Das verborgene Drittel

Zwischen Genesis und Sintflut liegen kapp 2000 Jahre.
Zwischen Sintflut und Jesus liegen knapp 2000 Jahre.
Zwischen Jesus und heute liegen knapp 2000 Jahre.

6000 Jahre Menschheitsgeschichte, von deren erstem Drittel wir so gut wie nichts wissen.

Im 5. Kapitel der Genesis lernen wir zwar die Namen von etwa zehn Menschen der vorsintflutlichen Äre kennen, doch von der damaligen Kultur, Politik und ihren technischen Errungenschaften erfahren wir nichts. Wir wissen nur, dass „der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar“.

Nun ja, nicht ganz aller Menschen Bosheit war gross. Noah fand Gnade vor dem Herrn. Doch entgegen dem Eindruck, der bei der Lektüre der Bibel vielleicht entstehen könnte, war Noah keine zufällige Person war, der es entgegen aller Wahrscheinlichkeit gelang ein gottgefälliges Leben zu führen. Vielmehr handelte es sich bei ihm um das Endprodukt eines ausgeklügelten göttlichen Zuchtprogramms. Jeder einzelne in der Ahnenlinie, die direkt von Adam zu Noah führte, brachte nämlich locker 500 Jahre auf die Waage, während bei allen anderen schon bald mal die Lebenszeit auf 120 Jahre gestutzt wurde – angeblich weil Gott missfiel, dass sie sich nach Belieben ihre Partner suchten. (Genau betrachtet, heisst das, dass demzufolge nicht Noah das Produkt einer genetischen Optimierung war, sondern alle anderen durch gezielte Pfuscherei disqualifiziert wurden, doch läuft das im Grunde aufs Gleiche hinaus.)

Das erste Drittel hätte dabei eigentlich der reinste Zuckerschlecken sein müssen. Die Gene waren so frisch nach der Schöpfung noch tiptop – die degenerierende Wirkung des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik setzte erst almählich ein1. Und die Geschichte von der Verbannung aus dem Paradies kannte man während der ersten Hälft von Adam aus erster Hand und während der zweiten Hälfte von Methusalem aus zweiter Hand. Optimale Voraussetzungen also.
Und es würde mich nicht wundern, wenn Gott auch immer mal wieder vorbei geschaut und die Menschen bei Kaffee und Kuchen mit ein paar hilfreichen Tips unter die Arme gegriffen hätte2.

Und doch fuckten sie es ab. Kolossal sogar.

Wie genau, erfahren wir indessen nicht? Auch nicht, wonach sie trachteten. Was haben sie also bloss angestellt, dass Gott sich gezwungen sah, nicht nur die Schuldigen auszuradieren, sondern auch alles, was im entferntesten Rückschlüsse auf die Art des Verbrechens zulassen würde? Eine globale Sintflut wäscht schliesslich auch das letzte Indiz vom Tatort. 3 4 5

Ich kapier das einfach nicht. Wie konnte man es mit solchen Voraussetzungen bloss verbocken? Sie waren genetisch nicht vorbelastet, waren wahrscheinlich auch geistig noch top drauf, hatten direkte Augenzeugen und wohl auch immer mal wieder direkten Kontakt mit Gott. Was um Himmels Willen konnte da bloss schief gehen?
Nun ja, geistig top drauf zu sein, ist eigentlich auch heute noch in Sachen Gottgläubigkeit eher ein Hindernis… Luzifer war schliesslich auch der intelligenteste Engel und der kannte Gott sogar persönlich… Es scheint fast so, als ob es die Persönlichkeit Gottes ist, die die meisten vergrault…

Dazu passt auch, dass die Leute irgendwie besser zu wissen scheinen, was Gott will, seit er es ihnen nicht mehr persönlich sagt.

 

Biblische Domino Hypothese

Wussten die kurzlebigen Menschen von der Langlebigkeit der Adam-Noah-Linie? Wussten sie, dass diese Leute im Gegensatz zu ihnen gesegnet waren?

Wenn ja, dann machte sie vielleicht genau das so stinkig. Dann stellt sich aber die Frage, warum sie kein Massaker anrichteten? Respektive wenn doch, wieso die Auserwählten dieses überlebten? Da konnte doch nicht alles mit rechten Dingen zu gehen… Haben sich womöglich die Erben Adams in guter alter Schwarzenegger-Manier aus der Bredouille gemetzelt?
Oder aber sie stellten die Herrscherfamilie dar, wobei das lange Leben gewissermassen die Legitimierung von höchster Stelle darstellte? Doch dann frage ich mich, wieso ihnen, wenn sie so toll waren, die Sache dermassen aus dem Ruder lief? Respektive warum sie für die Verfehlungen ihrer Untertanen nicht zur Rechenschaft gezogen wurden?

Wenn die Langlebigkeit unbemerkt blieb – und das erscheint mir, obgleich es eine ausgewachsene Verschwörung gewesen wäre, wahrscheinlicher (weil gerechter6) -, dann wirft das eine andere Frage auf: Wodurch unterschied sich Personen in der Adam-Noah-Linie von allen anderen? War es jeweils der älteste Sohn des ältesten Sohnes des ältesten Sohnes (die klassische Erbfolge eben7)? Oder war es jeweils der Spross mit der grössten moralischen Integrität? Sei es nun so oder so, wenn nur die exakte Linie mit der Langlebigkeit gesegnet wurde, bedurfte es dauernder genetischer Justierungen Gottes bei allen anderen Geschwistern8, was diese sicher nicht mit Begeisterung quitiert haben… (ausser natürlich man begnügte sich immer nur mit einem einzigen Nachkommen?)

Unter solchen Voraussetzungen wundert es mich eigentlich nicht wirklich, dass die Kacke da am Dampfen war…

Warum aber bestand Gott trotz all dieses offensichtlichen Konfliktpotentials auf der Langlebigkeit der „Gesegneten“? Dass er sich an ihnen erfreute, ist ja schön und recht, doch wenn er mit der Sonderbehandlung soziale Unruhen in Kauf zu nehmen bereit war, dann sollte er schon wirklich gute Gründe dafür haben. Dass er sich so länger an seinen treuen Schäfchen ergötzen konnte, zählt da sicher nicht dazu.

Hier meine Hypothese: In seiner Allwissenheit wusste Gott, das Leben ist ein Dominospiel (nicht die Lege-, sondern die Umfallvariante). Sowohl Leben wie auch Ideen werden von Generation zu Generation weitergegeben (und ändern sich gelegentlich) und es besteht immer die Gefahr, dass sie irgendwo mal stecken bleiben.9
Wie sorgt man dann dafür, dass das gewünschte Gen/Mem das Ziel erreicht?
Da mit jeder weiteren Generation die Wahrscheinlichkeit steigt, dass was schief geht, sollte man sich lieber auf ein Minimum an Steinen beschränken – was bei einer fixen Distanz bedeutet, dass man sie gross macht. Sprich langlebig.
Das heisst, die Adam-Noah-Ahnenreihe war die redundante Sicherheitslinie, welche dafür sorgte alle nötigen Gene und Meme das Ziel erreichen, selbst wenn der ganze Rest zum Teufel gehen sollte.

Da fragt sich’s natürlich, ob Gott diese Strategie auch im zweiten und dritten Drittel der Menschheitsgeschichte verwendet hat10 und ob es irgendwo eine langlebige Linie gibt, welche als Backup für den Notfall dient11. Das würde dann auch die kryptische Bemerkung von Jesus erklären, dass er wiederkommt noch bevor der letzte Anwesende gestorben sei.

Godwin’s Law

Gesetze sind entweder präskriptiv, das heisst, sie schreiben einem vor, was man tun und lassen soll.
Oder sie sind deskriptiv, das heisst, sie beschreiben, was geschieht und geschehen wird.
Zu ersteren gehören die 10 Gebote Gottes, zu letzteren Godwin’s Law, welchem zufolge in jeder Diskussion im Internet früher oder später ein Nazivergleich fällt.

Ich hatte hier hier mal mit Gregor eine grosse Diskussion, die sich über mehrere Threads hinwegzog. Sie entzündete sich am 28.8.2014 am 1. Gebot und erfüllte ihre Godwinsche Bestimmung in Gregors 18. Replik am 13.9.2014. Es bleibt allerdings offen, ob dies nicht vielleicht bloss aus Pflichterfüllung geschah. Gregor ist schliesslich ein gesetzestreuer (angehender) Rechtsanwalt und hält womöglich prinzipiell alle Gesetze für präskriptiv1.

Tatsächlich scheint sich in gewissem Sinne genau in diesem Punkt die religiöse Moralvorstellung von einer etwas mehr sekuläreren zu unterscheiden: Die Moral sagt, welches Verhalten langfristig zu guten und schlechten Ergebnissen führt. Um abschätzen zu können, wie sich etwas auf lange Sicht entwickeln wird, muss man sehr, sehr, sehr intelligent sein. Der liebe Gott ist das per definitionem und hat uns deshalb mit den 10 Geboten (und ein paar weiteren Anmerkungen) eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Richtschnur in die Hand gegeben. Aus Sicht der Evidenzen sind die 10 Gebote dagegen eher deskriptiv. Das heisst, wo immer sich eine menschliche Gesellschaft bildet, werden sich mit der Zeit genau diese Regeln herauskristallisieren.
Wenn aber etwas dermassen gesetzmässig ablaufen soll, dann muss es Gründe geben, warum es gerade so und nicht anders kommen muss. Unverbesserlich Religiöse werden darin den von Gott dem Menschen (und vielleicht noch ein paar wenigen anderen Arten mit ausgeprägten Sozialverhalten) eingepflanzten „Moralinstinkt“ erkennen. Evolutionsforscher dagegen halten die aus einem moralischen Verhalten resultierenden Vorteile für die Gemeinschaft für gross und robust genug um dieses Verhalten und damit auch den „Moralinstinkt“ in der Population zu etablieren. Gänzlich ohne Hilfe von aussen.

Analog könnte man dann aber auch fragen, welches wohl die Mechanismen sind, die das vom Godwinschen Gesetz vorhergesagte Ereignis tatsächlich eintreffen lassen?

Das Besondere am Nationalsozialismus ist, dass dessen Bezeichnung im Gegensatz zu der anderer Weltanschauungen, in deren Namen schlimmes angestellt wurde, nie von anderen Gruppen für sich selbst in Anspruch genommen wurde. Das heisst, dass die Grundkonzepte nie in der Art verteidigt wurden, dass man die Ausprägung in Deutschland als einen schrecklichen Missbrauch einer ansonsten interessanten Idee interpretiert hätte.2 3 4
Das bedeutet, dass das Attribut Nazi immer nur anderen zugeschrieben wurde (von ein paar Spinnern in Springerstiefeln vielleicht mal abgesehen) und das stets mit der Absicht tiefste Verachtung auszudrücken.

So kommt es, dass es kaum etwas „böses“ gibt, von dem man denkt, dass es im dritten Reich nicht seine Erfüllung gefunden habe, resp. hätte, wenn es zu jener Zeit schon möglich gewesen wäre. Denn irgendwie scheint in unserer Vorstellung der moralische Kompass im Nationalsozialismus immer exakt in die andere Richtung zu weisen, als es uns unser gesunde Menschenverstand (und/oder Gott) vorgibt.
Das ist aber kein neues Phänomen. Solche konzentrierte Inkarnationen des „Bösen“ hat es schon immer gegeben. Beispielsweise in der Gestalt des Nachbaren, mit dem man gerade im Krieg stand. Neu ist hier bestenfalls, dass diesmal selbst der böse Nachbar Deutschland davon überzeugt ist, dass er es ist, der Böse war.
Ich bezweifle jedoch, dass die Deutschen um Grössenordnungen schlimmer waren als alle anderen. Die menschenverachtenden Ideen wurden auch von anderen Ländern umgesetzt5 oder sie lagen zumindest griffbereit in der Schublade. Statt sich aber dem zu stellen, begnügte man sich nach dem zweiten Weltkrieg damit, der Welt den Nationalsozialismus als abschreckendes Beispiel dafür zu präsentieren, zu was böse Menschen in der Lage sein können.
Im Grunde ist das naiv und dennoch scheint es irgendwie funktioniert zu haben. Viele der üblen Ideen rutschten in der Schublade weit nach hinten und wir erlebten eine friedliche und blühende Zeit, die ihresgleichen sucht. Dies ist sicher nicht der einzige Grund, doch die gemeinsame Bemühung sich von diesem Schreckgespengst, das alles Böse assimiliert, öffentlich zu distanzieren, hat sicherlich ihren Beitrag geleistet.

In der Regel tut man sich ziemlich schwer damit, zu akzeptieren, dass nicht die Menschen böse sind, sondern die Ideen sie böses tun lassen. Insbesondere dann, wenn man selbst mit der Idee liebäugelt. Man teilt beispielsweise die Meinung, dass Koredutten von Natur aus schlecht in Mathe sind6. Daraus folgt für einen zwar durchaus, dass sie deshalb lieber keine Berufe ausüben sollten, bei denen man Rechnen muss, aber doch nicht, dass man sie darum gleich umbringen müsste. Das Problem ist aber, dass je nach dem, wie wichtig uns die Mathematik ist, es nicht weiter schwer ist, uns dann auch weiss zu machen, dass von den Koredutten eine dermassen grosse Gefahr für die Mathematik (und damit wohl auch für die ganze Menschheit) ausgeht, dass es auf lange Sicht besser ist, sie zu kastrieren oder gar gänzlich los zu werden. Natürlich ist das schlimm und auch äusserst bedauerlich, aber eben leider unumgänglich, wenn man ein noch viel schlimmeres Übel vermeiden will.
Wenn man versucht, dieses Beispiel auf ein paar geschickte, böswillige Demagogen abzuschieben, die sehr genau wissen, was sie da machen, dann macht man es sich viel zu einfach, denn es ist gut möglich, dass wir selbst es sind, die wir uns innerhalb der Masse langsam die Sache hineingesteigert haben und sie nun unsererseits selbst weiter vorantreiben. Weil wir von der Gerechtigkeit unserer Aufgabe überzeugt sind7.
Das Problem ist die Idee. Sie lässt uns die Welt auf eine besondere Art betrachten und besondere Schlüsse ziehen. Und je nach dem, welche Priorität wir ihr geben, lässt sie uns blind werden gegen jegliche Kritik, die an der Gültigkeit der Idee zu rütteln versucht. Und die Priorität wird durch die Masse gesetzt.

Indem niemand den Nationalsozialismus verteidigt, ist sich die Masse einig, dass dieser quasi synonym für das verhängnisvoll Falsche steht.

Das heisst, wenn ich von jemandem als Nazi bezeichnet werde, dann habe ich in seine Augen eine Grenze überschritten, die man nicht überschreiten darf8, weil meine Ansicht, wenn von der Gesellschaft übernommen, zu einem verhängnisvollen Ergebnis führt, von welchem wir beide überzeugt sein müssen, dass es menschenverachtend ist. Ob meine Ansicht aber tatsächlich zu jenem verhängnisvollen Ergebnis führt, welches der Gegner befürchtet, müsste er erst noch in einer genauen Analyse zeigen. Einfach nur den Nazivergleich zu machen, öffnet nämlich noch niemandem automatisch die Augen.
Und selbst wenn er die Argumente präsentiert, dann bin ich deswegen noch lange kein Nazi, weil ich im Angesicht der erdrückenden Beweislast9 meine Position noch immer ändern kann. Denn das darf ich.
Ein „Nazi“ bin ich daher erst dann, wenn ich die Gräuel als notwendige Konsequenz meiner Überzeugung akzeptiere und in Kauf nehme (von mir aus auch als notwendiges Übel) und an ihr nichtsdestotrotz weiter fest halte – was aber nicht unbedingt heisst, dass meine Überzeugung tatsächlich auch vom Nationalsozialismus geteilt worden wäre.

Das erklärt, warum der Nazivergleich bei unüberwindlichen Meinungsverschiedenheiten früher oder später kommen muss, warum er von beiden Seiten kommen kann und warum er trotz allem höchstwahrscheinlich falsch ist.

Weiss das der Teufel?

Wofür ist eigentlich der Himmel da? Na um die Lieben zu belohnen.
Und die Hölle? Na um die Bösen zu bestrafen.
Wozu sollte das noch gut sein, die können ja eh nichts mehr draus lernen? Die nicht, aber die, die noch nicht böse sind, die werden es sich dann zweimal überlegen, böse zu werden.
Das heisst, sie werden nun nicht mehr morden und stehlen und unkeusche Gedanken der Nachbarin gegenüber haben? Das wäre zwar durchaus begrüssenswert, doch geht es hier eher darum, ob man Gott und Jesus den nötigen Respekt zollt. Das Morden, Stehlen und die unkeuschen Gedanken sind da eher nebensächlich. Da drückt Gott gern auch mal ein Auge zu.
Das heisst, die Hölle ist nur dazu da, um einen davon zu überzeugen Gott und Jesus den nötigen Respekt entgegen zu bringen – selbst wenn man vielleicht Gründe zu haben glaubt, dass sie diesen gar verdienen? Genau.

Und wie sieht diese Bestrafung in der Hölle denn konkret aus? Sie ist schlimm. Unsagbar schlimm und das für ewiglich.
Kannst du mir das etwas genauer beschreiben? Oder kann man sich das irgendwo anschauen? Nein. Die ist Suspense… Nicht genau zu wissen, was einen da erwartet, macht die ganze Sache nämlich noch viel, viel gruseliger.
Du meinst, wenn man es vor sich sehen würde, könnte es vielleicht sogar dem einen oder anderen masochistisch Veranlagten gefallen, so dass er es dann darauf anlegt ihn die Hölle zu kommen? So in etwa…
Und was, wenn man nicht an die Existenz der Hölle glaubt? In dem Fall ist die Hölle ja nicht wirklich ein überzeugendes Argument Gott und Jesus den nötigen Respekt zu zollen, oder? Dann sollte man es sich lieber nochmals überlegen und vorsorglich doch an die Hölle und die Respektabilität von Gott und Jesus glauben.

Wenn ich also meine Zweifel überwinde und mich an die Respektabiliät von Gott und Jesus zu glauben zwinge, bleibt mir dann die Hölle erspart? Nur wenn es die Richtige Form von Respekt ist.
Gibt es denn falsche Formen von Respekt? Jede Menge.
Und wie erkenne ich, ob ich mich für die richtige Form entschieden habe? Indem du dich nach deinem Tod im Himmel wiederfindest.
Und wie finde ich das schon zu Lebzeiten raus? Gott schickt dir ein Zeichen.
Und kriegen die, die falsche Form von Respekt haben, kein Zeichen? Doch, aber nicht von Gott.
Und merken die, dass es nicht von Gott ist? Die nicht, aber ich.
Und wie? Weil sie morden, stehlen und unkeusche Gedanken haben.
Hat denn noch nie jemand im Auftrag Gottes gemordet, gestohlen und unkeusche Gedanken gabt? Unkeusche Gedanken gehabt noch nie!

Und wer genau quält all die Bösen dann in der Hölle? Gott? Nein, der Teufel.
Der Teufel? Ja, das ist der Engel, der aus dem Himmel verbannt wurde, weil er Gott (und Jesus?) nicht den nötigen Respekt erwies.
Und der hat nun die Verantwortung darüber, dass die Bösen ihre gerechte Strafe erhalten? Genau.
Also motiviert der Kerl, der alles daran setzt, Gott das Leben schwer zu machen, die Menschen dazu, Gott und Jesus den nötigen Respekt zu erweisen? Genau.
Was hat er davon, die Menschen zu quälen? Es bereitet ihm Freude, weil er weiss, dass es Gott Kummer bereitet.
Würde es Gott nicht noch viele mehr Kummer bereiten, wenn die Bösen für ihre Respektlosigkeit in der Hölle belohnt würden? Schon…
Weiss das der Teufel?