Ja zur direkten Demokratie

Die „Neue Volkspartei“ ist eine neue Volkspartei, die sich laut ihren Statuten die Förderung der direkten Demokratie, die Förderung von Grund- und Freiheitsrechten und die evidenzbasierte Aufklärung der Coronakrise auf die Fahne geschrieben hat.
Okay, ich bin an Bord. Dazu bekenne ich mich gern.
Ansonsten strebe die neue Volkspartei einen ergebnisoffenen Diskurs an und das Resultat solle, unter Berücksichtigung von Freiheitsrechten und dem Minderheitenschutz, der grösstmögliche Nutzen für die Allgemeinheit sein.
Genau. Ergebnisoffenheit, Freiheitsrechte, Minderheitenschutz und Utilitarismus.
Die neue Volkspartei sei nicht links, nicht rechts, sondernd der Wahrheit verpflichtet.
Cool.
Und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei werde als Teil des demokratischen Prozesses befürwortet.
Mutig, aber nichts als richtig.
Die neue Volkspartei erachtet es als ihre Pflicht, Stimmbürger/-innen bestmöglich und insbesondere wahrheitsgetreu zu informieren.
Wow, sogar genderkorrekt.

Interimspräsident: Martin Widmer

Martin Widmer?
Der Martin Widmer?
Der als grösster Internet-Hetzer der Schweiz bekannte Martin Widmer?
Genau. Aber das muss nichts heissen.
Oder?
Oder?

Ergebnisoffenheit!
Der grösstmögliche Nutzen für die Allgemeinheit steht schliesslich auf dem Spiel!

Auf Facebook ist die neue Volkspartei als „Ja zur direkten Demokratie“ unterwegs. Also habe ich mich da mal ein bisschen umgesehen und entsprechend ihres Bekenntnisses nach besten Wissen und Gewissen Richtigstellungen und evidenzbasierte Fakten gepostet.

Beispielsweise zu einem SRF-Teletext-Screenshot auf dem es hiess, dass Israel dem nachlassenden Impfschutz mit einer dritten Dosis zu begegnen versucht, was als Beweis für die Wirkungslosigkeit der Covid-Impfung präsentiert wurde. Da stellte ich fest, dass etwas wohl kaum nachlassen könne, wenn es vorher nie gewirkt habe. Das nahm man stillschweigend zur Kenntnis.

Oder als ich dem kompletten Fehlen jeglicher Wirkung der Impfung eine Grafik des SRF entgegenstellte, auf der die Hospitalisation der Nichtgeimpften mit jener der Geimpften verglichen wurde. Als Quelle verwies SRF auf die Webseite des BAG. Ich wurde dann darauf aufmerksam gemacht, dass auf der angegeben Webseite keine Daten zu finden seien, die sowas nahelegen würden. Da habe ich beim SRF Data Team nachgefragt und es wurde mir gezeigt, dass sie dort doch zu finden sind (erst auf „Impfungen“ klicken, dann auf „Fälle trotz vollständiger Impfung“ und dann die Daten, die man als csv runterladen kann, entsprechend aufbereiten).
Ich konnte diese Daten zuerst nämlich auch nicht finden. Deshalb habe ich ja nachgefragt. Meine Kollegen von der neuen Volkspartei sparten sich den zweiten Schritt und erklärten es zur Falschmeldung des SRF. Nun ja, eigentlich sparten sie sich auch den ersten Schritt und erklärten auch alles vom BAG zu Falschmeldungen.

Okay, das BAG frisiert also die Zahlen. Das hätte ich zwar nicht gedacht, aber ausschliessen kann man es tatsächlich nicht.
Um aber zu wissen, dass Zahlen des BAG frisiert sind, muss man entweder verlässlichere Zahlen haben oder irgendwelche Ungereimtheiten in den Zahlen selbst entdecken (beispielsweise ein Verstoss gegen das Benfordsche Gesetz). Also fragte ich nach. Als Antwort kam, dass eine Bekannte, eine Krankenschwester, das anders sehe. Und wie diese sagt, auch ihre Kolleginnen.
Als ich bemerkte, dass eine Bekannte von mir ebenfalls eine Krankenschwester sei und zufälligerweise deren Krankenschwester kenne und sie für nicht sehr glaubwürdig halte, glaubte man mir erstaunlicherweise nicht.

Die besagte Krankenschwester könne nicht nur bezeugen, dass auf den Intensivstationen nicht weniger Geimpfte zu finden seien, sondern dass die Geimpften im Gegenteil unter allerlei Nebenwirkungen von der Impfung leiden und massenhaft daran sterben (wohlgemerkt an der Impfung und nicht mit der Impfung!).
Wenn ich ehrlich wäre, müssten mir in meinem Umfeld schon längst die vielen unerwarteten Trombosen, Herzinfarkte, Schlagan- und Krebsfälle aufgefallen sein. Sind sie mir nicht, ganz ehrlich, aber das muss nichts heissen, vielleicht hat mich das meine selektive Wahrnehmung einfach übersehen lassen. Angesprochen auf die selektive Wahrnehmung, wurde mir versichert, dass das bei ihnen ganz bestimmt kein Thema sei.
Wie dem auch sei, bald würde ich die Leichenberge von Geimpften schon bemerken.

Da fragte ich natürlich nach genaueren Zahlen: Bis wann wie viele Tote? Solide Zahlen, die sich überprüfen lassen. Ich wollte auch wissen, bei welcher Zahl, wenn unterschritten, man die Theorie, die diese Toten prognostiziert, als widerlegt betrachten würde?
Darauf erhielt ich leider keine Antwort. Stattdessen wurde ich an ein paar mutige Wissenschaftler verwiesen: Sucharit Bhakdi zum Beispiel, der prophezeite, dass es keine zweite Welle geben würde, oder Robert Malone, der nach eigenen Angaben die mRNA-Technologie erfunden habe und seinem Verhalten nach jetzt ziemlich eingeschnappt ist, dass er nicht die verdiente Anerkennung dafür kriegt, oder Luc Montagnier, den man fälschlicherweise dafür feiert, dass er gesagt habe, dass in zwei Jahren alle Geimpften tot sein würden, oder Mike Yeadon oder John Ioannidis oder Thomas Binder oder das Aletheia-Netzwerk. Alles Namen und Organisationen, die einem hier in letzter Zeit regelmässig um die Ohren gehauen werden.
Ich habe da eingewendet, dass diese Leute in der Wissenschaft nicht (mehr) wirklich ernst genommen werden, man also, was ihre Aussagen betrifft, lieber vorsichtig sein sollte.
Genau, wurde darauf geantwortet, wer heute unbequeme Fragen stellt, wird mundtot gemacht.
Diese Leute haben ihre Karriere geopfert um der Wahrheit zu treu zu bleiben.
Ist aber der Umstand, dass ein Name einem dauernd um die Ohren gehauen wird, nicht ein Indiz für Karriere? (Erinnert ihr euch noch an die Zeit als man täglich irgendwas über Paris Hilton hörte? Waren das gute oder schlechte Zeiten? Ich meine so im Vergleich?) Zugegeben nicht mehr in ihrem angestammten Fachgebiet, aber mundtot sind sie nicht. Sie haben einfach ihr Publikum ausgewechselt.

Dann wurden mir drei Zeitungs-Artikel empfohlen, die über Peer reviewte Studien berichteten, die auf Probleme im Zusammengang mit ADE, Ivermectin und zu wenigen Obduktionen hinwiesen. Allen Artikeln war gemeinsam, dass dort sowohl das Problem als auch deren Relativierung durch andere Experten beschrieben wurden, doch irgendwie wurde die Relativierung ignoriert und der Artikel als Nachweis für das Problem präsentiert.
Davon, dass die Studienautoren – auch wenn ihre Studie mitunter wegen methodischen Mängeln zurückgezogen werden mussten – erstaunlicherweise nicht gekreuzigt wurden, kein Wort. Könnte es sein – ich weiss, die Frage ist verwegen -, dass Wissenschaftler nicht geächtet werden, weil sie unangenehme Erkenntnisse präsentieren, sondern dass man sie irgendwann links liegen lässt, wenn sie einfach nicht akzeptieren können, dass sich ihre Erkenntnisse als mangelhaft erwiesen haben?

Schnickschnack. Alles, was gegen die offizielle Lehrmeinung geht, wird zensiert. Beweis gefällig? Der Kommentar, den Facebook unter ein Meme setzte, auf dem oben im Schlamm spielende Kinder mit der Bildunterschrift „So baut man ein starkes Immunsystem auf“ und unten Jugendliche in einem schulischen Umfeld mit Masken und der Bildunterschrift „So schwächt man ein starkes Immunsystem“ zu sehen waren: Teilweise falsche Informationen.
Wenn der Beitrag noch zu sehen ist, ist die Zensur aber nicht wirklich gelungen, oder?
Darüber hinaus ist die Einschätzung von Facebook auch nicht wirklich falsch. Im Schlamm spielen macht einen nicht immun gegenüber Covid. Es macht einen immun gegen die Erreger, die im Schlamm drin sind. Vorausgesetzt im Schlamm sind beispielsweise keine üblen Fäkalien zu finden, weil dann die Erreger selbst für ein starkes Immunsystem zu stark sein könnten. Eine sterile Umgebung mag durchaus das Immunsystem schwächen (Bauernhof-Effekt), doch während ein paar Stunden eine Maske zu tragen, wenn man auf engem Raum mit anderen Menschen zusammen gepfercht ist, steckt das Immunsystem ohne Probleme weg. Die Massnahmen hindern die Jugendlichen ja nicht nach den Schule noch ein Schlammbad zu nehmen.
Das Problem hier ist, dass das Mem im Kontext von Corona gepostet wurde und es dadurch suggeriert, dass die verhängten Massnahmen schädlich sind. Das stimmt so schlicht nicht. Das ist sogar brandgefährlich. Und es wäre von Facebook verantwortungslos sowas unkommentiert zu lassen.

Aber es sei ja nur 1% gefährdet. Das rechtfertige doch die Massnahmen nicht.
Das sind in der Schweiz immerhin 85’000 Menschen, mit deren Gesundheit und Leben man spielt.
Die Selbstmordrate unter Jugendlichen hat sich wegen der Massnahmen mehr als verdoppelt.
Ein trauriger Anstieg von 21 (2019) auf 49 (2020). Auf die 1’700’000 Jugendlichen in der Schweiz sind das neu 0.0028%. Um 0.0016% (das sind die zusätzlichen 28 Selbstmorde im 2020) zu schützen, dürfen wir also 1% in Gefahr bringen?
Zu den 0.0016% kommen natürlich auch noch die 50% der noch nicht Geimpften hinzu, die durch das Ende der Impfkampagne gerettet werden!

Das wirklich verstörende an ihrer Überzeugung ist, dass der Umstand, dass die Geimpften wie die Fliegen sterben werden, nicht etwa ein bedauerliches Missgeschick ist, wie es leider manchmal zustande kommt, wenn man Vollidioten ans Ruder lässt. Nein, diese Toten sind von den Regierungen und anderen Organisationen von langer Hand geplant. So wird beispielsweise ein TED-Video herbei gezogen, wo Bill Gates erklärt, dass man mit Impfungen die Weltbevölkerung um 15% senken könne. Dass er damit auf das Phänomen anspielte, dass ein besseres Gesundheitssystem zu weniger Kindern pro Frau führt, haben sie völlig übersehen und interpretierten es als eine gross angelegte Vergiftungskampagne.

Eine so komplexe Operation, wo all die Politiker und Behörden und Wissenschaftler (und Überschwemmungen) präzise koordiniert werden müssen, kann unmöglich von Vollidioten geplant worden sein.
Eine Operation aber, bei der nur die nützlichen Schafe gekillt und die unbeugsamen Patrioten übrig gelassen werden, kann nur von Vollidioten geplant worden sein.

Ich fragte auch mal, ob Ja zur direkten Demokratie die Massnahmen befürworten würden, wenn diese in einer Volksabstimmung gutgeheissen würden? Keine Antwort.

Und dann war da noch die Geschichte mit dem Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Die neue Volkspartei hat nichts gegen Schwule. Und natürlich hätten es die Kinder gut bei den Schwulen. Aber es sei nun mal ein Fakt, dass Kinder am besten gedeihen, wenn sie beide Rollenbilder in der Familie sehen. Deshalb zwinge die Sorge um das Wohl des Kindes sie leider, gegen die Ehe für alle zu stimmen.
So selbstlos von ihnen.
Da habe ich natürlich nicht gezögert und ihnen die Quellen angegeben, die belegen, dass es keine Metrik gibt, in denen die Kinder von gleichgeschlechtlichen Eltern schlechter abschneiden. Und dass wenn ihnen das Kindswohl so wichtig sei, dass sie mit der Zustimmung zu diesem Gesetz mehr für die Kinder bewirken könnten, weil damit die belastende Diskriminierung und Stigmatisierung von Kindern aus Regenbogenfamilien gesenkt würde.

Ja zur direkten Demokratie (also die neue Volkspartei), die Meinungsverschiedenheiten willkommen heisst, hat mich in der Gruppe geblockt und alle meine Kommentare gelöscht.

Interessengruppen

Die Fälle steigen wieder und der Bundesrat erwägt – entgegen der Empfehlung der Taskforce – Lockerungen der Massnahmen. Und die bürgerlichen Parteien finden, dass die Taskforce sich lieber nicht öffentlich äussern sollte.

Sehr starke Interessengruppen drängen auf Lockerungen. Dem kann sich der Bundesrat nicht einfach entziehen.

Randnotiz: Ich frage mich, was eine Interessengruppe so stark macht, dass sie sogar den Bundesrat in Bedrängnis bringen kann? Die Zahl der Interessierten kann es nicht sein, denn es gibt Interessen, die viel mehr Leute verbinden. Es liegt wohl daran, dass sich hier  diese Interessen einer Person kristallisieren, die beim Bundesrat vorstellig wird.
Ist das aber nicht unfair den anderen Interessen gegenüber? Nur weil sich bei ihnen nichts kristallisiert, bedeutet das nicht, dass ihre Anliegend nicht genauso dringend sind.
Vielleicht verhindert der Umstand, dass ein gemeinsames Interesse von zu vielen geteilt wird, die Kristallisation? Vielleicht eignen sich nur gewisse Interessen zum Kristallisieren? Vielleicht braucht die Kristallisation auch den Katalysator Geld?

Ich finde, dass die Sorgen, welche die Interessengruppen vortragen, durchaus berechtigt sind und unbedingt gehört werden müssen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie Basis für eine Entscheidung des Bundesrats sein sollten.
Entscheidungen sollten möglichst auf evidenzbasierten Erkenntnissen basieren. Wenn Epidemiologen sagen, dass nur ein kompletter Shutdown das Virus stoppen kann, dann hat das eine ganz andere Qualität als wenn der Wirteverband sagt, dass damit das Gastgewerbe zerstören würde. Deshalb ist es auch ausgemachter Nonsens einen Kompromiss finden zu wollen, zwischen Epidemiologie und Wirteverband.

Wie ich aber sagte, die Sorgen des Wirteverbands sind berechtigt und sie müssen unbedingt gehört werden. Aber nicht vom Bundesrat um eine Entscheidung zu treffen, sondern von den Wirtschaftswissenschaften, die das untersuchen und ihre Befunde als evidenzbasierte Erkenntnisse dem Bundesrat präsentieren.

Erst hier fangen die Kompromisssuche an: zwischen den Empfehlungen und Warnungen von Epidemiologie, Wirtschaftwissenschaft, Umweltwissenschaft, Kulturwissenschaft, etc. Und natürlich der Edi-O-matik.

Brief an den Bundesrat

Was geht da wirklich vor? Ist da wirklich ein Virus, welches weltweit bereits mehr als 2.5 Millionen Menschen umgebracht hat? Fast so viel wie in der gleichen Zeit Durchfallerkrankungen (1.4 Mio) und Verkehrsunfälle (1.2 Mio) zusammen? Oder ist das alles ein riesiges Missverständnis, respektive eine globale Verschwörung, der wir alle brav aufsitzen?

Alle? Nein! Nicht alle sitzen ihr auf. Eine von unbeugsamen Querdenkern bevölkerte Ecke des Internets hört nicht auf Widerstand zu leisten und unbequeme (angeblich wissenschaftlich fundierte) Fragen zu stellen…

Doch taugen die Fragen wirklich etwas? Sie stammen ja nicht von Wissenschaftlern, sondern von normalen Menschen, die das eigenständige Denken für sich entdeckt haben.

Ein Freund von mir teilte auf Facebook den offenen Brief einer gewissen Elisabeth Vetsch aus dem schönen Rheintal. Schauen wir uns mal an, was sie über die ganze Sache denkt.

Elisabeth Vetschs Argumenteund meine Gedanken dazu
Herr Bundespräsident Parmelin, Herr Bundesrat Berset
Früher hätte ich ja «Sehr geehrter Herren …» geschrieben, weil man zu meiner Zeit zu Hause noch Anstand gelernt hat. Das lasse ich jetzt aber bewusst weg, weil Sie für mit nicht mehr «sehr geehrt» sind.Als eine anständige Person hätte sie sich, noch bevor sie die inzwischen fehlende Hochachtung gegenüber diesen Personen zum Ausdruck gebracht hätte, eigentlich um eine geschlechtergerechte Sprache bemühen müssen. Man will ja niemanden missgendern, auch dann nicht, wenn man die Person nicht besonders mag.
Zunächst, wie mir beigebracht wurde i.S. Anstand , möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich heisse Elisabeth Vetsch, bin 75 Jahre alt, habe 5 Kinder, 9 Gross- und 5 Urgrosskinder und wohne im schönen St. Galler Rheintal.
Ist es erfahrungsgemäss nicht so, dass wenn jemand seine eigenen Qualitäten unterstreicht, in diesem Fall den Anstand, und das gleich zweimal hintereinander, dann kann man in der Regel davon ausgehen, dass es bei der Person um genau diese Qualität nicht so gut bestellt ist?
Nun zu Ihnen: Wie ich der Vita von Herrn Berset entnehme, mussten Sie in Ihrer Jugend nie für etwas arbeiten. Auch nicht für Ihr doch ziemlich langes Studium. Mit arbeiten meine ich körperliche Arbeit. Das soll jetzt nicht abwertend sein, sondern ist einfach eine Tatsache. Sie mussten nie überlegen, ob Sie die Miete noch bezahlen können oder überhaupt noch Geld da war für Lebensmittel. Deshalb ist es irgendwie verständlich, dass Sie die Sorgen und Existenzängste des «kleinen Mannes», d.h. der arbeitenden Bevölkerung, nicht nachvollziehen können.Ich verstehe nicht ganz, warum arbeiten hier unbedingt körperliche Arbeit sein muss? Kann man nicht auch als Architekt in eine Situation geraten, wo man nicht mehr weiss, wie man die nächste Miete bezahlen soll?

Aber es stimmt schon, man misst Dingen, die man nie erlebt hat, nicht das Gewicht bei, das sie für die Betroffenen haben. Das heisst aber nicht, dass man mit ein bisschen Empathie nicht nachvollziehen kann, dass diese Dinge lieber vermieden werden sollten.

Die Situation, in der wir uns befinden, lässt sich ungefähr so paraphrasieren: Der „kleine Mann“ steht auf eine Brücke. Er ist müde und ihm tun die Beine weh. Nun kommt ein Architekt und sagt ihm, er solle unbedingt, so schnell wie möglich die Brücke verlassen. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Architekt weiss, wie sich müde Beine anfühlen, er weiss, weil er etwas vom Brücken versteht, dass diese Brücke jeden Moment einstürzen wird.

Nicht in den Schuhen des „kleinen Mannes“ gelaufen zu sein, kann schon bedeuten, dass man dessen Ängste nicht nachvollziehen kann, das heisst aber nicht, dass die instinktive Reaktion des kleinen Mannes notwendigerweise auch die richtige ist.

Dass Elisabeth Vetsch umgekehrt die Sorgen eines Staatsmannes nicht nachvollziehen kann, der sich um das Wohl von Millionen von Menschen sorgt, bedeutet schliesslich auch nicht zwingend, dass sie falsch liegt.
Die Vita von Herrn Parmelin sieht ähnlich aus. Sie wuchsen zwar als Bauernsohn auf, hatten aber vermutlich nie finanzielle Probleme. Vielleicht mussten Sie ja körperlich arbeiten, das weiss ich nicht. Aber auch Sie können die Ängste und Nöte eines kleinen
Arbeiters oder eine Putzfrau wohl nicht nachvollziehen. Sie mussten bestimmt nie überlegen, was man den Kindern noch auf den Tisch stellen soll, wenn wegen Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit kein Geld mehr da ist. Sie können nicht mal ahnen, was es bedeutet, schlaflose Nächte zu haben, weil man die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann.
Aber offenbar ist der Mangel an körperlicher Arbeit doch nicht so wichtig, um die Sorgen des „kleinen Mannes“ nachvollziehen zu können. Ausschlaggebend ist die Erfahrung des fehlenden Geldes.

Ein Schelm der Böses dabei denkt, dass sie nicht auch die Vita der restlichen Bunderäte zerpflückt hat, wo doch die Entscheide immer als Einheit gefällt werden…
Was sie wohl damit bezweckt? Will sie damit einen Keil zwischen diese treiben? Divide et impera?
Bei den Salären, die Sie von unseren Steuergeldern beziehen, ist das keine Kunst. Sie mussten während der ganzen «Pandemie» auf keinen einzigen Rappen verzichten.Hat das nicht auch sein gutes? Wäre es nicht viel problematischer, wenn die Bundesräte massive finanzielle Einbussen erlitten hätten. Woher wüssten wir dann, dass sie ihre Entscheidungen im Interesse der Volksgesundheit fällen und nicht in dem ihrer plötzlich leeren Portemonnaies?
Denn, wenn Sie es nachvollziehen könnten, müssten Sie Ihre Politik um 180 Grad drehen.Das ist jetzt eine gewagte These:

Leute, die irgendwann einmal am Existenzminimum gelebt haben, sind konsequent gegen strenge Massnahmen zur Eindämmung einer Pandemie.

Selbst wenn das stimmen würde, bedeutet das nicht, dass das auch der beste Weg aus der Pandemie heraus ist.
Existenzängste sind in der Regel ja sehr schlechter Ratgeber, wenn es ums richtige Einschätzen komplexer Situationen geht. Eher im Gegenteil.
Wenn der Zahnarzt bohrt, dann wünscht sich jeder, dass es sofort aufhören möge. Doch obwohl der Zahnarzt vielleicht noch nie selbst ein Loch hatte und daher nicht weiss, wie sich das anfühlt, kann er wesentlich besser einschätzen, wie sich die Schmerzen entwickeln werden, wenn man nichts tut. Und genau deshalb vertrauen wir der Einschätzung des Zahnarztes und lassen die Qual (jammernd) über sich ergehen.

Ich weiss nicht, ob die kleinen Männer sich in dieser Sache tatsächlich einig sind. Ich weiss aber, dass laut einer Erhebung des SRG 74% mehr oder weniger für die Homeoffice-Pflicht, 64% mehr oder weniger für die Beschränkungen öffentlicher Treffen auf 5 Personen, 43% mehr oder weniger für die Schliessung von Einkaufsläden sind und 34% im Notfall mehr oder weniger für eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit in besonders betroffenen Regionen wären.

Zumindest demokratisch scheint der Weg des Bundesrates durch die Pandemie zumindest Streckenweise akzeptabel zu sein.

Wohlgemerkt, persönlich halte ich die Massnahmen für zu zögerlich und zu wenig konsequent und ich halte eine dritte Welle für eine traurige Konsequenz davon. Deshalb schreibe ich dem Bundesrat aber noch lange keinen Brief, in dem ich ihm erkläre, dass er zu blöd ist um auf die wissenschaftliche Taskforce zu hören. Ich bin überzeugt, dass er falsche Entscheidungen getroffen hat, aber ich bin auch überzeugt davon, dass er es gut gemeint hat.
Sie müssten den Menschen endlich wieder eine Perspektive geben, sie arbeiten und leben lassen.Es ist natürlich unbestritten, dass die Menschen leiden und sozial benachteiligte Menschen noch mehr. Und man sollte tatsächlich mit aller Kraft versuchen den Menschen wieder ein Perspektive zu geben.
Das heisst aber nicht, dass nichtsdestotrotz die Notwenigkeit von (irgendwelchen) Massnahmen anerkannt werden muss, wenn man noch mehr Leid verhindern will.
Aber alles, was Sie bis jetzt zu Stande gebracht haben, ist, dass sich die «kleinen Leute» verschulden müssen. Sie lassen ganze Berufszweige ausbluten. Sie vernichten KMU’s, ohne mit der Wimper zu zucken. Die Massnahmen zwingen die „kleinen Leute“ sich zu verschulden. Sie lassen ganze Berufszweige ausbluten. Sie vernichten KMU’s.
Dass die Behörden die Massnahmen ohne mit den Wimpern zu zucken einführen, wage ich aber zu bestreiten, denn die Massnahmen wurden sehr viel zögerlicher eingeführt als von den Experten gefordert, auf die sich die Behörden berufen.

Bis heute (3.3.2021) sind in der Schweiz 9’310 Menschen an Covid-19 gestorben.
Was denkt Elisabeth Vetsch, wie viele wohl ohne irgendwelche Massnahmen gestorben wären? Schon ein paar mehr, oder? Aber wären es mehr oder weniger gewesen als die Anzahl, die direkt oder indirekt an den Folgen der Massnahmen gestorben sind?
Alle Experten sagen, es wären sehr, sehr, sehr viel mehr gewesen.
Wie kommt es, dass Elisabeth Vetsch es besser weiss?

Aber vielleicht hält sie die Menschenleben, die der ungezügelten Pandemie zum Opfer gefallen wären, ja für einen akzeptablen Preis, wenn damit die Wirtschaft geschont würde.
Wie kommt sie aber darauf, dass die Wirtschaft nicht darunter gelitten hätte, wenn dauernd Mitarbeiter krank werden und sterben, wenn dadurch Lieferketten nicht aufrecht erhalten werden könnten. Wenn Kunden aus Angst vor Ansteckung nicht auftauchen würden. Wenn es keine koordinierte Strategie gegen den unsichtbaren Tod geben würde?
Ausserdem werfen Sie mit unseren Steuergeldern nur so um sich. Der Bund bezahlt die sinnlose Testerei, der Bund bezahlt dieses, der Bund bezahlt das.Sinnlose Testerei?
Wie soll man das verstehen?
Dass die Tests nicht korrekt arbeiten?
Oder dass es für die Ausbreitung der Krankheit keinen Unterschied macht, wenn man weiss wie viele Menschen infiziert sind?

Die Tests werden genutzt um zu erfahren, wo man steht, um dann notfalls entsprechende Massnahmen zur Senkung der Ansteckung zu erlassen. Ob die Zahlen nun korrekt sind oder nicht, sie haben enorme Folgen auf Strategie des Bundesrates.

Und indem der Bund die Tests bezahlt, werden die einkommensschwachen Menschen entlastet, die sich nicht so einfach ins Home-Office zurückziehen können. Indem die Tests gratis sind, schrecken die Kosten niemanden ab sich testen zu lassen. Wodurch die Chance steigt, dass der kranke Kollege in Quarantäne geht statt mich anzustecken.
Und mit wessen Geld bitte bezahlt das der Bund? Mit Steuergeldern. Mit Steuergeldern, die vom «kleinen Mann» mühsam erarbeitet wurden und von unseren Kindern, Gross- und Urgrosskindern wieder zurück bezahlt werden müssen. Diese Schulden, die Sie jetzt so grosszügig machen, müssen die nachfolgenden Generationen schultern.Die Steuergelder, die vom „kleinen Mann“ so mühsam erarbeitet wurden, stammten 2011 zu 2% von den 50% der weniger verdienenden Schweizer Bevölkerung und zu 41% vom 1% der am meisten verdienenden. (In welche Richtung es sich wohl seither auf wessen Initiative hin verschoben hat?)

Mich würde eher interessieren, bei wem genau der Bund die Schulden hat, die wir über Generationen hinaus wieder abstottern werden müssen? Mich würde auch interessieren, wieso die Restaurants schliessen müssen, aber weiterhin die Miete zahlen sollen? Dann lieber nicht schliessen, ist natürlich keine Lösung. Vielleicht aber das bedingungslose Grundeinkommen?
Wofür? Für eine «Pandemie» mit ca. 99,9%iger Überlebenschance. Haben Sie sich einmal mit einer richtigen Pandemie beschäftigt? Z.B. mit der Cholera-Pandemie 1892 in Hamburg? Da wurden die Toten täglich abtransportiert, bald in jedem Haus einer oder manchmal sogar ganze Familien.
Und Sie sperren die ganze Schweiz ein wegen einer Mortalitätsrate von vielleicht 0,1%!
Okay, schauen wir uns die Zahlen für die Schweiz an:
Fälle (Stand 3.3.2021) : 558’622
Tote (Stand 3.3.2021) : 9’310
Das sind 1.6%.

Wie kommt Elisabeth Vetsch auf die 0.1%?
Ich vermute, sie hat die Toten gegen die Gesamtbevölkerung (8.6 Mio, Stand 2019) verrechnet statt gegen die mit Covid-19 Infizierten. Wenn sie nicht voraussetzt, dass fast die ganze Schweiz bereits unbemerkt eine Infektion durchgemacht hat (was sich jedoch sehr deutlich bei den Neuinfektionen bemerkbar machen würde, weil dann ja bereits eine breite Herdenimmunität bestehen würde), dann ist das in etwa so sinnvoll, wie wenn sie sich, nachdem sie mit einem Pilzgericht zwei von ihren vier Gästen vergiftet hat, damit herauszureden versucht, dass die Mortalitätsrate ihrer Kochkunst bei lediglich 0.00002% liege.

Ich will ihr hier aber keine bösen Absichten unterstellen, sie war wohl einfach nicht lange genug in der Schule um für solche Feinheiten sensibilisiert worden zu sein.

Aber sie hat schon recht. Die Mortalitätsrate ist in der Schweiz mit 1.6% relativ klein. Global liegt sie bei 2.2%.
So tief ist sie vor allem dank unseres guten Gesundheitswesens. Wie hoch die Rate wäre, wenn keinerlei Behandlung durchgeführt würde, kann ich nicht sagen. Ich weiss nur, dass sich auch in Bergamo im letzten Frühling die Toten gestapelt haben.

Übrigens, die natürliche Todesrate von Cholera liegt unbehandelt bei ungefähr 60%. Sie lässt sich allerdings mit einer modernen Behandlung auf 2% drücken.
Was denkst Elisabeth Vetsch, mit was man die 1.6% bei Covid-19 vergleichen muss= Mit den 60 oder mit den den 2% bei Cholera?
Sie spalten aufgrund einer Scheinpandemie das Volk, genau nach der Devise: «Spalte und herrsche!»Scheinpandemie im Sinne von einer Pseudokrankheit, die es gar nicht gibt?
Sie hat vorher die Todesrate angegeben. Zwar falsch, aber doch zu hoch für eine Krankheit, die es gar nicht gibt.
Oder Scheinpandemie im Sinne von einer sich weltweit stark ausbreitenden Infektionskrankheit mit hohen Erkrankungszahlen, aber gar nicht so schlimmen Krankheitsverläufen?
Selbst mit den falschen Mortalität, die Elisabeth Vetsch berechnet hat, wäre Covid-19 zwischen 10 und 40 mal tödlicher als die Grippe. (Mit den korrekten Werten wäre es zwischen 200 und 800 mal tödlicher.) Ich frage mich, welche Minimalmortalitätsrate Elisabeth Vetsch von einer echten Pandemie erwartet. (Obwohl die Mortalitätsrate eigentlich überhaupt kein Kriterium der WHO zum Ausrufen einer Pandemie ist. Und auch nie war. Sie zwingt die Politik aber natürlich dazu, gegebenenfalls Massnahmen zu ergreifen. Die Mortalitätsrate, nicht die WHO!)

Sie spalten das Volk?
Die Ansichten im Volk darüber, welche Massnahmen bei deiner Pandemie angebracht sind, gehen auseinander, zweifellos, doch das gehört zu einem demokratischen Diskurs dazu. Wichtig ist, dass dann alle hinter der gemeinsamen Entscheidung stehen.
Das Volk spalten bedeutet tatsächlich, dass man unüberbrückbare Gräben zieht. Eine Rhetorik „wir“ gegen die „anderen“ verwendet. Und die anderen als unverbesserliche Bösewichte darstellt.
Das tut man um Angst zu schüren und Stimmen zu fangen. Doch man verspielt damit die Chance auf einen zielführenden Dialog und und eine lösungsorientiere Politik. Kompromisse sind in einem solchen Klima kaum mehr möglich.

Der Bundesrat präsentiert Zahlen, erklärt, dass es besorgniserregend aussieht und errichtet Massnahmen, die die Zahlen senken sollen.
Elisabeth Vetsch sagt nicht, dass die Massnahmen nicht den gewünschten Effekt haben. Sie behauptet, belegt aber nicht stichfest, dass der Bundesrat falsche Zahlen präsentiert um Massnahmen zu errichten, die gezielt einer bestimmten Bevölkerungsgruppe schaden sollen. Sie stellt den Bundesrat als unverbesserlichen Akteur dar, der aus niederen Motiven nicht nur Schaden in Kauf nimmt, sondern diesen gezielt herbeizuführen versucht.

Das Volk spalten tun Leute wie Elisabeth Vetsch.

Selbst wenn der Bundesrat niederträchtig wäre, so wäre es viel mehr in seinem Interesse, wenn alle sich hinter ihm stehen und sich heroisch ihre Freiheit einschränken lassen und so dem Bundesrat – wie während und nach der spanischen Grippe – das Regieren viel einfacher machen würden. Eine Spaltung macht für den Bundesrat alles nur überflüssig kompliziert. Daher ist sie sicher nicht sein Ziel, sondern höchstens eine unerwünschte Folge seine durchschauten Niederträchtigkeit.
Ich gehöre zur Nachkriegs-Generation. Zu der Generation, die mit den Eltern zusammen die Schweiz nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut hat, und zwar mit harter Arbeit. Über ein Studium mussten wir nicht mal nachdenken, weil dazu das Geld nicht reichte. Die Kriegs- und Nachkriegs-Generationen haben die «reiche Schweiz» geschaffen, die Sie nun gnadenlos an die Wand fahren.Frage an unsere Historiker: Wurde die „reiche Schweiz“ durch die harte Arbeit der kleinen Arbeiter und der Putzfrauen geschaffen oder durch die nichtkörperliche und demzufolge wohl auch nicht so harte Arbeit der doch ziemlich lang Studierten, bei denen die kleinen Arbeiter und die Putzfrauen angestellt waren?
Natürlich braucht es die harte Arbeit der kleinen Arbeiter und der Putzfrauen um den Schweizer Wohlstand anzuhäufen. Doch auch in anderen Ländern gibt es ebenso hart arbeitende kleine Arbeiter und Putzfrauen ohne dass das Land dadurch reich werden würde. Den Unterschied machen nicht die kleinen Arbeiter und die Putzfrauen, sondern die, bei denen diese Angestellt sind.

(Verglichen mit dem Aufbau in unseren Nachbarländern, war es bei uns ein Kinderspiel. Man muss aufpassen, dass man das Leid der wahren Opfer durch solche Vergleiche nicht verharmlost.)

Frage an die zukünftigen Historiker: Wurde die Schweiz in der Pandemie an die Wand gefahren?
Was heisst das überhaupt? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit man von einem Land sagen kann, dass es an die Wand gefahren wurde? Es muss doch wohl kaputt sein. Nicht mehr existent. Im Fall der Schweiz wohl all ihrer Souveränität beraubt? In einem grossen Europa dahinvegetierend?
Wofür? Können Sie mir das einmal ganz genau erklären? Für eine Pandemie, die gar keine ist?Eine Pandemie, die keine ist?
Moment!

Das hätten wir vielleicht von Anfang an klarstellen sollen. Was genau ist Elisabeth Vetschs Meinung zu folgenden Punkte:

Covid-19 ist eine ansteckende Infektions-Krankheit. Ja oder Nein?
Sie wird ausgelöst vom SARS-CoV-2 Virus. Ja oder Nein?
(Es gibt Viren. Ja oder Nein?)
Die Übertragung findet über virushaltige Partikel (Tröpfchen oder Aerosole) statt, die von infizierten Personen vor allem beim Husten und Niesen sowie beim Atmen, Sprechen und Singen freigesetzt werden und über die Schleimhäute der Nase, des Mundes und ggf. der Augen in den Organismus gelangen. Ja oder Nein?
Dieses Virus hat sich rasant über die ganze Welt ausgebreitet. Ja oder Nein?
Mit entsprechenden Tests kann man bestimmen, ob jemand infiziert ist. Ja oder Nein?
Dabei kann sich herausstellen, dass manche infizierte Menschen, keine Symptome zeigen. Ja oder Nein?
Auch asymptomatische Mensch können das Virus übertragen. Ja oder Nein?
Es sterben Menschen an Covid-19. Ja oder Nein?
Es wurden Impfstoffe entwickelt. Ja oder Nein?
Impfstoffe aktivieren das Immunsystem gegen bestimmte Viren und reduzieren zumindest das Risiko auf Komplikationen bei einem Krankheitsverlauf. Ja oder Nein?
Je nach dem tun sie das für immer oder nur für eine gewisse Zeit. Ja oder Nein?
Wenn mehr als ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung immun ist, sei es durch Impfung oder dadurch, dass die Krankheit bereits durchgemacht wurde, senkt diese Herdenimmunität bei Nicht-Immunen markant die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken. Ja oder Nein?

Wenn man jemanden nicht trifft, kann man ihn nicht anstecken. Ja oder Nein?
Wenn die Viren über Partikel weitergegeben werden, die man beim Atmen ausstösst, dann können Gesichtsmasken das Risiko der Ansteckung wenn nicht ganz verhindern, so doch zumindest senken. Ja oder Nein?

Bevor man jemanden ansteckt, ist es nur anständig, wenn man ihn fragt, ob er angesteckt werden möchte. Ja oder nein?

Da das alles Fakten sind und keine Meinungen, muss Elisabeth Vetsch selbstredend jeder einzelnen Aussage zugestimmt haben.
Wollen Sie aus der einst blühenden Schweiz ein Armenhaus machen?Wollen tut das natürlich keiner. Sowas tut man versehentlich. (Oder unterstellt Elisabeth Vetsch den Bundesräten Parmelin und Berset tatsächlich, dass sie aus niederen Motiven Übles geschehen lassen oder gar herbeizuführen versuchen?)

Aber eine Frage sei erlaubt: Wie entscheiden wir in der Zukunft, ob die einst blühende Schweiz mit oder wegen der Massnahmen ein Armenhaus wurde?
Wenn alle Nachbaren ungeachtet ihrer sehr unterschiedlichen Massnahmen Armenhäuser wurden, dann lag es wohl nicht an den Massnahmen. Und schon gar nicht an der Unfähigkeit des Bundesrates.
Wenn aber gewisse Nachbaren mit einem besonderen Set von Massnahmen die Pandemie ziemlich schadlos überstanden haben, dann werden es wohl unsere falschen Massnahmen gewesen sein, die die wirtschaftliche Katastrophe verschuldet haben. Es bleibt natürlich offen, ob man es damals (also heute) besser hätte wissen können.

Wenn wir uns anschauen, welche Länder inzwischen wieder ziemlich zurück bei normal sind und deren wirtschaftliche Schäden sich soweit im Zaun gehalten haben, dann sieht es eher so aus, als ob es die mit den „übertriebenen“ Massnahmen sind. Oder nicht?

Einige Studien weisen übrigens darauf hin, dass die Kosten für die Wirtschaft hoch sind sowohl bei sehr strengen, wie auch bei nichtexistenten Massnahmen, während sie deutlich tiefer ausfallen, wenn sie sich irgendwo in der Mitte befinden – was auch immer das heissen soll.
Sprich: Wir wissen zwar nicht, unter welchen Massnahmen die Wirtschaft am wenigsten leidet, wir wissen aber, dass es nicht bei gar keinen ist.

Elisabeth Vetsch kann also durchaus monieren, dass die Massnahmen zu streng sind. Wenn sie aber verlangt alle Massnahmen per sofort abzuschaffen, gefährdet sie die Wirtschaft, die sie zu retten versucht, noch viel mehr.
Das hatten wir schon einmal, in den 20er Jahren. Wollen Sie wirklich, dass es wieder so kommt?Hm. Wenn die Schweiz in den 20er Jahren vor die Wand gefahren wurde, es sie aber noch immer gibt und sie bis kürzlich blühend war, dann ist noch nicht alle Hoffnung verloren, oder?

Und waren die 20er Jahre nicht viel mehr eine Zeit des Aufschwungs? Wurde sie nicht in genau dieser Zeit ein finanzielles Zentrum Europas?
Zuerst haben Sie uns, die «Alten», zu einer schützenswerten Spezies ernannt, die um jeden Preis abgeschirmt (d.h. eingesperrt) werden müssen vor dem ach so schlimmen Virus. Schützenswert wie die Wildkatze, der Feldhasen oder gar der Wolf? Sie haben diese schützenswerten «Alten» in Pflegeheimen zu Tode geschützt und die Jugend gegen diese «Alten» aufgebracht. Sie haben wegen diesen schützenswerten
«Alten» die Jungen eingesperrt. Haben Sie uns ein einziges Mal gefragt, ob wir geschützt werden wollen?
Man erkannte, dass Covid-19 bei alten Menschen eine wesentlich höhere Todesrate hat als bei jüngeren. Es liegt daher nahe, dass man die alten Menschen demzufolge besser zu schützen versucht.

Dass man jemanden fragt, ob er geschützt werden will, ist eigentlich nur recht und billig. Was ist aber mit Situationen, wo jemand dadurch, dass er sich nicht schützen lässt, andere unmittelbar in Gefahr bringt?
Indem man verbietet alkoholisiert Auto zu fahren, schützt man den Fahrer vor Unfällen. Wenn er aber unbedingt in einen Baum rasen will, dann könnte man ihm diese Freiheit theoretisch schon lassen. Wenn er aber stattdessen lieber in eine Gruppe von Menschen rasen möchte, so sieht das natürlich anders aus. Hier gilt es möglichst zu verhindern, dass jemand diese Freiheit auslebt.
Man kann natürlich darüber streiten, ob die Analogie zwischen Alkohol am Steuer und einem Virus gültig ist. Wenn das Virus potentiell tödlich ist und leicht von Mensch zu Mensch springt, dann spricht zumindest einiges dafür.
Und nun kommen Sie mit dieser Impfung, vor der man nicht weiss, wie sie wirkt, ob sie wirkt und wie lange sie wirkt.Auch hier ist Elisabeth Vetsch offenbar falsch informiert. Natürlich weiss man wie sie wirkt und dass sie wirkt. Und dass man nicht weiss, wie lange sie wirkt, ist nichts, was sie diskreditieren würde.

Es gibt genügend Quellen, die verständlich erklären.
Die Schlagzeilen sind schon da: «Erste Impfung schützte nicht! 13 Bewohner in Zürcher Altersheim an Corona erkrankt!»Im Blick-Artikel, auf den sich Elisabeth Vetsch bezieht, heisst es: „Laut der Informationsplattform für Impffragen «Infovac» beginnt der Schutz gegen Covid-19 zirka zwei Wochen nach der ersten Dosis. Den vollständigen Schutz kann der Wirkstoff aber erst nach der zweiten gewährleisten. Zwischen der ersten und der zwingend notwendigen zweiten Impfung wird eine Wartezeit von drei bis sechs Wochen empfohlen. Und genau in diesem Zeitfenster ist es nun im Altersheim Sonne zu den Infektionen gekommen.“

Also sind diese Infektionen nichts, was man unter den gegebenen Umständen nicht erwarten würde.
Haben Sie sich schon darüber schlau gemacht, wie viele dieser «schützenswerten Alten» in Europa nach dieser Impfung verstorben sind?Das wird sehr genau untersucht.
Nach der Impfung ist aber nicht wegen der Impfung.
Natürlich an ihren Vorerkrankungen und keineswegs an der Impfung!Keineswegs keineswegs.
Bevor man aber sagen kann, ob ein Todesfall eine Folge der Impfung war, muss man sich das genau anschauen.
Warum impft man alte, kranke und sogar demente Menschen?Um sie vor Komplikationen bei Covid-19 zu schützen?
Etwa um die AHV zu sanieren?Geht Elisabeth Vetsch wirklich davon aus, dass die Impfung mehr Menschen umbringt als die Krankheit?

Auf welcher Datenquelle gründet diese Annahme? Laut offiziellen Meldungen, unterscheidet sich die Zahl der unerklärlichen Todesfälle nach der Impfung nicht von jener, die normalerweise zu erwarten ist.
Und wenn die „offiziellen Meldungen“ falsch sind, woher weiss sie das? Sie könnte die Zahlen mit korrekten Zahlen vergleichen – woher hat sie die? Sie könnte Unstimmigkeiten im Ländervergleich anführen – wo wären die? Welche Evidenzen stehen ihr zur Verfügung?

Doch selbst wenn nach der Impfung signifikant mehr Menschen sterben als natürlich zu erwarten wäre. Das wären dann global die 350, die kurz nach der Impfung verstorben sind (von denen tatsächlich die meisten in keinem Zusammenhang mit der Impfung stehen), auf 130 Millionen verabreichter Impfdosen (Stand 4.3.2021). Das wären eine Mortalitätsrate von 0.00026%.

Aber es stimmt schon, auf persönlicher Ebene ist es tatsächlich problematisch, einer gesunden Person ein Mittel zu verabreichen, wenn auch nur der Hauch einer Möglichkeit besteht, dass sie daran sterben könnte.
Auf gesellschaftlicher Ebene siehst sie Sache aber ganz anders aus, wenn man sich bei einer Bevölkerung von 8.6 Millionen zwischen 8’600 bei 0.1% (korrekt natürlich 137’600 bei 1.6%) und 23 bei 0.0026% Toten entscheiden muss. Daher gilt hier, da der Staat die Impfpflicht nicht einführen kann, dass es unsere patriotische Pflicht ist, das Risiko auf uns zu nehmen – insbesondere, da die Chance krank zu werden und zu sterben ohne Impfung x-mal grösser ist.

Und wenn Elisabeth Vetsch hier Alain Berset und dem EDI wirklich unterstellt, dass sie absichtlich Menschen umbringen, weil die AHV finanziell in einer dermassen desolaten Verfassung ist, hätte sie dann nicht auch den Finanzminister Ueli Maurer mit in den Verteiler nehmen sollen?
Und da soll man noch Vertrauen in einen Impfstoff haben, der im Eilverfahren aus dem Boden gestampft wurde und noch nicht einmal alle Testphasen durchlaufen hat? Sicher nicht!Verstehe ich das richtig? Weil der Bundesrat damit alte Menschen umzubringen versucht, obwohl nachgewiesen ist, dass Impfungen als Mordwaffe in höchstem Masse ungeeignet sind, soll man dem Impfstoff nicht vertrauen können? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Ich meine, daraus, dass Elisabeth Vetsch in der (falschen) Annahme, dass Viagra Männer tötet jedem Mann eine Pille ins Essen mischt, folgt nicht, dass Viagra kein funktionierendes Potenzmittel ist.

Über die Qualität der Testverfahren ist Elisabeth Vetsch offenbar auch falsch informiert. Auch dazu gibt es genügend Quellen, die verständlich erklären, wie das so schnell möglich war.
Sie können nicht alle «Alten» impfen. Denn nicht alle «Alten» wohnen in Alters- oder Pflegeheimen. Es gibt von dieser schützenswerten Spezies nämlich noch solche, die in freier Wildbahn leben. Und diese in freier Wildbahn lebenden «Alten» können Sie nicht zwingen, sich impfen zu lassen. Das funktioniert nicht! Denn die «Alten» in freier Wildbahn sind sich gewöhnt, für sich selbst zu sorgen, und zwar ohne Hilfe vom Staat.Natürlich können sie alle „Alten“ impfen. Und auch alle „Jungen“ und die „Zwischendrin“. Sie können es, weil genug Impfstoff produziert wird. Ob die „Alten“ geimpft werden wollen, ist dagegen eine andere Frage. Es herrscht in der Schweiz ja kein Impfpflicht. Von daher spielt es keine Rolle, ob man in einem Altersheim oder freier Wildbahn lebt.

Nun ja, als Selbstversorger würde ich die meisten „Alten“ in freier Wildbahn nicht unbedingt betrachten. Sie wohnen allein und kochen und kaufen selbst sein, doch sie benutzen Strassen um zum Laden zu kommen, sie benutzen Geld um die Wahren zu bezahlen und kriegen das Geld womöglich sogar von der AHV. Alles Dienstleistungen, die der Staat grosszügig zur Verfügung stellt.
Wir mussten bis 2019 ohne Ihre Gesundheitsdiktatur auskommen. Bis dahin hat es niemanden interessiert, ob wir gesund, krank oder hilfsbedürftig sind.Hilfsbedürftigen standen schon immer verschiedene soziale Hilfsnetze zur Verfügung. Wie effektiv die waren und sind, darüber lässt sich natürlich streiten, aber die Idee ist, dass allen, so gut es geht, geholfen werden soll.

Der Staat wurde bisher nicht aktiv, wenn jemand krank wurde. Das stimmt schon. Das BAG behielt aber immer ein Auge drauf (und liess sich 2013 mit dem neuen Epidemiegesetz sogar seine Instrumente aufstocken).
Wenn Leute krank werden, gehen sie zum Arzt, kriegen ein Aspirin und werden wieder gesund. Oder auch nicht. Das ist ganz gut eingespielt (obwohl das Pflegepersonal auch in ruhigen Zeiten masslos überfordert ist). Aktiv muss der Staat erst werden, wenn es mehr Kranke zu geben droht als die Ärzte betreuen können oder als es Aspirin gibt. Sei es weil eine fremde Armee in unser Land einmarschiert und die Eidgenossen in Massen massakriert, oder weil sich das Klima drastisch verändert und viele dehydriert sind oder aber wenn eine Epidemie oder gar eine Pandemie übers Land rollt. In all diesen Fällen muss der Staat doch versuchen die nötigen Schritt einzuleiten um so schnell wie möglich den Normalzustand wieder her zu stellen.
Auch Sie, Herr Berset, Herr Parmelin, haben sich keinen Deut um uns gekümmert.
Deshalb müssen Sie uns auch jetzt nicht schützen.
Ich antworte hierauf mit einem berühmten Aphorismus von Ian Hazelwood:
„Der Kapitän wird erst gebraucht, wenn es ohne ihn nicht mehr geht.“
Und wenn Sie glauben, Sie können uns mit einem Impfpass (Herr Parmelin!) dazu zwingen, sind Sie auf dem falschen Dampfer.Hier bin ich mir nicht ganz sicher, worauf Elisabeth Vetsch hinaus will?
Es gibt meines Wissens Bestrebungen für die Einführung eines elektronischen Impfpasses, was aber nichts anderes ist als das Impfbüchlein in digitalisierter Form (plus die üblichen Datenschutz-Probleme).
Und dann gibt es noch die Idee, dass man gewisse Aktivitäten nur machen darf, wenn man nachweisen kann, dass man geimpft ist. Man kann das als Diskriminierung der Nichtgeimpften ablehnen, oder als Lockerung der Einschränkungen für Geimpfte befürworten, aber soviel ich weiss, steht das zur Zeit noch nicht zur Debatte.
Auch wenn Sie mit dieser Idee eine Zweiklassen-Gesellschaft heraufbeschwören.Das wäre meines Erachtens tatsächlich die Gefahr und der wichtigste Grund möglichst davon abzusehen. Auch wenn die zwei Klassen in diesem Fall „Idioten“ und „die andern“ wären. (Darüber sind sich dann sogar beide Seiten einig.)
WIR GEBEN NICHT NACH UND WERDEN UNS NICHT IMPFEN LASSEN!Ich glaube, Elisabeth Vetsch hat oben doch nicht alle roten Fragen mit Ja beantwortet…
Vorher gründen wir mit jungen Impfunwilligen eine Gemeinschaft der Ungeimpften!Okay?
Kann man eigentlich eine Gemeinschaft gründen? Ist man die nicht einfach durch Dinge, die einen zusammenschweissen?
Oder meint sie einen Verein?
Wir haben bis jetzt überlebt, wir werden auch weiterhin überleben. Ohne Spritze!Genau das sagten auch die Arawak. Echt. Wortwörtlich.
Ausserdem sollten Sie beachten, dass sich eine neue Virus-Mutation entwickelt hat, die hoch gefährlich ist. Diese Mutation verbreitet sich schweizweit mit rasender Geschwindigkeit. Die löst Lebensfreude, Aufmüpfigkeit, Widerspruchsgeist und unbändigen Freiheitswillen aus. Diese Mutation sollte Ihnen Sorgen bereiten. Denn die ist nicht mehr zu stoppen. Da nützen all Ihre Aufrufe zu Maskenpflicht und Abstand nichts mehr. Denn das Freiheits-Virus lässt sich nicht mehr aufhalten und wird vermutlich demnächst das Bundeshaus erreichen. Hoffentlich bringen Sie sich früh genug in Sicherheit, denn wie gesagt, das Virus ist hochansteckend.
Vielleicht sind Sie so höflich und lesen diese Zeilen. Schliesslich haben der «kleine Mann» oder die schützenswerte Spezies der Alten auch eine Stimme. Eine Stimme, auf die Sie vielleicht vermehrt hören sollten. Und weil sie ohne den «kleinen Mann»
auch nicht überleben werden! Nur werden Sie dann nicht an oder mit Corona zugrunde gehen, sondern weil der «kleine Mann» die Steuern nicht mehr bezahlen kann.
Klingt das nur in meinen Ohren verdächtig nach:
„Ein Gespenst geht um in Europa…“

Ich grüsse Sie, natürlich eben so unfreundlich, wie Sie uns behandeln.

Elisabeth Vetsch

Ich bin gespannt auf die Reaktionen auf diesen offenen Brief.
Es folgt eine Zusammenstellung der Kommentare:

Bravo / Sehr gut / Genial / Merci / …
(inklusive wahnsinnig vieler GIFs)
Auf den Punkt gebracht!Was genau?
Oberflächlich sieht es so aus, als ob sie denke, dass die paar Leben den Schaden an der Wirtschaft und Psyche nicht rechtfertigen.
Doch dann klingen gefährliche Leugnungen der Krankheit selbst und der Wirksamkeit der Impfung an und der Text driftet mehr und mehr in üble Verschwörungstheorien ab.
Grosses Danke an Elisabeth Vetsch. Nimmt mi wunder ob sie je än Antwort überchunntDieser Artikel ist die Antwort. Meine zumindest.
Vielen Dank Frau Vetsch das Sie den Mut hatten das zu schreiben Hut ab.Inwiefern braucht es mehr Mut das zu verfassen als unter solchem Blödsinn „Bravo“ zu schreiben?
grosse Respekt für dini ehrliche und direkte Worteehrliche Worte?
Da hat es ein paar grobe Schnitzer drin. Das mag ihre ehrliche Meinung sein, doch faktisch richtig werden die Worte dadurch nicht.

direkte Worte?
Sie leugnet hier die Wirksamkeit der Impfung und die Pandemie auch gleich mit und versteckt es hinter einer Forderung nach Freiheit und dem Schutz der Wirtschaft.
Das ist schon etwas starker Tubak! Ich war mehr als einmal in ihrer Situation und weiss, wovon Sie reden. Dieser einseitige Bericht ist ziemlich starker Tubak. Den beiden Bundesräten Sachen zu unterstellen die auf Vermutungen basieren geht meiner Meinung nach gar nicht. Ein bisschen über den Tellerrand schauen wäre hier angesagt. Der BR muss für die ganze Bevölkerung sorgen. Was hätten Sie davon, wenn wir Zustände wie in Italien gehabt hätten? Ohne die Massnahmen des BR wäre dies bei uns ebenfalls eingetroffen.
Uns geht es vergleichsweise noch gut, oder wären Ihnen Zustände wie in D oder A oder F oder I lieber???
Endlich ein kritischer Kommentar.
Die Einwände werden von den anderen Kommentatoren aber nicht gelten gelassen. Man wirft dem Kritiker vor Obrigkeitsgläubig zu sei sein – dass er selbst schwere Zeiten durchgemacht hat, scheint ihm nicht zu helfen.

Ist man eigentlich auch Obrigkeitsgläubig, wenn man der SVP glaubt?
Liebe Frau Vetsch, sie sprechen mir aus der Seele!!!!!!!!!!!
Ich hoffe und wünsche mir wirklich, dass die Mehrheit der Bevölkerung endlich aufwacht und den Tatsachen in die Augen blickt, nämlich, dass nicht die Scheinpandemie gefährlich ist, sondern das was von den Politikern mutwillig zerstört wird! Ich wünsche mir, dass das Freiheitsvirus eine echte Pandemie auslöst
Okay, hier das Eingeständnis, dass das „Volk“ nur eine Minderheit der „Bevölkerung“ ist.
Wau, selten ein so gutes schreiben gelesen.danke elisabeth, weiter so, meine unterstützung ist gesichertFür meine Kommentare haben ich den Text in Zellen aufgeteilt, was zweifellos den Lesefluss beeinträchtigt. Aber ist der Brief wirklich objektiv gut geschrieben?
Kompliment Frau Vetsch, sie haben es genau auf den Punkt gebracht. DIE WAHRHEIT…Ha! Der weiss wie es geht.
In den Grossbuchstaben liegt die Wahrheit!
Sehr gut geschrieben aber leider sieht das in Deutschland und in den anderen anliegenden Ländern genauso schlimm aus .
Die Menschen werden vom Staat endmündigt.
Also liegt es nicht am Virus sondern daran, dass alle Regierungen unter einer Decke stecken?
Ja genau so empfinden es viele Menschen,und man kriegt eine Wut auf diese Personen!Ist Wut die richtige Gefühlslage für eine politische Diskussion?
Gratulation. Sehr schön geschrieben und jedes Wort stimmtDa hat er absolut recht. Jedes Wort stimmt, bloss in dieser speziellen Reihenfolge wirds zu einem Haufen Bockmist.
Bravo Bravo Bravo
Endlich mal jemand die einen klaren Durchblick hat
Frau Brunner gratuliere
 für diese klaren Worte
Wir haben mittlerweile so viele studierte (auf unsere Kosten ) Gehirnamputierte Fachidioten in Bern das einem die Galle hochkommt
Und alle beziehen von uns ihre Supersaläre
und keinem in je in den Sinn gekommen solidarisch was abzugeben
Schämt euch alle in Grund und Boden
Ich hoffe unsere arbeitende Bevölkerung
wacht endlich auf
Schluss mit diesem studierten Affentheater
Auf die Barrikaden Leute
Wehrt euch wir müssen diese Lackaffen an die Wand fahre und nicht unsere Wirtschaft!!!
Sehe ich das richtig? Jemand hat genau dann den klaren Durchblick, wenn er es genau so sieht wie ich?

Daher merke: Je länger man sich mit einer Materie beschäftigt, umso weniger versteht man was davon.

(„wir müssen diese Lackaffen an die Wand fahre“ – ist das ein Aufruf zur Gewalt?)
Alain Berset gehört mit Simonetta Sommaruga zur SP, die anderen 5 BR sind in der Mitte und rects davon.
Entscheidungen werden im BR gemeinsam gefällt, also hört doch auf, AB für alles, was euch nicht passt, verantwortlich zu machen.
Ich kenne das: schlaflose Nächte und Existenzangst aber auch lange Flüge in der ersten Klasse. Ich habe als Kind Kartoffeln aufgelesen und geniesse heute ein komfortables Rentnerleben.
Hört auf zu erzählen, wie hart es früher war, es waren andere Zeiten.
Eine Stimme der Vernunft?
Sagen wir mal ja, oder?
Respekt Frau FetschEs zeigt viel Respekt den Namen falsch zu schreiben…
Ich wäre für eine Amtsenthebung aus dem BundesratWie viel Vertrauen ist da noch in die Demokratie?
Sehr gut, nur interessiert die das nicht, denn die gehen einfach nach Plan Richtung „the great reset“. Und um dies zu erreichen „muss“ die Wirtschaft krepieren.Siehe Wikipedia: The Great Reset
Leider leset nur mir das und die wos ahgaht nöd. Han en Brief igschribe uf Bern gschickt, bis hüt kei Antwort uf mini Frage übercho. Fazit; Die machet mit üs was wänd und mached sich kei Gedanke, dass de Lohn und Sitzigsgälder wos überchön vo jedem einzelne Stürzahler chunt.Mich nähme schon Wunder, was er geschrieben hat und wo der Brief stecken blieb.
Super Liebe Frau Vetsch lösen Sie den Bundesrat ab Sie verstehen das Volk. Damit wären die Volks, u,Geld vernichter weg .Eine Affenschande so eine Regierung zu haben. Alles andere darf ich gar nicht schreiben…………….Sie versteht nur einen Teil des Volkes.
Davon, ob sie mit ihren Meinungen recht hat, wollen wir gar nicht erst anfangen…………….
Wer hat das für Frau Vetsch geschrieben?

Es gibt auch ältere Menschen die des Schreibens kundig sind..sollte es wer anderer für sie formuliert haben so sind es doch ihre Gedanken!

Es interessiert niemand wer das geschrieben hat aber es ist die Wahrheit wieder mal jemand der weiß was arbeiten heisst fürs Geld! Find ich super
Ich finde es interessant, dass man sich nicht gross dran stören würde, wenn eine entzückende alte Frau das Gesicht einer professionellen Kampagne werden würde.
War man so grosszügig auch bei Greta?
Bravo gut auf den Punkte gebracht. Es hat sehr lange gedauert bis die Schweizer mittelschicht erkennt das wir aus irgendeinem Grund verarscht werden, ich leugne nicht das es den Virus gibt denn ich hatte ihn und es war nicht angenehm, aber es war auch nicht wie eine Grippe im herkömmlichen Sinne. Ich bin aber froh das sich in der Bevölkerung endlich etwas bewegt auch wenn es vielleicht schon etwas zu spät sein könnte.„aus irgendeinem Grund“
welcher das konkret ist, ist nicht weiter wichtig
Super gschribä ich gebe ihr vollkommen recht mein Grossvater und mein Vater waren werend des Krieges auch an der Grenze und haben oft erzählt wie es war und die Frauen alleine zuhause und den Karren aleine gezogenIst das der Grund, warum der Kommentator ihr recht gibt?
Ein ganz ganz schlimmes Virus blieb unerwähnt. Geldgier. Wer hat und wird an Corona verdienen. Die unnötigen Forscher (Steuergelder). Aktionäre der Impfstoff Hersteller. (Erhöhung der KK Prämien).Geldgier…
hört doch mit dem blödsinn auf…weder berset noch parmelin hat das virus ins land geholt..wenn ihr die lösung habt meldet es den beiden

die beiden brauchen Ihre „Fürsorge“ nicht. Sie sind Teil des Systems. Sie dürfen das verharmlosen, wenn Sie bereit sind, dann auch die Verantwortung zu übernehmen. So kann ich Ihnen nur raten, hören SIE mit dem Blödsinn auf. Aber bei Ihrer Respektlosigkeit ist das vielleicht zuviel verlangt. Guten Abend!
Den Bundesrat böse Motive zu unterstellen ist okay, das für Blödsinn halten aber respektlos…
Es ist zum verzweifeln, zum schreien, sich übergeben!
Es ist nicht zu versehen !
Es ist zum verzweifeln, zum heulen, zum tausend mal fragen warum, wieso usw;!
Soviel geht verloren 
Bleibt alle stark, verzweifelt nicht so schnell, haltet zusammen, steht zusammen in guten ,wie in schlechten Zeiten!
Seid füreinander da! In, in gottes Namen
Danke allen Menschen. , die mitmachen
Das reimt sich, oder?
Ich habe alles gelesen und genau so ist es.Dieser Kommentar gefällt mir!
Wie kommen sie auf 0.1% Mortalität? Es sind ca. 2% (0.5 mio Fälle/10000 Todesfälle). Und wie würden sie regieren? Keine Massnahmen und keine Impfung? D.h. bei 7.5 mio Schweizer/innen 150000 Todesfälle und mehrere 100000 schwere Verläufe innerhalb kürzerster Zeit und somit ein Kollaps des Gesundheitssystems! Aber immerhin, dafür würden sie die Verantwortung übernehmen!

Sie haben null Ahnung und haben nicht den blassesten Schimmer, wie wir angelogen werden, von Menschen, die Sie unterstützen, Alain Berset und das BAG, an Unfähigkeit nicht zu toppen.

die Zaglen habe ich hierher, diese Seite ist unabhängig vom BAG und dem BR. Können Sie mir denn genau sagen, bezüglich was genau ich keine Ahnung haben soll und ich angelogen werde? Ab besten mit Quelle/beweis? Oder gibts das in ihrer Traumwelt nicht?


wie ichs mir gedacht habe: gross Klappe, nichts dahinter, insbesondere wenn es dann um Fakten geht
Meine Worte

Und die Antwort drauf

Und eine Antwort drauf

Und keine Antwort drauf

Und hönisches Lachen
Wo sie recht hat hat sie recht! Sehr gut geschrieben und den Nagel auf den Kopf getroffen. Ach übrigens: Wo ist den die gute alte Grippe abgeblieben?! Ach so! Die Masken tun da ihren Dienst, bloss der Coronavirus kann trotzdem sein Unwesen treiben?! Seltsame Viren Welt.Das stimmt wohl. Wo sie recht hat, hat sie recht. Ich habe es nur noch nicht herausgefunden, wo das der Fall ist.
Was für absoluter Schwachsinn ungeheuer, selten so etwas Dummes gelesen. Diese Frau hat wahrlich keinen Anstand und Bildung.

wahrscheinlich mehr Anstand und Bildung als sie es haben

„Sie“ schreibt man gross, wenn man Anstand hat.

Chunt druf ah i welem Jahr das mer id Schuel gangä isch de Herr. Mi Jahrgang hed sie, du, ihne, ihres und all diä Flosklä nämli chlii glehrt schriebe.

einfach nur arrogant. Weise Leute würden schweigen. Sie aber entlarven das wahre Gesicht und Ihre verwerfliche Gesinnung. Pfui

bravo
Das Leben ist ja so entlarvend…
Wenn auf dem Holzweg, dann grad richtigWahre Worte.
Bravo treffend geschrieben ,ich sehe was dieses Gift anrichtet ,es geht den älteren Leute gar nicht gut die sich geimpft haben .Ein Forscher?
Eine Schweizerin die nach dem Krieg die Schweiz wieder aufgebaut hat wie dumm und dreist ist diese Person

ein wenig Anstand bitte! Genau lesen, was die Frau geschrieben hat…..!!!

ist offenbar ein Urschweizer, der nur etwas lange in einer Höhle gelebt und jegliches Verständnis für Demokratie und Anstand vermissen lässt.

Zum Glück war er auch dabei und kann das darum so gut beurteilen

darum sind sie ja ein echter Schweizer ubd ihre Partnerin

Und das als zugezogener…
Schauen Sie erst mal Ihr Land an bitte bevor Sie urteilen
Natürlich haben Leute mit fremdländisch klingendem Namen kein Recht hier etwas zu kritisieren.
Genau…und als die Altersrente für unsere Senioren „leicht“ erhöht werden sollte, um Einigen ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen, hiess es jedesmal; dafür reicht unsere AHV nicht aus!!!
JETZT KÖNNEN AUF EINMAL MILLIARDEN freigesprochen werden ach ja, das ist wahrscheindlich aus einer anderen „Kasse“ 
Bekommen es wirklich die RICHTIGEN!?
Auch die, die ihren Job verloren, oder sogar um ihre Existenz bangen müssen??
Solange sich die Reichen immer noch mehr bereichern, bezweifle ich das sehr
Ich frage mich, welche Partei diese Person wohl wählt?
Entlich jemand der die Wahrheit ausspricht aber die Menschen sind schon soo verwöhnt ,verblödet das sie die echte Wahrheit gar nicht hören und glauben wollen weil sie das denken anderen überlassen

die Wahrheit ist für mich etwas anderes, mindestens die erwähnte Mortalität ist 20x höher als geschrieben

Die Zahlen sprechen was anderes, aber wenn es nur die richtigen wären. Müsste man rapid nach unten korrigieren
Was nicht passt, soll passend gemacht werden.
ch hoffe nur, dass diese Diktatoren den winzigen Respekt aufbringen, diesen Brief zu lesen.Bundesdiktatoren.
Das schlimmste ist Frau Vetsch, das der Zuständige Chef in der WHO 2020 bereits in der Presse mitgeteilt hat, dass es sich beim Corona Virus um einen Grippevirus, wie bei allen vorherigen handelt. Nur wurde diese Meldung in Bern unter den Tisch gewischt. Die wissen nicht mehr wie sie aus ihrem Lügenkonstrukt herauskommen können. Wir das Volk können diese Sauerei relativ schnell beenden, und genau vor diesem Schritt haben die in Bern jetzt angst und das ist gut so. Wir Alten stehen zwar kurz vor dem Tod, aber einen Lausbub Berset spitalreif schlagen, das schaffen wir sicher noch! Es gibt Personen, denen muss man zuerst links und rechts eine Orfeige verpassen und dann fragen, hat es weh getan und erst ab diesem Zeitpunkt hören sie einem zu. Ende des Zitates!Eine weitere Verschwörungstheorie.
(„Lausbub Berset spitalreif schlagen, das schaffen wir sicher noch! Es gibt Personen, denen muss man zuerst links und rechts eine Orfeige verpassen und dann fragen, hat es weh getan und erst ab diesem Zeitpunkt hören sie einem zu.“ Ende des Zitates!)
Die Empörung einer offensichtlich supranasal Insuffizienten Briefschreiberin und die Zustimmung von unter dem Dunning/Kruger Effekt leidenden Impfverwirrten stimmen mich nachdenklich!Das war tatsächlich der letzte Kommentar unter dem Brief.
Es besteht noch Hoffnung!

Noch eine Frage ganz zum Schluss: Ist es eigentlich die gleiche Elisabeth Vetsch aus dem schönen St. Galler Rheintal, die sich einen „Attest-Stern“ gebastelt und sich mit den Juden im Holocaust verglichen hat?

2. Welle

In der Kalenderwoche 44 starben 216 Menschen an Covid-19 in der Schweiz.
In der Kalenderwoche 45 waren es 452.
In der Kalenderwoche 46 waren es 602.
In der Kalenderwoche 47 waren es 680.
In der Kalenderwoche 48 waren es 590.
Und der Anfange der Kalenderwoche 49 ähnelt eher jenem der Woche 47 als jenem der Woche 48.
Und den Schweizern hängen die Massnahmen langsam aber sicher zum Hals raus.

Ist es wirklich falsch zu fragen, wie es wohl wäre, wenn es nicht eine Pandemie wäre, die die Menschen tötete, sondern Terrorismus? Wenn es irgendwelche Fanatiker wären, die ohne viel materiellen Schaden anzurichten, jede Woche Tausende von Menschen krank machen Hunderte von vorbelasteten und alten Menschen umbringen würden?

Ist es wirklich falsch zu fragen, ob man dann auch sagen würde, dass die Leute mit und nicht am Terror gestorben sind? Dass die Opfer eh bald von uns gegangen wären? Und dass man die Wirtschaft deswegen nicht gleich gegen die Wand fahren dürfe?

Ist es wirklich falsch zu fragen, ob man dann nicht vielleicht viel mehr bereit gewesen wäre Freiheiten aufzugeben, als man es heute ist? Dass man dann vielleicht viel weniger darauf bestanden hätte, dass die Massnahmen nur begrenzt gelten dürfen?

Ist es vielleicht falsch all das zu fragen, weil man da in der Frage nicht zwischen ausländischen und inländischen Ansteckern/Terroristen unterschieden hat?

Die Kosten des Lockdown

Pro Woche kostet uns der Lockdown angeblich rund 1.2 Milliarden Franken.
Das sind bei einer Sechstagewoche 200 Millionen Franken pro Arbeitstag.

Kostet uns demzufolge der Sonntag 52 * 200 Millionen = 10.4 Milliarden Franken im Jahr?

Oder anders: Wenn uns die COVID-19-Pandemie 35 Milliarden Franken zu stehen kommt, dann könnten wir doch für vier Jahre einfach auf den Sonntag verzichten und wir hätten alles locker wieder drin. (Klar, den Sonntag als Ruhetag zu streichen bringt nicht nur mehr Produktivität, es senkt diese wohl auch aufgrund einer schlechteren Work-Life-Balance, aber ja wohl kaum soviel, dass man gleich oder gar weniger produktiv würde als mit freiem Sonntag, oder? Andernfalls bestünde ja die Möglichkeit, dass die Fünftagewoche zu viel ist und man die Arbeitszeit so lange reduzieren müsste, bis man während der Arbeit nur noch arbeitet – ihr versteht schon was ich meine, oder?)

Seltsam, dass das noch niemand vorgeschlagen hat, der sich so Sorgen um unsere Wirtschaft macht…
Ich meine, wenn man so verzweifelt ist, dass man bereit ist Tote in Kauf zu nehmen, dann opfert man doch vorher noch ein paar Wochenenden, oder?


„Das Zaudern des Bundesrates schadet der Wirtschaft und damit der Gesundheit“ sagt die SVP

Die SVP Schweiz ist entsetzt über die mutlose Strategie des Bundesrates zum Ausstieg aus dem Corona-Lockdown. Statt die Testmöglichkeiten auszubauen, ausreichend Schutzmasken zu besorgen und die Rückverfolgung von Infektionen via App voranzutreiben, um den Menschen in der Schweiz so eine möglichst rasche Wiederaufnahme der Arbeit zu ermöglichen, vergrössert er den Schaden für die Wirtschaft und die Volkswirtschaft insgesamt.

Aus der heutigen Medienmitteilung der SVP

Ob die Ausstieg-Strategie des Bundesrats fatal für die Wirtschaft ist, kann ich nicht beurteilen. Ich will der SVP aber zugute halten, dass sie sich in ihrer Medienmitteilung auf die Einschätzung von Experten beruft und auf die positiven Erfahrungen in Deutschland und Österreich.
Ob zu den erwähnten Experten auch Epidemiologen gehören, weiss ich nicht, und ob Deutschland und Österreich durch die Lockerung in eine zweite Welle rutscht, auch nicht, aber ich rechne es der SVP hoch an, dass expertenfreundlich und weltoffen argumentiert.

Mich erstaunt hier aber die Wortwahl, wenn sie die Strategie „mutlos“ nennt.

Wenn es nach der SVP ginge, würde der Ausstieg unter dem Motto „Kommt schon, riskieren wir es!“ laufen. Mut haben bedeutet schliesslich etwas zu riskieren. Vielleicht sogar über den Standard hinaus.

Doch was genau ist die SVP hier bereit zu riskieren?

Einen zweiten Ausbrauch von Covid-19!
Und damit das Leben von Menschen.

Wie gesagt, ich sage nicht, dass die Lockerung nicht wirtschaftsfreundlicher gestaltet werden sollte. Man sollte es einfach nicht als Charakterschwäche darstellen, wenn man das Leben von Menschen vor die Interessen der Wirtschaft stellt.

Und mal abgesehen davon, es braucht auch Mut einen Kurs einzuschlagen, der die Wirtschaft gegen die Wand fährt.

Unsere SVP in der Zeit der Corona

In meinem Artikel „Unsere Parteien in der Zeit der Corona“ habe ich mich dafür ausgesprochen, dass die Parteien den Empfehlungen der Wissenschaft grösseres Gehör schenken als den Wünschen ihrer Wähler, weil die Empfehlungen der Wissenschaft die Existenz ihrer Wähler besser schützt als die Wünsche ebenjener.

Inzwischen (1. April 2020) ist auf der Webseite der SVP eine Medienmitteilung erschienen, in der sie „eine klare wirtschafts- und gesundheitspolitische Strategie für die Zeit nach dem 19. April“ fordert.
Daran ist soweit noch nichts auszusetzen.
Sie anerkennt, dass die vom Bund via Notrecht bis zum 19. April 2020 getroffenen Massnahmen die vulnerablen Bevölkerungsgruppe schützen.
Das sollten wir im Hinterkopf behalten.
Sie gibt dann aber zu bedenken, dass diese gleichzeitig massive Schäden für Wirtschaft, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, ja für unser ganzes Land verursachen.
Das stimmt wohl. Doch das bestreitet meines Wissens auch keiner.
Daher stelle sich heute nicht nur die dringende Frage, wie die Schweizer Bevölkerung ab dem 19. April 2020 zu schützen ist, sondern auch, wie dies zu geschehen habe, ohne dass die wirtschaftlichen Folgeschäden noch grösser werden.
Wie gesagt, die Frage ist durchaus berechtigt.
Deshalb fordert die SVP-Fraktion eine klare wirtschafts- und gesundheitspolitische Strategie für die Schweiz nach dem 19. April 2020.

Das ist natürlich ihr gutes Recht. Ich hoffe einfach, dass sie sich bei ihren Forderungen meine Forderungen vom 29. März zu Herzen genommen hat und in ihrer Strategie die Wissenschaft (möglichst explizit) zu Wort kommen lässt.
Darüber hinaus möchte ich noch zu bedenken geben, dass eine klare Strategie eigentlich ein Wissen um die Gegebenheiten voraussetzt, was ja jetzt noch lange nicht der Fall ist. Eine „klare Strategie“ sollte daher idealerweise Raum für massive Anpassungen haben, wenn die Situation es verlangen sollte.
(btw. darüber, ob die Situation passive Anpassungen verlangt, informiert uns die Wissenschaft.)

Die SVP fordert für die Zeit nach dem 19. April 2020 die Umsetzung folgender Massnahmen zum Schutz insbesondere der vulnerablen Bevölkerungsgruppe:

  • besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen haben sich selber vor einer Ansteckung zu schützen und sich deshalb so weit wie möglich zu isolieren. Der Staat hat auf die Umsetzung dieser Massnahme hinzuwirken;
    Ist das nicht wie gehabt? Oder impliziert „hinwirken“ weniger Druck? Also beispielsweise keine Busen für Leute, die die Empfehlungen ignorieren?
    Weniger Druck bedeutet aber mehr Ansteckungen. Dessen sind wir uns bewusst, oder? Und mehr Ansteckungen bedeuten mehr Tote. Nur damit das klar ist.
  • der verstärkte Grenzschutz ist aufrecht zu erhalten, Einwanderer und Einreisende aus Risikogebieten sind ebenso abzuweisen wie Personen, die nicht zweifelsfrei nachweisen können, dass sie frei vom Corona-Virus sind;
    Auch das ist nichts neues, oder?
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Einschleppung von aussen, jetzt mal vom ersten Mal abgesehen, tatsächlich ins Gewicht fällt? Daniel Koch, Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), meinte in einem Interview im Tessiner Radio RSI, dass die Grenzschliessung keinen grossen Unterschied gemacht hätte.
    Dieser Punkt verdankt sich also weniger wissenschaftlichen Empfehlungen als viel mehr ihren Wunschträumen. Da die Grenze schon ziemlich geschlossen ist, dürfen sie das gern fordern auch ohne wissenschaftlich belegte Notwendigkeit.
  • die Einführung einer allgemeinen Tragepflicht von Schutzmasken, wo ein Kontakt zwischen Menschen stattfindet. In erster Linie ist das medizinische Personal und danach die ganze Bevölkerung mit Schutzmasken zu versorgen. Diese sind zentral durch den Bund zu beschaffen;
    Das ist (relativ) neu. Den Hintergrund für diese Forderung liefert wohl Verena Herzog in ihrem Referat „Schutz der Gesundheit der Menschen hat Priorität“. Sie erklärt dort, dass entgegen Behauptungen Schutzmasken nicht wirkungslos sind. Denn auch wenn etwas nicht 100%igen Schutz bietet, so ist das immer noch besser als gar nichts. Das stimmt natürlich, es fehlt hier aber der Kontext in dem die „Behauptung“ gemacht wurde. Es hiess nicht, dass die Masken wirkungslos seien, sondern, dass es zu wenige hat, als dass man sie an Orten benutzt, wo sie nicht wirklich dringend benötigt werden. Und dass die Masken insofern sogar kontraproduktiv sein könnten, weil sie den Trägern ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln – insbesondere bei nicht fachgerechter Anwendung.
    Wenn es genug Masken gibt, dann können wir uns anschauen, ob durch die Maskenpflicht die Ansteckungsrate sinkt oder steigt. Die
    Erfahrung kann es uns dann im Nachhinein sagen oder im Vorfeld die Wissenschaft. Die SVP sollte ohne Referenz auf eine der beiden daher lieber nichts fordern, was den Leuten die Angst nimmt zur Arbeit zu gehen, aber potentiell das Ansteckungsrisiko heben könnte.
  • die aktuell geltenden Regeln des Abstandhaltens und die Hygienemassnahmen sind beizubehalten;
    Okay.
  • positiv auf Covid19 getestete Risikopatienten sind in strikte Quarantäne zu setzen.
    Wie gehabt.

Wenn ich diesen ersten Teil richtig überblicke, sind sie mehr oder weniger für das Beibehalten der Massnahmen des Bundesrates, unterstreichen dabei aber einfach die Punkte, die fett in ihrem Parteiprogramm stehen, und stellen Forderungen, welche sich als nützlich für den nächsten Satz an Forderungen erweisen sollen.

Jenen zum Schutz der Wirtschaft:

  • das Arbeitsverbot, wo kein Home-Office möglich ist, soll aufgehoben werden;
    Egal, wie sehr dadurch das Ansteckungsrisiko steigt?
  • Läden und Restaurants sollen unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmassnahmen wieder öffnen dürfen;
    Das ist eigentlich wie oben.
  • das Schulverbot soll so weit als möglich, risikobasiert und gestaffelt und unter Einhaltung der Hygienemassnahmen aufgehoben werden;
    Auch das ist das gleiche wie oben.
  • das Versammlungsverbot soll ebenfalls unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmassnahmen gelockert werden.
    Dass man die Arbeit und die Schule wieder möglichst im „normalen“ Rahmen (in Sinne von unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmassnahmen) in Betrieb nimmt, ist ohne zweifel lebenswichtig für die Wirtschaft. Allerdings auch verbunden mit dem Risiko einer Steigerung der Ansteckungsrate. Das gilt es gegeneinander abzuwägen. Und zwar in Zahlen. Auf der einen Seite die wirtschaftliche Kennzahl (BIP?) und auf der anderen die Zahl der Toten. Ich verlange daher von der SVP, dass sie in ihrem Strategiepapier festhält, wie viele Tote für im Tausch für 100 BIP Punkte (oder womit man hier auch immer rechnet) akzeptabel sind.
    Aber die Lockerung des Versammlungsverbots? Das ist ein Stich ins Herz der zentralen Instruments der Bekämpfung der Pandemie. Klar, die obigen Forderungen sind ohne eine Lockerung der Versammlungsverbots kaum umsetzbar, aber ich hätte es anders formuliert. Hier klingt es nämlich weniger als ein wirtschaftlicher Möglichmacher, als viel mehr so, als setze sich die SVP für die Wiedereinführung des Menschenrechts der Versammlungsfreiheit ein. Was schon ein bisschen populistisch ist.

Und dann noch ein „und überhaupt“:

  • Zudem sind die nun festgestellten Mängel in der Krisenvorsorge sofort zu beheben. Dies gilt vor allem für die Beschaffung von Schutzmasken und -kleidung, von Tests sowie von Beatmungsgeräten. Dieser Forderung ist höchste Priorität einzuräumen.
    Ja, klar. Das macht Sinn. Aber ich nehme an, das bezieht sich nicht nur auf Atemwegserkrankungen. Sondern auch für alle anderen Erkrankungen, die durch Seuchen hervorgerufen werden könnten. Und es gilt wohl ebenfalls für die Fachkräfte, die sich sowohl um die Geräte als auch um Patienten kümmern. Ich meine wie kann man für eine Pandemie vorbereitet sein, wenn das medizinische Personal auch in normalen Zeiten am Anschlag ist? Will sich die SVP also wirklich für bessere Arbeitsbedingungen im Pflegebereich (und anderen systemkritischen Berufen) einsetzen? Finde ich gut!

Okay, die SVP fordert also eine Mässigung mit den Massnahmen, die ergriffen wurden um die Ausbreitung zu verlangsamen und damit das Gesundheitswesen nicht an den Rand des Kollapses zu führen.
Warum tut die SVP das? Um die Wirtschaft zu schützen. Klar, aber kann eine Wirtschaft prosperieren, wenn das Gesundheitswesen kollabiert und die Eltern der Arbeitskräfte wie die Fliegen sterben?

Sie geht wohl davon aus, dass es schon nicht so schlimm sein wird. Aber auf welcher Basis kommt sie darauf, wie schlimm es (nicht) werden wird?

Oder ist die SVP überzeugt, dass wir den Zenit überschritten haben und die Ansteckungen zurück gehen? Die Zahlen deuten zwar noch nicht darauf hin, aber nehmen wir an, dass es stimmt und die Massnahmen des Bundesrates funktionieren und jeden Tag werden weniger Ansteckungen verzeichnet. Was geschieht wohl, wenn man die Massnahmen, die das erreicht haben, wieder lockert, wie die SVP es sich wünscht? Geht dann der Trend weiter nach unten oder steigt die Zahl der Ansteckungen wieder an?

Mir ist schon klar, dass man die Wirtschaft unbedingt wieder zum Laufen bringen muss. Man muss das aber auf eine Art und Weise schaffen, die die Ansteckungsrate nicht wieder steigen lässt.
Die Forderungen der SVP scheinen mir, zumindest so lange kein nachhaltiger Erfolg gegen die Pandemie verzeichnet wurde, eher eine Art Einverständniserklärung dafür zu sein, dass man für die Wirtschaft eine beliebige Zahl von Leben aus der vulnerablen Bevölkerungsgruppe opfern darf.
Ich fände es daher nur richtig, wenn die SVP mit ihrer Forderung auch die Kosten an Menschenleben anführen würde, die sie bereit ist es die Schweizer Bevölkerung kosten zu lassen.

Es gibt Länder, wo es besser geht, und andere, wo es schlechter geht.
Die SVP soll sich entscheiden, welchen sie nacheifern möchte.

Den Zahlen des einen nacheifern mit den Methoden des anderen, so funktioniert das aber nicht.

Unsere Parteien in der Zeit der Corona

Je ein Screenshot der Webseiten unserer 16 wichtigsten Parteien (alphabetisch geordnet, warum auch nicht).

Die Herausforderungen, vor die uns Corona stellt, werden in den nächsten Wochen und Monaten noch grösser werden. Und die Bereitschaft unpopuläre aber notwendige politische Entscheidungen durchzusetzen, wird angesichts des Klimawandels auch in den nächsten Jahren noch gefragt sein.

Ich erwarte daher von der Politik und den Parteien, dass sie umdenken. Bisher bestand Politik hauptsächlich darin zu entscheiden, in welcher Farbe das Bundeshaus gestrichen werden soll, und das Ergebnis spielte überhaupt keine Rolle. Es machte zwar die einen glücklich und die anderen unglücklich oder die einen unglücklich und die anderen glücklich, doch alle, sowohl die einen wie auch die anderen, kamen früher oder später darüber hinweg.
In naher Zukunft wird die Aufgabe aber viel zu oft nicht mehr sein zu entscheiden, ob und wie etwas gemacht werden soll, sondern Wege zu finden, wie das, was gemacht werden muss, mit möglichst wenig murren getan wird.

Heute erklären die Parteien im Angesicht der Krise, dass sie hinter den Entscheidungen des Bundesrats stehen. Morgen müssen wir uns darauf verlassen können, dass sie auch dann bereits sind sich ungeachtet ihrer politischen Ziele bedingungslos der Expertise der Wissenschaft zu unterwerfen, selbst wenn die Situation noch nicht so dringend erscheint.

Zugegeben „sich der Expertise der Wissenschaft unterwerfen“ klingt ein bisschen rückgratlos. Doch wenn man bedenkt, dass die von der Wissenschaft vorgeschlagenen Strategien den Wünschen der Individuen und der Wirtschaft nicht allzu hohe Priorität einzuräumen scheinen, wird es eine Menge Charakter brauchen.

Schauen wir es uns anhand eines hypothetischen Beispiels an: Durch die wissenschaftliche Auswertung von medizinische Daten, fällt auf, dass bei überraschend vielen Vergiftung von Kleinkindern eine rosa Plastikente erwähnt wird. Man geht der Sache nach und findet heraus, dass die hübsche rosa Farbe der beliebten Ente für Kleinkinder toxisch ist. Die Firma, die die Enten herstellt möchte die Farbe nicht aus dem Verkauf nehmen, weil sie günstig in der Herstellung ist und sich super verkaufen lässt. Darüber hinaus haben sie herausgefunden, dass die Toxizität gänzlich verschwindet, wenn man beim Spielen Handschuhe anzieht. Und die Kinder lieben die Ente und schreien den Eltern die Bude ein, wenn man sie ihnen wegzunehmen versucht.
Ergo: Die Kinder haben ein grosses Interesse daran, dass die Enten weiter produziert werden. Genauso die Wirtschaft. Nur die Wissenschaft scheint etwas gegen sie zu haben.
Was soll jetzt die Politik machen? (Ja, in diesem Fall fällt die Sache unter ein anderes Gesetz, welches in solchen Fällen automatisch zur Anwendung kommt und die Ente vom Markt nimmt. Aber wir sind hier in einem Gedankenexperiment, das sich zu einer Zeit abspielte, wo dieses Gesetz noch nicht vorhanden war.)
Verschiedene Bereiche der Wissenschaft beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten des Problems. Die Chemie stellt die Toxizität des Stoffes fest und dessen Sterberate bei Kontakt mit der Farbe. Die Wirtschaftswissenschaften untersuchen die Auswirkungen eines Entenverbots auf die Wirtschaft in Form von einem Kurseinbruch. Und die Psychologie prognostiziert die Steigung der Scheidungs- und Selbstmordrate, verursacht durch den Stellenabbau der Firma und das Schreien von Kindern, denen das Spielzeug weggenommen wird.
Liegt es jetzt an der Politik zu entscheiden? Bevor wir das beantworten können, sollten wir uns noch folgende Frage stellen: Auf welcher Basis würde sie entscheiden?
Aufgrund ihres Parteiprogramms? Die Wirtschaftspartei hört sich die Wirtschaftsvertreter an und konsultiert die Studie der Wirtschaftswissenschaften und würde sich dann gegen ein Verbot aussprechen. Die, die sich den Schutz der Ehe und den Kampf gegen den Selbstmord auf die Fahne geschrieben hat, wohl auch. Nur Gwyneth Paltrows chemiefeindliche Partei würde sich für ein Verbot stark machen.
Dass sich jede Partei ein Kernthema für sich herauspickt, das ihrer Meinung nach nicht genug Beachtung findet, ist richtig und okay, aber in diesem Fall fatal. Denn die Wirtschaftswissenschaften untersuchten hier nur, was passiert, wenn eine konkrete Firma ihr Erfolgsprodukt vom Markt nehmen muss. Sie untersuchte nicht, was passiert, wenn es auf dem Markt bleibt und tausende Kinder sterben. Und die Psychologie beschäftigte sich mit der Frage, welche Konsequenzen ein Kurseinbruch einer einzelnen Firma hat kombiniert mit dem Geschrei von unzufriedenen Kindern. Sie hat sich aber nicht angeschaut, was geschieht, wenn der Kurs stabil bleibt, dafür aber Reihenweise Kinder sterben.
Erst wenn die verschiedenen Bereiche zusammenspannen und ein Model entwickeln, in welches alle diese Faktoren einfliessen, kann man eine gut fundierte Entscheidung treffen. Im Fall mit der Rosa Spielzeugente wird dort klar zeigen, dass nur eine Strategie ein akzeptables Ergebnis liefert: Enten vom Markt nehmen und Gesetze anpassen um ähnliches in Zukunft zu verhindern.
Parteien und Politik haben hier de fakto nichts mehr zu entscheiden.

Wenn verschiedene Szenarien zu ähnlich akzeptablen Ergebnissen führen, es also keine absehbare Rolle spielt, wie man sich entscheidet, können sich die Parteien gern mit ihren Parteiprogrammen wieder zu Wort melden. Wobei, wohlgemerkt, es die Wissenschaft ist, die beurteilt, ob die Ergebnisse ähnlich akzeptabel sind.

Bei Corona sind die Prognosen sehr klar. Beim Klimawandel ebenso. Es führt kein Weg an einer massiven Reduktion des CO2 vorbei. Die Aufgabe der Parteien kann daher nicht sein, die Interessen der Individuen und er Wirtschaft zu schützen. Denn tatsächlich können deren Interessen langfristig nur über die Abwendung des Klimawandels geschützt werden. Es ist auch nicht die Aufgabe der Parteien Wege zu finden, wie sich das CO2 im erforderlichen Zeitraum im erforderlichen Ausmass senken lässt. Denn die möglichen Wege, die zum Ziel führen könnten, wurden von der Wissenschaft bereits aufgezeigt. Die Politik kann diese nur noch umsetzen. Und die Parteien müssen sich darüber im klaren sein und mitspielen.

Gut möglich, dass eine der von der Wissenschaft vorgeschlagenen Strategien nicht hält, was sie verspricht, aber immerhin sind die Gründe für das Vertrauen in die Strategie und die Chancen, dass sie erfolg haben könnte, nachprüfbar besser als das Bauchgefühl von Politikern.

Nun ja, ganz machtlos ist die Politik aber auch wieder nicht. Sie ist es, die über die Finanzierung der Forschung verfügt.
Und das stellt uns vor eine interessante Situation: Entweder decken sich die Ansichten einer Partei mit jener der Wissenschaft, oder sie tun es nicht.
Wenn sie es aus Prinzip tun, ist alles okay.
Wenn sie es nur zufällig in einem ganz besonderen Fall tun, betrachten wir einfach einen anderen Fall.
Wenn sie es nicht tun, kann die Partei überzeugt sein, dass die Meinungsverschiedenheit allein darauf zurück zu führen ist, dass noch nicht genug geforscht wurde. In diesem Fall würde sich die Partei dafür einsetzen, dass mehr Geld in die Forschung fliesst. Wenn sie die dann besser fundierte Ansicht akzeptiert, ist alles okay.
Wenn die Partei aber überzeugt davon ist, dass Forschung nichts ausrichten kann oder dass mehr Forschung ihre Ansichten untergraben wird, dann kann sie die Forschungsgelder kürzen wollen. Damit würde sie die bisherigen Empfehlungen der Wissenschaft und die Notwendigkeit diese Umzusetzen zwar nicht aufheben, aber sie würde doch zumindest ihre Wissenschaftsfeindlichkeit öffentlich zur Schau stellen. Und das ist auch okay, denn auf diese Weise disqualifiziert sie sich selbst.

Wie gesagt. Wir müssen umdenken. Die Parteien müssen Farbe bekennen und sich hinter die Empfehlungen der Wissenschaft stellen. Bedingungslos und ohne Rücksicht auf ihr Parteiprogramm.
Wissenschaftsfeindliche Parteien haben in der Politik nichts zu suchen, denn die Wissenschaft als der Weg Fragen verlässlich bestmöglich zu beantworten ist die einzige Chance, die wir haben. Sowohl bei Corona als auch beim Klimawandel. Und eigentlich auch bei der Migrationspolitik, der Zeitumstellung und der Farbe des Bundeshauses.
Ich denke, dass Wissenschaftsfeindlichkeit sogar noch gefährlicher ist als Rassismus.

Oder denkt wirklich jemand ernsthaft, dass Covid-19 gänzlich ohne Mithilfe der Wissenschaft besiegt werden kann? Respektive auf eine Weise, die die Wissenschaft als untauglich oder ungenügend betrachtet?

SmUP und COVID-19

Ja, jetzt bereut ihr, dass es das Small Universe Projekt nicht mehr gibt.
Nur zu gern wüsstet ihr, wie viele Ecken noch zwischen euch und dem Corona Virus stehen…

Glaubt mir, mit dem SmUP wüsstet ihr das. Denn SmUP 2.0 hatte nicht nur Freundschaften und Bekanntschaften abgebildet, sondern auch alle regelmässigen Begegnungen. Da wärt ihr auch beispielsweise mit Leuten verbunden, die im gleichen Zug pendeln oder die gleichen Restaurants frequentieren.
Und das SmUP 3.0 hätte auch die Krankengeschichte umfasst.

Damit hätten wir alles zur Hand gehabt, was es braucht um guten Mutes einer Pandemie entgegenzutreten…
Aber ihr wolltet ja nicht.
Selber schuld.

Das habt ihr davon, dass ihr mir mit eurer doofen Privatsphäre meinen Allmachtfantasien einen Strich durch die Rechnung gemacht habt!

Oder sind es in diesem Fall vielleicht eher Allwissenheitsfantasien?
Auf jeden Fall aber keine Allgütefantasien. Schon, damit hätte ich die Menschheit im Alleingang gerettet, aber das wäre nur ein Kollateralschaden meiner Erzbösewuchtigkeit (sic! – Ich bin schliesslich kein Wicht!!!) gewesen.

Obwohl ich schon eingestehen muss, dass die Ausbeute meiner ambitiösen Pläne verglichen mit jener meiner Peers1 wahrscheinlich sehr bescheiden ausgefallen wäre.