Dass die Typen Gangsta-Rapper sein wollen, ist ja noch zu verstehen, wo doch all die heissen Miezen sich so sexy in den Gangsta-Jacuzzis räkeln, aber dass die jungen Dinger in der S-Bahn sich offenbar ebenfalls von diesen Hibedihop-Videos inspiriert fühlen und es als ein erstrebenswertes Ziel erachten sich mal in einem Rap-Video zu aalen, verblüfft mich dann aber doch ein bisschen. Ich wurde nämlich heute tatsächlich Zeuge einer Unterhaltung, in der ein paar Mädchen diskutierten, im Swimmingpool von welchem Rapper es wohl am coolsten wäre. Sixpacks waren dabei logischerweise eines der dominierenden Entscheidungskriterien, doch auch Quantität und Qualität der Bikinis besassen ihr umgekehrt proportionales Gewicht.
Ich erwarte ja nicht, dass Frauen sich nie als Sexobjekte darstellen sollen, aber wenn sie es schon tun, dann doch bitte zugunsten der eigenen Karriere. Die exotischen Tänzerinnen in den Clips tun dies ohne Zweifel, aber den Mädchen im Zug schien dieser Aspekt eigentlich gar nicht so wichtig zu sein.
Ich will mich hier nicht weit auf die Äste hinauswagen, aber würde das dann nicht bedeuten, dass Hibedihop-Tussie ein bürgerlicher Frauenberuf sein würde? Ganz nach dem Motto, dass die Frau selbstlos, aufopfernd und willig, während der Mann stark, durchsetzungsfähig, kämpferisch und egoistisch sein soll?