aber einmal sollte man es gut sein lassen

Der Klerus hat es heutzutage auch nicht leicht.
Ihre Gebete funktionieren nicht mehr so richtig und keiner will mehr sein Kind mit nem Priester allein lassen…

Ein ehemaliger Klassenkamerad ist Pfarrer und jedes Mal wenn wieder so ein Missbrauch bekannt wird, muss ich an ihn denken. Nicht, dass ich ihm irgendetwas unterstellen würde, aber dass er weiterhin in einer Organisation arbeitet, die solche Vorfälle konsequent unter den Teppich zu kehren versucht, lässt mich schon ein bisschen an seiner Integrität zweifeln.

Er gesteht natürlich durchaus ein, dass die Kirche viel falsch gemacht hat und bedauerlicherweise bis heute noch nicht alle Lektion daraus gelernt hat. Und dafür entschuldigt er sich auch, doch deswegen der Kirche den Rücken zukehren, ist für ihn keine Option. Das sieht er nicht als den richtigen Weg. Er versucht stattdessen ein anderes Bild der Kirche zu leben.

Das klingt doch eigentlich ganz okay.
Ausser vielleicht, dass die Kirche, die viel falsch gemacht und bis heute noch nicht alle Lektionen gelernt hat, nicht mit anderen Organisationen zu vergleichen ist, welche ebenfalls auf eine unrühmlich Vergangenheit zurückblicken müssen. Im Gegensatz zu Firmen, die beispielsweise an den Verbrechen der NS-Zeit beteiligt waren und sich dann dafür entschuldigten, nicht das richtige getan zu haben, sieht die Kirche ihre Kernkompetenz nämlich darin, dank des aktiven Patronats des heiligen Geistes stets zu wissen, was gut und was böse ist. Deshalb verstand sie sich auch immer als Wächterin der Moral.
Dass hie und da bei einzelnen mal was schief läut, ist bedauerlich, aber wohl nicht gänzlich zu verhindern. Dass die Kirche mit ihrem direkten Draht zur höchsten moralischen Instanz das aber nicht merkt oder, wenn sie es merkt, es einfach nur zu verschleiern versucht, lässt daran zweifeln, ob die katholische Methode überhaupt funktioniert.

Tatsächlich erscheint es mir eher so, als ob die katholische Methode weniger darüber wacht, was gut und was böse ist, als viel mehr, das, was der Kirche gerade passt, als moralisch okay propagiert.
Sie ist jetzt beispielsweise gegen die Sklaverei. Das war sie nicht immer. Und sollte es mal nötig werden, stehen ihr mit der Bibel und einer abhörsicheren Verbindung zu Gott die nötigen Instrumente zur Verfügung wieder für diese zu sein. Das gleiche gilt fürs Frauenstimmrecht, den Verzehr von Schweinefleisch und das Tolerieren der Homosexualität.

Und auch dass sich mein Freund dafür entschuldigt, dass die Kirche viel falsch gemacht hat und bis heute nicht alle Lektionen gelernt hat, ist nicht wirklich okay. Er hat ja selbst nichts gemacht. Wofür also sich entschuldigen? Und als Dorfpfarrer ist er wohl auch nicht in der Position, dass er etwas davon gewusst hätte.
Oder etwa doch? Hat er davon gewusst und nur für die Lösung gebetet? Entschuldigt er sich dafür, dass er nicht genug gemacht hat? Dass er den Verdacht, den er hatte, nicht den Behörden gemeldet hat? Oder ihm das Beichtgeheimnis wichtiger war als das Wohl eines Kindes?
Aber wahrscheinlich lese ich hier viel zu viel rein. Er entschuldigt sich womöglich bloss, weil er nicht nichts tun und einfach weiter machen kann. Er ist im Zugzwang. Und durch die Entschuldigung distanziert er sich ohne irgendwelche Konsequenzen ziehen müssen. Und als Bonus erniedrigt er sich elegant und kann sich als Märtyrer für die geschundene Kirche verkaufen.

Und dass er stattdessen ein anderes Bild der Kirche zu leben versucht, ist so auch nicht ganz okay. Ich hoffe, damit will er zum Ausdruck bringen, dass er sich bemüht die Kirche von innen zu ändern, und nicht einfach nur die Risse in der Fassade zu kitten.
Da ist sicher was dran, denn die Kirche ist too big to fail. Sie ist wie ein Atomkraftwerk, das während langer Zeit die Herzen der Menschen erleuchtete und bei dem man jetzt merkt das die Kosten für die Umwelt einfach zu hoch sind. Und wie bei einem Atomkraftwerk ist es sicher besser, wenn man sie nicht mit einer Explosion vom Netz nimmt.
Es bleiben aber dennoch zwei Fragen:
Die eine ist, in was genau er die Kirche zu ändern versucht. Ich meine, weiss er besser, was Gott wirklich will, als all die anderen Priester, Bischöfe und Päpste, die sie nicht verändert haben? Ist er sich wirklich sicher, dass es im Interesse Gottes ist und nicht bloss in seinem eigenen, dass sie sich ändert? Ist er sich sicher, dass all das Üble nur geschah, weil die Pforten der Hölle die Gemeinde überwältigt haben? Denn wie sonst wäre sowas möglich gewesen?
Und die andere Frage ist, woran wird er erkennen, dass seine Bemühungen gefruchtet haben? Woran erkennt er die bessere, sich nachhaltig veränderte Kirche? Und woran erkennt er im umgekehrten Fall, dass es zwecklos ist und die Kirche sich nie ändern wird? Es muss diesen Punkt geben, wo die Hoffnung stirbt. Wo ist der? Und wenn es ihn nicht gibt, dann ist mein Freund zufrieden damit sein Leben in einer Kirche zu verbringen, die aus ihren Fehlern nichts lernt und frohen Mutes weitere begeht.

Aber vielleicht will er aber auch gar nichts ändern. Abgesehen vom Bild, das man von ihr hat, dem Image der Kirche also.
Dazu würde auch passen, dass es ihn – wie er beteuert – mit Stolz erfüllt der katholischen Kirche anzugehören.

(Ist Stolz nicht eine der 7 Todsünden? ;)


Mein Freund erwähnte dann nur so nebenbei noch, dass es auch Länder gibt, wo Ungerechtigkeiten an der Tagesordnung seien. Da könne man auch nicht einfach austreten.
Diesen Vergleich finde ich aus zwei Gründen interessant: Zum einen weil er die Kirche lieber mit einem Staat vergleicht, welcher sich seine Regeln selbst macht, als mit einer Organisation, die innerhalb eines Staates funktioniert und sich auch an dessen Gesetze zu halten hat.
Und zum anderen weil er nicht bemerkt, dass wenn die Menschenrechte eingehalten würden, dass man durchaus das Land verlassen könnte, wenn man die Ungerechtigkeit für unzumutbar hält.
Eigentlich ziemlich entlarvend, dass er mit einem Vergleich mit einer Diktatur davon abzulenken versucht, dass er selbstzufrieden in einer kriminellen Organisation arbeitet.


Zum Abschluss ein kurzer Blick hinter die Kulissen:
Ich schreibe an diesem Artikel etwa seit August 2019. Ursprünglich wollte ich die Strategie hinter der Verteidigung/Entschuldigung meines Freundes mit einem witzigen kleinen Aphorismus entlarven, aber irgendwann fiel dieser der Redaktion des Textes zum Opfer. Ich will ihn euch nicht vorenthalten:

When I was a kid, I used to pray every night for a new bike. Then I realised, the Lord doesn’t work that way. So I just stole one and asked Him to forgive me … and I got it!

Emo Philips

Offener Brief an einen ganz bestimmten Werbeträger

Lieber Roger

Rolex, Mercedes-Benz, Credit Suisse, Jura, Moët & Chandon, Barilla, Lindt, Wilson, Uniqlo, Netjets, Sunrise, Rimowa, on

Quelle: Rogers Webseite

Ich meine … echt jetzt?

Du bist zweifellos einer der besten Sportler, die es gibt. Und das wird auch allgemein anerkannt. Und die Sportart, in der du brillierst, ist keine der knausrigen. Du solltest also eigentlich ganz passabel von den Preisgeldern leben können.
Als Sportler macht es sicherlich auch Sinn, wenn du dir deine Sportbekleidung (uniklo), deine Sportschuhe (on), dein Sportmaterial (Wilson) und die Bespannung (Barilla) sponsorn lässt. Schliesslich liegt dort deine Expertise. Wenn nicht du, wer sonst könnte beurteilen, welches Material geeignet ist, seine sportlichen Fähigkeiten optimal zu entfalten?

Aber das andere Zeug?
Klar deine Rolex leistet dir gute Dienste. Sie zeigt dir die Zeit an.
Aber würde das eine Casio nicht genauso tun?
Gut möglich, dass die Rolex die Zeit viel superer anzeigt, doch kannst du das zum einen nicht wirklich sachverständiger als andere beurteilen und zum anderen spielt das nicht wirklich eine Rolle.
Klar, du benutzt diese Marken, sie gefallen dir und du bist zufrieden mit ihnen. Doch die Frage ist, ob die gleichen Produkte von anderen Marken, auch wenn sie dir eine Spur weniger gefallen würden, deinen sportlichen Erfolg ernsthaft gefährden würden?
Nun ja, Moët & Chandon würde das auch ganz alleine schaffen. Also ich meine, deine Karriere ruinieren…

Mir ist schon bewusst, dass dir all das Geld quasi nachgeschmissen wird. Und da du die Produkte ohnehin benutzen und sie deinen Freunden empfehlen würdest, passt es ja.
Mir ist auch bewusst, dass noch sehr viele andere dir gern Geld nachschmeissen würden. Was du aber dankend ablehnst, auch wenn du deren Produkte vielleicht ohnehin schon benutzt und sie deinen Freunden empfiehlst.
Und mir ist ebenso bewusst, dass du, wenn du dir nicht sorgfältig aussuchst, von dem du dir Geld nachschmeissen lässt, Gefahr läufst, dass andere aufhören dir Geld nachzuschmeissen und dass dir dann am Ende womöglich insgesamt weniger Geld nachgeschmissen werden könnte.

Ich will daher nicht bestreiten, dass du dir neben der sportlichen Expertise im Laufe deiner Karriere auch eine beeindruckende in Sachen Sponsoring-Kompatibilität angeeignet hast.

Du könntest also neben Sportartikeln sicherlich guten Gewissens auch Werbung für Sponsoren-Vermittler machen:

Mein Sponsoring-Portfolio-Manager
SpopoMa™
sorgt dafür, dass sich meine diversifizierten Werbeverträge nicht in die Quere kommen
und ich optimal absahnen kann.

Roger, ein Sportler, der sich zu vermarkten versteht

Ich könnte mir aber vorstellen, dass solche Werbung zu jener Art gehört, die andere Sponsoren ein bisschen verschreckt…

Sie würde nämlich an deinem properem Teflon-Image kratzen und dich als den knallhart kalkulierenden Businessman zeigen (der du in Tat und Wahrheit auch bist).


Frage am Rande: Wenn man über Werbeverträge Unsummen aus zweifelhaften Firmen rausholt und alles Geld dann in (effektive) wohltätige Projekte steckt, gehört man dann zu den Guten oder zu den Bösen?
Ja, ich tue Gutes durch die wohltätigen Projekte, aber in der anderen Schale der Karmawaage liegen die dunkeln Machenschaften meiner Werbepartner, die dank meinem guten Image länger unbehelligt weiter machen können…


Wie ich schon sagte. Du besitzt in verschiedenen Bereichen ein wertvolles Fachwissen, welches jeden jede deiner Empfehlungen mehr als ernst nehmen lassen sollte. Und es ist sicherlich auch völlig berechtigt, wenn du dich für deine Expertise bezahlen lässt.
Du machst aber auch Werbung für Sachen, die dir im besten Fall nur gefallen. Und das ist für andere eigentlich kein guter Grund sich das Zeug zu kaufen, geschweige denn dich dafür zu bezahlen.

Klar, manche Leute macht es glücklich, mit dem gleichen Rollkoffer wie du durch die Welt zu jetten. Sollen sie es ruhig tun. Aber passt es zu dir und deinem authentisch sympathischen Image, das dich überhaupt erst zu einer so begehrten Werbefigur macht, dass du dich dafür bezahlen lässt, dass andere Leute deinem Geschmack nacheifern können?

Ist es zu viel verlangt, dass ich von Held etwas mehr erwarte?
Du kannst einschätzen, ob ein Turnschuh etwas taugt. Das ist keine Geschmacksache. Genau an der Fähigkeit, das einschätzen zu können, hängt auch deine Karriere . Bei der Schokolade ist das jedoch nur eine Geschmacksache. Du hast dir die Fähigkeit zwischen guter und schlechter Schokolade zu unterscheiden, nicht hart erarbeitet.
Ist es zu viel verlangt, dass ich mir wünsche, dass Helden nur dafür Lohn einheimsen, was sie auch tatsächlich geleistet haben?

Ausser natürlich, du hast – ohne dass ich das mitbekommen habe – Ernährungswissenschaft studiert und dein Urteil spiegelt den State of the Art der Schokoladenforschung wieder. Dann sorry!

So aber untergräbst du mit deinem einnehmenden Lächeln das Vertrauen in Expertise. Vermittelst die Ansicht, dass Gefühle Evidenzen ebenbürtig sind.

Und damit untergräbst du irgendwie sogar die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft.

Niemand will dir das Recht nehmen, die Schokolade zu essen, die dir am besten schmeckt. Und auch nicht den Leuten, die es interessiert, zu sagen, welche das ist.
Wenn du aber Geld dafür nimmst, dann ist das … auch angesichts der Millionen, die du dafür kassierst … irgendwie … billig?

Erbauliches Zitatplakat

Die Agentur C erfreut die Schweiz immer mal wieder mit nem erbaulichen Zitatplakat:

Gott gibt den Müden Kraft…
Die Bibel: Jesaja 40,29

Sie könnte aber, wenn sie die Zitate zufällig picken würden, auch weniger erbauliche Zitate aufhängen. Respektive erbaulich nur für die Hälfte der Bevölkerung:

Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still.
Die Bibel: 1. Timotheus 2,12

Sie könnten die Schweiz aber auch mit Zitaten aus anderen Werken zukleistern:

Es liegen die Eier des Kolumbus zu Hunderttausenden herum, nur die Kolumbusse sind eben seltener zu finden.
Mein Kampf: 2. Kapitel

Wäre es okay, wenn die Agentur C auch solche Plakate aufhängen würde? Der Satz ist lustig und könnte durchaus zum Nachdenken anregen. Bloss der Kontext – so heisst es – sei ein klitzkleines bisschen problematisch. Reicht das um ein durchaus originelles Zitat lieber nicht aufhängen? Und wenn ja, warum? Weil man durch die Anerkennung der Qualität einer Textstelle automatisch auch die einer anderen des gleichen Autors im gleichen Kapitel anerkennt?

Zum Beispiel diesem:

So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.“
Mein Kampf: 2. Kapitel

Wie er bloss auf die Idee gekommen ist…

Du wirst alle Völker vertilgen, die der HERR, dein Gott, dir geben wird.
Die Bibel: 5. Mose 7,16

Okay, das brauchen ja aber nicht unbedingt gleich als erstes die Juden zu sein, oder?

Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die das Böse tun, zuerst der Juden und auch der Griechen.
Die Bibel: Römer 2,9

Vielleicht ist die Vorstellung, dass Gott den Müden Kraft gibt, doch gar nicht so erbaulich… wenn sie erschöpft sind vom Massakrieren von Juden, Schwulen und
Ehebrechern.

Bike to Work

bike to work logoIm Juni fahre ich jeden Tag mit dem Velo zur Arbeit. Ich habe es auch schon im April und im Mai gemacht und ich beabsichtige es auch im Juli und August zu tun, doch für meine Leistung im Juni habe ich die Chance einen FLYER Flogo, ein Wellnesswoche im FidazerHof oder einen von weiteren über 1’698 fantastischen Preisen im Gesamtwert von über CHF 104’551 zu gewinnen.
Das ist übrigens der 7. von 10 Gründen, die auf der Webseite aufgeführt werden, warum man beim bike to work teilnehmen soll. Alle anderen Gründe sind nicht so sehr an die Aktion geknüpft sondern eher ans Velofahren selbst.

Serotonin und Dopamin (Punkt 1) wird schliesslich nicht nur dann ausgeschüttet, wenn man bei bike to work mitmacht – glaube ich. Und vermutlich sind auch der Aufbau von Fitness (Punkt 2) und der Abbau von Stress (Punkt 3) nicht von der Teilname an dieser Aktion abhängig.

Wenn es aber ums Sparen von Geld geht (Punkt 4), dann könnte bike to work entgegen seines Versprechens einen eher teuer zu stehen kommen – vorausgesetzt man gewinnt nicht einen der wertvolleren Preise – was ich eh nie tue… Wenn man nämlich nur den einen Monat mit dem Velo statt mit der ÖV zu Arbeit fährt, dann wird man sein Abo für diese Zeit wohl eher nicht zurückgeben. Damit spart man also nicht beim Transport, sondern bezahlt für den Verschleiss am Velo und für ein paar andere Dinge, wie wir gleich sehen werden.

Der Grund, der mir persönlich am meisten am Herzen liegt, ist die Sache mit der Umwelt (Punkt 5). Bis zum jetzigen Zeitpunkt (16.6.2017) habe ich 76 km zurückgelegt und damit angeblich 11 kg CO2 gespart. Das ist toll. Ich frage mich aber, ob diese Zahl auch berücksichtigt, dass ich aufgrund der zusätzlichen Anstrengung beim Trampeln wesentlich häufiger atme und damit mehr CO2 ausstosse, dessen Kohlenstoff ich über mehr Nahrung zu mir genommen habe, für welche ich mehr Geld ausgeben musste und für deren Produktion aller Wahrscheinlichkeit nach mehr CO2 drauf ging. Und dass ich jetzt mehr schwitze und trinke, insbesondere mehr Bier, welches auch nicht gratis ist, allerdings zwar meines Wissens in der Produktion mehr oder weniger CO2-neutral – nicht aber in Transport und – ganz wichtig – Kühlung. Und darüber, ob Bier auf lange Sicht gesund ist, streiten sich die Geister (sprich die Tschechen gegen den Rest der Welt.) Und dass ich mich und meine Kleider öfters wasche, geht ebenfalls ins Geld und  CO2.
Und das alles während meine S-Bahnen und Trams ungerührt getreu ihrem Fahrplan ihre Runden ziehen…

Es fördere den Teamgeist (Punkt 6) und es mache Spass den gemeinsamen Erfolg zu feiern. Mag sein, aber ich sage nur Bier…

Man komme seltener zu spät (Punkt 8), weil man von Verspätungen nicht betroffen ist. Also für mich als begeisterten Pendlerleser ist das eher ein Negativpunkt. Ich muss jetzt nicht nur die fehlende Pendlerlesezeit nachholen sondern auch diese gelegentlichen Verspätungslesebonizeiten. Nicht selten auf dem Klo bei künstlicher Beleuchtung.

Aber das Erlebnis geniessen kann man (Punkt 9), das stimmt. Weil ich Angst davor haben, dass die bike to work-App mir sagt, dass ich gestern schneller war als heute, wähle ich während diese Monats für jeden Arbeits- und Heimweg einen anderen Streckenverlauf. Und es ist tatsächlich wirklich schön auf diese Weise immer wieder neue Quartiere (und Kneipen) zu entdecken.
Dass die App es offenbar gar nicht drauf hat, meine Leistungen über den Monat hinweg zu analysieren und mich damit zu demütigen, sei mal dahingestellt.

Und zu guter Letzt appelliert bike to work tatsächlich an den Hipster in mir (Punkt 10). Velofahren ist nämlich im Trend, heisst es da, – sei es mit einem farbenfrohen Fixie, einem schnellen Renner oder einem gemütlichen Beach-Cruiser. Die können mich mal!

Religion, Dawkins und das Denkfest

I am against religion because it teaches us to be satisfied with not understanding the world.
Richard Dawkins

Die Religion bringt einen neugierigen Geist nicht notwendigerweise völlig zum Schweigen, sie empfiehlt aber die Vernunft lieber mit Vorsicht zu gebrauchen.
So wird man durchaus dazu ermuntert, kritische Fragen zu stellen, doch sollte man dabei nie aus den Augen verlieren, dass diese kritischen Fragen stets nur eine Prüfung des Glaubens sind und dass am Ende immer der Glaube siegen muss. Sei es, weil man plausible Argumente gefunden hat, die das ehemals vermeintliche Dilemma auflösen, oder weil man es schafft, trotz des unauflösbaren vermeintlichen Dilemmas zu glauben.

Niemand bestreitet, dass sich Theologen seit jeher mit schwierigen Fragen beschäftigt haben und dass dabei sicherlich eine ganze Menge an Genialität in die Argumente eingeflossen ist.
Fraglich ist lediglich, wie mit den Antworten umgegangen worden ist, die nicht das gewünschte Ergebnis lieferten?
Wem soll man folgen, wenn die Logik etwas anderes gebietet als die Bibel?

Ich ziehe es vor der Logik zu folgen.
Andere hingegen der Bibel – und reden sich ein, dass alles, was von Gott kommt, zwangsläufig gut ist, und dass alles Gute, das schlecht erscheint, und alles Schlechte, das gut erscheint, lediglich eine durch die Ursünde bedingte Verwirrung des Menschen ist.

In dem Sinne:

Prüfet alles, behaltet das Gute.
1. Thessalonicher 5:21

Und tut es am Denkfest:

http://denkfest.ch/

Das 1. Gebot

god„Du sollst keine anderen Gott neben mir haben“ heisst eigentlich genauso wenig, dass es keine anderen Götter gibt, wie „Du sollst kein Schweinefleisch essen“ heisst, dass es keine Schweine gibt.
Das heisst nur, dass es kein Schweinefleisch auf deinem Teller, resp. in deinem Sandwich geben sollte. Mehr aber auch nicht.

Im Grunde macht ein solches Gebot überhaupt erst Sinn, wenn es mehr als nur einen Gott gibt. Dann ist es das Gebot, sich auf nur einen Boss zu konzentrieren, weil das ansonsten früher oder später zu einen Interessenkonflikt führen würde. Was im Grunde durchaus vernünftig ist, genau wie der Vorschlag das Morden lieber sein zu lassen oder möglichst nicht zu lügen oder dem Nachbarn seinen Erfolg zu gönnen. Allesamt ethische Richtlinien, auf die man auch von ganz allein kommt.
Ich meine, wenn es nur einen Gott gibt, dann wäre ein Statement doch wesentlich geeigneter als ein Gebot: „Ach ja, übrigens, es gibt nur einen Gott, und zwar mich. Die Vorstellung, dass ich jemand anders oder einer neben anderen bin, ist zwar nachvollziehbar, aber leider falsch. Ich bitte dies in Zukunft zu berücksichtigen, denn aus Gründen, die eure geistige Kapazität leider etwas übersteigen, lege ich sehr grossen Wert darauf, dass in diesem Punkt absolute Klarheit herrscht – sonst reagiere ich unbeherrscht.“
In diesem Fall ein Gebot draus machen zu wollen, ist etwa so sinnvoll wie: „Du sollst keinen anderen Mond haben neben dem einen am Himmel“. Wozu, um alles in der Welt sollte, man das überhaupt wollen?

Nein, das erste Gebot deutet, wenn überhaupt auf etwas, dann auf eine interessante Palette von Göttern mit vielfältigen Vorzügen. Und was es bezweckt, ist, seinen Schäfchen Scheueklappen anzulegen.

Wie wird der Gott der 10 Gebote da über jemanden richten, der sagt: „ich anerkenne zwar die Existenz vieler Götter, aber folgen werde ich allein dem biblischen“? Gott müsste ihn für das Missachten des 1. Gebots verurteilen. Ist das nicht absurd? Statt die zu belohnen, die sich für ihn entschieden haben, bestraft (oder zumindest bedroht) er die, die sich ein besseres Bild vom Pantheon zu machen versuchten – und das selbst dann, wenn sie sich am Ende doch entschieden haben. Offenbar traut er seiner PR selbst nicht so ganz.

Religiöse Momentaufnahme : 6. März 2014

Wie sehen laut Google-Image-Search die Vertreter der verschiedenen Weltreligionen aus?

Die Bilder sind natürlich nicht repräsentativ, doch vielleicht im Bezug darauf, welche Vorurteile man gegenüber den Religionen hegt.

Da Religionen ja für ihre Anhänger was wunderschönes sind, habe ich zur Eichung auch noch die Männer und Frauen dazu getan. Und zur Eichung in Sachen Hilfeleistung die Homöopathie – ich hoffe die Ironie ist niemandem entgangen.

im Notfall einen Schritt voraus?

Heute von der Post in meinen Briefkasten gebracht:

NotfallvignetteAdliswil
Die Notrufnummern stets zur Hand zu haben, ist natürlich eine gute Sache, und dass sie auf FSC-Papier gedruckt sind, ist auch vorbildlich. Woran ich mich indessen ein klitzekleines bisschen störe, sind die Sponsoren dieses Flyers.
Die Nummer eines Taxi-Unternehmens macht Sinn, schliesslich kann es vorkommen, dass man mal schnell irgendwo hin muss und nicht kann.
Drogerie und Therapiezentrum wären an sich auch nicht schlecht – zumindest, wenn deren Produktpalette was taugen würde. Ich habe ja nichts dagegen, wenn sich gesunde Leute hobbymässig von Scharlatanen das Geld aus der Tasche ziehen lassen, doch wenn es um einen Notfall geht, ist für solchen Blödsinn keine Zeit.
Im Therapiezentrum ist an der TCM ausser Placebo nicht viel dran und in der besagten Drogerie in den Mittelchen ausser Zucker nicht viel drin.

Insofern macht sogar der Foto-Express mehr Sinn auf dem Flyer. Manchmal braucht man nämlich tatsächlich notfallmässig Fotoabzüge.

Man kann gern seine Gesundheit in die Hände von Scharlatanen legen, das ist jedem selbst überlassen, doch dass man Flyer druckt und in der ganzen Gemeinde verteilt auf der neben wirklich wichtigen Nummern auch noch die Nummern von Sponsoren stehen, die Therapien verkaufen, deren medizinische Wirksamkeit umstritten ist, ist schon ein bisschen bedenklich.

Gesucht: DisOrganizer-Werbeträger

die Jury ist doppelblind

Wenn ich sage, dass der DisOrganizer nur die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit berichtet, dann ist das gleichermassen nicht überraschend wie unglaubwürdig.
Wenn das aber jemand anders vom DisOrganizer sagt, dann sieht die Sache gleich ganz anders aus.
Und wenn es dann auch noch eine dritte Person sagt, dann gibt’s da nichts mehr dran zu rütteln.

Dashalb schreibe ich hiermit einen grossen Wettbewerb aus, in dem ich einen neuen Werbeträger oder eine neue Werbeträgerin für den DisOrganizer suche.

Nicht zögern und jetzt los legen!

Bewirb dich mit einem Bild, auf dem du irgendwie Werbung für den DisOrganizer machst.

Einzige Voraussetzung: Du solltest davon wissen, dass du dich als Werbeträger für den DisOrganizer bewirbst.

werbetraeger
Dieser hier weiss es wahrscheinlich nicht.
Nun ja, inzwischen wahrscheinlich schon.

Es lohnt sich: Unter den Einsendungen werden die besten 5 prämiert.
Und der überzeugendste Werbeträger wird offizieller Werbeträger des DisOrganizers. Was es aber genau umfasst ein offizieller Werbeträger des DisOrganizers zu sein, ist noch nicht wirklich ausgearbeitet, aber es wird garantiert spektakulär.

Bitte poste deinen Beitrag via tumblrDirektlink zur Upload-Seite
(Vergiss nicht, oben links als Beitragstyp Foto auszuwählen)

 

Das Kleingedruckte: Eingereichte Bilder sind bereits per se Werbung für den DisOrganizer und können vom DisOrganizer nach Lust und Laune verwendet werden. Es wäre nett, wenn du peinliche Bilder von dir einreichen würdest, mit denen man dich später erpressen kann. Nicht sehr, nur ein klitzekleines bisschen.
Die ständige Wiederholung des Markennamens DisOrganizer soll unterschwellig eine Zuneigung bei den Lesern erzeugen.

Offene Frage an den Bundesrat

Wenn ein Schweizer in einem fernen Land aufgrund skurriler Vorwürfe verhaftet und angeklagt wird, inwiefern unterscheiden sich eure Bemühungen um die Freilassung, wenn keiner, einer oder zehntausend Leute diesbezüglich eine Petition an euch unterschreiben?

Dass der Aufwand bei medial sehr präsenten Themen der politischen Popularität zugute kommt und dass das sehr verlockend ist, ist mir schon klar. Doch wie kommen da all jene armen Schweine dazu, deren Geschichte es nicht in die Medien geschafft hat?
Vor allem wenn man bedenkt, dass wenn internationale Medien sich auf etwas einschiessen, dass dies durchaus eine psychologische Durchschlagkraft haben haben kann, die der eines Staatsmann in nichts nachsteht.
Mir ist aber auch klar, dass Verhandlungen hinter verschlossenen Türen wesentlich erfolgversprechender sein können als wenn ein Staatsmann öffentlich gegen ein anderes Land die moralische Keule schwingt. Sich also öffentlich in einem populären Fall zu äussern kann dem Politiker zuhause sehr wohl einiges an Prestige einbringen, dem Betroffenen in der Ferne aber das Leben erheblich erschweren, weil er damit zu einem politischen Spielball gemacht wurde. Wie gern gibt man schliesslich öffentlich fremden Fötzeln klein bei?
Und natürlich hat auch der Bundesrat nur eine begrenzte Menge an Zeit und Ressourcen zu Verfügung. Wie also soll er handeln? Wie ist der Sache am besten gedient?

Und was ist, wenn wie im Fall der Greenpeace Aktivisten die Anklage ihrer Sache weit mehr dient als eine von der Öffentlichkeit unbemerkte Aktion? Wenn sich hier die Politik auf Druck der Öffentlichkeit einschaltet, dann wurde sie doch gewissermassen von Greenpeace instrumentalisiert. Was auch irgendwie einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.

Ich denke, ich würde mir wünschen, dass der Bundesrat sich in allen Fällen gleich viel Mühe gibt. Doch wenn er Prioritäten setzen muss, dann soll er sich lieber der unspektakulären Fälle annehmen.

 

Erkennt Gefahren, bevor sie entstehen

 

Da drehen ein paar Studenten einen Fake-Film, wo sie den Gedanken weiterspinnen, was es für ein Auto heisst, eine Gefahr zu erkennen, bevor sie entsteht. Als SciFi-Aficionado ist dieses Grossvater-Paradoxon natürlich ein alter Hut. Und spätestens seit der Kurzgeschichte Minority Report von Philip K. Dick wissen wir um die Gerechtigkeits-Problematik, wenn es um die zukünftige Verbrechen geht. Doch was Hilter betrift, so ist der Versuch ihn loszuwerden in den Zeitreiseliteratur dermassen ein Klassiker, dass man ihn inzwischen eigentlich bedenkenlos unternehmen darf.
Die Daimler AG, deren Mercedes-Benz den Führer als Kind überfährt, sieht sich aber nichtsdestotrotz in einer hübschen Zwickmühle. Zum einen wollen sie nicht bestreiten, dass ihre Technologie sowas wirklich drauf hat, und zum anderen wollen sie nicht verantwortlich sein für den Tod eines Kindes. Selbst dann nicht, wenn es Adolf Hitler ist und man wahrheitsgemäss behaupten könnte, man hätte das dritte Reich verhindert.
Ironischerweise ist eher letztes etwas paradox, denn in gewissem Sinne trägt der Autohersteller natürlich genauso eine Mitschuld am Tod eines verunfallten Kindes wie der Waffenhersteller am Tod eines erschossenen Kindes. Nicht die alleinige, wohlgemerkt, doch zumindest eine in dem Masse, wie er durch ein besseres Design diesen hätte verhindern können. Was aber wiederum heisst, dass durch diese in die Zukunft blickende Technologie sie eben doch die alleinige Verantwortung am Kind tragen würden. Und entsprechend wäre jedes von einem mit dieser Technologie ausgestatteten Mercedes getötete Kind ein zukünftiger blutrünstiger Tyrann. Ein sichereres und werbeattraktiveres Auto könnte es gar nicht geben, nichtsdestotrotz ein schwacher Trost für die Eltern.

Über die temporalen, technischen und ethischen Probleme will ich mich an dieser Stelle nicht weiter auslassen, sondern möchte nur mein Bedauern darüber ausdrücken, wie fantasielos die Daimler AG darauf reagiert hat. Sie hätte auch einfach erklären können, dass dieser Film Nonsens sei, weil die drei Gesetze der Robotik in der Software implementiert sei.

  1. Ein Auto darf kein menschliches Wesen verletzen oder durch Untätigkeit gestatten, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Auto muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein Auto muss seine Existenz beschützen, so lange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

 

Und wenn ein kleiner Klugscheisser sie nach der Regel Null gefragt hätte, konnten sie sich ja immer noch damit rausreden, dass diese für den nächsten Update der Firmware geplant sei.

Sími sem skilur þig

 

Ich frage mich, ob die Qualifikation, die einen befähigt gute Werbung zu machen (resp. für sich machen zu lassen), irgendetwas mit der Qualität dessen zu tun hat, wofür man diese Werbung macht? Sprich, kann ich daraus, dass die hier eine geile Werbung hingelegt haben, schliessen, dass demzufolge das Produkt ebenfalls geil sein wird?

So oder so, die Werbung hat mich überzeugt, ich brauche unbedingt auch ein paar Ninjas!

Aspirantinnen mögen sich bitte hier bewerben:

Werbung für Sockenwolle

2013-06-19 11.47.33-1 Dass es die hohe Kunst der Mode ist, die verschiedenen Elemente von Outfit, Makeup und Accessoirs perfekt aufeinander abzustimmen, ist mir bekannt und ich glaube auch die eine oder andere diesbezügliche Referenz rekonstruieren zu können, einen Link zwischen zwischen Wollsocken und verführerischem Makeup habe ich bisher noch nicht einmal gesucht.
Abgesehen davon, dass ich in dieser Disziplin noch so manches zu lernen habe, stellen sich mir hier zwei brennende Fragen. Kann man von Opal-Wollsocken auf Smokey Eyes schliessen und umgekehrt? Und/oder versucht hier ein Wolleproduzent eine neue Fetisch-Sub-Kultur zu initieren?

Sachdienliche Hinweise in Form von Bildern sind sehr willkommen.

Marketing für Gott, die Katz und den Teufel

Vielleicht ist ja Gott wirklich ein ganz lieber und tut tagtäglich Gutes indem er Kranke und Sieche heilt und Zicklein vor dem Ertrinken rettet. Bloss dass es niemandem auffällt, weil der Teufel es mit seinen Missetaten statistisch exakt ausgleicht.
Das wäre zwar ein enormer Aufwand für den Teufel, der an Mächtigkeit die paar Wunder Gottes weit in den Schattens stellt, doch wer weiss…

Unter dem Strich wäre es in diesem Fall wohl besser, wenn sich Gott aus den Belangen der Welt raushält und sich darauf beschränkt beim Jüngsten Gericht den Nachschlag zu verteilen.
In diesem Fall gäbe es aber eine geradezu magnifizente Strategie, welcher der Satan folgen könnte: Gesetzt den Fall, dass es Gott wirklich gibt und er der biblische Gott ist und Jesus effektiv der einzige Weg zur Erlösung ist und alle anderen Wege schnurstracks in den Banketsaal des Teufels führen, dann wäre es die mit Abstand beste Strategie, die Gebete der Moslems zu erhören. Nur die herzensguten und es müssen längst nicht alle sein. Einfach deutlich mehr und deutlich deutlicher als der Zufall sie erfüllen könnte.
Für die Menschen gäbe es keinen Grund an Allah zu zweifeln. Wieso auch? Er offenbart sich mit seiner Barmherzigkeit und gern auch mit einer Prise Humor. Und wenn irgendwelche islamistischen Fanatiker völlig hirnverbranntes Zeug anstellen, dann deutet nichts an den Wundern des Teufels darauf hin, dass er den Blödsinn der Fundamentalisten irgendwie billigt.
Und auf der anderen Seite, würde es schon etwas seltsam klingen, wenn die Christen, die ihre Treue zu Gott und Jesus weiter halten, zerknirscht zu erklären versuchten, dass die Heilung eines krebskranken Kindes ein perfides Werk des Teufels sei.
Auf diese Weise würde der Teufel ein Paradies auf Erden und einen unerschöpflichen Nachschub an Seelen für die Hölle erschaffen.
Und hier wage ich mich jetzt etwas aus dem Fenster hinaus: Wenn stressfreie Rinder die besseren Steaks hergeben, dann würde es mich nicht wundern, wenn dies auch für stressfreie Seelen gilt.

Und diese Strategie ist selbst dann anwendbar, wenn der Teufel die oben erwähnten statistischen Signifikanzen verwischt. Er müsste einfach ein paar Anstrengungen mehr zugunsten einer der Religionen unternehmen. Bei der Mammutaufgabe sollte das aber eigentlich nicht mehr gross ins Gewicht fallen.

Aber wie gesagt, diese Strategie funktioniert wirklich nur, wenn es Gott wirklich gibt und er der biblische Gott ist und Jesus effektiv der einzige Weg zur Erlösung ist und alle anderen Wege schnurstracks in den Banketsaal des Teufels führen. Sprich, wenn wir die Bibel wörtlich nehmen.