Gott und die Schwuchtel

Gottes Sprachrohr: Homosexualität ist eine Entscheidungsfrage!
Muggel: Wie lange hast du denn um die Antwort gerungen?
Hetero: Ich habe überhaupt nicht gerungen. Meine Präferenzen waren immer eindeutig und die Antwort daher immer glasklar. Heisst das, dass mir in diesem Punkt zu meinen Gunsten die Willensfreiheit vorenthalten wurde?
Homo: Ich habe überhaupt nicht gerungen. Meine Präferenzen waren immer eindeutig und die Antwort daher immer glasklar. Heisst das, dass mir in diesem Punkt zu meinem Nachteil die Willensfreiheit vorenthalten wurde?

Gottes Sprachrohr: Homosexualität ist eine Krankheit, die nicht zu bekämpfen einen schuldig macht!
Muggel: Meine Augen sind schlecht. Macht mich das Nichttragen einer Brille dann auch schuldig in den Augen Gottes?
Blaise Pascal: Shit! Ich lebte getreu dem Motto: Siechtum ist der Naturzustand eines Christen; denn erst im Siechtum ist der Mensch so, wie er immer sein sollte. Und nun wird mir das noch zum Vorwurf gemacht.

Gottes Sprachrohr: Homosexuelle Neigungen zu haben ist okay, nicht aber ihnen nachzugeben!
Muggel: Dann bezieht sich die Entscheidungsfrage also lediglich aufs nachgeben. Und die Homos können bestenfalls drauf hoffen, durch ein komplettes Umkrempeln ihrer gottgegebenen Persönlichkeit Gott zu gefallen?
Hetero: Und ich kriege Ärger, wenn ich einer Frau auch nur nachschaue und mir dabei so meine Gedanken mache. Um Ehebruch zu begehen, muss ich meinen Gelüsten nicht mal nachgehen.
Gottes Sprachrohr: Damit kompensiert sich dann wohl der Vorteil bei der Entscheidungsfrage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert