Man kann eine Uhr vorstellen, man kann sie nachstellen und man kann sie schräg aufhängen. Letzteres empfiehlt sich natürlich nur bei analogen Wanduhren. Die gehen dann zwar je nachdem fünf Minuten vor respektive nach, doch ist das ein kleiner Preis für die ersparte mühselige Fiselarbeit.
Ich glaube ohnehin, dass man die Bedeutung des Minutenzeigers masslos überschätzt. Wenn man zum Beispiel auf meine Freundin wartet, dann kann man ihn eh vergessen.
Die Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit ist ohnehin so eine Sache. Die einen finden sie gut, die Kühe weniger. Die ganzen Argumente für und wider, so wie sie zur Zeit und alle Jahre wieder durch die Medien schwirren, finde ich jedoch allesamt irrelevant. Das einzige was zählt ist folgendes: Die Umstellung im Herbst ist cool, die im Frühling lästig. Warum lösen wir das Problem also nicht einfach auf die demokratische Art und lassen die eine bestehen und schaffen die andere ab?
Damit würde sich unser Tageszyklus innerhalb von 24 Jahren einmal um sich selbst drehen und den Leuten (und Kühen) wertvolle Einblicke in die Zeitzonen der verschiedenen Kulturschaffenden gewähren. Es ist nur gerecht, wenn auch die Berufsgruppen, die nur Nachts operieren können, ihr Tagwerk auch mal bei Tageslicht erledigen.