Sprache ist ein wild wuchernder, wunderbarer Garten. Puristen mögen sich manchmal ärgern über gewisse Auswüchse, sie gar als Unkraut bezeichnen, doch pfeif drauf. Jedes Pflänzchen hat seine Berechtigung, ist auf seine Art hübsch und verdient die Chance zu einem monströsen alles verschlingenden Ungetüm heranzuwachsen.
Der Sprachgarten verändert sich. Er tut es langsam und fürs Auge kaum merklich. Nach hundert Jahren ist er anders. Nach tusig Jahr dann aber nime wiederzuerkenniget.
Die Sprache entwickelt sich. Alte Wörter vergehen. Neue spriessen zum Boden heraus. Wie zum Beispiel diese:
kömmen (Deutsch)
Verb
Worttrennung:
köm·men, Präteritum: köm·mte, Partizip II: ge·kömmt
Bedeutung:
[1] wenn man kommen kann
Herkunft:
Am 18. Juni 2019 um 9:18 von Eda Gregr durch einen Zufall erfuckt als er es zum ersten Mal in einem Mail verwendete.
Beispiele:
[1] Sie kömmen den USB-Stick abholen.
erfucken (Deutsch)
Verb
Worttrennung:
er·fu·cken, Präteritum: er·fack·te, Partizip II: er·fu·cken
Bedeutung:
[1] wenn nicht ganz klar ist, ob etwas entdeckt oder erfunden wurde .
Herkunft:
Am 18. Juni 2019 um 9:32 von Eda Gregr beim Definieren des Wortes „kömmen“ erfunden, nicht entdeckt, also auch nicht erfuckt.
Beispiele:
[1] Er erfackte das Wort „kömmen“ durch Zufall.
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