Meine unheilige Allianz mit den christlichen Fundis

https://twitter.com/okemzuruoke/status/1129477757652602881

Klar kümmern ihn die Föten!!!

Davon bin ich genauso überzeugt wie es die Gläubigen sind!1

Bloss aus gänzlich verschiedenen Gründen:
Sie, weil es ihrer Ansicht nach die einzig richtige Position ist für einen lieben (und naiven und jähzornigen) Gott.
Ich dagegen aufgrund folgenden Kalküls: Was passiert mit den Seelen der abgetriebenen Föten? Sie kommen natürlich schnurstracks in den Himmel2. Und indem Gott die Abtreibung verbietet, verhindert er, dass der Himmel von Föten-Seelen3 überschwemmt wird. Nun ja, mit dem Verbot bringt er den Strom natürlich nicht völlig zum Versiegen, denn bei fast der hälfte aller befruchteten Eizellen kommt es zu einem Abgang, aber jede Seele zählt…

Gott erschuf die Welt und als er die Menschen sah, sprach er:
„Gut und jetzt muss ich mir überlegen, wie ich verhindern kann, dass ich mit denen die Ewigkeit verbringe.“
Und so nutzt er den Umstand, dass nichts den Zutritt zum Himmel zuverlässiger verhindert als das Leben selbst.

Baskisch

Das Baskische ist nach dem überwiegenden Urteil der einschlägigen Forschung mit keiner anderen bekannten Sprache genetisch verwandt. Es wäre also eine sogenannte isolierte Sprache, während alle anderen heutigen Sprachen Europas zu einer größeren Sprachfamilie gehören: entweder zu den indogermanischen, den uralischen, den Turksprachen oder – wie das Maltesische – den semitischen Sprachen.

Baskische Sprache (Wikipedia)

sprich:

Trotz all der Tinte, die auf seine genetische Verwandtschaft in den letzten hundert Jahren verwendet wurde, ist die Sache immer noch unklar.

R. P. G. Rijk (1992)

Schon als ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf den Expansionsbestrebungen Roms einen Strich durch die Rechnung machte, wurde nördlich und südlich der Pyrenäen und in weiten Teilen Nordspaniens nachweislich baskisch gesprochen. Wie die Sprache aber entstanden sein könnte, kann sich bis heute keiner erklären.

Und dabei liegt die Sache klar auf der Hand: Abgesehen von Aquädukten, Medizin, Erziehung, öffentlicher Ordnung, Bewässerung, Straßen und Volksgesundheit haben die Römer nie irgend etwas für die Menschen in den eroberten Gebieten getan. Kein Wunder also, dass die Menschen auf jede erdenkliche Art Widerstand geleistet haben. In Judäa erfand eine Frau das Christentum um von einem Seitensprung mit einem römischen Tesserarius abzulenken. Und die Basken erfanden eben eine Geheimsprache um den Legat der 4. Legion lästern zu können.
Es war eine kreative Zeit. Aber auch eine vergessliche, insbesondere was den Grund für das Dasein der Dinge betraf.

Baskisch ist also schlicht und einfach sowas wie das Klingonisch der Antike.

Jeder Linguist erkennt natürlich auf den ersten Blick, ob eine Sprache konstruiert ist. Doch nachdem eine künstliche Sprache zweitausend Jahre als Muttersprache verwendet wurde, wird sie sich dermassen eingeschliffen haben, dass sie von einer natürlichen Sprache nicht mehr zu unterscheiden ist.

Ich frage mich, für wie viele Sachen, die aus Jux erschaffen wurden, später andere Leute sterben mussten, weil man vergessen hat, dass es ursprünglich gar nicht ernst gemeint war?

Die Ewigkeit

Ich habe hier schon des öfteren meine Bedenken an der Ewigkeit geäussert: Sie ist einfach dermassen lang, dass einem irgendwann selbst der Himmel und das Frohlocken zum Hals raushängen muss.

Mir erschien da die Hölle immer als vielleicht sogar die bessere Alternative, denn obwohl die Qualen wohl schon recht übel sind, so wird man ihrer wenigstens nicht überdrüssig.

Allerdings… so nach 10 Milliarden Jahren des gepikst Werdens wird man wahrscheinlich schon eine gewisse Resistenz gegen Nadeln entwickelt haben. Also wird wohl auch die Hölle früher oder später genau so quälend langweilig sein wie der Himmel.

Ausser natürlich Gott sorgt – wie jeder pflichtbewusste Folterknecht – dafür, dass die Kundschaft auch wirklich auf ihre Kosten kommt. Mit immer neuen Folterinstrumenten ist das offensichtlich nicht zu schaffen, denn irgendwann entwickelt sich auch beim Letzten eine Gleichgültigkeit gegenüber Schmerz und Erniedrigung. Aber vielleicht ginge es mit einer Pille, die alles auf Werkeinstellung zurücksetzt? Die würde sich sicherlich auch im Himmel (auf dem Schwarzmarkt?) gut verkaufen: Man jammert/frohlockt gemütlich vor sich hin, bis man sich zu langweilen beginnt und lässt sich dann eine Reset-Pille verschreiben.

Wobei… Was die Hölle betrifft, stellt sich natürlich die Frage, ob die Langeweile im Endeffekt nicht vielleicht die ultimative Folter ist? Dann könnte man sich auch das teure Arsenal an rostigen Käfigen, Daumenschrauben und Jungfrauen sparen…

Persönlich fände ich die Existenz einer solchen Pille im Himmel ein klares Armutszeugnis für die Fantasie Gottes. Aber was weiss ich schon…

Wie dem auch sei. Die entscheidende Frage ist, ob dieser Reset inklusive eines Diesseits ist, in dem man es vermasseln und in der Hölle landen kann?
Ist das womöglich die eigentliche Idee? Man wird in immer neue, immer absurdere Schöpfungen hineingeboren und nach und nach wird einer nach dem anderen ausgesiebt. Bis nur ein einziger übrig bleibt…

Denn…

ES KANN NUR EINEN GEBEN

Autorenkooperation

Wenn man ein Team zusammenstellen müsste, das sich die Bibel ausdenken soll, was für Leute würde man dafür am besten nehmen? Rassisten? Sexisten? Homophobe? Von Gewalt besessene? Und Flat-Earther?