Peer Delusion

Too often we judge other groups by their worst examples, while judging ourselves by our best intentions.
George W. Bush

Hätte nicht gedacht, dass das mal passieren würde, aber hier hat Jabba the Bush tatsächlich mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Respekt!

Genau vor diesem Problem steht man auch in der Wissenschaft. Jeder Wissenschaftler ist von 2 Sachen felsenfest überzeugt: Erstens dass seine Hypothese super ist. Und zweitens dass alle anderen Idioten sind.
Auch jeder Apologet teilt diese Ansichten.
Allerdings haben sich die Wissenschaftler darauf geeinigt, dass etwas erst dann als okay gilt, wenn dem auch die Idioten zustimmen.
Und genau das fehlt in der Religion.

Auch Religionen sollten sich der wissenschaftlichen Methode bedienen und nur die Dogmen propagieren dürfen, die von den Peers aus anderen Religionen nicht als unhaltbar verworfen wurden.
Als Atheist gehe ich natürlich davon aus, dass auf diese Weise alle religiösen Ansichten für absurd erklärt werden, doch selbst wenn sich alle Religionen in stiller Übereinkunft gegenseitig den Bauch pinseln würden – schliesslich ist das erklärte Ziel einer jeden Religion Friede, Freude, Eierkuchen -, wäre das noch immer ein gewaltiger Fortschritt, weil sie in allen zentralen Fragen einer Meinung wären und weil Einigkeit weniger Opfer fordert als Uneinigkeit.

Wäre das aber wirklich ein Fortschritt? Klar, verschiedene aufeinander prallende Wertesysteme stellen ein gewaltiges Konfliktpotential dar. Die Angst, die zur Zeit in Europa um geht, gründet sich genau in den unvereinbaren Wertvorstellungen. Andererseits gäbe es, wenn nur ein einziges Wertesystem gelten würde, keine Spannung und kein Verbesserungspotential. Homogene Gesellschaften neigen nicht gerade dazu soziale Probleme schnell zu lösen. Heterogene Gesellschaften dagegen, wo man Leben und Leben lassen praktiziert, sind in dem Punkt wesentlich effizienter.

Allerdings leben Religionen davon, dass man das auserwählte Völkchen ist, das die Zeichen als einzige richtig verstanden hat, und mit dem Peer Review ginge das natürlich flöten.

Hillary for President

„US-Senatorin Hillary Clinton hat den amerikanischen Präsidenten George W. Bush mit einer für ihre Lächerlichkeit bekannten Comic-Figur verglichen. „Manchmal fühle ich mich, als wäre Alfred E. Neumann in Washington im Amt“, sagte Clinton der Zeitung „The Aspen Times“ zufolge.“ (Zitat aus n-tv.de)

Zu den Qualitäten eines Präsidenten gehört natürlich auch die Fähigkeit Offensichtliches, das zu erkennen man nicht imstande ist, auf den Tisch zu legen. (Wie konnte mir das nur so lange entgehen?)