Arche Noah Poaceae

Ist das nicht fast ein bisschen gespenstisch? Mein WM-Tipp war Spitzbergen! Auf den ersten Blick mag das vielleicht etwas unrealistisch erscheinen, vor allem da Spitzbergen gar keine Mannschaft nach Deutschland geschickt hat, aber wenn man bedenkt, dass ein Krieg nicht nur auf dem Schlacht-, resp. Fussballfeld geführt wird, war noch nie alles verloren.
Nun wurde aber auf Spitzbergen der Grundstein gelegt für ein Projekt, dessen Ziel es ist, in einer Eishöhle drei Millionen Samen aller derzeit gängigen Getreidesorten einzulagern. Bei den dort herrschenden Temperaturen, sollte die Saat über tausende von Jahren anbaufähig bleiben.
Auf diese Weise sollen diese Getreidesorten für die Menschheit erhalten bleiben im Fall einer globalen Katastrophe – zum Beispiel wenn Deutschland Weltmeister wird.
Aus dem Getreide lässt sich nämlich Bier brauen und damit lässt sich das Ergebnis vergessen. Es fehlt zwar der Hopfen mit seinem psychoaktiven Phytoöstrogen, da dieser aber dem weiblichen Östrogen ziemlich ähnlich ist, könnte man nötigenfalls auch die Frauen anzapfen (Soylent Green lässt grüssen – aber was bleibt einem in einer postapokalyptischen Welt schon anderes übrig?).
Die Kunst ist nicht Weltmeister zu werden, sondern es zu bleiben. Und wie wir sehen ist Hopfen und Malz noch nicht verloren.