Baskisch

Das Baskische ist nach dem überwiegenden Urteil der einschlägigen Forschung mit keiner anderen bekannten Sprache genetisch verwandt. Es wäre also eine sogenannte isolierte Sprache, während alle anderen heutigen Sprachen Europas zu einer größeren Sprachfamilie gehören: entweder zu den indogermanischen, den uralischen, den Turksprachen oder – wie das Maltesische – den semitischen Sprachen.

Baskische Sprache (Wikipedia)

sprich:

Trotz all der Tinte, die auf seine genetische Verwandtschaft in den letzten hundert Jahren verwendet wurde, ist die Sache immer noch unklar.

R. P. G. Rijk (1992)

Schon als ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf den Expansionsbestrebungen Roms einen Strich durch die Rechnung machte, wurde nördlich und südlich der Pyrenäen und in weiten Teilen Nordspaniens nachweislich baskisch gesprochen. Wie die Sprache aber entstanden sein könnte, kann sich bis heute keiner erklären.

Und dabei liegt die Sache klar auf der Hand: Abgesehen von Aquädukten, Medizin, Erziehung, öffentlicher Ordnung, Bewässerung, Straßen und Volksgesundheit haben die Römer nie irgend etwas für die Menschen in den eroberten Gebieten getan. Kein Wunder also, dass die Menschen auf jede erdenkliche Art Widerstand geleistet haben. In Judäa erfand eine Frau das Christentum um von einem Seitensprung mit einem römischen Tesserarius abzulenken. Und die Basken erfanden eben eine Geheimsprache um den Legat der 4. Legion lästern zu können.
Es war eine kreative Zeit. Aber auch eine vergessliche, insbesondere was den Grund für das Dasein der Dinge betraf.

Baskisch ist also schlicht und einfach sowas wie das Klingonisch der Antike.

Jeder Linguist erkennt natürlich auf den ersten Blick, ob eine Sprache konstruiert ist. Doch nachdem eine künstliche Sprache zweitausend Jahre als Muttersprache verwendet wurde, wird sie sich dermassen eingeschliffen haben, dass sie von einer natürlichen Sprache nicht mehr zu unterscheiden ist.

Ich frage mich, für wie viele Sachen, die aus Jux erschaffen wurden, später andere Leute sterben mussten, weil man vergessen hat, dass es ursprünglich gar nicht ernst gemeint war?

Neue Worte

Ja, die Sprache lebt. Und das ist gut so.

verkackstecken (Deutsch)

Verb

Worttrennung:
ver·kack·ste·cken, Präteritum: ver·kack·steck·te, Partizip II: ver·kack·steckt

Bedeutung:
[1] sich verstecken um zu kacken

Beispiele:
[1] Er war nirgends zu sehen. Wohl weil er sich verkacksteckte.

Herkunft:
Dieses Wort wurde erfuckt um dem Augenblick ein Denkmal zu setzen, in dem dessen Erfinder, als sein Sohn sich gerade verkacksteckte und eine Horde fünfjähriger Mädchen ihn „rettete“, von diesen das erste Mal gefragt wurde, ob er ein Opi sei.

Seltsame Worte

Ich habe noch ein neues Wort erfuckt!

Astrolaut (Deutsch)

Substantiv

Worttrennung:
As·tro·laut , Plural: As·t·rolnau·ten

Bedeutung:
[1] Ein astrologischer Weltraumfahrer

Beispiele:
[1] Im Jahr 1961 startete nicht der erste Astrolaut ins All.

Trivia:
Astrolaut ist eins der seltenen Worte, die nie gebraucht werden.

Die Sprache soll weiter leben!

Ich finde, der Duden sollte genauso von der Öffentlichkeit erweiterbar sein wie die Wikipedia. Bearbeitbar natürlich nicht, denn die Rechtschreibung sollte im Interesse der Verständlichkeit (zumindest über eine gewisse Zeit) einheitlich sein. Aber wenn ein neues Wort erfuckt wird, dann sollte es der gesamten Sprachgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden.

by the way, noch ein neues Wort:

pdfieren (Deutsch)

Verb

Worttrennung:
pd·fieren, Präteritum: pd·fierte, Partizip II: pd·fiert

Bedeutung:
[1] etwas (normalerweise, aber nicht notwendigerweise ausschliesslich ein elektronisches Textdokument) in ein PDF konvertieren

Herkunft:
Am 13. August 2019 um 9:42 von Eda Gregr durch einen Zufall erfuckt als er es zum ersten Mal in einem Mail verwendete.

Beispiele:
[1] Vielleicht will er es nochmals pdfieren.

Trivia:
pdfieren ist das bisher einzige Wort in der deutschen Sprache, in dem die Buchstabenkombination „pd“ als eigenständige Silbe auftaucht.

Die Sprache soll leben!

Sprache ist ein wild wuchernder, wunderbarer Garten. Puristen mögen sich manchmal ärgern über gewisse Auswüchse, sie gar als Unkraut bezeichnen, doch pfeif drauf. Jedes Pflänzchen hat seine Berechtigung, ist auf seine Art hübsch und verdient die Chance zu einem monströsen alles verschlingenden Ungetüm heranzuwachsen.
Der Sprachgarten verändert sich. Er tut es langsam und fürs Auge kaum merklich. Nach hundert Jahren ist er anders. Nach tusig Jahr dann aber nime wiederzuerkenniget.

Die Sprache entwickelt sich. Alte Wörter vergehen. Neue spriessen zum Boden heraus. Wie zum Beispiel diese:

kömmen (Deutsch)

Verb

Worttrennung:
köm·men, Präteritum: köm·mte, Partizip II: ge·kömmt

Bedeutung:
[1] wenn man kommen kann

Herkunft:
Am 18. Juni 2019 um 9:18 von Eda Gregr durch einen Zufall erfuckt als er es zum ersten Mal in einem Mail verwendete.

Beispiele:
[1] Sie kömmen den USB-Stick abholen.

erfucken (Deutsch)

Verb

Worttrennung:
er·fu·cken, Präteritum: er·fack·te, Partizip II: er·fu·cken

Bedeutung:
[1] wenn nicht ganz klar ist, ob etwas entdeckt oder erfunden wurde .

Herkunft:
Am 18. Juni 2019 um 9:32 von Eda Gregr beim Definieren des Wortes „kömmen“ erfunden, nicht entdeckt, also auch nicht erfuckt.

Beispiele:
[1] Er erfackte das Wort „kömmen“ durch Zufall.