In der heutigen verdatenbankten Welt sollte es doch eigentlich möglich sein, die ganze Herstellungsgeschichte eines Produkts auszugeben. Nicht nur die Inhaltsstoffe und deren Herkunft, sondern auch die Preise, die jeder einzelne im ganzen Produktionssystem draufgeschlagen hat.
Das bräuchte natürlich nicht alles auf der Verpackung zu stehen. Ein QR-Code würde reichen und jeder könnte alle Daten, die ihn interessieren, problemlos auf seinem Smart-Phone abrufen.
Die Vorteile liegen dann auf der Hand: Ökologisch und ethisch nicht zulässige Praktiken wären dann sichtbar.
Was spricht dagegen? Inwiefern wäre es nicht eine bessere Welt, wenn diese totale Transparenz gegeben wäre?
Oder gibt es Gründe, weshalb über gewissen Produktionsschritte der Mantel des Schweigen gelegt werden sollte?
Das hängt wohl davon ab, wie fest der wirtschaftliche Erfolg von der Unwissenheit der Konkurrenz abhängt. Nicht vom Rezept, wohlgemerkt, das kann vorläufig gern weiter geheim gehalten werden, sondern von den Preisen der Rohstoffe und Dienstleistungen.
Mit der heutigen Technologie schwindet dieser Informationsvorsprung aber ohnehin, da könnte man ihn auch gleich völlig beseitigen.
(Kommt nicht mit dem administrativen Aufwand! Mir ist schon klar, dass sich das nicht so ohne weiteres umsetzen lässt, hier geht es lediglich um die Frage: Was spricht dagegen?)
ps: Die NSA kann sich diese Packungsbeilagen ohnehin schon längst abrufen.