Man kann sich natürlich fragen, wie gut eine Wahrsagerin wohl sein mag, wenn sie des Betrugs überführt und verurteilt wird. Denn da sie ja wissen müsste, wo die Polizei welche belastenden Dokumente finden wird, hätte sie sie einfach an einen anderen Platz legen können. Doch so einfach ist die Sache leider nicht, denn da wir ja nicht wissen, zwischen welchen alternativen Realitäten die Wahrsagerin sich durch ihre Handeln entscheiden musste, können wir nicht ausschliessen, dass sie trotz all der Unannehmlichkeiten die beste ausgewählt hat.
Immerhin hat sie mit Wahrsagerei und Kartenlegen 2.6 Millionen Franken erwirtschaftet. Was jedoch irritiert, ist, dass sie das meiste Geld im Casino verspielt hat. An einem Ort, wo sich die Wahrsagerei ganz besonders auszahlen müsste.
Von daher plädiere dafür, dass man den Betrug ignoriert und sie stattdessen aufgrund fahrlässiger Inkompetenz in ihrem Beruf verurteilt.
Aber die ganzen Steuergelder… Vergiss das Geld, wenn man gegen Scharlatane rechtlich vorgehen kann, war das gut investiertes Geld.
Quelle: 20min