Wenn früher jemand schwache Augen hatte, knallte er gegen einen Baum oder stürzte in eine Schlucht und katapultierte sich damit schnurstracks aus dem Genpool raus. Doch in was für eine Situation musste man kommen, damit eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Elektrosmog einen ernstzunehmenden Vorteil bieten konnte?
Bei welchen Gelegenheiten kamen die Menschen früher überhaupt in Kontakt mit elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern? Wenn ein Blitz neben ihnen einschlug oder sie an einen geladenen Zitteraal gerieten, klar. Oder sicherlich auch wenn sich ein antiker Fetischist in Wollkleidung über seine Bernsteinsammlung hermachte. Doch denke ich, dass man diese Episoden ruhig ignorieren kann. Damit bleibt eigentlich nur das Magnetfeld der Erde, sowie die elfjährig stärker und schwächer werdenden Sonnenwinde.
Das heisst also, abgesehen von den eher zufälligen, respektive absonderlichen Zusammentreffen, gab es da mehr oder weniger nur das Magnetfeld der Erde und das was von der Sonne so auf die Erde geschleudert wurde. Ich würde daher vermuten, dass die elektrosmogempfindlichen Leute einen evolutiven Vorteil für eine Karriere als Navigatoren besassen und im Gegenzug von ihren weniger erfolgreichen Kollegen mit Zitteraalen gemeuchelt wurden.
Wie diese Leute die Neuzeit überstehen werden, wird indessen die Zukunft zeigen.