Fanpost

Eingereicht am 06.09.2013 um 11:32 von Ericka Hillard
Great blog you have here.. It’s dif­fi­cult to find good qua­lity wri­t­ing like yours no­wa­days.
I ho­nestly app­re­ciate people like you! Take care!!

Wenigstens den Spam erfreue ich mit meinem Blog.

Briefwahl und die Dynamik der Meinungsbildung

Mich würde schon interessieren, wieviele Leute ihre Meinung noch ändern, nachdem sie ihre Stimme bereits brieflich abgegeben haben.

Zu viele ist natürlich nicht gut, denn dann entspricht das Ergebnis nicht mehr dem tatsächlichen Stimmungsbild. Hierbei wäre es allerdings interessant zu erfahren, ob der Meinungsumschwung vernünftigen Argumenten oder schnöder Angstmacherei geschuldet ist.
Zu wenige wäre aber auch nicht gut, denn dann haben es die öffentlich geführten Diskussionen offenbar nicht geschafft, die Erstentscheidung zu kippen, also eine Position die in der Regel bereits innerhalb vom Sekunden eingenommen wurde.

Je mehr ich so darüber nachdenke, umso mehr bin ich davon überzeugt, dass es eine faszinierende Aufgabe wäre diese Dynamik der Meinungsbildung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Und ich wette, die Parteien würden mich mit Geld und politischen Ämtern bestechen…

Vögel fliegen

Vögel fliegen.
Menschen gehen.
Wenn Menschen mit einem Flugzeug fliegen, dann sitzen sie eigentlich. Fliegen tut das Flugzeug. Deshalb heisst es auch so. Ein Zeug zum Fliegen, Fliegzeug.
Fahren tut das Auto, während der Fahrer eigentlich sitzt.
Reiten hingegen tut der Mensch, denn reiten heisst ja auf einem gehenden Pferd (oder ähnlichem) zu sitzen. Deswegen reitet auch nicht das Pferd, das ja nicht auf einem gehenden Pferd (oder ähnlichem) sitzt.
Fliegen aber heisst nicht in einem fliegenden Fliegzeug sitzen, denn das tun fliegende Vögel ja nicht.
Räder rollen. Und das Auto liegt auf ihnen. Und wir sitzen im Auto. Heisst nun fahren auf rollenden Rädern liegen, was das Auto fahren lassen würde, nicht jedoch den Fahrer, oder in einem auf rollenden Räder Liegenden sitzen, was den Fahrer fahren lassen würde, nicht jedoch das Auto? Ausser das Auto steht in einem Autotransporter…
Menschen können schwimmen, was ja eigentlich auch eine Art Fliegen ist.

Pontifex-Dialoge: Verurteilung des Gebrauchs chemischer Waffen!

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

3.September

Papst Franziskus @Pontifex_de
Mit besonderer Schärfe verurteile ich den Gebrauch chemischer Waffen!

Eda Gregr @meskinaw
„Mit besonderer Schärfe verurteile ich den Gebrauch chemischer Waffen!“ sagt der Kerl mit dem grössten Arsenal an spirituellen Waffen.

Natürlich ist der Einsatz von chemische Waffen aufs schärfste zu verurteilen. Keine Frage. Ich möchte allerdings nicht eine grundsätzliche Reihenfolge der Verurteilungswürdigkeit von atomaren, biologischen, chemischen und konventionellen Waffen machen müssen.
Im Krieg geht es aber nicht immer notwenigerweise nur um die Anzahl der Toten und Verletzten. Es geht auch um die Demoralisierung des Gegners. Viele Tote und Verletzt haben nämlich duchaus auch diese Wirkung. Und wenn man es geschickt anstellt, dann sind – wie uns der Terror eindrücklich zeigt – noch nicht mal allzu viele Tote und Verletzte erforderlich.
Was aber die Manipulation des menschlichen Denkens betrifft, so kann es wohl keiner mit den Religionen aufnehmen.
Sie töten und verletzen nicht, das stimmt schon, doch sie können den Menschen die Hemmungen zum Töten und Verletzen nehmen.

Zynisch könnte man auch anmerken, dass die von den Religionen in Aussicht gestellten Behandlungen im Jenseits die diesseitigen Kriegsgreuel wie ein Erbsensuppe aussehen lassen. Aussichten, die die Menschen sehr ernst nehmen, und die sie tun lassen, was man ihnen als im Interesse Gottes verkauft.

Zu einem globalen Abrüsten gehört auch die Entschärfung der Hölle.

Was mich noch Wunder nehmen würde. Wenn der Papst den Gebrauch verurteilt. Unter welche Straffe würde er diesen dann eigentlich stellen?

Pontifex-Dialoge: Nie mehr Krieg!

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

2. September

Pope Francis ‏@Pontifex
War never again! Never again war!

Eda Gregr @meskinaw
@Pontifex „War never again!“ Nobody disagrees with that, the question is how to get there and how many wars are required to achieve it.
@Pontifex „War never again!“ Are you really sure about that? Without war you will lose all your believers to atheism.
@Pontifex „War never again!“ Isn’t that a massiv cutback on free will?
@Pontifex „War never again!“ War is bad, but just a matter of years, wouldn’t it be better to shut down hell first, which lasts much longer?
@Pontifex „War never again!“ Most wars have religious causes, so shuting down your company would probaly be a pretty good move.
@Pontifex „War never again!“ Nice words, but what are you planing to DO? With your power and connections you should ACT not just talk.

Dieser naive Pauschalaufruf gegen den Krieg vom Papst, löste, wie man sieht, bei mir eine ganze Tirade aus.

Auf den Kommentar, dass die Religionen im Friedensfall ihre Lämmer wohl an den Atheismus verlieren würden, antwortete eine Katholikin empört, dass ich nicht für andere sprechen solle, denn sie und ihr Haus wird dem Herren dienen. (in Anlehnung an Josua 24:15)

Einen wesentlich längeren Schlagabtausch folgte dem Kommentar, dass die meisten Kriege religiöse Gründe hätten. Von daher vielleicht hier ein paar erklärende Worte.
Natürlich stecken hinter so gut wie allen Kriegen wesentlich profanere Gründe als religiöse, nichtsdestotrotz wird die Religion stets bemüht diese zu legitimieren und damit die Leute zu mobilisieren. Und insofern tragen Ideen, die sich instrumentalisieren lassen stets auch eine gewisse Mitschuld an dem, was sich daraus entwickelt hat. Und das insbesondere bei weltanschaulichen Konzepten, denn die sagen im Gegensatz zu wissenschaftlichen Konzepten nicht, wie es ist, sondern, wie es sein soll.

Pontifex-Dialoge: Gott befielt die friedliche Welt

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

2. September

Pope Francis ‏@Pontifex
We want a peaceful world, we want to be men and women of peace.

Eda Gregr @meskinaw
@Pontifex Couldn’t god tell us this BEFORE the war against the canaanites?

Da fragt man sich natürlich, ob da der Papst für Gott oder nur für sich selbst spricht. Wer weiss, vielleicht hat er neue Instruktionen von oben bekommen. Andernfalls wären die Massaker, welche Jehowa sein auserwähltes Volk im alten Testament ganz explizit an ihren Nachbaren verüben liess, nicht ganz im Sinne dieser ewig gültigen Botschaft.
Die Bibel erklärt zwar lang und breit, dass die Agressoren jeweils die anderen waren, nichtsdestotrotz scheint es Gott wichtiger gewesen zu sein, dass die Menschen an den richtigen Gott glauben, als dass sie im Frieden miteinander leben.

Frieden zu haben, verlangt Opfer und Gott lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er durchaus bereit ist diese zu entrichten. Wieviel sind wir bereit zu opfern?

Pontifex-Dialoge: Über den Gebrauch von Waffen

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

2. September

Pope Francis ‏@Pontifex
How much suffering, how much devastation, how much pain has the use of arms carried in its wake.

Eda Gregr @meskinaw
@Pontifex Religion is one of these arms that carried suffering, devastation and pain in its wake.

Dass man mit Waffen jede Menge Leid, Zerstörung und Kummer verursachen kann, steht ausser Frage. Doch wesentlicher als die Waffen ist dafür der Wille, Leid, Zerstörung und Kummer allein schon in Kauf zu nehmen.
Und hie und da ist es eine religiöse Idee, für deren Erreichen man diese bedauerlichen Folgen riskiert. Auf jeden Fall aber wird die Religion genauso wie Waffen als Mittel verwendet, um das Ziel zu erreichen. Nichts heiligt die Mittel schliesslich besser als der heilige Zweck.
Wie heisst es doch so schön in Matthäus 5:29-30 …

29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

Wenn das mal nicht eine Rechtfertigung für „bedauerliche“ Kollateralschäden ist…