Pontifex-Dialoge: Nie mehr Krieg!

Seit mir der Papst für ein Twitter-Follow einen Ablass vom Fegefeuer offeriert hat, führe ich von Zeit zu Zeit kleinere Dialoge mit dem Pontifex. Dies ist ein weiterer davon:

2. September

Pope Francis ‏@Pontifex
War never again! Never again war!

Eda Gregr @meskinaw
@Pontifex „War never again!“ Nobody disagrees with that, the question is how to get there and how many wars are required to achieve it.
@Pontifex „War never again!“ Are you really sure about that? Without war you will lose all your believers to atheism.
@Pontifex „War never again!“ Isn’t that a massiv cutback on free will?
@Pontifex „War never again!“ War is bad, but just a matter of years, wouldn’t it be better to shut down hell first, which lasts much longer?
@Pontifex „War never again!“ Most wars have religious causes, so shuting down your company would probaly be a pretty good move.
@Pontifex „War never again!“ Nice words, but what are you planing to DO? With your power and connections you should ACT not just talk.

Dieser naive Pauschalaufruf gegen den Krieg vom Papst, löste, wie man sieht, bei mir eine ganze Tirade aus.

Auf den Kommentar, dass die Religionen im Friedensfall ihre Lämmer wohl an den Atheismus verlieren würden, antwortete eine Katholikin empört, dass ich nicht für andere sprechen solle, denn sie und ihr Haus wird dem Herren dienen. (in Anlehnung an Josua 24:15)

Einen wesentlich längeren Schlagabtausch folgte dem Kommentar, dass die meisten Kriege religiöse Gründe hätten. Von daher vielleicht hier ein paar erklärende Worte.
Natürlich stecken hinter so gut wie allen Kriegen wesentlich profanere Gründe als religiöse, nichtsdestotrotz wird die Religion stets bemüht diese zu legitimieren und damit die Leute zu mobilisieren. Und insofern tragen Ideen, die sich instrumentalisieren lassen stets auch eine gewisse Mitschuld an dem, was sich daraus entwickelt hat. Und das insbesondere bei weltanschaulichen Konzepten, denn die sagen im Gegensatz zu wissenschaftlichen Konzepten nicht, wie es ist, sondern, wie es sein soll.

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