Ironman

Ironman (amerikanische Aussprache: [‚aɪərnˌmæn],
britische Aussprache: [‚aɪənˌmæn], im Deutschen übliche falsche, abweichende Aussprache: [‚aɪʁənˌmɛn])

Quelle: Wikipedia

Sowas kommt raus, wenn Wettkampfveranstalter untereinander einen Wettkampf veranstalten, wer von ihnen die Athleten am härtesten ran nimmt.

Allerdings erwarte ich eigentlich von einem Ironman, der diesen Titel auch wirklich verdient, schon etwas mehr als bloss eine absurd lange Distanz in absurd kurzer Zeit nur zu Fuss, per Rad und im Wasser zurückzulegen. Ich würde da meine Meinung vielleicht ändern, wenn die Athleten dabei ein Ritterrüstung1 tragen und/oder dabei bügeln2 und/oder einen Baumstamm3 mitschleppen würden. Aber so… ist der Sieger nichts weiter als ein Fast(er)man.

Das einzige Eisen am Ironman steckt im Auto, Zug oder Flugzeug, mit dem die Athleten anreisen… Dann könnte man den Sieger eines Schachtourniers, das in einem Hochhaus stattfand auch Elevatorman nennen.

Ohne einen echten Bezug zu Eisen ist es reiner Etikettenschwindel. Und mit einem metaphorisch gemeinten Titel sollte sich grundsätzlich niemand brüsten müssen.

Apropos Hin- und Rückweg. Wenn ein Wettkampf knallhart sein soll, dann müssen auch die ein Teil des Wettkampfes sein. Punkt.
Unfair für die, die weiter weg wohnen? Das Leben ist kein Ponyhof, du Pussy!

Und warum dürfen die Teilnehmer eigentlich ihr eigenes Velo mitbringen? Ein harter Kerl nimmt sich, was er findet! (Was beim Ironman Rapperswil, der gleich neben Knies Kinderzoo stattfindet, auch mal ein Elefant sein könnte ;)

Und warum müssen sie überhaupt nach Rapperswil kommen? Die Athleten sind gechipt, damit man überprüfen kann, ob sie nicht schummeln. Da können sie das Rennen auch gleich zuhause absolvieren. Und mit Google-Maps, -Meteo und dem ganzen anderen Hightech-Firlefanz kann man für jeden Teilnehmer eine individuelle Strecke generieren lassen, die exakt den gleichen Schwierigkeitsgrad aufweist.
Dann würde auf einmal das Smartphone klingeln und man müsste los. Sowas wäre knallhart. Und dann jagt man alleine wie wild kreuz und quer durch die Gegend und hat keine Ahnung, was die Konkurrenz währenddessen macht. Das wäre die ultimative Herausforderung für den inneren Schweinehund. Hier würde ich sogar fast auch ohne Rüstung, Bügeln und Baumstamm den Titel Ironman tolerieren…
Aber eben nur fast. Weil man für den Titel Ironman nun mal den Eisernen Preis bezahlen muss.

Noch einen draufsetzen würden die Veranstalter, wenn die Athleten nicht wüssten, wie weit sie laufen, schwimmen, radeln müssen und das Rennen endet, wenn alle bis auf den allerletzten aufgegeben haben…4

Auf jeden Fall ist es jetzt einfach nur ein Wettkampf auf Steroiden. Ein aufgepumpter Triathlon. Von daher könnte sich der Sieger, obwohl er ohne Doping gestartet ist, nichtsdestotrotz Steroman nennen…


Fun Fakt: In einer ganz bestimmten Kategorie betrug beim Ironman Rapperswil die Zeitdifferenz zwischen dem 1. und 23. fast eine eine 3/4 Stunde. Also Zeit genug um in ein Restaurant einzukehren und ein Schnipo mit Spinat5 zu verdrücken – sei es mit eisernem Besteck oder mit Eisenzeitmanieren.