Bedingungen geknüpfter Geschenksegen durchaus motivierende Wirkung zeigt, und zum anderen, weil ich mich freue, dass sie es durchschaut und zur Skeptikerin wird.)
Die Grossmütter erzählen ihr zwar Geschichten von Jesus, doch das lässt mich kalt. Ich erzähle sie nicht. Und kommentiere sie auch nicht weiter.
So oder so ist Rotkäppchen für meine Kleine wesentlich spannender. Und auch bei ihr geht es um die Wahl des richtigen Weges und irgendwie darum, dass sie von den Toten aufersteht.

Ich frage mich, wieviel die gleichaltrigen Kinder in Religiösen Familien wohl schon von Jesus und Gott gehört haben? Und welche Antworten sich die Eltern erspart haben durch einen Verweis auf diese?

Welchen Vorteil hat es wohl, den Bibelgeschichten einen anderen Fiktionsstatus zuzusprechen als die Märchen der Brüder Grimm?

Die Sandalen des oben erwähnten Vaters mit den drei Kindern und der Kinderbibel waren übrigens die gleichen wie meine. Ich trug zu diesen aber keine (schwarze) Socken.

Die Bibel & ich

Der Experimental-Journalist A. J. Jacobs nimmt sich vor, ein Jahr lang getreu dem Wort der Bibel zu leben. Er ist zwar eigentlich ein liberaler Agnostiker, doch da er sich die Sache nun mal in den Kopf gesetzt hat, muss er durch. Er geht es dabei meines Erachtens überdurchschnittlich vorurteilsfrei an und findet sich dann tatsächlich auch in der einen oder anderen wirklich interessanten spirituellen Erfahrung wieder.

Da er selbst aus einer jüdischen Familie stammt, widmet sich der Grossteil dem alten Testament, doch auch das neue kommt nicht zu kurz.

Interessant ist insbesondere die Beobachtung, dass es nichts gibt, was nicht von irgendjemandem, und dass alles zusammen von niemanden praktiziert wird (gar nicht werden kann). Und dass die Religionen und Gruppierungen, die sich um die Bibel scharen, alles andere als homogen sind.

An manchen Stellen hätte ich mir vielleicht etwas mehr Reflexion gewünscht. Andererseits wäre das der Intention seiner Aufgabe vielleicht aber nur im Weg gewesen.

Der Schritt vom Glauben zum Wissen

Schauen wir uns mal den folgenden Satz an:
„Die Erde dreht sich um die Sonne, der Mond ist aus Käse und Karl Hammerschmied ist der Vater von Theodor Hammerschmied.“
Er besteht aus drei Aussagen, wobei wir mal annehmen, dass die erste stimmt, die zweite falsch ist und von der dritten wir nicht wissen, ob sie stimmt oder nicht.
Das Problem ist, dass man nicht vom Wahrheitsgehalt der einen Aussage auf den einer anderen schliessen kann. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als jede Aussage für sich selbst zu betrachten und zu beurteilen.
Wenn überhaupt, dann kann man aus dem Vorhandensein einer falschen Aussage – insbesondere dann, wenn sie offensichtlich ist – darauf schliessen, dass der Sprecher keine allzu grossen Skrupel hat etwas falsches als etwas wahres auszugeben, was einen dann bei den anderen Aussagen etwas misstrauischer werden lassen darf. Umgekehrt sollte aus dem Vorhandensein einer wahren Aussage aber nicht automatisch auf die Ehrlichkeit des Sprechers geschlossen werden, denn die kann ja nur eine Finte sein.

Was heisst das nun aber für die Bibel und die Erkenntnisse, die man aus ihr ziehen will?
Indem es offenbarte Erkenntnisse sind, bleibt einem nichts anderes übrig, als sie zu glauben. Das ist an sich noch okay, zumindest solange man das Terrain des Glaubens nicht verlässt und jenes des Wissens betreten möchte. Denn man kommt ohne eine faktische Überprüfung einer Aussage nicht zu deren Wahrheitsgehalt. Und dadurch, dass sich einzelne Aussagen tatsächlich bestätigen lassen, wird es um keinen Deut vernünftiger auch die anderen Aussagen zu akzeptieren.
Selbst wenn – um eine unter Kreationisten populäres Beispiel zu nehmen – alle Prophetien stimmen sollten, so mag das zwar beweisen, dass sie von einem übernatürlichen Autor stammen (und entsprechend auch, dass es einen übernatürlichen Autor gibt), doch es bedeutet nicht, dass auch die Aussagen, die dieser Autor über sich selbst und die Welt gemacht hat, ebenfalls stimmen. Man kann ihm vielleicht zugute halten, dass er womöglich über die Möglichkeit verfügen könnte, die Wahrheit zu kennen, doch dass er die auch mit uns teilt, ist keine logisch zwingende Schlussfolgerung.
Und der Umstand, dass viele Sachen in der Bibel auf den ersten Blick falsch erscheinen und erst nach einem ziemlichen denkerischen Kraftakt, zu dem längst nicht jeder in der Lage ist, plausibel werden, lässt den Autor, vor allem wenn man bedenkt, dass er die Fakten in einer Form, die die ganze Zeit über verstanden wird, während der er erwartet, dass sie geglaubt werden, auf den Tisch hätte legen können, schon etwas verschlagen wirken. Und das darf einen durchaus misstrauisch machen.

Brief an die wahren Christen

Ihr kennt Gott ja persönlich. Und ihr wisst also, wenn er es ist, der das Wort an euch richtet. Und ihr würdet dies sicher nie und nimmer mit dem Wort eines anderen verwechseln.
Und nun stellt euch mal vor, Gott würde euch befehlen, jemanden umzubringen.
Ihr müsst jetzt nicht zu erklären versuchen, dass Gott sowas nie tun würde, denn er hat es zuhauf getan. Das alte Testament ist voll davon. Und wenn er es doch nicht wollte und er Abraham nur testete, dann wusste er schon rechtzeitig einzuschreiten, also kein Grund zu zögern eurerseits.
Und wenn man spitzfindig sein will – und ihr könnt drauf wetten, dass ich keine Gelegenheit auslassen werde, es zu sein -, so verlangte er auch im neuen Testament im Gegensatz zum Alten, wo er einen bestimmten Auftragskiller auf eine eher unbestimmte Person (Kanaaniter, Götzenanbeter, Homosexuelle, Rasierte, etc.) ansetzte, von einer unbestimmten Person seinen Sohn zu töten. Angeblich um die Erlösung umzusetzen. Man stelle sich nur mal vor, wie Jesus für unsere Sünden gestorben wäre, wenn sich keiner gefunden hätte um ihn hinrichten zu lassen. Also gibt es sowohl in Alten wie im neuen Testament eine Hit-Liste.
Und ob eine solche auch nach dem Tod von Jesus gegeben hat, wissen wir nicht, denn es steht nicht in der Bibel, der eurer Ansicht nach einzig verlässlichen Quelle für die Taten und Worte Gottes. Aber ich wüsste nicht, wieso dies prinzipiell auszuschliessen sein sollte. Berufen haben sich schliesslich eine ganze Menge darauf und vielleicht hatte der eine oder andere ja wirklich den Auftrag. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein notorischer Auftraggeber es von einem Augenblick auf den anderen vollkommen lassen kann? Insbesondere bei einem, für den es das Konzept Zeit gar nicht gibt…
Und darüber hinaus, wer seid ihr, dass ihr beurteilen könntet, wozu Gott fähig ist und zu was nicht? Vergesst nicht, die Wege der Herren sind unergründlich und seine Schöpfung ist gepflastert mit Leichen…
Doch beruhigt euch, ich frage nicht, ob ihr es tun würdet. Denn ihr würdet es selbstverständlich tun, genauso wie jeder andere auch, denn ich glaube nicht, dass es möglich ist, einer Stimme, die die Welt erschaffen hat, ernsthaft nicht folge leisten zu wollen.
Meine Frage ist, wie gesagt, nicht, ob ihr es tun würdet, sondern ob ihr danach ein schlechtes Gewissen hättet?

Ihr zögert ja auch nicht, beispielsweise die Lebensweise der Schwulen als verdammungswürdig zu brandmarken, und es regt sich kein schlechtes Gewissen, wenn ihr ihnen gewisse Grundrechte wegnehmt, wenn dies – wie ihr beteuert – dem Seelenheil der Jugend dient.

Ist die Erde wirklich 6000 Jahre alt?

Ein Vortrag an der Uni Zürich darüber, was die Bibel über die ersten Zeitalter der Erde sagt.
Gehalten von Tobias Widmer, Dipl.-Math. vom Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik 2 der Universität Hohenheim
Organisiert durch den Verein „Christen an den Hochschulen“

Die Intention dieses Vortrages war es eine Lösung zu bieten, wie die Genesis als Tatsachenbericht aufrechterhalten werden kann, ohne mit den Erkenntnissen der Wissenschaft in Konflikt zu geraten.
Als der archimedische Punkt hierbei entpuppt sich Gen 1:2 „Und die Erde war wüst und leer,…“, wo das „war“ eigentlich auch „wurde“ heissen könnte und – tadaaa – auch sollte. Das bedeutet, dass zwischen Gen 1:1 „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“ und dem Tohuwabohu im 2. Vers ungefähr 4.5 Milliarden Jahre liegen und es sich mitnichten um die aktuelle Beschreibung des Zustandes handelt, in dem sich die Erde befand, nachdem Gott die Erde erschaffen hat. Dadurch stellen natürlich auch all die alten Fossilien kein Problem mehr dar, denn es sind Überbleibsel einer Welt, die zwischen der Erschaffung der Welt und dem 6-Tagewerk vor 6152 Jahren lag, wo die Evolution das tat was die Evolution eben so tut und der Satan der Chef des ganzen war. Und dann platze Gott der Kragen und richtete das im 2. Vers erwähnte Tohuwabohu an um dann quasi aus der Asche alles neu zu erschaffen. Dass nach der Neuerschaffung alles gleich aussah wie vor dem Tohuwabohu, muss wohl daran liegen, dass es der gleiche Schöpfer war. Und da die Tageszählung erst im 5. Vers beginnt, haben wir auch in dieser Beziehung keine Probleme.
Im Grunde läuft dieses Konzept also darauf hinaus, dass alles so abläuft wie die Wissenschaft es sich vorstellt, doch vor 6152 Jahren gibt es einen mindestens 6 Tage breiten Schnitt, wo alles zerstört und exakt gleich wieder neu erschaffen wurde.

Eine Frage, die mir aber leider erst jetzt auffällt, wäre, wieso die menschlichen Überreste sich nicht ab dem Stichdatum vom Paradies aus wieder neu über die Erde verteilen mussten. Ich schätze aber, dass dies dadurch erklärt worden wäre, dass sich lediglich der Geist (wie ein Virus) von dort aus verteilte – was man ja anhand der Überreste relativ schwer beurteilen kann. (Bestenfalls anhand der durch den Geist ermöglichten Kulturgüter, wie dem Ackerbau, der sich ja dann irgendwann entwickelte und aus eben jener Region seinen Siegeszug antrat.)
Und da sich Adam und Eva nicht allzu viel Zeit genommen haben, um zu sündigen und damit den Tod in die Welt zu bringen, wird es wohl auch keinem gross aufgefallen sein, dass während ein paar Tagen die Tiger Vegetarier waren.

Bezeichnend war auch die Antwort von Tobias Widmer auf die Frage, ob denn die Sintflut ebenfalls eine Tatsache sei? Er berief sich darauf in diesem Punkt kein Experte zu sein und enthielt sich lieber einer Antwort.