Ist es nicht so, dass ein Fussballclub, der seine Finanzen nicht im Griff hat kurzerhand absteigt? Warum sollte dann ein Fussballclub, dessen Fans sich nicht im Griff haben, nicht auch abgestiegen werden?
Was die Spieler dafür können, dass sich ein paar Hooligans nicht benehmen können? Genau soviel wie sie etwas dafür können, dass ihre Finanzheinis nicht mit ihrem Geld umgehen können.
Und selbst der Einwand, dass sich in diesem Fall die Rowdies als Fans anderer Clubs ausgeben würden und so die Meisterschaft psychologisch unterminieren würden, kann nicht geltend gemacht werden, weil man diese Leute ja kennt.
Wir müssen einfach lernen, den Fussballclub als Einheit von Spielern, Funktionären und Fans zu sehen, die sich auch gemeinsam die Verantwortung teilen müssen.
Es sei mir bitte noch eine weitere kurze Bemerkung erlaubt. Mit Unentschieden Meister zu werden ist doof. Dieses Punktezählen ist in etwa so bekloppt wie Synchronschwimmen oder Dressurreiten. Vielleicht sollte man etwas weniger Cups – oder wie das heisst – veranstalten und stattdessen die Clubs so lange gegeneinander spielen lassen, bis nur noch ein einziger steht. (Auch hierbei ist die selbstlose Hilfe der Hooligans unerwünscht!)
Und wenn man schon eine Serie von 59 gewonnenen Heimspielen beenden muss, dann doch aber bitte spektakulär!
Und überhaupt… Ich weiss gar nicht was die haben? Der Pokal bleibt ja in der Schweiz!