Die Rüstungsausgaben steigen weltweit munter weiter und die Terrorbekämpfung floriert und ist zu einem bedeutenden, globalen Wirtschaftzweig herangewachsen.
Da ist es nicht verwunderlich, dass nun auch Branchen mitzumischen beginnen, die man bis anhin nicht unbedingt mit diesem Gewerbe in Verbindung gebracht hätte. Es ist in der Tat ausserordentlich verblüffend, was man nicht alles zur Terrorbekämpfung verwenden kann:
- Die Textilindustrie versieht ihre Stoffe mit Fasern, die Herzfrequenz, Blutdruck und dogmatische Verklärung messen und diese Daten an eine zentrale Datenbank senden.
- Auf Esoterik-Messen findet man immer häufiger Mittel, die gegen den Terror schützen. Experten schwören zurzeit besonders auf die so genannten NY911-Globuli. Diese bestehen aus D23 potenziertem Word Trade Center Staub und sollen den Klienten davor schützen, dass sich irgendwer mit einer Boing in dessen Haus stürzt.
- Die Baubranche versieht ihre Häuser, Brücken und Strassen mittlerweile mit Sollbruchstellen, die im Fall einer gewaltsamen Zerstörung ein als Logo arrangiertes Trümmermuster hinterlassen. Dies ist allein schon deshalb ein äusserst lukratives Geschäft, weil für die gleiche bauliche Massnahme sowohl die Al-Qaida als auch der Patriot-Act-Fond aufkommen – ist schliesslich für beide Seiten wertvolle Publicity.
- Und nicht zuletzt beliefern Eiscreme-Hersteller Guantanamo, wo mit ihren Produkten einerseits die Wächter erfrischt und andererseits die feindlichen Kombattanten gefoltert werden: Wenn die Verdächtigen nach dem Verhör nämlich mit kalten Füssen in die Zellen zurückkehren, erzeugt das einen ungeheuren psychologischen Stress in der Schlafgemeinschaft.