Fundament unseres Rechtssystems

Die 10 Gebote sind das Fundament unseres Rechtssystems.

Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
1. Gebot

Ein klares Votum gegen die Religionsfreiheit… Kein guter Start.

Schneewittchen

Da sprach (der Königssohn) er „so schenkt mir ihn, denn ich kann nicht leben ohne Sneewittchen zu sehen, ich will es ehren und hochachten wie mein Liebstes.“ Wie er so sprach, empfanden die guten Zwerglein Mitleiden mit ihm und gaben ihm den Sarg. Der Königssohn ließ ihn nun von seinen Dienern auf den Schultern forttragen. Da geschah es, daß sie über einen Strauch stolperten, und von dem Schüttern fuhr der giftige Apfelgrütz, den Sneewittchen abgebissen hatte, aus dem Hals. Und nicht lange so öffnete es die Augen, hob den Deckel vom Sarg in die Höhe, und richtete sich auf, und war wieder lebendig.
Wikisource : Sneewittchen (1857)

Wären die Diener des Prinzen vorsichtiger gewesen, wäre die giftige Apfelgrütz wohl erst später dank eines durch etwas anderes verursachtes Schüttern aus dem Hals gefahren.
Ob das ein guter Start für eine glückliche Ehe gewesen wäre, wage ich indessen zu bezweifeln.

 

 

 

2 + 2 = 5

If somewhere within the Bible, I were to find a passage that said two plus two equals five, I wouldn’t question what I’m reading in the Bible. I would believe it, accept it as true, and then do my best to work it out and understand it.
Pastor Peter LaRuffa

Widersprüche in der Bibel
in voller Auflösung

Also hier muss ich Pastor Peter LaRuffa wirklich in Schutz nehmen. Das klingt zwar ausserordentlich absurd, was er da sagt, doch da es sich gewissermassen um das Daily Business eines Theologen handelt, scheinbare Widersprüchlichkeiten aufzulösen, ist es nicht absurder als vieles andere, was er sonst so auflöst, und von daher wohl auch nicht wirklich ausserordentlich.
Absurd natürlich schon, aber eben nicht ausserordentlich.

Die Bibel steckt nämlich voller „scheinbarer“ Widersprüche. Im Bild links sind 439 davon aufgeführt. Und wenig überraschend wird ein jeder sattelfeste Theologe für jeden einzelnen dieser Fälle eine völlig plausibel klingende Auflösung parat haben.
Okay vielleicht nicht für jeden, doch wenn man 400 aufgelöst hat, dann liegt es nahe anzunehmen, dass das auch für die restlichen funktionieren wird. Irgendwie. (Die gleiche Einstellung haben wir Naturalisten je bezüglich noch ungelöster Fragen in der Wissenschaft. Hier nehmen wir auch an, dass unsere Erfolgssträhne beim Finden von Antworten wohl schon noch etwas anhalten wird und dass wir eine offene Frage in der Wissenschaft noch nicht als eine Bedrohung des gesamten Gebäudes zu fürchten brauchen.)

Dass sich alle Widersprüche – sei es in der Bibel oder sonstwo – irgendwie auflösen lassen, bestreitet niemand. (Man kann mich diesbezüglich gern auf die Probe stellen!) Es fragt sich bloss, ob die Auflösung auch Sinn macht? Wenn man nämlich an der möglichen Bedeutung der Begriffe zu sehr herumschraubt, wird das Ergebnis beliebig. Denn wenn man diese in die eine Richtung biegt, dann kann man es genauso gut in die andere. Und dann sind nicht mehr die Worte, die etwas sagen, sondern die Absicht des Interpretierers, die den Worten ihren Sinn geben. Und das ist eben beliebig.
Dies ist eine bekanntes und gefürchtetes Problem, das sich nur durch den Konsens verschiedener Leser in Schach halten lässt. Verschiedener Leser im Sinne von Lesern mit verschiedenen weltanschaulichen Hintergründen und Interessen.

2 + 2 = 5 wird jeder Gläubige irgendwie rechtfertigen können. Bloss, dass es jeder von ihnen auf eine andere Weise tun wird.
Die Entstehung der Arten wird nach der Lektüre von Darwin demgegenüber nur auf sehr wenige verschiedene Arten verstanden.

Wer ist wessen Abbild?

Gott erschuf den Menschen nach seinem Abbild. Wenn man nun aber sagt, dass der Mensch auch nur ein Tier ist, heisst das, dass Gott ein Tier ist?
irgendein Kreationist

Nein, es würde heissen, dass er auch die Tiere nach seinem Abbild erschaffen hat. Genau so wenig wie offenbar Details wie Brüste oder Pimmel oder Hautfarbe bei der „Nachbildung“ eine Rolle spielten, würden auch auch Rüssel oder Flosse oder Flügel keine Rolle spielen.
Sollte jedoch die Schlussfolgerung, dass dann Gott ein Tier sein müsste, stimmen, dann müsste er konsequenterweise auch ein Mensch sein, wenn der Mensch sein Abbild ist.

Vorschriften

Dass die Vorschrift „Zwischen zwei Operationen Hände waschen!“ mehr Leben gerettet hat als der Imperativ „Liebe deinen Nächsten!“, könnte sogar stimmen. Es könnte aber durchaus auch sein, dass das Nichterwähnen von „Liebe deinen Nächsten!“ mehr Leben hätte retten können, als die Erwähnung es tat. Weil – nun ja – weil der Satz so beeindruckend ist, dass er es wert ist, dafür ein paar Köpfe einzuschlagen.

Pontifex-Dialoge: Lernen von Jesus

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

18. Februar 2014

Papst Franziskus @Pontifex_de
Lernen wir von Jesus zu beten, zu vergeben, Frieden zu stiften, den Bedürftigen nahe zu sein.

Dass Gott uns seine Sympathien durch das Tolerieren der Folter seines „Sohnes“ zeigt, ist zwar etwas bizarr, aber ich will mir nicht anmassen die Etikette fremder Zivilisationen zu bewerten.
Wenn es aber darum geht, die Empfehlungen fremder Zivilisationen darauf zu prüfen, ob sie auch in unserer zu wünschenswerten Ergebnissen führen, so denke ich – insbesondere im Angesicht einer langen Geschichte exzessiver Umsetzungsversuche – diese durchaus beurteilen zu können.

Eda Gregr @meskinaw @Pontifex_de Hätte Jesus mit seinen Superkräften nicht wesentlich mehr Menschen helfen und mehr Frieden stiften können?

Jesus ist ausgestattet mit übermenschlichen Fähigkeiten. Er kann Brot teilen, Kranke heilen, übers Wasser eilen – vielleicht klappt es nicht jedes Mal, aber signifikant häufiger als bloss zufällig ist es allemal.
Seine Worte und Taten haben die Menschen damals und seither dermassen beeindruckt, dass er einen Einfluss auf die Weltgeschichte hatte, wie kaum ein zweiter vor oder nach ihm.
Ich frage mich, wie die Geschichte sich entwickelt hätte, wenn Jesus ein paar Kranke mehr geheilt hätte?

Natürlich hätte sie sich getreu dem Schmetterlingseffekt anders entwickelt, doch ich denke, dass die „Frohe Botschaft“ ähnlich genug geblieben wäre, um auch zweitausend Jahre nach seinem Tod noch die Menschen zu berühren und sich in einer Beziehung mit ihm zu befinden glauben.
Das gleiche gilt wohl auch für den Fall, wenn er ein paar Kranke weniger geheilt hätte.
Gar keine zu heilen, hätte indessen verhängnisvoll für das Christentum sein können, weil ein bisschen Wunder braucht es für eine religiöse Karriere dann aber doch.
Obwohl sich eine exakte Zahl wohl kaum wird beziffern lassen, wird es wahrscheinlich schon ein Minimum an Heilungen geben, mit denen ein minimalistischer Religionsstifter gerade noch durchkommt. Ich will nicht ausschliessen, dass auch Leute ohne jegliche Heilungen religiöse Kulte initiieren können, doch wenn wie bei Jeus bekannt ist, dass sie heilen können, es aber nicht tun, dass das dann schon eher verhängnisvoll sein wird.
Wie dem auch sei, ich nehme nicht an, dass Jesus ein Minimalist war und sich daher eher deutlich über dem Minimum befand – was ihm all die Kranken über dem Soll sicherlich danken werden.
Hätte Jesus noch mehr Menschen heilen können, wenn er sich etwas mehr angestrengt hätte?

Oder wenn er seine Heilbemühung etwas effizienter gestaltet hätte. Blinde und Lahme zu heilen ist zwar super, aber wenn Jesus während dieser Zeit stattdessen Menschen mit Infektionskrankheiten geheilt hätte, hätte er wesentlich mehr Menschen geholfen, denn Blindheit und Lahmheit sind nicht ansteckend.

Etwas deutlichere Worte bezüglich der Sklaverei hätten der Menschheit auch sehr viel Leid erspart.
Okay, es heisst, dass das jener Zeit noch zu weit voraus gewesen sei. Soll das heissen, man hätte Jesus, wenn er sich für den Abolitionismus eingesetzt hätte, zum Tode verurteilt? Oder seine Lehre wäre deswegen in Vergesseneheit geraten?
All das durch die Sklaverei verursachte Leid im Christentum ist ein Teil des Preises dafür, dass das Evangelium fortbestehen konnte?

Oder wie wärs mit einer deutlicheren Ansage in Sachen Hygiene? Nirgends sagt Jesus, ein Heiler solle sich zwischen der Behandlung von zwei Patienten die Hände gut waschen. Ich denke nicht, dass er mit diesem Tipp irgendjemandem auf den Schlips getreten wäre. Und wieviele Menschen hätten damit gerettet werden können?
Oder wenn er das Geheimnis der Impfung offenbart und etwas über Bakterien und Viren erzählt hätte…
Sicherlich hätten in der Geschichte der Menschheit damit mehr Leben gerettet werden können als mit „Liebe deinen Nächsten“.

Hätten unmissverständliche Tipps, deren positive Wirkung man sich zu jener Zeit  noch nicht erklären konnte, den Erfolg der Bibel wirklich gefährdet?
Hat Jesus wirklich das Beste aus seinen übermenschlichen Fähigkeiten herausgeholt?
Für uns, nach 2000 Jahren, macht es keinen Unterschied, ob es 100 oder 101 Menschen geheilt hat. Für den einen Kranken aber schon.

Lernen wir von Jesus zu beten, zu vergeben, Frieden zu stiften, den Bedürftigen nahe zu sein.
Pontifex
Ich denke, es gibt effektivere Wege die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Eda


An Superhelden müssen andere Massstäbe angelegt werden.
Und wenn sie nur wie tolle Menschen handeln, dann sind es wahrscheinlich nur Menschen.

Pontifex-Dialoge: Formel fürs Glücklichsein

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

14. Februar 2014 – Valentinstag

Papst Franziskus @Pontifex_de
Liebe junge Menschen, scheut euch nicht, eine Ehe einzugehen. In einer treuen und fruchtbaren Gemeinschaft werdet ihr glücklich sein.

Dass  der Pontifex hier den Spassfaktor eines Spiels erklärt, für das er offiziell gesperrt ist, entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Scheint so, als ob der Papst das erotische Potential des Valentinstags in moralische Bahnen zu kanalisieren versucht.

Eda Gregr @meskinaw @Pontifex_de Und wieso sollte ich in einer treuen und fruchtbaren Gemeinschaft ohne Trauschein weniger glücklich sein? Weil ihr mich diskriminiert?

Will man dem Papst glauben, so ist eine treue und fruchtbare (=kinderreiche) Ehe ein Garant für ein glückliches Leben.
Ich will ja gar nicht bestreiten, dass das sein kann, doch ich bezweifle, dass es das notwendigerweise so sein muss. Auch bezweifle ich, dass, wenn eine oder mehrere Komponenten davon fehlen, man – wie es der Tweet suggeriert – zwangsläufig unglücklich werden muss.

Sowohl Untreue als auch unerfüllter Kinderwunsch sind bei den meisten Paaren ein grosser Stressfaktor, aber nicht unbedingt bei allen. Manchen Paaren mag es helfen eine offene Beziehung zu führen, manche wollen vielleicht gar keine Kinder und für manche ist die Ein-Mann-Ein-Frau-Kiste einfach nicht ihr Ding. Werden diese Menschen ihr Glück dann nicht viel eher mit einer anderen Formel finden?
Und selbst wenn – und das ist ein sehr grosses Wenn – die Menschen irgendwie so verkabelt sind, dass sie Treue und Nachwuchs für ihr Seelenheil brauchen, dann ist immer noch nicht klar, warum auch der Trauschein unerlässlich sein soll. Dieser hat ja keinerlei Einfluss auf die Treue oder Zeugungsfähigkeit.

Nun ja, völlig unerheblich ist der Trauschein allerdings auch wieder nicht, denn die Gesellschaft neigt (jetzt vielleicht mal von Steuervorteilen abgesehen) sehr deutlich dazu dem Konkubinat Steine in den Weg zu legen – was tatsächlich ein gewisser Stressfaktor ist. An manchen Orten ein grösserer, an anderen ein kleinerer.
Diese Steine werden allerdings – und das ist bezeichnend – vor allem aus kirchennahen Kreisen geliefert. Also ausgerechnet von jenen Leuten, die uns glauben machen wollen, dass man mit der Ehe glücklicher fährt.

Dass die Chancen in der einzig tolerierten Form der Gemeinschaft glücklich zu sein besser stehen als in jeder anderen, mag schon stimmen, doch auf Grund dessen den Leuten pauschale Empfehlungen über die Art und Weise des Zusammenlebens geben zu wollen, ist genau so problematisch wie Leuten mit schwarzer Hautfarbe eine Musikkarriere, Leuten mit Brüsten eine Kindergärtnerinnenkarriere und Leuten mit einem Nachnamen mit der Endsilbe „ic“ eine kriminelle Karriere empfehlen zu wollen.

Peer-Reviewed Journals

2014-02-10 10.31.37Ich fürchte, den verlässlichsten Indikator für den Zustand der Wissenschaft innerhalb einer Gesellschaft findet man in der Auswahl der Publikationen in der Sparte Wissenschaft am Kiosk.

Die Frage ist nämlich nicht einmal so sehr, was die Wissenschaft wirklich leistet, sondern was man für Wissenschaft hält – und folglich auch für deren Leistungen.
Und die Ironie an der Sache ist, dass bei der Meinungsbildung die „Kiosk-Frauen“ (man möge mir die plumpe Pauschalisierung verzeihen) mit der Zeitschriften-Triage an vorderster Front stehen. Indem sie die Zeitschrift diesem oder jenem Genre zuordnen, entscheiden sie ob etwas Astrologie oder Wissenschaft, Lifestyle oder Medizin, Literatur oder Sport ist.

In gewissem Sinne übernehmen die „Kiosk-Frauen“ demzufolge die Funktion des Peer-Reviews. Bloss dass sie nicht über die Qualität der Artikel entscheiden, sondern über die Qualität der Zeitschriften.

Ich plädiere daher dafür, dass „Kiosk-Frauen“ einen Abschluss in Bibliothekologie und ein Fähigkeitszeugnis in Vergleichender Bibliotheksklassifikation haben müssen.
Das mag auf den ersten Blick etwas übertrieben erscheinen, denn in der Regel braucht es nur eine minimale Recherche um über den Grad an wissenschaftlicher Unterstützung einer „Theorie“ aufgeklärt zu werden. Doch wieso sollte man sich überhaupt die Mühe machen zu überprüfen, ob beispielsweise die Homöopathie nicht vielleicht Scharlatanerie ist, wenn Hausärzte sie verschreiben, Apotheken sie verkaufen und wissenschaftliche Zeitschriften – so wissenschaftliche Zeitschriften jene sind, die unter der Rubrik Wissenschaft im Kiosk verkauft werden – über intelligentes Wasser berichten?

Hausärzte „verkaufen“ sie, weil es dem Patienten hilft (das bestreitet keiner – man bestreitet bloss, dass es die Globuli sind, die helfen), und Apotheker verkaufen sie aus dem genau gleichen Grund. Sie nicht zu verkaufen, bedeutet für beide eine Einbusse .
Ich denke aber nicht, dass es Einbussen für die „Kiosk-Frauen“ hätte, wenn die Kunden ihre Zeitschriften aus anderen Regalen nehmen würden. Oder – so die Kunden eher den Regalen als den Zeitschriften treu sind – wenn sie andere Zeitschriften aus ihren Regalen nehmen würden.
Genau deshalb setze ich den Hebel im Kiosk an und nicht bei den Ärzten und Apothekern, die es ohnehin schon besser wissen müssten.


Hat nicht direkt was mit der Sache zu tun, aber ein bisschen schon:

plus Science Journalism and Not Science Journalism and Naming Names von Joe Hanson

Woher kommt…

If all we are is a product of this random mutation process, then where does morality come from? Where does hope come from? Where does love come from? Where does anything that makes us a human being really come from?
irgendwo aus den Tiefen des Netzes

Dormaalocyon latouri

Selbst die hartnäckigsten Kreationisten akzeptieren Wandel. Sie haben kein Problem damit, dass der Afghanische Windhund und der Prager Rattler einen gemeinsamen Vorfahren haben (Bello, Noahs Hund) und dass auch die Schottische Faltohrkatze und die Ägyptische Mau einen gemeinsamen Vorfahren haben (Muezza, Mohammeds Katze). Was sie jedoch einfach nicht wahr haben wollen, ist, dass auch Bello und Muezza einen gemeinsamen Vorfahren haben (Dormaalocyon latouri).
Doch aus dem Selbstverständnis einer Ägyptischen Mau besteht ein fundamentaler Unterschied zur Schottischen Faltohrkatze und obgleich sie die gemeinsame Herkunft durchaus akzeptieren wird, wird sie sich fragen, woher all das kommt, was eine Ägyptische Mau zu einer Ägyptischen Mau macht.

Die Antwort ist verblüffend einfach: Es entstand nach und nach! Die Ur-Ur-Urgrossmutter der Ägyptischen Mau war noch eine Ägyptisches Miau (?).
Moral kommt von einer etwas schwächeren Moralfähigkeit. Hoffnung von einer etwas schwächeren Hoffungfähigkeit. Liebe von einer etwas schwächeren Liebesfähigkeit. Alles, was uns zu Menschen macht, von etwas, was uns noch nicht ganz so gut zu Menschen machte.

Vielleicht fusst das fundamentale Missverständnis der Kreationisten darin, dass sie einen fortwährenden Zerfall dessen sehen, was uns zu Menschen macht. Wir verlieren unsere Liebes-, Hoffung- und Moralfähigkeit. Adam und Eva waren perfekt und seither geht es einfach bachab mit der Menschheit – wie man es angeblich sehr gut in der Tagespresse beobachten kann.
Tatsächlich deutet viel mehr darauf hin, dass der Trend genau in die entgegengesetzte Richtung läuft und wir als Gesellschaft – trotz vieler bedauernswerter Rückschläge – es doch irgendwie richtig angestellt haben und offensichtlich unsere Moral-, Hoffung- und Liebesfähigkeit nach und nach verbessert haben.

 

Sternbilder von anderswo

Die Sonne könnte sich von einer anderen Welt aus gesehen im Sternbild „Pimmel“ befinden befinden.

(Das würde dann wohl auch erklären, wieso Gott es so wichtig ist, was man(n) so alles mit diesem anstellt.)

Gibt es eine Möglichkeit die Orte im Universum zu berechnen, von denen aus signifikant seltsame Sternkonstellationen zu beobachten sind? Resp. wie seltsam dürften die seltsamsten Sternkonstellationen in einem natürlichen Universum wohl sein?

(Und hätten die Bewohner dieser Orte nicht eher das Recht für sich die Krone der Schöpfung zu beanspruchen?)

Angemessene Verteidigung

Was würde dir ein lieber Gott empfehlen, wenn dir eine Horde fluchender, raubender, mordender, vergewaltigender und auch sonst sehr unsympathischer Typen gegenüber stehst und Anstalten macht all dies an dir zu praktizieren?

Irgendwas in der Art von:
REDE MIT IHNEN?
VERZAUBERE SIE MIT DEINEM LÄCHELN?
HALTE AUCH DIE ANDERE WANGE HIN?

Wieso hat er das nicht schon im alten Testament gesagt?