The difference between topless and shaved

A nice example that shows that erotic works pretty different with women and men.
While men get weaker while get naked, it’s pretty vice versa with women.
And while women get sexier when they shower, shave and try to make disappear the last night, it’s pretty vice versa with men.

Btw I’m unshaved and topless, so it’s a stalemate (no matter if I am a men or a woman).

Werbung für Sockenwolle

2013-06-19 11.47.33-1 Dass es die hohe Kunst der Mode ist, die verschiedenen Elemente von Outfit, Makeup und Accessoirs perfekt aufeinander abzustimmen, ist mir bekannt und ich glaube auch die eine oder andere diesbezügliche Referenz rekonstruieren zu können, einen Link zwischen zwischen Wollsocken und verführerischem Makeup habe ich bisher noch nicht einmal gesucht.
Abgesehen davon, dass ich in dieser Disziplin noch so manches zu lernen habe, stellen sich mir hier zwei brennende Fragen. Kann man von Opal-Wollsocken auf Smokey Eyes schliessen und umgekehrt? Und/oder versucht hier ein Wolleproduzent eine neue Fetisch-Sub-Kultur zu initieren?

Sachdienliche Hinweise in Form von Bildern sind sehr willkommen.

Der Trendsetter hats im Blut

Da war dieser hippe Kerl mit der einen Krücke am Bahnhof in Adliswil. Ob die Krücke aber ein therapeutisches Instrument war oder einfach ein trendiges Accessoire, kann ich beim besten Willen nicht sagen, denn aus dem Rhythmus, mit dem er diese als Gehhilfe benutzte, liessen sich unmöglich Rückschlüsse auf eine Verletzung ziehen. Nun gut, ich bin kein Arzt, daher will ich nicht ausschliessen, dass es körperliche Havarien gibt, die es nötig machen zweimal das eine, dann einmal das andere Bein zu entlasten und zwischendurch mit verschnörkelten Griffwechseln auch den rechten Arme, doch drängte sich mir nichtsdestotrotz ein ganz anderer Verdacht auf: Könnte es nicht sein, dass ein trendsetzendes Modebewusstsein vielleicht am Ende gar nichts anderes ist als die Unfähigkeit den Rhythmus zu halten kombiniert mit einem ausgeprägten Charisma?
Das würde nämlich einerseits erklären, wieso beispielsweise eine gewisse Szene auch im Sommer Zipfelmützen zu tragen begonnen hat, und andererseits, weshalb sich gewisse Trends wie diese abscheulichen Leggins in unregelmässigen Abständen zu wiederholen scheinen.

Dürft ich mal schnuppern?

U1_kidman_channel5-1Die Abflughallen sind schon eine Welt für sich. Man kann da Schnaps, Zigaretten und Parfums abgabenfrei erstehen – Zucker und Butter wohl theoretisch auch, doch das tut scheinbar keiner -, es werden Leute ausgerufen, deren Namen aus Lauten besteht, die noch nie ein Mensch zuvor artikuliert hat und Flüssigkeiten sind kein Aggregats- sonder ein Kriegszustand. Kurz gesagt, es ist eine hyperrealistische, global vernetzte, utopische Welt.
In der hyporealistischen, lokal geklusterten, geistig etwas rückständigen Welt, man nennt sie bisweilen auch Realität, habe ich gelernt den duftenden Tentakeln der Parfumverkäuferinnen in den Wahrenhäusern geschickt auszuweichen. Doch in den Flughäfen gelten andere Gesetze. Hier entrinnt man weder Scarlett Johansson „Eternity Moment“ von Calvin Klein, noch Gisele Bündchens „Liberté“ von Cacharel, noch Kate Winslets „Tresor“ von Lancôme.
Zumindest für mich verschmelzen nirgends sonst Duft und Ikone zu einer dermassen kompakten, sich aufdrängenden Einheit wie im aufgetakelten Ökosystem der Abflughallen. Doch meine Seele wehrt sich dagegen, sie weigert sich mir nichts dir nichts eine Identität zwischen Duft und Gesicht herzustellen. Und dieses Dilemma entfesselt in mir den unbändigen Drang mal an Scarlett, Gisele oder Kate zu schnuppern. Ich möchte erfahren, wie der Duft des Gesichts des Dufts riecht und zwar ohne den Duft.

Manifesto

Frauenhintern machen sich gut in Jeans. Ob es bei den Männern ebenso ist, kann ich nicht beurteilen – eine repräsentative Umfrage über meinen Allerwertesten lässt jedoch vermuten, dass es sich da ebenso verhält.
Wie vielleicht einige von euch wissen, beschäftige ich mich schon längere Zeit mit diesem Thema und kann mit Stolz auch schon einige beachtenswerte Erfolge vorweisen. Beispielsweise fand ich heraus, dass sich dieses gestickte Muster, welches häufig die Taschen am Po ziert, „Lazy S“ nennt und die Hörner eines Rindes symbolisieren soll – quasi als Hommage an die guten, alten Cowboy-Tage.
Nun musste ich im letzter Zeit immer wieder mit bedauern feststellen, dass es auch durchaus ansehnliche Damenhintern gibt, die irgendwie eine recht lausige Figur in ihrer Jeans machen. Es bedurfte schon eingehender Studien, bis ich schliesslich herausfand, woran es liegt. Es ist die Tasche am Po. Wenn sie zu tief sitzt und nicht nur mehr bloss auf dem Gesäss liegt sondern bis auf den Oberschenkel reicht, oder gemäss der Optik ausgedrückt wenn die Form der Tasche nicht mehr nur konvex ist sondern auch mehr oder weniger konkave Partien aufweist, dann wird die Harmonie der fliessenden Kurven empfindlich gestört.
Der Grund für dieses Phänomen ist häufig ein Platzproblem bedingt durch den tiefen Schnitt der Hosen. Natürlich eröffnet dieser dem Betrachter durchaus lohnende Einblicke, jedoch nicht um jeden Preis.

Kennt ihr das Problem? Und enttäuscht euch die erwähnte Konstellation auch stets wieder aufs neue? Oder mögt ihr vielleicht sogar diese Konkav-Konvexität?

Material Girl

Apropos Sixpack. Eigentlich ist es ziemlich erstaunlich, dass Frauen einem Sixpack den Vorzug geben, wenn sie auch ein Fass haben könnten. Da erkläre mich doch bitte mal einer das Material Girl.

Sixpack in Paris

Meine intensive Auseinandersetzung mit den Brüsten Marie Antoinettes erlaubte mir einen flüchtigen Einblick in die verborgenen Geheimnisse von Champagnergläsern. Sie sollten so dünn wie möglich sein, damit möglichst wenig Material vorhanden ist, welches den Inhalt erwärmen könnte. Beim Anstossen sollten sie klingen, schliesslich ist dieses Gebräu der flüssige Inbegriff eines engelhaften Lachens. Und auch an den lustigen Blubberbläschen soll man sich erfreuen. Kurz ein solides Champagnerglas macht das Sprudelwasser zu einem Fest für alle Sinne.
U1_prosecco1Nun ist aber der neue Prickel-Pop da! Eiskalt serviert, schmeckt er angeblich sündhaft fein. Und kühlt liebenswürdigerweise sogar Hand und Lippe. Luxus und höchste Qualität aus der Dose, heisst es da und ich würde meine Hose drauf verwetten, dass ein solcher Satz semantisch nie und nimmer Sinn machen kann. RICH PROSECCO in der Dose.
Wenig Material, das trifft schon zu, doch wenn es die Hand kühlt, dann wärmt es im Gegenzug leider den Inhalt. Und klingen tut da überhaupt nichts und perlen nur über den Alu-Rand. Doch was damit an Glamour verloren geht, wird durch Paris Hilton höchst persönlich Wett gemacht, die sich medienwirksam einsetzt für den neuen Sparkling- und Prickelpop.

150 Jahre Credit Suisse

Eigentlich habe ich es mir ungefähr wie folgt vorgestellt: Alle Herren in Nadelstreifenanzügen mit nach hinten gegelten Haaren und einer Batikkrawatte und die Damen im Kostüm oder Hosenanzug mit farbigen Blumenohrringen. So müsste doch eigentlich eine 150 Jahr Feier einer Grossbank aussehen, deren Motto die 60er und 70er sind.
Ich hätte nicht hingehen sollen, dann wäre die Fantasie für mich auf Ewig Realität geblieben.
Doch ich hatte Hunger und dort gab es Crevetten-Spiesse. Eine Kombination, in deren Umfeld Prinzipien keine grossen Überlebenschancen haben.

Blumen auf den Blüten

Die Hippiebewegung stellte sich doch anno dazumal gegen die sinnentlehnten Wohlstandsideale und wenn man eine einzelne Institution als Repräsentant all dessen bestimmen müsste, was den Idealen des Flower Powers entgegenstand, so wären es sicherlich die Bank.
Heute feiert die CREDIT SUISSE sich selbst im Strandbad Tiefenbrunnen. Der Anlass ist das 150 Jahr Jubiläum und das Motto „Let ’em Roll“ – mögen die 60er und 70er wieder aufleben. Wir sollen uns in unsere beste Hippie-Kluft schmeissen und ein Ambiente geniessen, wie es in jener Zeit en Vogue war. Die besten Kostüme und die überzeugendsten Doppelgänger werden prämiert.

Ich will ja nicht ausschliessen, dass der eine oder andere damals wirklich ein Hippie war oder zumindest ein Ergebnis der freien Liebe. Und sicherlich lässt sich auch nicht ausschliessen, dass es den einen oder anderen Freigeist in die CS verschlagen hat, der insgeheim noch immer an der Utopie einer humaneren und friedlicheren Welt hängt. Doch wenn wir uns im Auftrag des Managements von den Zwängen und bürgerlichen Tabus befreien sollen, während uns selbst bei der grössten Hitze der Dress Code die kurzen Hosen verbietet, so riecht das verdächtig nach der Kunst des Krieges: „Zieh dir die Kleider deines Feindes an und du führst nur noch Krieg gegen ihn, er jedoch nicht mehr gegen dich. (Sun Tsu)“
Was Sun Tsu damit sagen wollte, wird wohl ungefähr folgendes sein: Die Uniform stiftet Identität und dadurch, dass du die Uniform deines Feindes anziehst, zerstörst du das, was ihn von dir unterscheidet. Da sich aber deine Identität in etwas anderem gründet, wirst du ihn auch weiterhin als Feind erkennen. Oder mit anderen Worten: Bei einer Assimilation müssen nicht notgedrungen alle Aspekte verinnerlicht werden – die Kleider und die Musik reichen voll auf.

Wie dem auch sei, ich freue mich, wenn sich die CREDIT SUISSE bei ihrer 200 Jahr Feier ihrer frauendiskriminierenden Vergangenheit in Frauenkleidern stellen wird.

Transchronale Mode

Wir leben in einer Zeit, in der wir uns immer mehr mit der totalen Überwachung konfrontiert sehen. Unsere Mails werden gelesen, unsere Telefonate abgehört und unsere Ess-, Trink- und Paarungsgewohnheiten auf der Cumuluskarte gespeichert. Und bedingt durch die omnipräsenten Kameras, Fotoapparate und Strassenkünstler, die uns allesamt ständig und überall portraitieren, werden auch unsere Outfits sorgfältig registriert, kategorisiert und nötigenfalls publiziert.
Der moderne modebewusste Mensch stimmt daher seine Kleidung nicht nur mit sich selbst und seiner Begleitung ab, sondern auch mit den Klamotten vom Vortag und dem Tag danach, denn irgendwo werden die Bilder nebeneinander stehen.

Die Idee ist in dieser Form vielleicht so noch nie formuliert worden, doch völlig neu ist sie nicht. Modebewusste Leute haben ihren eigenen Stil und nicht selten sind die einzelnen Teile optimal miteinander kombinierbar. Und logischerweise passt dann auch die Sockenfarbe von Gestern zur Krawattenfarbe von morgen.
Die verschrobene Eigenart unserer Reichen und Schönen den teuersten Fummel nie zweimal zu tragen hat mit dem transchronalen Stil jedoch nichts zu tun. Das ist nur ein kostspielige Selbstschutz davor, zweimal den gleichen Fehler zu machen und sich damit dem Schande auszusetzen, dass man trotz der Glanz und Gloria nicht fähig ist aus seinen eigenen Fehlern zu lernen.

Der sechste Hauptsatz der Thermodynamik

Gibt es womöglich doch mehr zwischen Himmel und Erde als die Wissenschaft uns weiszumachen versucht? Ich denke dabei nicht an Dinge, die mit Gott, der Esoterik und Quittenbäumen zu tun haben, denn das sind tatsächlich nur Ausgeburten der menschlichen Phantasie. Ich denke an Dinge, die wir zu hinterfragen bisher einfach übersehen haben. Zum Beispiel: „Warum geben Netzstrümpfe trotz der Löcher warm?“
Ich liess mir nämlich sagen, dass dem tatsächlich so ist (wenn „warm“ auch in diesem Fall eine leichte Drift Richtung Euphemismus aufweist). Dabei handelt es sich aber nicht um so einen philanthropisch psychosomatischen Effekte, wie er sich einstellt, wenn eine Frau erkennt, dass sie einen Mann glücklich gemacht hat, sondern um ein sehr reales thermodynamisches Phänomen.
Offenbar herrscht in diesen nylonumrandeten Zellen ein autarkes Mikroklima, welches irgendwie einen extremen Temperaturgradienten zu errichten vermag. Womöglich ist der Grund dafür der Druck des Strumpfes auf das Bein, was dieses in einen bisher unbekannten Aggregatszustand versetzen und so ein antientropisches Feld um das Frauenbein erzeugen könnte.

Dies alles bedarf natürlich noch eingehender Forschung. Da Männer jedoch ein anderes Fettgewebe haben, kann ein Selbstversuch in meinem Fall zu verfälschten Resultaten führen.

Abwechslungsreiche Assistentinnen-Stelle zu vergeben!

Der Po des Anstosses

Vor etwa zehn Jahren wurde ich mal ziemlich rüde aus einer philosophischen Contemplatio gerissen. Ich dachte gerade über diese seltsame, aufgenähte Wellenmuster auf den Jeans-Gesässtaschen nach und versuchte mir Klarheit darüber zu verschaffen, ob das bei allen Jeans so sei und wenn ja, was es wohl zu bedeuten habe. Was konnte ich denn dafür, dass die Hose, welche mich zu diesen Überlegungen inspirierte, ausgerechnet einen ausgesprochen sexy Hintern bedeckte? Ich sollte an dieser Stelle vielleicht noch anmerken, dass die empörte Wissenschaftskritik nicht etwa von der Trägerin der Jeans kam, denn diese schien sich in der Rolle der Melete, der Muse der Meditation, ausgesprochen zu gefallen, sondern von einer Frau, die darauf bestand meine Muse Erato zu sein.
Um nicht länger als wissenschaftlich nötig als Spanner zu gelten, musste ich Antworten liefern.
Dankenswerterweise stand mir dabei Marianne Claes von Lee & Wrangler mit der folgenden Erklärung bei: „Please note, Lee (die Jeansmarke) has added this stitching on the back pocket, called the Lazy S as a recognition sign for their jeans, it actually represents the horns of a cow.“

Und heute, als ich im Zug nach Oerlikon sass, bin ich schon wieder in diese ontologische Falle gelaufen. Respektive sie ist an mir vorbeigelaufen – in Augenhöhe. Totally sexy. Es war eine Tally Weijl Jeans, deren Lazy S nun definitiv keiner Kuhpartie mehr ähnlich sah.
Auch diesmal war der Hintern theoretisch durchaus sehenswert, doch wurde ich leider den Verdacht nicht los, dass dessen Sexyness zu einem beträchtlichen Anteil von dem Namen und dessen Plakatkampagnen ausging, in welchen sich die Models in überdurchschnittlich aufreizenden Posen räkelten. Besonders eindrücklich fand ich an dieser Kampagne übrigens die Rückentwicklung des Mannes in einen Affen im Angesicht dieses Weibes. Wenn das mal kein Beweis für die Wirkung des Outfits ist?

Lenken solche Kampagnen eigentlich unser Gefühl dafür, was sexy ist? Was die Accessoires betrifft, zweifellos, doch was die Grundformen betrifft, sind im Laufe der Zeit nicht wirklich grosse Variationen zu beobachten.
Doch man kann schon sagen, dass Sexappeal ein Mem ist und entsprechend entwickelt er sich während seinem Fluss durch die sozialen Netzwerke unserer Gesellschaft. Und der Fummel und dessen Wirkung ist sicherlich eins der tragenden Elemente.

Schneefreier Bauchnabel

„Siehst Du? Die hat auch sowas an“, beklagte sich im Bus ein Mädchen bei ihrem Vater und deutete auf ein anderes, das bauchfrei und bestöckelschuht draussen durch den Schnee stapfte.
„Die kriegt davon auch eine Lungenentzündung“, war die trockene Antwort ihres modischen Vormunds.
Der Schnute nach zu urteilen, welche nun das Mädchen zog, schien die Logik hinter dieser Replik alles andere als stringent zu sein. Denn was, bitteschön, hat eine Lungenentzündung mit einem rattenscharfen Outfit zu tun? Und kommt jetzt bitte nicht mit blöden Kausalitäten! Hier geht es einzig und allein um die Identität eines Mädchens, die auszudrücken und auszuleben es widerrechtlich behindert wird.
Und mal abgesehen davon, wenn der Vater schon seiner Tochter diesen Kleiderstil verbietet, dann sollte er ihm an anderen Mädchen auch nicht nachschauen dürfen.